Kritiken von "DerEinsamePicasso"

The Spiral

Tödliches Geheimnis
Thriller

The Spiral

Tödliches Geheimnis
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 29.07.2010
Für einen Thriller ist "The Spiral" über lange Strecken einfach zu ruhig, aus meiner Sicht funktioniert der Film sehr gut als Psycho-Drama, den es kommt zu wenig Thrill auf. Joel Moore spielt seine Rolle einwandfrei, als isolierter, einsamer, introvertierter, geisteskrank wirkender Künstler, der nur in seinen Chef einen Freund hat, und eher einsiedlerisch lebt, vertuscht er mit seiner ruhigen künstlerischen Ader seine dunkele Seite. Er ist einfach ein glaubwürdiger und echt wirkender Schauspieler dieser Herr Moore, der für diese Leistung zurecht einen Gold Vision Award des Santa Barbara International Film Festivals erhielt! Sonst bietet der Film keine großen Momente, "The Spiral" plätschert so vor sich hin, wirkt langweilig und trotzdem gelingt es Adam Green der schon für "The Hatchet" zuständig war, "The Spiral" interessant zu verpacken, mit einer guten Prise Jazz Musik als Aperitif.

Vor allem ist er nicht durchschaubar, das Ende überrascht ziemlich, und die Zusammenhänge sind schwer zusammenfügbar, da vieles über den Aussenseiter "Mason" verdeckt bleibt. Man wird zwischen Realität und Trugbild gestellt, als Zuschauer wird man ein Stückchen auf die falsche Fährte gelockt. Was alles nach einem lahmen Drama aussieht, mit einer leichten lovestory bestückt, entpuppt sich am Ende zu einer ganz anderen Sicht der Dinge. Hat er, oder hat er nicht? Alles nur Einbildung seiner psychischen Erkrankung oder Realität? Zwischen diesen beiden Fronten baut der Film eine gewisse Spannung auf, wird aber nie wirklich spektakulär! Es fehlt dem Film an Nervenkitzel, dieses Bild eines psychisch erkrankten Mannes wird jedoch gut dargestellt. Amber Tamblyn rundet das ganze als zweite Hauptdarstellerin als Gegenpart von Moore ab! Und einen Chef wie ihn Zachary Levi verkörpert wünscht sich wohl jeder. Nicht perfekt, aber intelligent inszeniert. Nichts großes, eher was für Drama liebhaber!

Fazit : Eigentlich plätschert der Film so vor sich hin, ohne wirklich aufreibend zu wirken. Die Darsteller spielen auf einem hohen Niveau, vor allem Joel Moore spielt seine schwere Charakterrolle exzellent. Nervenkitzel fehlt, spannung baut sich langsam auf! Eine Handlung die zwischen Einbildung und Realität agiert, die Auflösung am Ende überraschend, und lässt ganz neue Ansichten zu. Ein gut gespieltes Drama, das aber nie seinen Höhepunkt erreicht und eher verstörrend erscheint, und trotzdem gelingt es "The Spiral" den Zuschauer zu fesseln. Zwar eher ein ruhiger Film über Lange Strecken, es fehlt die gewisse Rasants, und wird ganz sicher nichts für Zuschauer sein die nervenaufreibende Thriller oder Actionfilme mögen, sondern eher für die Leute die sich mit einer Charakterstudie eines psychisch erkrankten Künstlers auseinandersetzen möchten, der Trugbilder aufbaut.

ungeprüfte Kritik

Splintered

Glaubst du an Monster?
Horror, 18+ Spielfilm

Splintered

Glaubst du an Monster?
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 29.07.2010
Nicht schlechtes Mystery-Horror Spektakel in den Schauder erregenden Wäldern von Wales! Dafür das der Film aus der Kasse der Filmförderung finanziert und produziert wurde verkauft sich "Splintered" wie ein gutes typisches amerikanisches Horror B-Movie. Die üblichen Teenies, eine mysteriöse Bestie die Schafe reißt und auf Menschenjagd geht. Eigentlich lebt der Film durch seine dunkele, düstere und beängstigende Atmosphäre, große Schock/Splatter oder Gore Momente bleiben aus. Als typischer Backwood-Slasher verkauft sich der Film auch nicht.

Beinhaltet eine Psycho-mässige Stimmung, schauspielerisch für ein Low-Budget Film relativ gut besetzt, Die unbekannten walisischen Nachwusschauspieler agieren zwar nicht auf dem höchsten Niveau, aber sind bemüht und spielen im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Vor allem Holly Weston und Stephen Walters stechen besonders hervor! Nach dem ganzen Dreck der im Moment das Genre so befüllt, war "Splintered" eine positive Überraschung, natürlich sollte man nicht viel erwarten, aber wer nicht viel erwartet wird auch nicht enttäuscht. Die Handlung läuft nach typischen Genremotiven ab, besonders im Mittelpunkt steht das mystische rätseln, handelt es sich um einen Werwolf oder um eine andere Bestie die im Wald ihr Unwesen treibt!? später verstrickt sich das ganze in kirchlichen Kindesmissbrauch. Eigentlich gut konstruiert, und nicht unspannend!


Fazit : War echt überrascht, spannend, düster und beängstigend! Super dunkele Kulisse, die eine gruselige Atmosphäre aufbringt. Natürlich hat man das alles schon mal besser gesehen, aber man muss sagen Simeon Halligan gelingt es an den amerikanischen B-Horror Movies anzuschließen. Der Ablauf wirkt gut strukturiert, es wird nicht direkt alles offenbart, erst gegen Ende kommt eine Art Auflösung! Geräuschkulisse, Synchronisation, Dialoge und Soundtrack nicht unbedingt stark, aber auch nicht unterirdisch. Im Großen und ganzen solide Produktion die von einer schaurigen und geheimnisvollen Atmosphäre lebt! Für zwischendurch auf jeden Fall anschaubar, auch wenn die großen blutigen Momente Mangelware sind. Die Regie konzentrierte sich mehr auf die Handlung und auf die Atmosphäre und nicht auf sinnfreie Metzelei! Gut gemacht, nichts großes, aber auch nicht unbedingt was schlechtes, für Genreliebhaber sicherlich mal ein Blick wert.

ungeprüfte Kritik

The Final

Nächste Stunde: Rache! Diese Lektionen lernt man nicht in der Schule.
Thriller, Horror, 18+ Spielfilm

The Final

Nächste Stunde: Rache! Diese Lektionen lernt man nicht in der Schule.
Thriller, Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 28.07.2010
"The Final" ist ein Film der sich intensiv mit dem Thema Gerechtigkeit und "Mobbing" auseinandersetzt. Geht Gesellschaftskritisch zu Werke, eine Botschaft an die Menschen, die dafür verantwortlich sind das Amokläufe entstehen, halbstarke möchtegern Schläger, und verwöhnte, eingebildete schickimicki Zicken terrorisieren ihre schwächeren und ruhigen Mitschüler, die sich für ihre Rache was ganz besonderes ausgedacht haben, dabei wollten Sie einfach nur akzeptiert werden und Freundschaften schließen. Ein ziemlich gut inszenierter Psychothriller mit Kammerspielelementen und Folterszenarien!

