Kritiken von "videogrande"

Skyline 3 - Skylin3s

Um unsere Welt zu retten, muss sie ihre Welt zerstören.
Science-Fiction, Action

Skyline 3 - Skylin3s

Um unsere Welt zu retten, muss sie ihre Welt zerstören.
Science-Fiction, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.07.2021
Bei dieser Trilogie musste man von Anfang an zig Kröten schlucken: Herausgerissene Gehirne nehmen keinen Schaden und plumpsen mal eben in den Gastkörper. Die gute Farbe ist rot, die böse ist blau, bei Bedarf schaltet man hin und her. Babys wachsen ratzfatz zu 7-jährigen heran aber eine Bluttransfusion kann dies stoppen. Herausgefunden hat dies nicht etwa ein Professor, sondern ein Drogenkoch im Keller. Irgendein umgepoltes Ei kann alles heilen und nun entkernt man ein ehemals schleimiges Alienschiff, um irdische Technik und Räumlichkeiten darin zu schaffen und kann zum Heimatplaneten fliegen, den man mal so ganz nebenbei entdeckt hat. Jau, die Aufzählung könnte weiter gehen. Es ist also klar: Die Story ist hanebüchen debil und leider auch noch ernst gemeint. Immerhin gibt es die grässlichen Lichtreflexe der Vorfilme nicht mehr und das kommt der Optik des Streifens sehr zu Gute. Er sieht toll aus. Er beginnt auch noch sehr ansehnlich, verliert sich dann aber in seinen wilden Computereffekten. Hier mal ein Tentakel, hier mal ein Lichtblitz, Gekloppe, Geschrei, Leuchtende Kugeln, Hektik, extreme Unlogik...also kurz gesagt, das Ding macht überhaupt keinen Spaß und dann kommt er doch, der kleine trashige Knüller, von dem wir viel mehr gebraucht hätten: Ein alter Bekannter taucht auf und zaubert ein Grinsen ins Gesicht. Doch das rettet gar nichts mehr. Fazit: Ein Trashfilm, aber kein Trashfest. Eine wirre, abstruse Irrsinnsstory kann durch Schauwerte nicht mehr wettgemacht werden.

ungeprüfte Kritik

Skyline 2 - Beyond Skyline

Science-Fiction, Action

Skyline 2 - Beyond Skyline

Science-Fiction, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.07.2021
Nach 2 Min war „Beyond Skyline“ bereits vielschichtiger als Teil 1, den ich vor Jahren etwas überbewertet hatte, denn er ist doch recht eintönig in der Inszenierung. Ohne diesen gesehen zu haben funktioniert dieser Film allerdings nicht, denn es wird eine Parallelgeschichte erzählt, die zur selben Zeit stattfindet. Leider haut das Timing überhaupt nicht hin, denn die drei Tage des ersten Teiles scheinen hier an einem einzigen stattzufinden. Plötzlich steht Mark Jarrod und Elaine aus dem Vorgänger gegenüber, die zu diesem Zeitpunkt eigentlich noch nicht im Raumschiff der Invasoren sein dürften. Zudem werden sie von anderen Schauspielern dargestellt. Ok, akzeptiert. Aber was mich nach 10 Minuten hätte kotzen lassen können, sind die unsäglichen Linsenlichtreflexe. Es strahlt aus Taschenlampen und diversen Lichtquellen quer über die Leinwand und verdirbt das komplette Bild. WTF ?! Sehen wir von Ungereimtheiten ab, wie etwa, dass einige Leute ins Licht gucken können, ohne ihm zu verfallen, haben wir dennoch eine solide Alien-Story auf B- Movie Niveau, was ja nicht unbedingt schlecht sein muss. Die Schauplätze wechseln und die extrem unglaubwürdige Handlung geht voran. Somit ist dieser Teil deutlich besser, wenn auch komplett anders und manchmal schon etwas wirr. Unfreiwilligen Humor (Ich hab ne Leuchtfackel in der Hosentasche) und Unlogik (wie lernt ein 2 Tage altes Kind sprechen?)gibts genug und sinnlose Martial Arts Kämpfe hat man auch noch untergebracht. Der Film ist Trash.

ungeprüfte Kritik

The Apartment

Willkommen im Alptraum.
Horror, Thriller

The Apartment

Willkommen im Alptraum.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.07.2021
Ich hasse es, wenn ein Bluray-Menü bereits inhaltsreiche Ausschnitte aus dem folgendem Film zeigt. Spoileralarm! Nichts desto Trotz betreibt man im Film auch etwas Foreshadowing und hält den Zuschauer für vergesslich, wenn eine Szene kurz zur Erklärung nochmals wiederholt wird. Allzu nette Menschen haben mir schon immer Angst gemacht, darum weiß man ab der Eingangssequenz wohin der Hase läuft. Nach kurzer Zeit meinte ich sogar, das Ende vorhersagen zu können, welches dann im letzten Moment aber doch noch die Kurve kriegt. Bis dahin war alles leider sehr vorhersehbar und soo überraschend ist der eigentliche Schluss dann auch nicht. Man kann mehrere Sichtweisen auf den Streifen haben: Zum einen zeigt er ein völlig unglaubwürdiges und dennoch beängstigendes Szenario, zum anderen ist dies eine Metapher auf totalitäre Staaten und/oder Gleichschaltung durch sektenähnliche Glaubensgemeinschaften. Wenn man sein Hirn abschaltet und hinnimmt, wie die Charaktere sich hier verhalten, dann ist "The Apartment" ein durchaus spannender und gruseliger Film, der Ängste wecken kann, an solche Leute zu geraten. Und ganz ehrlich: Wenn es in Deutschland Menschen gibt, die an Reptilienmenschen oder flache Erden glauben...dann macht mir die gesehene Geschichte jetzt doch reichlich Schiss. Fazit: Solider Thriller dessen schwächelnde Story etwas hanebüchen aber andersartig und unheimlich ist.

