Leider auch so eine Found Footage Variante. Da ist eben immer der Haken, dass auch in Situationen gefilmt wird, wo das keiner (mehr) machen würde. Das nagt sehr an der Glaubwürdigkeit. Dafür bleibt einem aber unnötiges "spannendes" Musikgedudel erspart.
Ich würde der Geschichte lieber folgen, wenn sie "normal" erzählt worden wäre (aber trotzdem ohne Musik;). Das zieht sich alles lange und banal dahin mit den Blagen, die irgendwas in die Kamera reden. Auch ist nicht nachvollziehbar, warum sich die Kids da nicht einfach verdrücken. Selbständig genug sind sie... Natürlich besteht die Hoffnung, dass ein "Shamalalla Twist" das Ganze noch in eine interessantere Richtung schubst. Der kommt aber diesmal nicht. Langweilig, einfallslos, willkürlich, banal, misslungen.

Was ist eigentlich aus Tobey geworden? Von dem sieht man gar nichts mehr.
Hier ist zumindest der erste Teil des Films noch ganz witzig, wo Peter seine Kräfte entdeckt. Die folgenden Superhelden-Kaspereien sind dann nur noch müßige Pflichterfüllung. So nimmt der Unterhaltungsfaktor mit fortschreitender Laufzeit kontinuierlich ab. Knappe 3 Sterne.

Es ist immer etwas schwierig, wenn Johnson "normale" Charaktere spielt. Da ist er irgendwie zu "larger than life". Schön ist, dass er für seine Zwecke bereit ist, den netten Ex Knacki mit rein zu reiten und nicht so ein glatter Gutmensch ist. Die Besetzung ist gut. Bernthal, Pepper, Sarandon. 2 coole Dudes und eine coole Dudette. Die Musik ist wieder völlig unnötig und nervt. Dwaynes Coverstory gegenüber den Gangstern ist nicht stimmig. Wenn er das angeblich machen will, um seine Firma zu retten, wäre für den Gangsterboss sicher interessant, wie er die Drogengelder sauber kriegen will...
Leider wird dann gleich sein erster Einsatz völlig übertrieben auf die Hollywood Action Schiene verschoben. Das wäre subtiler besser gewesen.
Die Frauen nerven wieder mal rum und wollen die Männer nicht ihre Männersachen machen lassen. Zum Ende wird dann nochmal ordentlich die Action- und verzwickte Verwicklungskeule ausgepackt. 3,4 Sterne.

Zwei witzige Frauen in einem BuddyMoovie. Geben beide auch ein schönes Team. Eine von beiden sieht ganz schön geliftet aus... Die meisten Lacher hat schon eher Melissa. Der Film folgt natürlich dem üblichen Muster, aber mit ein paar lustigen Kleinigkeiten auf dem Weg. Leider auch ein paar Albernheiten und einer richtig schlechten digitalen Explosion. 3,3 Sterne.

Naiver USA-Macho-Roadmovie-Klassiker. Burt war schon ne coole Socke. Selbst in den albernen 70er Cowboy Klamotten. Hier ist er irgendwie auch ganz schön ekelig in seiner Selbstgefälligkeit. Aber die Frauen warten natürlich alle darauf, von ihm beglückt zu werden...
Dazu gibts Jerry Reeds großartiges "East Bound and Down". Sally Field mimt die unvermeidliche Damsel in Distress und ist leider an den meisten langweiligen Szenen beteiligt. Mit Nostalgiebonus knappe 3 Sterne.

Der erste Teil ist noch halbwegs erträglich im Vergleich zu seinen Nachfolgern. Deswegen muss ich hier ja 2 Sterne geben, auch wenn es schwer fällt. Aber sonst wäre ja nicht mehr genug Raum nach unten für die Bewertung der Fortsetzungen. War damals ja ein großer Erfolg, vor allem bei den unter 12jährigen. Die haben vielleicht heute auch noch Spaß an sowas. Älteren dürfte es hier doch schwer fallen, einen Lacher zu finden.