Eine College Party, viel Alkohol, und die Aussenseiter, schikanierten, ausgegrenzten, und ständig gemobbten leuten nun für ihre Peiniger ein Psychospiel ein, das Sie nie wieder vergessen werden. Wobei die Thematik "Mobbing" natürlich intensiv im Vordergrund steht und tatkräftig behandelt wird! Trotzdem funktioniert dieser Torture Porn Film einwandfrei, die Folterszenen sind zwar nicht so brutal wie sie in SAW oder Hostel dargestellt werden, aber sie sind zumindest annehmbar und bieten einiges an Gewaltpotenzial, das man der Gruppe gar nicht zugetraut hätte.

Im großen und ganzen bleibt der Film spannend, und mitreissend, ohne viele Längen, lässt er Gerechtigkeit prasseln! Relativ gute Kulisse, die kostüme passen ziemlich gut zur verzehrten Mikrofon Stimme, und neben einigen Schwächen in der Mitte und gegen Endes des Filmes, machen die jungen Nachwuchsschauspieler ihre Sache ganz gut. Auch wenn Sie sich unbeholfen dabei anstellen panisch zu wirken, dann kann es schnell mal unfreiwillig komisch werden. Sonst aber gute Unterhaltung, wer sich mit dem Thema mobbing auseinandersetzt, oder selbst mal Opfer wurde, hat an diesem Film viel spaß.

Fazit : Gemobbte rächen sich an ihre Peiniger, am Anfang noch etwas schwach, baut der Film von Zeit zu Zeit immer mehr Spannung auf und entwickelt eine Psycho-mässige Atmosphäre. Folterszenen hat man schon härter gesehen, trotzdem überraschend gut was sich die Mobbing-Opfer so haben einfallen lassen für ihre Peiniger! Kameraarbeit, Bild und Ton sind für ein B-Movie ok, das Ende fand ich etwas schwach, aber dann doch irgendwie passend. Kein großer Torture Porn Film, kann zwar mit Genre größen wie SAW oder Hostel nicht mithalten, ist aber zumindest noch so spannend inszeniert das der Film sehenswert bleibt. Kein weiterer sinnloser Amoklauf Film, sondern ein Film mit Botschaft und einfallsreichtum! Die Peiniger nicht einfach abzuschießen wie bei einem Amoklauf, sondern Sie psychisch und physisch zu zerstören, macht hier den gewissen Reiz aus. Von der Qualität her nicht das beste, aber trotzdem mitreissend und unterhaltsam.

ungeprüfte Kritik

Daybreakers

Die wertvollste natürliche Ressource im Jahr 2019 sind wir Menschen.
Science-Fiction, Fantasy

Daybreakers

Die wertvollste natürliche Ressource im Jahr 2019 sind wir Menschen.
Science-Fiction, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 28.07.2010
Daybreakers bietet ein gelungenes Endzeitszenario, in dem wir Menschen nur noch als Blutkonserven und als gejagte dienen, den die Vampire haben sich die Welt zum Untertan gemacht. Blutsauger-Mentalität nahmen sie aus ihrem früheren menschlichen leben mit, ins unsterbliche leben! Die Gesellschaftskritischen Anspielungen bleiben nicht aus. Das Menschen die gejagten sind, und nicht die Vampire war mal was neues, auch wenn die Vampirgesellschaft ohne unser Blut dann doch nicht in der Lage wäre zu überleben, deswegen ziehen Sie sich an jedem Strohhalm hoch, um alles daran zu setzen, irgendwann auf das menschliche Blut zu verzichten, um auch mit einem gewissen Kunstblut zu überleben das jedoch erst entwickelt werden muss, und das so schnell wie möglich, den die Reserven gehen aus!

Schauspielerisch wunderbar besetzt, Ethan Hawke, Willem Dafoe, und Sam Neill spielen grandios, und fügen sich gut in das spannungsreiche Szenario ein. Vor allem Ethan Hawke ist in topform! Atmosphärische Schauplätze bzw. Kulissen, nette Maskenbildnerei, einige actionreiche Momente, fiese aber gute Gore/Splatter-Szenen, wo das Blut nur so aus den Halsschlagadern spritzt, und einige Protagonisten quasi zerfressen werden, brutal aber gut in Szene gesetzt.

Richtig brutal wird es jedoch erst gegen Ende, die Handlung ist mitreissend und interessant, zwischendurch mal etwas lahm, zäh und unspektakulär, steigert sich mit dem Verlauf der Story aber immer mehr. Zum Spannungsabbruch kommt es nie, dafür sind auch die Spezialeffekte recht gut gelungen. Ein Vampir der sich als Vampir nicht wohlfühlt, lehnt sich gegen seine Rasse auf und setzt sich für die paar überlebenden Menschen ein, um mit ihnen eine Formel zu entwickeln um die menschliche Rasse vor dem kompletten aussterben zu bewahren!

Nebenbei wird auch gut auf die Unterart der Vampire, die "Subsiders" eingegangen, die unter dem Blutmangel am meisten leiden und auf Menschenjagd gehen, von den eigentlichen Vampiren aber abgestoßen werden. Manches ist ergreifend und ziemlich kaltherzig und egoistisch. Na wenn man sich so das Jahr 2019 vorstellt, könnte es einem schon grausen, auch wenn es unrealistisch ist, kann man sich gut in das Geschehen hinein fühlen, auch wenn einiges unlogisch und sinnfrei erscheint. Ein Vampir der menschliches Blut meidet, während andere danach extrem streben, da die Menschen ausgehen und das Blut knapp wird, ist schon etwas unglaubwürdig. Aber sonst bietet der Film, eine düstere und beklemmende Atmosphäre und ist auf jeden Fall ein Ausleih wert!