ungeprüfte Kritik

The Professor and the Madman

Es ist ein schmaler Grat zwischen Genie und Wahnsinn.
Drama

The Professor and the Madman

Es ist ein schmaler Grat zwischen Genie und Wahnsinn.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 30.06.2021
Es darf auch mal anspruchsvoll sein. Auch wenn man meinen könnte, dass die Mitwirkung von Mel Gibson sicherlich auf einen Actionfilm hindeutet, so wird man sehr überrascht sein, dass dies eigentlich die Entstehungsgeschichte des Oxford Dictionary ist. Wir alle benutzen mal ein Wörterbuch, aber welche Arbeit dahinter steckt, wie viel Detektivarbeit gemacht und welche Hürden genommen werden müssen...das macht dieser Film deutlich. Und nicht nur das, er macht einen Ausflug in jene Zeit und hat als Nebenthema die fragwürdigen Behandlungsmethoden in einer Nervenheilanstalt und einen dramatischen Sideplot."The Professor And The Madman" basiert auf wahren Begebenheiten und ist mit einer Riege vorzüglicher Darsteller bestückt, die hier schauspielerische Klasse beweisen dürfen. Nun klingt das alles vielleicht nicht gerade unterhaltsam und kurzweilig aber man hat eine Geschichte geflochten, die packend bleibt aber bei weitem keine leichte Kost ist. Wer keinerlei historisches Interesse hat oder sich nicht für die Entwicklung der Sprache interessiert, wird es sehr, sehr schwer haben, den Film durchzustehen. Ihm fehlt etwas Leichtigkeit und Humor. Fazit: Der etwas andere Gibson in einem Film, der nichts für Zwischendurch ist. Eine Hommage an die Sprache - Interessant aber anstrengend.

ungeprüfte Kritik

Bill & Ted 3 - Bill & Ted retten das Universum

Fantasy, Komödie, Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 30.06.2021
Über den Sinn von späten Fortsetzungen darf man gewiss streiten. Ich habe alle drei Bill & Teds innerhalb einer Woche zum ersten Mal gesehen. Und zwar nur, weil eben dieser 3. Teil mich neugierig gemacht hat. Daran liegt es nun wohl, dass ich als einer der wenigen ihn vergleichsweise gut finde, ja sogar als den besten Teil bezeichne. Allerdings würde er ohne Vorgänger nicht funktionieren. Der Humor nimmt sich in seiner Albernheit angenehm zurück. Keanu Reeves versucht gar, an seine alten, hibbeligen Bewegungen anzuschließen. Die Tricks sind, na, nennen wir sie mal angepasst ;-) und erstmals gibt es eine komplexe Story, da es drei parallele Reisegruppen gibt. Vielleicht ist der kindische Geist der alten Filme nicht mehr vorhanden, aber diese Rettung des Universums machte mir wirklich Spaß. Besonders die Makeup-Effekte bringen Laune. Es ist auch immer wieder schön, wenn selbst Nebenrollen mit dem Cast von damals besetzt werden. Nach Logik darf man bei so einem Film nicht fragen, denn um dem Tod zu entgehen musste man vorher ganz andere Wege beschreiten. Und manches ist...hm? Ich kann mir auch denken, dass eine Genderdebatte zu Töchtern, statt Söhnen führte, die in Teil 2 benannt wurden, hier dieser Umstand aber kurz erklärt wird. Erwähnenswert ist die Leistung von "Louis Armstrong", dessen Grimassen für ein weiteres Grinsen sorgen. Fazit: Alt sind sie geworden, unsere Hoschis, aber sie haben einen würdigen und witzigen Nachschlag erteilt, mit dem wohl keiner je gerechnet hat.

ungeprüfte Kritik

Bill & Ted 2 - Bill & Teds verrückte Reise in die Zukunft

Komödie, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.06.2021
...sollte mal heißen "Bill und Ted fahren zur Hölle", was es besser trifft, denn in die Zukunft reisen die beiden hier nicht. Auch Hardcore-Fans, und davon gibt es viele, können nun nicht mehr leugnen, dass es sich um "Trash hoch 10" handelt. Spätestens, wenn die Schaumstoffkostüme ins Bild gerückt werden, weiß man Bescheid. Der Streifen ist noch infantiler, als der Vorgänger, dabei aber um einige spezielle Szenen angereichert, weshalb die FSK auf 12 erhöht hat. Zuerst ist zu sagen, dass die Synchronsprecher ausgewechselt wurden, was dem Film gar nicht gut tat. Was ihn vom charmant-sympathischen Vorgänger unterscheidet, ist die Tatsache, dass man ihn nicht vorhersehen kann, weil er abstruseste Ideen verwurstet. Die damalige Story, die noch Sinn und Moral hatte, weicht einer völlig irrsinnigen und grenzdebilen aber ideenreichen Geschichte, die man schon mögen muss. Sie ist wirklich reichlich kindisch und albern und auch die Nutzung des Wortes "Hoschi" wird aufs Nervigste ausgereizt. Die Effekte sind immer noch grottenschlecht und wenn man die Mattepaintings sieht, dann kann man nur hoffen, dass diese absichtlich so dilletantisch gemacht wurden, um persiflierend zu wirken. Gewissen Kultfaktor mögen die Filme haben, aber sie sind doch arg niveaulos und flach. Fazit: Völlig abgedrehter Gaga-Humor, der an mir leider komplett vorbeigeht. Teil 1 war schon merkwürdig, aber dass man diesem Trash nach 30 Jahren noch eine Fortsetzung gegönnt hat, erstaunt mich in hohem Maße.

