Kritiken von "emale"

Jurassic World

Der Park ist eröffnet.
Abenteuer, Fantasy

Jurassic World

Der Park ist eröffnet.
Abenteuer, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "emale" am 02.04.2017
Der vierte Teil, der 20 Jahre nach dem original "Jurassic Park" spielt, kann nicht wirklich durch eine Story und einen Cast glänzen, die einen vom Hocker hauen.
So ist die Story einerseits Schema F: Alle Protagonisten sind schnell eingeführt, dann kann man den gefährlichen Saurier los lassen und bis zum Ende des Filmes haben alle Zeit, sich in Sicherheit zu bringen. Etwaige Verschwörungen im Hintergrund (ein nicht so ganz ernst zu nehmender Vincent D'Onofrio mit der glorreichen Idee, dass Dinosaurier DER Joker für's Militär sein könnten) bringen mehr Stirnrunzeln, als Würze in die Handlung.

Auf der anderen Seite konnte ich mich für die Hauptdarsteller nicht wirklich erwärmen. Irgendwie wollte es nicht wie bei den meisten anderen Filmen "klick" machen, wo man am Schluss immer denkt "Was für ein Team - hoffentlich sieht man die nochmals zusammen".

Die beiden Jungs, die im Vordergrund des Filmes stehen, hätten aus der Geschichte noch einen familientauglichen Film machen können...wenn er nur nicht so blutig wäre.

Ich sehe hier überwiegend Rezensionen mit drei oder mehr Sternen, wobei dann aber immer löblich die guten 3D-Effekte und sehr real wirkenden Dinosaurier erwähnt werden. Lässt man das mal bei der Wertung außen vor, denn ein Film muss auch ohne Effekte funktionieren, bleiben leider nur noch zwei Sterne übrig.

ungeprüfte Kritik

Dame, König, As, Spion

Verdächtige jeden. Nach dem Bestseller von John le Carré.
Thriller, Krimi

Dame, König, As, Spion

Verdächtige jeden. Nach dem Bestseller von John le Carré.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "emale" am 26.03.2017
Disclaimer: Ich habe nur die erste Hälfte des Filmes angeschaut. Dachte mir dann: Wirklich gut kann es nicht mehr werden, in Sachen Spannungskurve keine Spur, und die restliche Stunde kann ich weitaus besser verbringen. Dies und dazu die mangelnde "Wie geht's wohl aus?"-Spannung, die mich normalerweise daran hindert, verfrüht auf die Stopp-Taste zu drücken.

Die anderen John le Carré-Verfilmungen, die ich bisher gesehen hatte (Der ewige Gärtner, Verräter wie wir, A Most Wanted Man, Der Schneider von Panama) waren auch keine Action-Streifen aber spannend, sehr gut gemacht und unterhaltsam. "Dame, König, As, Spion" zieht sich von Anfang an wie Gummi, verwirrt durch ständige Szenenwechsel (zu mitunter völlig überflüssigen Szenen) und spart mit Erklärungen und Dialogen.
Generell scheint der Regisseur die Anweisung bekommen zu haben "Bitte keine Szene länger als 1 Minute, sonst schlafen die Leute ein".

ungeprüfte Kritik

Wolverine 3 - Logan

The Wolverine
Action, Fantasy

Wolverine 3 - Logan

The Wolverine
Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "emale" am 15.03.2017
Dies ist kein Superheldenfilm! Wolverine und der Professor flüchten den gesamten Film lang vor einer Horde Soldaten (mit wohl unerschöpflichem Vorrat an Personal) und kommen aus jeder Konfrontation schwächer und mit mehr Schrammen heraus. Mit diesem übermächtigen Gegner auf den Fersen lassen sie es sich allerdings immer wieder nicht nehmen, irgendwo ein angenehmes Päuschen zu machen, so dass der Gegner wieder aufschließen und sie überraschen kann. Das immer wieder ansehen zu müssen ist irgendwie...traurig.

Als jemand, der die kompletten Rahmenbegebenheiten des X-Men-Universums NICHT aus dem ff aufsagen kann, ist man bei diesem Film leicht überfordert: Alle Mutanten bis auf Wolverine und dem Professor sind tot? Der Professor ist krank? Wolverine ist auch irgendwie krank? Entweder habe ich hier etwas verpasst oder etwas mehr Einführung wäre für den Ottonormal-Kinobesucher vonnöten gewesen. Noch dazu scheint es im Film selbst einige Logik-Löcher zu geben, die ich allerdings nicht spoilern möchte.

Auf der Positiv-Seite (und wieso der Film von mir überhaupt eine so gute Wertung bekommen hat): Bis auf eine Stelle über zwei Stunden kurzweilige Action, Wolverine und den Professor so verletzlich zu sehen, ist mal was anderes und die kleine Laura haut einem vom Hocker. Sehr gut gespielt!