Fazit : Empfehlenswerter Vampirfilm mit einiges an Action und Spannung. Zwischendurch zieht sich der Film etwas hin, er möchte zu viel auf einmal, pendelt zwischen leichter Liebesgeschichte, splatter/Gore Movie Szenen (die ziemlich bildgewaltig brutal und blutig in Szene gesetzt wurden), Vampir & Actionfilm in einem. Ein Film, der das Genre mal wieder ein paar neue Impulse einhaucht. Wer Blade, Underworld, und sonstige Filme schätzte, wird auch mit Daybreakers was anfangen können. Die melancholische Note, das Leid der Vampire und der Menschheit, leicht driftet das ganze auch kurz ins philosophische ab, aber im großen und ganzen ein sehenswerter nicht unbedingt klischeehafter Vampirfilm, der dem eintönigen Genre etwas neues Leben einhaucht.

ungeprüfte Kritik

The Tournament

Battle Royale unter Killern
18+ Spielfilm, Action

The Tournament

Battle Royale unter Killern
18+ Spielfilm, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 27.07.2010
Ich verstehe die negativen Kritiken hier überhaupt nicht, ich fand das "The Tournament" für ein B-Movie alles mitbringt was einen Actionfreund zufriedenstellt. Der Film steigt direkt ins Geschehen ein, und bietet von Anfang bis Ende einen temporeichen, actionreichen, brutalen, blutigen, und spannenden Ablauf. Die Explosionen, schießereien, Verfolgunsjagden und Kampfszenen sind große Klasse! Die Handlung darf man nicht so ernst nehmen, Ein Turnier, viele Killer, reiche Menschen die für diese Mordshow reichlich Geld bieten, und jeder Teilnehmer hat so seine persönliche Bedeutung für die Teilnahme am Turnier. Der Reiz am ganzen, der Ex-Champion des letzten Turniers, ist wieder mit von der Partie, er macht jedoch nur mit, weil seine Frau ermordet wurde, und er weiß das der Mörder ebenfalls unter den 30 besten Auftragskillern im Wettkampf eine Rolle spielt, also sucht er Rache! Mehr möchte ich zur Story nicht sagen, sonst nehme ich euch den Reiz.

Schauspielerisch eigentlich ganz gut besetzt, Ving Rhames in Höchstform, Robert Carlyle als trinkender Priester sorgt für den amüsanten Part. Und Kelly Hu sorgt für die weibliche Durchschlagskraft! Synchronisation und Bild fand ich relativ in Ordnung, die Splatter Sequenzen wirken nicht zwingend billig, sondern können sich für ein B-Movie durchaus sehen lassen. Exzellente Shootouts, und die Kameraarbeit geht in dem ganzen Kugelhagel und ständiges Blutgespritze nicht unter und agiert auf einem guten Niveau. Der Film möchte einfach nur unterhalten ohne viel Anspruch und das gelingt ihm eindeutig! Wer Action mag, hat mit "The Tournament" einen Film, der daueraction bietet. Wer hier eine intelligente, anspruchsvolle Unterhaltung sucht, ist mit diesem Film falsch beraten, aber actionfans werden zufrieden und glücklich sein.

Fazit : Ein ziemlich temporeicher, aufreibender, fesselnder und guter Actionfilm. Ohne viel drum herum, bekommt man als Zuschauer viele gute Schießereien, Kampfszenen, Explosionen und Verfolgungsjagden geboten. Die Handlung ist jetzt nicht besonders originell, wurde in ähnlicher Form schon zu oft verfilmt, und trotzdem ein absoluter Geheimtipp für Freunde die Action und geballer schätzen! Splatter & Gore Szenen gibt es am laufenden Band. Kein Blockbuster, aber ein guter B-Actioner mit einem gewissen brutalitätsgrad und leichten schwarzen Humor. Zwar vorhersehbar mit der Zeit, aber trotzdem Durchaus zu empfehlen, lasst euch von den negativen Kritiken nicht beeinflussen, Gehirn ausschalten, und von der Action berieseln lassen, die in diesem Film eh die größte Rolle spielt. Daumen hoch, und 4 Sterne!

ungeprüfte Kritik

Legion

Wenn der letzte Engel gefallen ist, beginnt der Kampf um die Menschheit.
Fantasy, Horror

Legion

Wenn der letzte Engel gefallen ist, beginnt der Kampf um die Menschheit.
Fantasy, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 27.07.2010
Grandios! "Legion" ist ein großartiger Fantasy-Action-Thriller, der den Zuschauer in seinen Bann zieht und an den Bildschirm fesselt. Solche Filme muss es öfter geben! Seit langer Zeit endlich mal wieder ein richtig spannendes alttestamentarisch apokalpytisches Szenario, mit brillanten Schauspielern, mitreissenden optischen Elementen und einwandfreien Spezialeffekten die mit einem rasanten spannungsgeladenen Ablauf, und einiges an Action miteinander verbunden wurden. Die Handlung ist in der Tat etwas an den Haaren herbei gezogen, Sie offenbart leider einige logische Schwächen, z.B wieso bedeutet ausgerechnet dieses Baby die Rettung der Menschheit? Die Art und Weise wie Gott sein misslungenes Werk "Die Menschheit" auslöschen möchte, ist auch etwas zu hahnebüchen. Engel als Legionäre die, die Seelen der Menschen besetzen und sie zu Zombie ähnlichen Kreaturen machen fand ich etwas einfallslos. Auch wirkte es auf mich nicht so als möchte Gott die komplette Menschheit ausrotten, sondern nur die paar Leute und das Baby die im Dinner festhängen.


Gegner verkaufen sich relativ schwach, und sind nicht unbedingt hartnäckig! Abgesehen von der kultigen Omi und ihren tollen amüsanten dialogischen Beitrag! Das soll keine Kritik sein, nur ein Hinweis auf ein paar Schwächen, aber die Handlung sollte man auch nicht unbedingt ernst nehmen, den sonst fesselt der Film unheimlich, auch wenn man schnell feststellt das sich hier einiges aus anderen Filmen zusammengeklaut wurde. Vor allem erkannte ich einen gewissen "Terminator 2" touch, nur das sich hier keine Maschinen bekämpfen sondern zwei Erzengel mit unterschiedlicher Moral. Ein bisschen "Dawn of the Dead", "God´s Army" und wer genau hinschaut auch ein bisschen was von "Feast".