ungeprüfte Kritik

Im Herzen der See

Nach der unfassbaren wahren Geschichte, die zur Vorlage für Moby Dick wurde.
Abenteuer

Im Herzen der See

Nach der unfassbaren wahren Geschichte, die zur Vorlage für Moby Dick wurde.
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.06.2021
"Im Herzen der See" ist ein Film, von dem man nicht so genau weiß, was einen erwartet. Etwa 15 Minuten lang hätte ein 5 Sterne Film draus werden können. Ein schöner Seemanns-Historienfilm. Dann kam der Sturm. Und, au weia, ist der schlecht getrickst worden. Ich wollte darüber hinwegsehen, aber später "lebt" der Streifen von seinen Jagdszenen auf See.Die sind allesamt unnatürlich, ja nahezu armselig. Die Beleuchtung durch Scheinwerfer und die Aufnahmen im Wasserbecken eines Studios sind geradezu offensichtlich. Die CGI sind verschwommen und geben manche Sequenz der Lächerlichkeit preis. Völlig unrealistisch. Auch wenn uns eine Entstehungsgeschichte des berühmten Romans "Moby Dick" erzählt werden soll, ist dies nichts anderes, als eine variierte Neuverfilmung. 2 Männer im Clinch...gibts seit der Meuterei auf der Bounty. Das alles ist mehr als vorhersehbar und Potenzial, wie eine kritische Auseinandersetzung mit dem Walfang oder etwas tiefere Charakterzeichnung wird nicht genutzt. Außerdem brachte man den Mut nicht auf, drastische Szenen einzubauen, sondern erklärt diese mal eben durch den Erzähler. Den Rest gibt dann noch schlechtes Colour Grading, ein Grünstich, der sich über den kompletten Film wie ein Schleier legt. Es liegt ein guter Kern in der Geschichte, aber die Umsetzung ist deutlich misslungen. Fazit: Aufgrund zu bekannter und vorhersehbarer Motive, vor allem aber wegen übelster Effekte säuft dieser Kahn "im Herzen der See" hoffnungslos ab.

ungeprüfte Kritik

Bill & Teds verrückte Reise durch die Zeit

Komödie, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.06.2021
Unglaublich, aber ich habe Bill und Ted nie gesehen. Und zwar, weil ich den Film als grottenschlechten Slapstick mit üblen Tricks, alberner Synchro und zappeligen Hauptdarstellern als eine Art „Beavis und Butthead“ des Zeitreisegenres eingeschätzt habe. Schon 4 Jahre zuvor hatte „Zurück in die Zukunft“ gezeigt, wie man sowas interessant, witzig aber vor allem niveauvoll und mit starken Tricks auf die Leinwand bringt. Ich war anspruchsvoll. Jetzt, mit Erscheinen des späten dritten Teils und meiner gereiften Vorliebe für Trash, war es soweit, den beiden ihre Chance zu geben. Kurz gesagt: Unrecht hatte ich mit meinen Vorurteilen in keinster Weise. Der Streifen ist nahezu infantil. Aber: Gewissen Kultfaktor kann man nicht absprechen. Anfänglich hätte ich mich an die recht einfache Story gewöhnen können, aber spätestens, als nur noch eine Persönlichkeit nach der anderen abgeholt wird, ohne irgendeinen Hauch von Geschichte drumrum zu spinnen, wird ersichtlich, wie dünn das Drehbuch ist, welches auch Fragen offen lässt. Das Ganze ist aber irgendwie sympatisch und würde von mir bestimmt besser bewertet werden, hätte ich es vor 30 Jahren schon gesehen. Da gab ich "L.I.S.A." den Vorzug und der ist mindestens genauso gaga. ;-) Fazit: Sehr trashige, flache Komödie mit einer witzig gemeinten Geschichte, die aber wirklich nur für ganz junge Zuschauer oder die alten Fans geeignet ist.

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Lommbock

Die Vergangenheit kickt mitunter zeitverzögert...
Komödie, Deutscher Film

Lommbock

Die Vergangenheit kickt mitunter zeitverzögert...
Komödie, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.06.2021
Ich weiß, man wird meine Kritiken nicht mehr ernst nehmen, wenn ich finde, dass „Lommbock“ deutlich witziger als der Vorgänger mit „a“ ist. Das liegt daran, dass der Abstand, der zwischen den Filmen liegt, bei mir 2 Tage beträgt und bei den Fans, die „Lammbock“ kultisch verehren, der Streifen 16 Jahre wachsen und gedeihen konnte. Als würde ich die „Star Wars“ Saga an einem Tag sehen. Aber immerhin bin ich mir dieses Umstandes bewusst und weiß durchaus die Charaktere zu schätzen, auch die, die in Nebenrollen wiederkehren. Wie ich die Qualität gemessen habe? Nun, ich habe bei diesem Teil deutlich früher und auch viel öfter gelacht. Besonders die abstrusen aber mit einem wahren Kern versehenen Grundsatzdiskussionen zaubern ein Grinsen ins Gesicht. Und im Nachhinein wertet „Lommbock“ sogar den ersten Teil für mich auf, wenn man beide nochmal schaut. Moritz Bleibtreu und Lucas Gregorovic scheinen die Rollen auf den Leib geschrieben und ihr Schauspiel ist großartig. Die Charakterentwicklung, zumindest der beiden, ist glaubwürdig und es gibt diesmal viele Eskalationsmomente, jede Menge Wortwitz und Situationskomik, so dass ich mich auf einen 3. Teil regelrecht freuen würde. Der Humor ist zwar zotiger und greift auch 2x in die Fäkalkiste, aber er erreicht sein Ziel. Fazit: Würdige Fortsetzung, die gern gesehene Darsteller zurückbringt und vom deftigen Schenkelklopfer bis zum subtilen Witz überzeugt. Macht Spaß.