Sehenswert sind hier vor allem die Ausstattung, die Kostüme und natürlich Cate. Sie spielt das souverän, vielseitig und natürlich. Dabei ist immer interessant, was in ihrem Gesicht passiert.
Ein opulentes, manchmal für meinen Geschmack zu theatralisches Historienepos, dass zeitbedingt nur einen Bruchteil von Elizabeths Regentschaft anreißt. Und das auch oft leider historisch unkorrekt. Dabei wird viel Wert auf die amourösen Verstrickungen und damit verbundenen Verpflichtungen und Intrigen gelegt. Da hätten mich persönlich andere Aspekte mehr interessiert. Cassel fällt als einziger unangenehm auf, weil er seine Rolle maßlos, ins Klamaukige überzieht. 3,4 Sterne.

Und wieder mal trägt Anna Kendrick ganz wesentlich zur Sternejagd bei. Selbst Ben Affleck nervt weniger als sonst. Die Story ist ok und grobe Unstimmigkeiten halten sich auch in Grenzen. 3,6 Sterne.

Lustig, wie am Anfang die Schauspieler versuchen, durch Federn in den Knien die Schwerelosigkeit darzustellen. Ansonsten ein recht buntes Disneyfilmchen mit lustigen Robotern für die Kleinen und etwas Si-Fi-Action für die Großen.
Der Schluss ist total bescheuert und soll wohl ein 2001-Ende (für Arme) sein.

Ich muss gestehen, den fand ich damals lustig. Mit fortgeschrittenem Alter wird man da wohl anspruchsvoller;)
"The Daily Oppressor" ist schon schön als Tageszeitung in der DDR. Und das Bild, das er aus dem Zug heraus malt, ist auch nicht schlecht. Aber dann dauert es ganz schön bis zum nächsten funktionierenden Witz. Das ist dann der mit der Spucke. Die rückwärts gedrehte Szene und die Kuh in Gummistiefeln sind noch ganz originell. Ansonsten gibts dem Genre entsprechend viel albernes totes Holz. 2,6 Sterne.

Ein sehr naives Kleine-Jungen-Phantasien Action Spektakel in dem alle obligatorischen Genre-Klischees ihren Platz finden. Kann man gut mit viel Vorspulen in 20 Minuten durchgucken, weil man alles schon x-mal so und besser gesehen hat. Die Einfallslosigkeit hat einen Namen: DEATH RACE.

Was wird denn hier für ein Frauenbild vermittelt? Da muss Mann nur aufdringlich genug sein, und die Frauen kriechen zu Kreuze.
Der Film hat ansonsten, bis auf wenige Szenen, eher Fernsehspielformat. Allerdings ist die Besetzung ganz interessant. Aber auch denen gelingt es nicht, die Figuren interessant zu machen. Den kann man auslassen. Außer man unterliegt dem Drang, alle Wesley Snipes Filme gesehen zu haben.

Hunt Powers ist ja ein lächerlicher Künstlername. Aber er spielt einen etwas unüblichen Italowesternhelden. Der Look ist eher in die trashige, unblutige Abteilung des Genres einzuordnen. So ist auch die Landschaft eher langweilig. Abgesehen davon ist die Story leicht überdurchschnittlich, obwohl natürlich auch der eine oder andere Unsinn passiert. 2,7 Sterne.

Noch ein Zombie-Film. Und noch einer von der lustig gemeinten Sorte. Das ist ja die einzige Art, wie man dieses Thema noch behandeln kann. Aber selbst die Nummer ist schon ziemlich abgelutscht. Da ist es natürlich auch schwer, irgend was Neues oder Originelles zu bieten.
Hier wird das mal mit dem notgeile Teenies Thema verwoben, das ja ähnlich verbraucht ist. Unterm Strich ist der hier vielleicht ganz leicht überdurchschnittlich in diesem Zombie-Comedy Genre. 2,7 Sterne.

Eine Spionagekomödie mit den genretypischen Witzen. Nichts, wo man in schallendes Gelächter oder hysterisches Gekicher ausbrechen müsste. Leider sind einige Scherze zu vorhersehbar um zu zünden. Aber durchschnittlich unterhalten wird man schon. Anne Hathaway sorgt mit verschiedensten classy Outfits für den nötigen Sexappeal. Dwayne Johnson sieht hier besonders smart aus. Der Film ist zu lang. Für solche Kaspereien reichen wirklich 90 Minuten. 2,8 Sterne.