Aber im großen und ganzen ziemlich interessant und nie langweilig. Der Cast harmoniert zusammen einwandfrei, jeder liefert hier eine bemühte und exzellente Leistung ab. Mich hat "Legion" bestens unterhalten, sowohl optisch als auch filmisch gesehen. Auch wenn ich mir ein bisschen mehr apokalyptischen Zorn und Wut gewünscht hätte, da bleibt Gott doch ziemlich brav. Und das Ende war mir dann zu übertrieben, und macht im Endeffekt das vorher gezeigte etwas sinnfrei!


Kann aber trotzdem nicht verstehen wieso der Film bisher eher negative Kritiken bekam, das man hier nicht unbedingt was neues erwarten kann sollte klar sein, natürlich hätte man aus dem Konzept mehr machen können, ist nicht unbedingt revolutionär, aber das störte mich überhaupt nicht. Es wird blutig, es fliegen reichlich Kugeln durch die Gegend, manches kann man auch als eklig abtun, und es wird gekämpft. Die Dialoge sind tiefsinnig, gehen aber auch mal ins amüsante über, und aus meiner Sicht ist dieser Film absolut zu empfehlen.


Fazit : Wunderbarer apokalpytischer Beitrag von Scott Charles Stewart, der vor allem optisch den Zuschauer beeindruckt. Grandiose special-effects, super optische Elemente, wie z.B die Flügel der Erzengel. Die Story hat einige logische Schwächen, Stewart wirkt einfallslos, klaute sich einiges aus anderen Filmen zusammen und brachte es in die Handlung ein. Sonst überzeugt der Film aber eindeutig, und ist mit seiner großen Spannung, seinen actionreichen Abläufen, einem super Cast, und seinen tollen Dialogen absolut sehenswert. Paul Bettany sorgt für den mystischen Part und spielt grandios! Am Ende ist es einfach Geschmackssache, wenn man von den Drehbuchschwächen absieht, und der Regie das zusammengeklaute Konzept verzeiht, erwartet dem Zuschauer das reinste Popcornkino der apokalyptischen Art. Ein bisschen Ironie, ein bisschen amüsant, und trotzdem immer spannend, erschreckend und aufreibend! Ganz klar eine Empfehlung wert, da der Film weiß zu fesseln und nicht lange braucht um in Aktion zu tretten. Ausleihen, anschauen, und sauer auf Gott werden!

ungeprüfte Kritik

Shutter Island

Diese Insel wirst du nie verlassen.
Thriller, Krimi

Shutter Island

Diese Insel wirst du nie verlassen.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 26.07.2010
Ich fand die Machart des Filmes grandios, man wird auf die falsche Fährte gelockt, ein Film der nicht auf Anhieb durchschaubar ist, nichts ist wie es scheint, nichts wird voreilig angedeutet oder offenbart, man tappt als Zuschauer längere Zeit im dunkeln, was den Film reizvoll macht und die Neugierde auf die Auflösung mit der Zeit wächst. So bleibt der Film dauerhaft spannend, und man baut sich aus den Bausteinen, ein Gesamtbild, das mit der Zeit entsteht. Wendungsreich, vielschichtig, am Ende überraschend und doch beeindruckend intelligent inszeniert! "Shutter Island" hält seine dichte, düstere, verstörende, merkwürdige, unheimliche, zerfahrene und Psycho-mässige Atmosphäre über die lange Laufzeit hinweg ohne Probleme! Ein starker Psychotrhriller mit einem DiCaprio in Höchstform, aber auch die anderen Hauptdarsteller und Nebendarsteller spielen bemüht, vor allem Ben Kingsley.


Schauplatz "Insel" passt ideal zum Ablauf, trägt positiv zum Unterhaltungswert bei, und zieht einen in ihren Bann, vor allem das ständige Gewitter und der ständige Sturm, lassen den Film noch unheimlicher wirken. Scorsese hat hier sicherlich kein Meisterwerk auf die Beine gestellt, aber dafür einen absolut sehenswerten Film, der Vorstellung und Realität ineinander vermischt, so das man immer wieder aufs neue überrascht wird, und man sich oft nicht direkt sicher ist, was nun realität und was Trugbild ist. Tolle Kameraarbeit, krimitechnisch einwandfrei, zwischendurch ein bisschen langwierig, nicht jede Sequenz fesselt, manchmal verstrickt der Film sich zu sehr in das gewisse "den Zuschauer in die Irre führen", und irgendwann wird es dann so eindeutig, das man sich schon vor der Auflösung denken kann, wie es wirklich ist! Im großen und ganzen aber ein ziemlich guter Film, die Mischung aus Krimi und Psychothriller funktioniert einwandfrei. Absolut empfehlenswert!


Fazit : Ein ziemlich intelligenter Psychothriller, der trotz langer Laufzeit weiß zu fesseln und nie langweilig wird, und das auch weil der Film weiß den Zuschauer zwar in die Irre zu führen, ihn aber auch ständig neu überrascht! Schon alleine die dichte, beklemmende Atmosphäre hält den Zuschauer wach. Zwischendurch etwas zäh, aber die Vertuschung, das wendungsreiche fesselt den Zuschauer und lässt ihn neugierig werden. Wirklich düster und spannend inszeniert, tolle Darsteller, super Kameraführung, grandiose Drehorte und ein großer finale Twist machen "Shutter Island" zum absoluten Filmspaß!

ungeprüfte Kritik

Senseless - Der Sinne beraubt

Um ein Auge zu entfernen braucht man lediglich einen Löffel und etwas Entschlossenheit.
Thriller, 18+ Spielfilm, Horror

Senseless - Der Sinne beraubt

Um ein Auge zu entfernen braucht man lediglich einen Löffel und etwas Entschlossenheit.
Thriller, 18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 26.07.2010
Beängstigend, beklemmend, realistisch und erschreckend! Dieses B-Movie Folter-Drama mit Kammerspiel Elementen, lässt einen wirklich mit ein paar Ängsten zurück. Vor allem der Gedanke das dies einen persönlich auch mal treffen könnte, sorgt für ein ungutes und beängstigendes Gefühl in der Bauchgrube. Pervers, bestialisch, unemnschlich, und krank! Die Folterszenen gehen unter die Haut, sind aber nicht so brutal wie z.B in Hostel oder SAW, trotzdem geht es einem nah, und man fühlt sich aufgewühlt, viel intensiver als SAW oder Hostel von der Anspannung her, weil sich hier die Splatter-Szenen eher auf die Sinnesorgane beschränken! Der Regie gelingt es das der Zuschauer während des Filmes seiner Sinne wieder bewusst wird, und man quasi darüber nachdenkt wie es z.B wäre plötlich nicht mehr hören zu können.