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X-Men - The New Mutants

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 23.06.2021
Fans der X-Men sind ja schon nach "Dark Phoenix" etwas ernüchtert worden. Aber diese neuen Mutanten sind die reinste Enttäuschung. Schon im Vorwege hat mich das Klapsmühlenambiente abgeschreckt und Unlust geweckt, den Film zu gucken. Zu bekannt ist das Ganze und erinnert mich neben dem Klassiker mit dem Kuckkucksnest, "Suckerpunch" und "Glass" vor allem an "Nightmare 3", zu dem frappierende Ähnlichkeit besteht. Die Idee, das Horrorgenre einzubinden schien eine gute, aber nichts davon macht Sinn. Dazu kommt ein völlig unglaubwürdiges Storytelling, denn Frau Doktor ist Tag und Nacht allein und am Arbeiten. Weder gibt es Schwestern und Personal, noch Ablösung durch Früh- oder Spätschichten. Neben allerlei Erscheinungen wird es zunehmend immer wilder und wirrer und hat mit den X-Men, die erwähnt werden, nichts mehr zu tun. Eine Erklärung gibt es nur ansatzweise und das meiste bleibt offen. Was will Frau Doktor, wie hält sie die Kräfte der Kids im Griff? Was soll dieses und warum passiert jenes? Zu viele Fragen und keine Antworten. Wo in der Timeline ist der Murks denn zu verorten? Hätte gut hinter "Logan" gepasst, ist aber wohl nicht so. Auch die Effekte sind qualitativ rückständig. Feuer, Rauch, Blitze, fast jeder bekommt strahlende Augen verpasst oder schwingt ein Laserschwert. Viel Lärm um nichts. Fazit: Nicht nur der schlechteste Film des Franchise, sondern ein schlechter Film allgemein. Erst lahm, dann wild, wirr, vorhersehbar, unverständlich, undurchdacht und langweilig.

ungeprüfte Kritik

Lammbock

Alles in Handarbeit.
Komödie, Deutscher Film

Lammbock

Alles in Handarbeit.
Komödie, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.06.2021
Nach vielen Jahren des Lesens guter Kritiken habe ich mir jetzt mal "Lammbock" vorgenommen. Wo kommt eigentlich der Name her? Google weiß es und es hat letztlich keinen filmischen Zusammenhang. Ich wollte eigentlich mit meiner Kritik warten, bis ich ihn ein zweites Mal gesehen habe, denn manche Filme wachsen erst mit der Zeit. Wenn sie das aber nötig haben, dann zählen sie meiner Meinung nach nicht unbedingt zu den besten. "Bang Boom Bang" war klasse, "Liegen Lernen" einfach toll und selbst "Der letzte Lude" hat mich super unterhalten. Drei Stilrichtungen deutschen Humors, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Aber "Lammbock"? Hat mich nicht gepackt. Ich habe viel geschmunzelt, aber meinen einzigen Lachanfall hatte ich in der Szene beim Abendessen, als Stefan einen Flashback erleidet und sich erneut schwarzweiß wahrnimmt. Zwischendurch gibt es viele pseudophilosophische Dialoge, in denen man sich auch selbst wiedererkennen kann. Das alles hat gewissen Verve und Witz...aber als Komödie geht der Streifen bei mir nur knapp durch. Er ist eher ein typisches Fernsehspiel mit ein paar lustigen Anekdoten, ist aber auch manchmal etwas zäh und langatmig. Ich hätte mir Peter Thorwardt als Regisseur gewünscht, der allem die gewisse Note Anarchie verliehen hätte. Fazit: Sympathische und gut aufgelegte Darsteller in einer etwas zu müde inszenierten Kifferstory. Ich gucke ihn trotzdem noch mal, denn ich wittere Potenzial, das ich nach einmaligem Sehen noch nicht verorten konnte.

ungeprüfte Kritik

Kampf der Titanen

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 18.06.2021
Es muss ein ungeheures Wagnis gewesen sein, diesen Film anno 1981 auf die Leinwand zu bringen. Die Stop-Motion-Technik hatte eigentlich komplett ausgedient. "Indiana Jones" zog in die Kinosäle, ein Jahr später besuchte "E.T." die Erde und 4 Jahre zuvor kam der "Krieg der Sterne" zur Welt. Somit ist "Kampf der Titanen" ein Abgesang auf die "old fashioned" Abenteuerfilme der vorangegangenen Jahrzehnte. Trickspezialist Ray Harryhausen durfte nochmal alle Register ziehen und herausgekommen ist ein liebenswerter und vor Charme strotzender Film, der ein würdiger Abschluss der inzwischen veralteten Tricktechnik war. Irgendwie ist es das, wofür einst das Kino gemacht wurde: Geschichten zu erzählen mit Bildern, die unglaublich schienen und in denen eine extreme Menge Herzblut und Arbeit steckt. Was sind schon Computereffekte gegen diese fantasievolle Handarbeit, die trotzdem ihre WIrkung perfekt erzielt? Dies ist ein besonderer Film. Einer, der eine spezielle Zielgruppe von Fans erreicht, die auf alte "Sindbad"-Filme und auch auf "King Kong" abgefahren sind. Ein "Dankeschön und auf Wiedersehen". Dabei ist die Story sehr kurzweilig und packend gestaltet und wird vom durch die Handlung rasendem Remake mit Sam Worthington nie erreicht. Fazit: Ein, im besten Sinne, altmodischer Fantasyfilm der nostalgische Gefühle weckt und seinen eigenen Charme hat.