Der Look ist schon ok, Terrence ein schön schluffig, verstaubter Wüstenpenner. Der ist also die rechte Hand... Aber er hat die falsche Synchronstimme. Bud hat die Richtige. An sehr wenigen Stellen ist der Film sogar mal lustig. Aber sonst eben doch nur eine leicht unterdurchschnittliche Italowesternklamotte mit den üblichen "Latte auf Reissack" Soungeffekten. An den vielen übertrieben positiven Bewertungen hier erkennt man die Wirkung, die er offensichtlich auf die damaligen Teenager hatte und die immer noch anhält. Halbwegs objektiv betrachtet sind nicht mehr als 2,4 Sterne drin.

Gulianos affektiertes Rumgehopse bei den Kampfszenen ist auf eine schmerzhaft verstörende Art sehenswert. Mario Adorf gibt den Bruder Tuck. Das übliche italienische Sonntag Nachmittag Kinder-Kasperletheater. 1,8 Sterne.

Es taucht doch immer mal wieder ein oller Western auf, den ich noch nicht kenne. Der hier hat schöne Landschaftsaufnahmen, coole alte Züge, James Steward und Audie Murphy. Aber es gibt eben auch einige Längen und so eine richtige Spannungskurve ist schwer auszumachen. Da kommt das Ende natürlich auch nicht überraschend. Abgesehen von den schönen Bildern nur Durchschnittsware. 2,5 Sterne.

Ein ganz ordentlicher Bürgerkriegswestern gemessen an seinen Genrekollegen aus der Zeit. Der Krieg wird hier nicht rein als Abenteuerhintergrund genutzt sondern, wie es sich gehört, auch mal kritisch betrachtet. Obwohl aus heutiger Sicht nicht konsequent genug. Natürlich darf aber der übliche John-Wayne-Macho-Unsinn nicht fehlen.

Das Beste an dem Film ist der Originaltitel: "Amsterdamned". Die Verfolgungsjagd in den Grachten ist teilweise noch ganz gut gemacht. Bis auf ein paar nicht so gelungene Stellen hat das schon Bond-Qualität.
Ansonsten ein leicht überdurchschnittlicher 80er Thrilller mit leichten Unstimmigkeiten und Übertreibungen, aber mit einem nicht ganz so abgedroschenen Ende.

Eine ganz nette Grundidee für eine Komödie, aber leider zündet sie nicht wirklich. Alles wirkt irgendwie eistudiert, zu gewollt, zu albern und kommt unnatürlich rüber.
Anna Kendrick ist irgendwie in ihren Talkshowauftritten viel lustiger. Da kommt ihre Spontanität viel besser zur Geltung. Vielleicht müsste man sie mehr improvisieren lassen?
Der Film bleibt so einfach zu banal, um einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.

Der Film hat eine ganz nette Grundidee, ist aber viel zu albern. Die Story und einige Verhaltensweisen sind teilweise arg konstruiert, um das Geschehen voran zu treiben.
Angelockt hat mich hier Ashley Judd. Die ist auch wieder durchaus sehenswert, kann aber ihre Wirkung in so einer Klamotte nicht voll entfalten. Das Ende kommt dann auch nicht wirklich überraschend. Ziemlicher Unsinn alles. 1,8 Sterne.

Der Film zeigt, wie Dickens seine Inspirationen für "A Christmas Carol" zusammensammelt und dann versucht, sein Buch zu verwirklichen. Da wäre mal interessant, wie das wirklich war.
Look und Ausstattung sind überzeugend und es gibt neben den alten Hasen so einige, für mich neue, interessante Gesichter zu sehen. Dan Stevens legt seinen Dickens etwas zu klamottig und albern an für meinen Geschmack. Zum Ende hin wird's dann noch zu gezwungen "tiefenpsychologisch" disneymäßig kitschig. Aber im Wesentlichen haben wir hier eine ganz unterhaltsame Darstellung eines fiktiven kreativen Prozesses, wenn auch ohne Spannungskurve.
Da muss ich wohl mal eine Dickens Biographie lesen. 3,3 Sterne.

Wieder so ein Film, wo man mitten auf der Straße rennen muss, wenn man von einem Auto verfolgt wird. Sowas ist besonders ärgerlich, weil das für den Verlauf der Story auch anders hätte gelöst werden können.
Hier wird sich an einer nicht linearen Erzählweise versucht. Das ist im Wesentlichen ok gemacht, aber eröffnet auch keine großen Aha-Erlebnisse und einige unstimmige Verhaltensweisen dienen zu offensichtlich der konstruierten Geschichte. Immerhin gibts ordentliche handgemachte, CGI-freie Schusswunden. Sehr knappe 3.