Ich denke das sorgt für einen Besorgnis erregenden Zustand, und das hat die Regie wunderbar hinbekommen! Nebenbei wird man mit der menschlichen Verstümmelung, dem physischen und psychischen Zerfall, das leid, dem Schmerz und vor allem mit der Hilfslosigkeit eines Mannes konfrontiert, der seinen Peinigern ausgeliefert ist. Vom Schauplatz her ziemlich eintönig, typisches Kammerspiel-Szenario, es gibt hauptsächlich nur ein Drehort, was für eine Klaustrophobische und verstörende Atmosphäre Sorgt.

Eine Art Wohnung, viele Weiße Töne bzw. weiße Wände die das ganze geschehen noch optisch intensivieren. Bild, Kameraführung und Synchronisation wirken stark nach Low-Budget, schauspielerisch fand ich die Leistungen eher laienhaft, abgesehen von Jason Behr der seine qualvolle Rolle glaubwürdig und authentisch verkauft. Es ist schockierend wozu Menschen fähig sind, vor allem auch ziemlich Zeitnah, das Menschen solch eine barbarische Folterei unterstützen, und dafür noch Geld spenden/voten via Internet und sogar noch Fotervorschläge einschicken, ist doch einfach nur desolat, spiegelt aber das kranke Weltbild wieder!

Das es genug verrückte im Internet gibt, ist ja schon nichts neues mehr, so das mich sowas überhaupt nicht mehr wundert, einfach schrecklich. Die persönliche Situation des Hauptdarstellers wird so dramaturgisch und intensiv dargestellt, das man sich ergriffen fühlt! Der Regie gelingt es zusätzlich Nervenkitzel aufkommen zu lassen. Am Anfang noch eher schwach, steigert sich die Spannung von Zeit zu Zeit immer mehr! Aber sonst hat der Film nicht viel zu bieten, die Rückblenden in die Kindheit des gepeinigten, sind nicht unbedingt abwechslungsreich oder aufwertend, oft sucht man die Zusammenhänge, wieso, weshalb, warum, klärt sich relativ spät auf, und das Ende ist mehr als schwach und unglaubwürdig flach inszeniert.

Aus meiner Sicht kritisiert der Film die Weltpolitik, zugleich die vornehme Gesellschaft, die nur ihren Luxus schätzt, und vor alles andere die Augen schließt! und man merkt auch eine leichte Note Gesellschaftskritik an sich. Aber neben den Folterszenen und der beklemmenden und verstörenden aber auch beängstigenden Atmosphäre, bleibt der Film zu unabwechslungsreich, war mir auf dauer zu eintönig, und trotzdem gelang es der Regie mir mit "Senseless" ein beängstigendes Gefühl zu verschaffen! Ein Film der aufzeigt, das man auch mit wenig Geld, was schockierendes aber unterhaltsames auf die Beine stellen kann.


Fazit : Man nehme ein kleines Cast, eine Wohnung mit weissen Wänden in der sich alles abspielt, ein Opfer und seine Peiniger, eine etwas ungerechte und nicht unbedingt Ideologisch korrekte Handlund und fertig ist ein beängstigender Film der mit unter die Haut gehenden Folterszenen auftrumpft. Spannend, aufreibend, und schockierend, aber trotzdem fehlte die Abwechslung auf Dauer, der Film läuft ziemlich eintönig vor sich her. Und hat neben einer tollen beklemmenden Atmosphäre und den grausamen Folterszenen nicht viel zu bieten! Aber für ein B-Movie definitiv zu empfehlen, sollte man auf jeden Fall mal gesehen haben, wenn man sich im Folter/Horror und Splatter Bereich zu hause fühlt. Für das ziemlich schwache Ende, gibt es ein Punkt Abzug, somit gibt es von mir für dieses dramatische, und beängstigende Machwerk 3 Sterne!

ungeprüfte Kritik

Up in the Air

Ein Mann sucht Anschluss.
Drama

Up in the Air

Ein Mann sucht Anschluss.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 24.07.2010
"Up in the Air" würde ich persönlich jetzt nicht als besten Film des Jahres beschreiben, dafür bleiben die großen Höhepunkte aus. Es bringt uns einfach den Job eines ewig reisenden näher, der für Firmen die Drecksarbeit erledigt und Mitarbeiter kündigt. George Clooney in seiner Rolle als Ryan Bingham äusserst charismatisch, sein Charakter wird erst als egozentrisch, selbstverliebt, und leicht gefühlskalt dargestellt. Bis sich im Laufe des Filmes sein harter Kern löst und seine etwas weiche und doch gefühlvolle Schale zum Vorschein kommt und angedeutet wird! Ich fand die Charakterentwicklung toll, Clooney aus zwei Sichten darzustellen funktioniert einwandfrei. Aber sonst zählt für ihn nur das reisen, er möchte nicht heiraten, keine Kinder, erledigt nicht gerne für seine Mitmenschen etwas, und existiert für seine Familie so gut wie nicht! Er hat nur ein Ziel vor den Augen die Zehn-Millionen-Frequent-Flyer-Meilen-Hürde zu nehmen. Zumindest glaubt man das wenn man ihn aus der ersten Sicht betrachtet, die zweite spiegelt ihn ganz anders wieder und macht ihn eher symphatisch!

Aus meiner Sicht fällt das Gesamtpaket aber etwas mager aus, die Regie führt uns zwar durch viele Städte von Amerika, in denen Clooney als "Kündiger" zum Einsatz kommt, später eine Absolventin in den Beruf des "Kündigers" involviert, und nebenbei noch seine Affäre pflegt. Die Bedrücktheit, zerrissenheit und Traurigkeit der betroffenen, soll uns näher bringen das dieser Job keine leichte Aufgabe ist, und verleiht dem Film eine dramatische und tragische Note! Anspielungen auf die Wirtschafts- und Finanzkrise bleiben somit nicht aus, realistisch, zeitnah und bedrückend inszeniert! Aber generell verkauft sich der Film in jeder Situation authentisch und die Darsteller agieren natürlich, was auf jeden Fall für einige Pluspunkte sorgt.