ungeprüfte Kritik

Unhinged - Außer Kontrolle

Er kann jedem passieren.
Thriller, Action

Unhinged - Außer Kontrolle

Er kann jedem passieren.
Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.06.2021
Nach diesem Film werden Sie sicherlich die ersten paar Tage keinen mehr anhupen. Die Geschichte ist nicht neu: Psycho verfolgt jemanden mit dem Auto. Der Klassiker, der natürlich auch in diesem Fall nicht erreicht wird, ist "Duell" von Steven Spielberg, der auf psychologischen Suspense-Thrill setzt. "Unhinged" ist da völlig anders und mag deshalb die negativen Kritiken heraufbeschwören. Von einem Thriller kann hier keine Rede mehr sein, denn hier steht relativ pausenlose Action und brutale Gewalt im Mittelpunkt. Somit ist "Unhinged" eher ein Reißer mit üblichen (verzeihbaren) Logikfehlern nach typischer Hollywoodmanier, bei dem es kracht und rummst. Das spiegelt sich leider auch im deutschen Ton wider, denn der Dialog ist leise, doch Musik und dröhnende Motoren lassen einem das Trommelfell platzen. Was aus "unserem" Gladiator Mr. Crowe wurde ist zwar erschreckend, aber er gibt den Bösewicht recht überzeugend. "Unhinged" ist ohne Frage spannend und temporeich. Er fesselt seine Zuschauer und unterhält im Grunde hervorragend, wenn man eben hinnimmt, dass er weniger intelligent als brachial und ungehobelt ist. Aber eine realistische Psychostudie hab ich auch nicht erwartet. Fazit: Temporeicher Actionthriller, der zwar oberflächlich bleibt und etwas überzogen ist, aber sein Unterhaltungsziel absolut nicht verfehlt.

ungeprüfte Kritik

Snakes on a Plane

Wir wünschen Ihnen einen angenehmen Flug.
Thriller, Action

Snakes on a Plane

Wir wünschen Ihnen einen angenehmen Flug.
Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.06.2021
Wer „Snakes On A Plane“ ernst nimmt, der hat leider verloren, denn dann kann man ihn natürlich nur für den absurdesten Müll halten, den Hollywood zu bieten hat. Neben mit Haien überfüllten Tornados natürlich ;-) Dieser Film ist reines, sinnentleertes „Guilty Pleasure“ und rangiert dabei auf einem höherwertigen Level, denn mit Samuel L. Jackson hat man einen erstklassigen Darsteller an Bord, über dessen Mitwirkung man sich wundern darf. Vielleicht, weil er einfach Spaß dran hatte. Klar, wenn es den Bösewichten gelingt, per Minibombe hunderte von Schlangen im Frachtraum zu befreien, dann braucht man keine 2 Hirnzellen um sich zu überlegen, warum man dann nicht eine große Bombe nimmt und die Sache damit erledigt wäre. Dieser Film ist Trash par excellence, der einfach nur blödsinnige Unterhaltung bieten soll. Überdrehte Todesarten, Sex in der Bordtoilette, klischeehafte Typen und jede Menge Kriechgetier sorgen für ein abgefahrenes Filmvergnügen, das sich leider einen Tick zu ernst nimmt. Etwas mehr Gags hätten dem Streifen, der trotzdem ein Kultfilm für manche ist, gut getan. Ganz gedankenlos ist man auch nicht zu Werke gegangen, denn die völlig übertriebene Aggression der Tiere und das sie aus aller Herren Länder stammen, hat man thematisiert. Etwas störend ist eine gewisse Hektik in der Kameraführung. Fazit: Kultiger Trash, dem mehr Ideen und Humor nicht geschadet hätten.

ungeprüfte Kritik

Konga

Erbe von King Kong
Horror

Konga

Erbe von King Kong
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.06.2021
Als Fan von Godzilla Filmen und englischem Gothic-Horror aus dem Hause Hammer sollte man diese kuriose Mischung aus beidem eigentlich mögen. Aber ich habe von "Konga", bis zum Erscheinen auf Disc, noch nie etwas gehört und ihn zunächst mit dem "Koloss von Konga" verwechselt. Der Film ist tatsächlich zweigeteilt in eine "Mad Scientist Killer Story" und in Riesenmonsterfilm, in dem (wenige) Pappkulissen zertrampelt werden. Aber ui: Wie schlecht ist das Ganze gemacht? Also selbst gegen das japanische Gummimonster ist "Konga" eine echte Lachnummer. Die Tricks sind billig und die unfreiwillige Komik sucht ihresgleichen. Nicht nur, dass der Schimpanse wächst, nein, er wird auch urplötzlich zum Gorilla, der später mit Barbiepuppen um sich schmeißt. Das ist schon etwas zu viel des Trash. Sicherlich besitzt auch dieser Film seinen ureigenen Charme und Stil, aber die Geschichte ist einfach zu banal und wirkt zusammengeklaubt. Die anfänglichen "Auftragsmorde" sind "Frankenstein-Filmen" entnommen und langweilen auf Dauer. Man kann praktisch zum Klo gehen, ohne etwas zu verpassen. Als es dann im letzten Viertel endlich zur Monsteraction kommt, kann diese nichts mehr retten. Im Gegenteil, auch hier kann man nur lachen, wenn das Militär vorbeischießt und Explosionen am "Big Ben" noch nicht mal kratzen. Einzig mit dem Äffchen kann man Mitleid haben. Fazit: Leider einfach zu billig produziertes Monsterfilmchen mit gewissem Charme aber mächtig viel, fast schon peinlichem, unfreiwilligem Humor.