Auf jeden Fall haben wir hier den düstersten, brutalsten und auch traurigsten X-Men-Film aller Zeiten.

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10 Cloverfield Lane

Science-Fiction, Thriller

10 Cloverfield Lane

Science-Fiction, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "emale" am 10.03.2017
Wenn man diesen Film nicht mit dem Film "Cloverfield" in Verbindung bringt, bleibt man bis zum Schluss im Dunkeln, ob der Bunker-Besitzer ein kauziger Gönner oder ein Entführer ist.

Sehr spannender Film und John Goodman in einer Rolle, die man ihm so nicht zutraut...was aber sehr gut funktioniert.
Fans von Bradley Cooper allerdings aufgepasst: Auch wenn er groß im Cast aufgeführt ist, hört man höchstens in der Originalfassung seine Stimme auf dem Anrufbeantworter ;-)

Die letzten 15 Minuten hätte man sich allerdings sparen können. Bis dahin handelte es sich um einen sehr guten Thriller (oder möglichen Sci-Fi), der dann am Ende alles auflöst und keine Fragen offen lässt. Mit diesem Wow-Effekt hätte man es gut sein lassen sollen.
Stattdessen bekommt man noch ein bisschen mehr von Michelles Flucht mit (ob nun die Flucht vor Howard oder die Flucht vor den ominösen Angreifern will ich nicht verraten) und dann ist der Film auf einmal doch zu Ende. Als ob man uns sagen will "Sehen Sie in Teil 2, wie es weitergeht". Hätte nicht sein müssen.

ungeprüfte Kritik

Snowpiercer

Nach der Graphic-Novel 'Schneekreuzer' von Jacques Lob, Jean-Marc Rochette & Benjamin Legrand.
Science-Fiction, Thriller

Snowpiercer

Nach der Graphic-Novel 'Schneekreuzer' von Jacques Lob, Jean-Marc Rochette & Benjamin Legrand.
Science-Fiction, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "emale" am 06.03.2017
Die letzten Menschen leben nicht in einer Biosphäre, auf dem Mars oder unter der Erde...nein, sie leben in einem Zug, der non-stop mit 50km/h um die Erde fährt.
Wenn man nochmals zwei Schritte zurück geht und bedenkt, dass es sich um die Verfilmung eines Graphic Novel handelt und die Gesellschaftskritik (die meisten Menschen leben hinten im Zug und haben fast gar nichts; die wenigen wohl-situierten vergnügen sich in 95% des restlichen Zuges) durchaus gelungen ist, scheint die Sache mit dem Zug noch eine originelle Sache.

Man hätte aus der Reise durch diesen wirklich langen Zug von ganz hinten nach ganz vorne allerdings wirklich mehr machen können. Am Ende hat man das Gefühl, nur 5 Wagons gesehen zu haben und fragt sich, ob die Soldaten wirklich dreimal am Tag durch die Schule marschieren, um ganz hinten für Ordnung zu sorgen. Mit welchem Treibstoff fährt der Zug überhaupt 18 Jahre durch? Um diese Fragen mit einem "ist halt Fantasy" beiseite zu wischen, war mit der Film dann doch nicht Fantasy genug.

Bis zum Ende weiß man immerhin, wie es zu dem Zug kam, wer vorne und hinten das Sagen hat und wie man sich am besten in so einem kleinen System um so eine recht große Population kümmert, aber die "Moral von der Geschicht'" bleibt irgendwie auf der Strecke. Sollte es ein "Spiel nicht Gott und bestimme über Menschenleben" oder eher ein "jag nicht alles in die Luft, wenn es Dir nicht passt, sonst machst Du auch noch den letzten Rest Menschheit kaputt" gewesen sein?

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Frühstück bei Monsieur Henri

Für eine WG ist man nie zu alt!
Lovestory, Komödie

Frühstück bei Monsieur Henri

Für eine WG ist man nie zu alt!
Lovestory, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "emale" am 04.03.2017
Netter Film mit zwei problematischen Vater-Kind-Beziehungen aus zwei verschiedenen Perspektiven und der großen Frage: Was mache ich aus meinem Leben?

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Wir sind die Millers

Falls jemand fragt.
Komödie

Wir sind die Millers

Falls jemand fragt.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "emale" am 26.02.2017
Erwartet hatte ich eine typische Ami-Komödie zum Hirn-Abschalten, irgendwo an der unteren Niveau-Schublade angesiedelt. Dies erhält man bei "Wir sind die Millers" zwar mehr oder weniger; die spritzige Komödie hebt sich aber dadurch, dass sie sich selbst nicht all zu ernst nimmt, doch etwas von anderen Fäkalwitzkomödien ab (und die Fäkalwitze halten sich hier auch etwas in Grenzen) und die Gags zünden zur richtigen Zeit.