Durch das ständige reisen von Stadt zu Stadt, kriegt man gut den Tagesrhytmus eines solchen dauerreisenden mit und der Zuschauer wird direkt mit mehreren Facetten unterhalten. Die Dialoge sind teilweise scharfzüngig, mal charmant, doch in der nächsten Szene schon wieder voller Zynismus. Der Humor kam aus meiner Sicht etwas zu kurz, und hätte ruhig öfter einen Platz im Film finden sollen, den nur Anna Kendrick sorgt für den ein oder anderen humorvollen Moment. Für eine Komödie zu wenig! Weil lachend über den Teppichboden wird man hier nicht rollen. Dafür verkauft sich der Film oft zu melancholisch! Das gewisse etwas fehlt und trotzdem braucht Georg Clooney nicht mehr machen, als sich selbst zu spielen! Als sich das Blatt wendet und Clooney sich emotional mit der Zeit etwas öffnet und sich immer mehr zu seiner "Flughafen-Affäre" Alex alias Vera Farmiga hingezogen fühlt, entfaltet der Film einen gewissen Charme, ohne dabei ins kitschige abzurutschen. Die übermotivierte Mitarbeiterin die von Anna Kendrick ideal verkörpert wird, bringt ein bisschen Dampf in die eher eintönige Handlung! Erzählweise, Kameraführung und Schnitt sind einwandfrei, ein paar Landschaftsaufnahmen von den unterschiedlichen Städten hätte man jedoch ruhig öfter in Szene setzen können, das hätte das reise Spektakel noch atmosphärischer gemacht, anstatt sich nur auf das wesentliche zu konzentrieren. Gewinner und Verlierer, Bindungen und Werte, Zynismus und Liebe.

Lebenslügen die sich jeder irgendwo baut um existieren zu können, die unterschiedlichen Ansichten der Generationen, wo jeder so seine Ideale hat und nicht zu vergessen das individuelle Glück! Alles das strahlt "Up in the Air" aus, trotzdem fehlte mir ein bisschen die Abwechslung. Aber es gelingt Regisseur Reitman eine gute Geschichte zu erzählen, die durch die top agierenden Darsteller aufgewertet wird und durch seinen gewissen Charme unterhaltsam bleibt. Das Ende bleibt überraschend klischeefrei, auch wenn es zwischendurch so wirkt als würde es darauf hinaus laufen, aber der Film versinkt nicht in 08/15 Regionen! Ohne viel Schnick Schnack, zieht die reise-liebes-arbeits Geschichte den Zuschauer in seinen Bann und bleibt interessant bis zum Abspann.


Fazit : "Up in the Air" erzählt uns die Geschichte eines einsamen Mannes, der sich in einer charakterlichen Selbstfindung befindet, was emotionale Vorgänge betrifft. Der nur für seine Berufung und das reisen lebt, da bleibt nicht viel Platz für was anderes. Ergreifend, fesselnd, zwischendurch leicht locker und humorvoll! Interessant sind die bissigen, und scharfsinnigen Dialoge, die ziemlich zeitnah und doch bedrückend inszenierte Handlung was die tragischen Kündigungen betrifft. Die Liebesgeschichte im Hintergrund die nie in Kitsch versinkt, die überraschende Wende am Ende, und die übermotivierte Mitarbeiterin sorgen für Abwechslung. Trotzdem fehlte es mir an erneuerungen, der Film läuft oft unspektakulär, oft auch eintönig und ziemlich strukturiert vor sich her, und verfängt sich in Dialoglastigkeit, ein Film der langwierig wird. Trotzdem eine gute vielschichtige Tragikomödie mit super Darstellern, witz, charme, gescheiter Handlung die zum Nachdenken anregt und uns die kritische Berufung näher bringt eines Mannes der mit dem Verlauf erkennt das Gefühle und der Bezug zur Familie doch ganz schön sein können. Am Ende landen irgendwie alle Charaktere da, wo sie zwar schon am Anfang waren, aber trotzdem hat der Film eine fesselnde wirkung. Leichte Kost für zwischendurch, ein durchaus empfehlenswertes Jason Reitman Machwerk!

ungeprüfte Kritik

Karate Kid

Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 24.07.2010
Na so wirklich konnte ich mich an das Remake von Karate Kid nicht gewöhnen, am Konzept hat sich nicht viel verändert, sondern man frischte und passte die gewohnte Handlung an die heutige Zeit quasi nur an. Jedoch ist es schwer den Kultfilm aus dem Jahre 1984 zu überholen! Ich denke die Kids können sich mit Jaden Smith (dem Sohn von Will Smith) gut identifizieren, und werden diesen Film mögen. Ich mag den verwöhnten kleinen Bengel jedoch nicht, und fand ihn definitiv fehlbesetzt! Aber das ist meine Meinung, und jeder sollte sich da so sein eigenes Bild von formen. Aber für mich passt er einfach nicht in den Film und wirkt auf mich einfach unsymphatisch. Nicht nur aufgrund seiner Hip-Hop-Attitüde sondern weil er von Anfang an meint cooler zu sein als er in Wirklichkeit ist. Und das führt dazu das sowohl die kleine Liebesgeschichte nebenbei als auch die Probleme mit seinen Altersgenossen nicht berührt. Und einer sollte ihm mal sagen das ihm die Rasterlocken nicht stehen!

Ausserdem finde ich das die Storykonstruktion total zerstört wurde, weil ein 16-17 jähriger Teenager der sich mit Karate in einem Wettkampf durchsetzen muss und in ein Mädchen verliebt funktioniert eindeutig, wie man im Original sehen konnte - zumal wenn er von Ralph Maccio gespielt wird, der eindeutig keine Fehlbesetzung war. Aber das ganze ablaufen zu lassen mit einen 12 jährigen der aussieht als wäre er höchstens 10 funktioniert definitiv gar nicht. Aber Immerhin wird die Geschichte des Karate Kid erneut fesselnd und spannend erzählt bzw. neu aufgegossen. Lang ist es her als Daniel LaRusso und der kultige Mr. Miyagi (Pat Morita) uns in den Kung Fu Rausch katapultierten! Nun übernimmt Jackie Chan die Rolle des Mentors und Trainers, und zeigt uns das Kung Fu nicht das gleiche wie Karate ist. Chan wie gewohnt schauspielerisch aber auch physisch in topform und liefert eine einwandfreie Leistung ab.