ungeprüfte Kritik

Miss Bala

Wie weit würdest du gehen, um deine Familie zu retten?
Thriller, Action

Miss Bala

Wie weit würdest du gehen, um deine Familie zu retten?
Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.06.2021
Als erstes muss man den Gedanken begraben, dass uns hier ein "Guilty Pleasure" mit einer zur Kampfmaus mutierten, sexy Lady in rotem Kleid erwartet. Der Film ist nicht von Robert Rodriguez ;-) Wir haben es hier mit einem Schnellschuss-Remake zu tun (nach 8 Jahren) und mit einer Geschichte, die auf Tatsachen beruht. Und die sind wirklich verfilmenswert gewesen. Leider ahnt man schon schnell, dass die Drogen-,Entführungs-, Korruptions- und Prostitutionsgeschichte nichts aus ihrem Potenzial macht und viel zu zahm daherkommt. Das ist schade, denn Gina Rodriguez sollte man sich merken. Sie hat die Rolle der verzweifelten Freundin, die über sich hinauswächst, sehr glaubhaft verkörpert. Was ihr widerfährt ist wirklich skurril und interessant. Deshalb versackt der Film auch nicht völlig, sondern könnte ein guter Pärchenfilm fürs Sofa sein. "Ihm" könnte die wendungsreiche Story gefallen und "ihr" eine weibliche Heldin, die am Boden haftet und eine gute Identifikationsfigur abgibt. Fazit: Ein solider, spannender aber viel zu weichgespülter Thriller mit frischen Gesichtern in den Hauptrollen. Durchaus ansehbar.

ungeprüfte Kritik

Nosferatu - Eine Symphonie des Grauens

Deutscher Film, Horror, Fantasy

Nosferatu - Eine Symphonie des Grauens

Deutscher Film, Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.06.2021
Ein weiterer Klassiker des deutschen Expressionismus. Friedrich Wilhelm Murnau nennt seinen Film im Untertitel "Symphonie" und tatsächlich hat er komponiert und eine fantastische Atmosphäre geschaffen. Seine Spiele mit Licht und Schatten waren beispiellos und haben später Francis Ford Coppola zu seinem "Dracula" inspiriert. Letztlich ist dies ja im Grunde auch die erste Verfilmung von Stokers berühmten Roman. Faszinierend sind auch die vielen Außenaufnahmen, vor allem von Wismar und Lübeck, die den Film echter wirken lassen und ihn nicht in Studiokulissen zum Theaterstück degradiert haben. Mit dem unbekannten und ich glaube nie wieder aufgetauchtem Max Schreck (Nomen est Omen) hat man einen schauerlichen Vampirdarsteller gefunden, um den sich so viel Legenden ranken, dass man ihm sogar einen Hollywoodfilm gewidmet hat. Soll heißen: "Nosferatu" ist ein einflussreicher Meilenstein des Kinos und des Vampirfilms, der auch heute noch flüssig und sehenswert ist, weil er die Zuschauer nicht mit ellenlanger Laufzeit und gestreckten Szenen einschläfert, sondern ordentliche Bilder und Filmtricks mit einer Gruselstory zur besagten "Symphonie" komponiert. Fazit: Ein Must-See für Vampirfans und ein Stück Filmgeschichte, ohne den andere Filme nicht so aussehen würden, wie sie es heute tun.

ungeprüfte Kritik

Metropolis

Deutscher Film, Science-Fiction

Metropolis

Deutscher Film, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 06.06.2021
Gut, dass ich mich jahrelang gesträubt habe, diesen Klassiker zu sehen. So kam ich nun gleich beim ersten Mal in den Genuss, die möglichst längste Fassung des immer noch unvollständigen Klassikers von Fritz Lang zu sehen. Es ist ein Angang. Stummfilme sind zumeist zähe Kost und sie zeichnen sich durch theatralisches Overacting und wilde Gestiken aus. So auch „Metropolis“, einer der ungewöhnlichsten Filme seiner Zeit, der oft zitiert wurde und direkten Einfluss auf die Star Wars Saga nahm. Allein deswegen und weil ein echter Filmfan das sperrige Teil einfach mal gesehen haben muss, war ich nun an der Reihe. Nun, ohne Frage ein Meilenstein und bemerkenswerter SF Film mit seinerzeit verblüffenden visuellen Effekten aber doch auch ein naja -man sträubt sich, ein s.g. Meisterwerk anzugreifen- ein ganz schöner Langweiler. Ich kann verstehen, dass er seinerzeit floppte. Man benötigt, gerade in der heutigen Zeit, mit anderen Sehgewohnheiten, starke Nerven, die ewige Musik und die Zwischentexte weit über 2 Stunden zu ertragen, weswegen ich den Film auf ein paar Tage verteilte. Er erzählt eine ewig gültige und auch einfache Geschichte von Arm und Reich, durchsetzt mit religiösen Elementen und auch noch einem Hauch Frankensteinthematik. Was seinen Ruhm ausmacht, sind einzig und allein die Bauten, visionäre Schauwerte und Effekte. Fazit: Nahezu der erste SF Film der Filmgeschichte, der ein bahnbrechender, opulenter, atmospärischer One-Night-Stand ist. Öfter mag man wohl nicht gucken.