Schaut man sich diesen Film nicht mit der Erwartungshaltung, einen tiefgründigen Film mit überraschendem Ende zu bekommen, an, wird man einen lustigen kurzweiligen Abend verbringen.
Über die FSK12-Freigabe lässt sich allerdings streiten...

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Eine dunkle Begierde

Die wahre Geschichte einer Begegnung, die alles verändern sollte.
Drama

Eine dunkle Begierde

Die wahre Geschichte einer Begegnung, die alles verändern sollte.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "emale" am 22.02.2017
Gute Schauspieler, schönes Set, aber am Ende blieb ein etwas banal/belangloser Geschmack übrig.
Vielleicht ist die Beziehung Freud/Jung zu Gunsten der Beziehung Spielrein/Jung zu sehr in den Hintergrund geraten, vielleicht muss auch einfach nicht jede Story verfilmt werden.

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Split

Er hat 23 verschiedene Persönlichkeiten. Die 24. steht kurz vor dem Ausbruch.
Horror, Thriller

Split

Er hat 23 verschiedene Persönlichkeiten. Die 24. steht kurz vor dem Ausbruch.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "emale" am 22.02.2017
Mal wieder ein sehr guter M. Night Shyamalan! Wer noch keinen Film des Regisseurs M. Night Shyamalan gesehen hat, sollte wegen des Endes nicht den ganzen Film verdammen: Dass seine Filme (spätestens) gegen Ende ins mysteriöse/unerklärliche abdriften, ist gewollt!

"Split" ist äußerst spannend aufgebaut: Auf der einen Seite drei entführte Teenager mit recht unterschiedlichen Charakteren und Vorgeschichten, die zu entkommen versuchen, auf der anderen Seite die Psychiaterin des Entführers, der es nach und nach dämmert, dass sich bei ihrem Patienten eine Persönlichkeit in den Vordergrund kämpft, die lieber verborgen bleiben sollte und nebenbei interessante Thesen zum Thema "Multiple Persönlichkeiten" vertritt.

Auch wenn der Film recht ruhig ist und an nicht sehr vielen Schauplätzen spielt, ist er sehr kurzweilig und durchwegs spannend.
Interessantes Detail am Rande: Nach dem eigentlichen Ende springt der Film noch kurz in ein Diner, wo "der Glasknochenmann" beim Namen genannt wird...von niemand geringerem als Bruce Willis. Hiermit wird auf den Film "Unbreakable" von Anno 2000 Bezug genommen, in welchem Bruce Willis die Rolle des unzerbrechlichen David Dunn inne hatte. Netter Cameo!

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Lights Out

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "emale" am 18.02.2017
Es gibt sie doch noch: Horror-Filme mit einer ganz neuen Idee. "Lights out" hat einige gute Szenen, die für Gänsehaut sorgen, auch wenn die Auflösung etwas seltsam geraten sein mag.
Wichtig ist bei so einem Film, dass man danach auf dem Weg ins Bett ein ziemlich schlechtes Gefühl hat, wenn man nicht in jeder Ecke das Licht anknipst - das hat "Lights out" bei mir geschafft.
Eigentlich eher vierEINHALB Sterne.

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Der Fluch der 2 Schwestern

Die Angst zieht ein.
Horror, Thriller

Der Fluch der 2 Schwestern

Die Angst zieht ein.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "emale" am 18.02.2017
Leider (mal wieder) ein sehr unglücklicher deutscher Titel für einen doch sehr gelungenen Film. Der Originaltitel passt besser, der deutsche Titel macht eigentlich überhaupt keinen Sinn.
Ich hatte einen mittelmäßigen Horrorfilm erwartet und einen sehr guten Thriller bekommen: "Der Fluch der 2 Schwestern" ist spannend bis zum Schluss und mit einem kleinen Twist am Ende. Zu empfehlen!

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Die dunkle Seite des Mondes

Deutscher Film, Thriller

Die dunkle Seite des Mondes

Deutscher Film, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "emale" am 17.02.2017
Ruhiger und düsterer Film irgendwo zwischen Thriller und Drama. Am Ende musste ich mich allerdings fragen: "Und die Moral von der Geschicht'?"
Man sieht zwar den Fall des geschniegelten, erfolgreichen Anwalts und (ansatzweise) was aus Menschen wird, die keinerlei Moralvorstellungen mehr haben, aber dann ist der Film zu Ende und man hat das Gefühl, dass irgendetwas fehlt.

Noch ein kleiner Abzug wegen dem mittelmäßig abgemischten Ton (bei deutschen Filmen leider keine Seltenheit): Gerade am Anfang versteht man einige Dialoge nichtso richtig, weil sie zu leise und/oder zu vernuschelt sind.

Es kann sich übrigens lohnen, gleich im Anschluss die Märchenverfilmung "Das kalte Herz" anzuschauen: Die gefühlte Fortsetzung eines im Wald lebenden und leicht verrückten Moritz Bleibtreu.

ungeprüfte Kritik