Neben Chan fand ich die kleine Wenwen Han so niedlich und lieb, die konnte ich direkt ins Herz schließen, dagegen sieht der möchtegern Coolio Jaden Smith sehr blass aus, der in seiner Rolle eher übertrieben und angestrengt teilweise sogar überfordert erscheint. Sonst sind die Dialoge größtenteils auf humor getrimmt!
Die Regie lässt sich genügend Zeit dem Zuschauer die tragische Situation des kleinen Dre Parker näher zu bringen. Neues Land, neues Glück sagt man ja eigentlich, den kleinen Dre erwischt jedoch das krasse Gegenteil als er von Detroit mit seiner Mutter nach China umzieht. Er wird ausgegrenzt, verprügelt, und findet sich nicht ein! Bis Mr. Han das ganze nicht mehr lange mit anschauen kann, und den jungen Disziplin, Ehre, Selbstvertrauen, Kampfgeist, Respekt und ihm die wichtigsten Technicken des Kung Fu und Tai Chi näher bringt, so das er im gewohnten Endturnier gegen seine Gegner die ihn einst noch verprügelten, beweisen kann, das in ihm ein kämpfender Krieger steckt!


Ich kann nur sagen, schönes China. Die Landschaftsaufnahmen sind wunderschön, inmitten der Berge oder z.B auf der Chinesischen Mauer, aber auch sonst wird das Land durch die tolle Kameraführung ideal in Szene gesetzt. Zwar ist das Remake ziemlich durchsichtig und vorhersehbar, da sich im Vergleich zu den Vorgängern ja nicht viel veränderte und man sich direkt denken kann wie das ganze ausgeht, was so ein bisschen den Reiz und den Überraschungseffekt nimmt. Aber sonst einwandfreie Unterhaltung für die ganze Familie, für mich aber eher was für Kids wie Kinder! Fans vom Original werden eher enttäuscht sein, aber als eigenständiger Film ist das Remake des legendären "Karate Kid" für zwischendurch noch aushaltbar, mit dem ein oder anderen lustigen Dialog wird die eigentlich ernste Situation aufgelockert, und mit einem guten Soundtrack abgerundet! Die Kampfszenen sind gut choreografiert und tragen zum Unterhaltungswert bei, auch wenn die fantasievolle Story eindeutig aufzeigt das der kleine Jade Smith Sondertraining vom Papa finanziert bekam, um mit Stuntkoordinator Wu Gang zu trainieren.

Die Höchstleistungen nimmt man dem kleinen nicht so ab, aber das erkennen nur erwachsene, für Kinder gute Unterhaltung. Zumindest weiß der Film zu fesseln, und ist am Ende dann doch nicht so schlecht, wie man sich das erhoffte! Den wenn man schon Remake liest, und dann noch von einem kultigen Original, kann man das nur kritisch beäugeln.


Fazit : Kein gelungenes Remake, den Grundcharakter den Karate Kid mal hatte ist mit dem Remake flöten gegangen, vor allem fehlte es mir an der richtig packenden Atmosphäre die der damalige Film besaß. Jaden Smith fehlbesetzt, nervt sich durch den Film und wirkt einfach nur unsymphatisch. Chan als Lehrmeister aus meiner Sicht jedoch ideal! Taraji P. Henson als Mutter in ihrer Rolle locker und symphatisch, Wenwen Han einfach nur niedlich und süß! Aber was die Besetzung des "Karate Kid" betrifft, hätte es sicherlich noch gute Alternativen gegeben. Den Ralph Maccio lacht sich sicherlich zu hause auch eins ins Fäustchen! Von der Kameraführung, den Landschaftsaufnahmen einfach brillant. Von der Laufzeit her etwas zu langwierig verpackt, hätte auch kürzer gut funktioniert. Ins Kino muss man nicht gehen, dann lieber einmal die DVD ausleihen und mit der Familie anschauen, besonders für Kids gemacht. Mittelmaß, deswegen gut gemeinte 3 Sterne!

ungeprüfte Kritik

Bloody Revenge

Die letzte Konsequenz
Thriller, 18+ Spielfilm

Bloody Revenge

Die letzte Konsequenz
Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 24.07.2010
"Bloody Revenge" erzählt uns die verstörte Story eines bibelfesten "möchtegern Wunderheiler und Seelsorger" der Menschen Hoffnung macht trotz schwerer Erkrankung durch den Glauben an Gott die Krankheit zu besiegen! Leider verbirgt sich hinter dieser sauberen Fassade ein trinkender und mit Eheproblemen geplagter Scharlatan der Abwechslung, Trost und Sex bei einer Prostituierten sucht. Als Frau und Kind ermordet werden, verliert er die Bibelfestigkeit und wird zum Einsiedler. Eigentlich passt das ganze geschwafel über Gott und den Glauben nicht zu den Handlungen der Protagonisten, den aus meiner Sicht ist Mord eine Todsünde und somit muss man auch nicht prädigen, wenn man sich komplett anders verhält als das was man ausspricht, aber das spiegelt ja auch die Shizophrenie der Protagonisten wieder, ich denke das war so gewollt von der Regie, diese gewisse verstörende Atmosphäre, die den Film aufwerten soll.


Man hat das Gefühl das man in diesem Film nur von Geisteskranken umgeben ist, so das man sagen könnte man hat hier einen Psychothriller vor sich liegen, der kein typisches Rächerszenario erzählt, sondern eher Rache gegen Rache, nur das der eine durch Zufall die Gelegenheit dazu bekommt. Aber mehr möchte ich nicht verraten, formt euch selber die Zusammenhänge ineinander! Ausserdem merkt man am Bild, an den laienhaften Schauspielern (die zwar bemüht sind, aber nicht wirklich dauerhaft überzeugen können), der belanglosen und teilweise sinnfreien Handlung, das man es hier mit einem Low-Budget Film zu tun hat.



Wenn man zwischen den Zeilen liest, erkennt man eine Kritik an Menschen die sich als "Wunderheiler" ausgeben und totgeweihten damit falsche Hoffnungen machen auf ein weiterleben trotz hoffnungsloser Diagnose. Aber auch an die Menschheit, soziale Kälte, Menschen gehen nicht mehr aufeinander zu, die zwischenmenschlichen Verbindungen sind nicht mehr so gegeben, wir distanzieren uns immer mehr voneinander, und verlaufen sich in Gottes lästerei. Auch das spricht "Bloody Revenge" mal kurz an! Trotzdem hat der Streifen so seine Längen zwischendurch, kommt nicht in Fahrt, zu viele langgezogene Diskussionen bzw. Dialoge, manchmal auch sinnfreie tiefsinnige Texte. Man könnte glauben die Regie vertuscht andere Schwächen mit Dialoglastigkeit. Wenn man hier einen Rachefeldzug erwartet wo ein Darsteller so richtig ordentlich mit seinen peinigern aufräumt, ist hier komplett falsch, den das erwartet den Zuschauer nicht. Eher verstörte Abläufe, mit einer verbitterten Note ohne viel Schwung!