ungeprüfte Kritik

Die Brücke

Kriegsfilm, Deutscher Film

Die Brücke

Kriegsfilm, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.06.2021
Ich nehme diesen Klassiker zum Anlass, um zu erwähnen, dass meine Kritiken grundsätzlich nur meine persönliche Meinung abbilden. Jeder hat seine eigene und aus unseren verschiedenen Meinungen hier ergeben sich oftmals nachdenkenswerte Pro- und Kontraseiten eines Filmes, auf die man von allein vielleicht gar nicht gekommen wäre. Dieses Miteinander sollten Filmfans pflegen und vor einer Bewertung auch den Text wirklich lesen. So, nun kommt meine ganz eigene Meinung: Wenn es einen guten deutschen Anti-Kriegsfilm gibt, dann ist es sicherlich "Die Brücke", die den absoluten Irrsinn der Naziherrschaft deutlich macht, aber auch zeigt, wie junge Naive vom bösen, braunen Geist besessen werden. Und der Zuschauer kann dafür sogar Verständnis entwickeln. Die Einleitung des Filmes ist aus heutiger Sicht sicherlich lang und ausführlich aber auch notwendig. Erst durch sie lernt man die Charaktere und deren Motivation besser kennen. Wenn es später zu einem sinnlosen, unnützem Gefecht mit vielen Toten kommt, dann sollte jedem der Kloß im Halse stecken. Die jungen Darsteller, unter denen viele Bekannte sind, wurden von Regisseur Wicki zu authentisch wirkenden Leistungen getrieben. Wie sie hier die Unschuld verlieren und die Begeisterung in pure Angst mündet, ist auch mit für die damalige Zeit brutalen Szenen untermalt. Fazit: Ein Must-See und Augenöffner für Verblendete.

ungeprüfte Kritik

Iron Mask

Abenteuer, Fantasy

Iron Mask

Abenteuer, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.05.2021
Wenn man sich vor Filmgenuss ein wenig beliest, dann wird man auch nicht enttäuscht. Das Jackie Chan und Arnold Schwarzenegger in diesem russisch-chinesischen Film nur Werbeträger sind , also ein Marketing-Trick, hätte der Film gar nicht nötig gehabt. Dennoch ist deren Auftritt ein witziges Highlight des Streifens, an dem beide sichtlich Spaß hatten. Ein gelungenes etwas längeres Cameo sozusagen, wogegen man Rutger Hauer verpasst, wenn man blinzelt. Mich wundert, dass verschwiegen wird, dass dies die Fortsetzung von "Fürst der Dämonen" ist, auf den auch in Rückblenden eingegangen wird. Während der aber noch ein konfuser, düsterer Karparten-Grusler im Stil von "Pakt der Wölfe" war, hat man hier mal eben den kleinen Dämon vom Ende zu einem "niedlichen" Disneykobold umdesigned und zaubert mit diesem Teil 2 einen farbenfrohen, fast waschechten chinesischen Fantasyfilm hervor, der völlig anders aber auch wesentlich besser ist. "Iron Mask" ist geradliniger und verständlicher. Es gibt ein paar fantasievolle Einfälle, gute Filmtricks, stimmungsvolle Bilder und auch ordentliche 3D Effekte zu sehen, die den Zuschauern echte Freude bereiten können, die sich nicht über den Arnie-Kurzauftritt ärgern, sondern den Film als solides, sehr chinesisch angehauchtes, Fantasykino betrachten. Fazit: Fans des ersten Teiles könnten enttäuscht sein, wer aber "Detective Dee" oder "Thai Chi Hero" mit einem Hauch "Fluch der Karibik" vertragen kann, der wird gut und auch mal etwas andersartig unterhalten.

ungeprüfte Kritik

San Andreas

Action, Thriller

San Andreas

Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.05.2021
So, jetzt kommts drauf an, was man sehen will: Einen packenden Katastrophenfilm mit guten Computertricks oder eine Effekteflut, die die Protagonisten zu absoluten Randfiguren degradiert und es eigentlich nur kracht und knallt. Kurz gesagt: Es kracht und knallt. "San Andreas" begeht den Fehler, ernsthaft sein zu wollen, dabei bekommt man vor Lachen fast Bauchkrämpfe. Es beginnt mit dem "schlank machen" des Hubschraubers und endet mit einer erwartbaren Wiederbelebungsszene. Der Film bedient alle Klischees und alle Erwartungen, ja er kopiert regelrecht seine Artgenossen. Am Ende darf dann auch das Sternenbanner nicht fehlen. Der Schmalz troff nur so aus dem Fernseher. Der komplette Ablauf des Filmes ist so bekannt, als hätte man ihn schon gesehen. Das geschiedene Ehepaar, der Wissenschaftler...na, was passiert wohl? Den Schlussdialog kann man 1 zu 1 vorhersagen. Eigentlich ein guter No-Brainer, der als Persiflage auf diese Art Film 5 Sterne verdient hätte, weil er komplett überzogen ist und abstruseste Situationen aneinanderreiht. Diese sind tricktechnisch brilliant aber auch oftmals unfreiwillig komisch und letztlich überhaupt nicht ernst zu nehmen. Wenn das 5. Hochhaus kippt, dann reichts auch langsam mal. Fazit: Eine lächerliche, seelenlose und exakt vorhersehbare CGI Orgie mit Schmalz, Pathos und Schauwerten, die unabsichtlich so sehenswert geworden ist. Man kommt nämlich aus den Lachanfällen nicht mehr raus.

ungeprüfte Kritik

Memories of Murder

Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.05.2021
Wir haben es hier mit einem der ersten und bekanntesten Serienkiller-Filme aus Korea zu tun. Später werden aus dem Land noch viel intensivere und fast unerträgliche Filme kommen, daher wirkt er nun fast schon etwas zu zahm. Wie so oft im asiatischen Kino, wird eine, für manche Zuschauer vielleicht quälende, Langsamkeit in der Inszenierung zu einem doch recht packendem Filmereignis, welches von starken Darstellern und deren Performance lebt. Trotz der Härte der Story wohnt dem Film jede Menge subtiler Humor inne, ja er wirkt manchmal sogar recht skurril. Je weiter man sich dem Ende nähert, desto mehr bekommt man irgendwie einen Kloß im Hals und kann sich in die Wut der Ermittler regelrecht hineinversetzen. Ich bin versucht, die vielen fantastischen und themenverwandten Filme aus Südkorea zu vergleichen. Mein Ergebnis wäre: Es gibt bessere und wesentlich raffiniertere, doch "nur" 3 Sterne (das ist in meinem Wertungssystem schon gar nicht schlecht) zu vergeben wäre irgendwie unfair! Ja, dies ist ein starker, intensiver aber auch ein wirklich zäher Film, der einfach zu lang wirkt und ist, weil er seine Handlung unnötig streckt. Dennoch ist er alles andere als gewöhnlich. Fazit: Die Verfilmung des ersten Serienkillerfalles in Nordkorea sorgt für Gänsehaut mit manchem Schmunzeln auf den Lippen und ist ein ruhiger, beklemmender Thriller jenseits jeglicher Klischees.

ungeprüfte Kritik

Abenteuer in Rio

Der Unverwüstliche
Action, Abenteuer

Abenteuer in Rio

Der Unverwüstliche
Action, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.05.2021
Wie bei manchem Film bin ich auch hier befangen, denn "Abenteuer in Rio" ist ein prägender Film meiner Kindheit und wenn heute jemand einen Farbwunsch äussert, greife ich immer noch auf die Antwort "rosa mit grünen Sternen" zurück. Ich halte den Film für einen Abenteuerklassiker, der damals fast mit den Bondfilmen der Connery Ära mithalten konnte. Oha, ich höre schon den Aufschrei, schließlich ist dies ja eine Komödie und noch dazu eine französische, jedoch ist doch eine gewisse Ähnlichkeit auszumachen, die sich in famosen Stunts und exotischen Drehorten wiederspiegelt. Es sieht auch sehr stark danach aus, das Belmondo seine Stunts waghalsig selbst ausführte, denn Filmtricks, wie Rückprojektionen, sind oftmals nicht auszumachen. Auch hat Bond-Bösewicht Adolfo Celi hier einen Gastauftritt. Doch ich will nicht vergleichen. Ich finde, "Abenteuer in Rio" hätte das Zeug zu einem Franchise gehabt. Es ist ein spannender und witziger Film, der deutlich von "Tim & Struppi" Geschichten inspiriert wurde und eine comichafte, abenteuerliche und humorvolle Geschichte erzählt. Fazit: Ein auf internationalem Niveau produzierter Filmklassiker mit einem quirligen und vor Elan sprühendem Jean Paul Belmondo, dessen gute Laune sich auf die Zuschauer überträgt.

ungeprüfte Kritik

Skiptrace

Auf der Jagd nach Matador.
Action, Komödie

Skiptrace

Auf der Jagd nach Matador.
Action, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.05.2021
Man könnte "Skiptrace" für ein astreines Hollywood-Buddymovie halten, welches ganz im Stile von "Shanghai Noon" und "Rush Hour" inszeniert wurde, in denen Jackie Chan mehr oder minder den exotischen Sidekick gab. Hier ist es aber völlig umgekehrt, denn es ist ein chinesischer Film, dessen Produzenten sich die Mitwirkung von Johnnie Knoxville gesichert haben. Ein kluger Schachzug hat dazu geführt, dass man dem Film seine Herkunft (fast) nicht anmerkt: Renny Harlin führte die Regie. Und man scheint ihm völlig unbeeinflusst freie Hand gelassen zu haben. Herausgekommen ist ein spaßiger, typischer Jackie Chan Film mit vielen akrobatischen Stunts und jeder Menge Humor, der aber nie ins Alberne abgleitet. Jedes Logikloch kann man verzeihen, weil es eindeutig eine Komödie ist, die wirklich gut funktioniert. Ok, nimmt man etwas Vorhersehbarkeit heraus. Es gibt eine Fülle an Actionszenen und dazu viele beeindruckende Landschaftsaufnahmen, die gut in die Handlung eingebettet wurden. Der Film ist nicht schlechter als die Vorgenannten, im Gegenteil finde ich ihn sogar besser als "Rush Hour" mit dem etwas hektischen Chris Tucker. Fazit: Überraschend "westlich" wirkende, sehr solide Action Comedy aus Shanghai mit gut aufgelegten Stars und jeder Menge Kurzweil und Humor. Für einen unterhaltsamen Filmabend, an dem man sich nur munter berieseln lassen will, hervorragend geeignet.

ungeprüfte Kritik