Erst als Charlie und Sarah im Camp im Wald ankommen, wurde der Film aus meiner Sicht spannend, dann spitzt sich mit der Zeit die Situation immer mehr zu, und es kommt ein bisschen Nervenkitzel auf. Abgesehen von der poetischen Anfangsrede und Endrede zeigt uns die Regie zwischendurch dann auch besinnliche Landschaftsaufnahmen und grüne Wiesen, die mal mit Kunstblut angerötet werden bzw. man bekommt ein bisschen davon zu sehen aber so richtig brutal oder extrem blutig wurde es aus meiner Sicht nun nicht, deswegen unverständlich die FSK18 Freigabe.


Da hat man schon in FSK16 Versionen härtere Szenen zusehen bekommen! Vor allem weil das ganze doch schon relativ harmlos bildlich festgehalten wird. Aber das ist Anssichtssache, sonst ist "Bloody Revenge" aber noch aushaltbar und nicht ganz so schlimm wie dargestellt.



Fazit : Tja Rache mal anders, religiöser Hintergrund, viel geschwafel, wenig Action. Im Grunde sind im Film alle zu bemitleiden! Da fehlt einfach das Tempo, die erste Hälfte des Filmes war mir zu lahm, die zweite kommt dann so langsam aber sicher in Fahrt, dann aber zu spät um den Zuschauer noch zu überzeugen. Sonst wird die verstörte Geschichte aber recht gut erzählt, die Dialoge sind ertragbar, und oft auch gar nicht ganz so abwegig. Was Kameraführung, die zwischenschnitte, Darsteller, und Bild betrifft sind aus meiner Sicht auf Low-Budget Niveau. Zwar ein Film den man anschauen kann, und auch gut bis zum Ende ertragen wird wenn man wenig Anspruch mitbringt, aber so richtig fesseln tut einem der Racheakt "Wunderheiler" gegen "religiöse Psychopathen" nicht. Kann man sich anschauen, muss man aber nicht. Ist nicht ganz schlecht, aber auch nicht wirklich gut. Das Ende deutet ja auch darauf hin das es sich hier um nichts ganzes, aber auch nichts halbes dreht. Und Deswegen kein Daumen nach oben, oder nach unten, beweget sich eher im Mittelmaß was den Unterhaltungswert betrifft, deswegen vergebe ich für dieses Machwerk 3 Sterne.

ungeprüfte Kritik

Vengeance - Killer unter sich

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 23.07.2010
Johnnie To präsentiert mit "Vengeance" einen mitreissenden Rachethriller, mit wundervollen Schießereien, einiges an Action und Spannung, mit dem Auftrag "Rache" im Hintergrund. Mit ruhigen und verlangsamten Zeitlupen Sequenzen, die uns die Regie zwischendurch präsentiert macht Sie den Film noch atmosphärischer! Hier geht es um Freundschaft, Gerechtigkeit, Loyalität, aber auch um Emotionen. Zu Anfang steigt der Film direkt hart ein, Frankreich Legende Johnny Hallyday verliert durch unbekannte Mörder seine Enkelkinder und seinen Schwiegersohn, seine Tochter überlebt überaschenderweise schwer verletzt! Sie bittet ihn um Rache, ab da an läuft die Story etwas lahm und unspektakulär vor sich her, den es beginnt die Suche nach den unbekannten Mördern, unterstützung bekommt der eingerostete Ex-Auftragskiller von drei chinesischen Auftragskillern, was am Anfang noch nach einen einfachen Mordauftrag aussieht, entpuppt sich zu einer engen Freundschaft!


Das ganze Recherchieren fand ich etwas zu lang gezogen, bis der Film dann immer wieder gut inszenierte Schießereien präsentiert. Die Mischung aus Hollywooder, Pariser und Hongkong-Gangsterfilm funktioniert einwandfrei, Johnie To lässt das ganze ineinander verschmelzen. Nebenbei beinhaltet "Vengeance" noch so seine tragische Note, Johnny Hallyday leidet an zunehmendem Gedächtnisverlust, was den Umgang mit seinen neuen "Kumpels" und der Aufgabe seine Familie zu rächen erschwert. Schauplatz Macao und Hongkong wurden brillant in Szene gesetzt und passen optisch einwandfrei zum stilsicheren Rache/Gangsterfilm mit dramatischer Note. Zwischendurch mit einigen Längen bestückt, verliert der Film aber nie wirklich an Spannung und läuft mitreissend und fesselnd vor sich hin. Gegen Ende fand ich die Entwicklung wunderbar, enge Freundschaft und Verbundenheit unter Killern! Und der Alleingang von Johnny Hallyday ist aus meiner Sicht jetzt schon kultig. Trotzdem hat der Film auch so seine Schwächen, z.B die Schießerei im Park, da verhalten sich die Killer für einen Rachefeldzug zu unintelligent und zu brav! Intelligente oder interessante Wenden sucht man vergebens, zwischendurch wird der Film auch etwas langweilig und läuft so vor sich hin. Aber im großen und ganzen mal eine andere Art Rache zu praktizieren, zwar hatte ich mir ein Stückchen mehr erhofft nach der Beschreibung und dem Trailer, aber trotzdem gelungener Actionfilm, mit mehreren Facetten und nicht nur Rache im Vordergrund. Kann man sich durchaus anschauen!

Fazit : Rachethriller mit mehr als nur Rache, gute Schießereien, Handlung zieht sich etwas in die Länge, entwickelt sich aber zu einer facettenreichen Geschichte über Loyalität, Freundschaft, Gerechtigkeit und Tragik. Schauplätze sind passend, Schauspieler passen ideal in ihre Rollen, und auch sonst ein gutes Finale mit einen glaubhaften und authentischen Frankreich Oldie Johnny Hallyday. Zwischendurch etwas langwierig, und auch mal lahm! Aber im großen und ganzen ein toller Film, Johnnie To zeigt auf das er ein großer Künstler ist.

ungeprüfte Kritik