Kritiken von "Chimera"

Hitcher 2 - Hitcher Returns

Die Rückkehr des Highwaykillers.
Thriller

Hitcher 2 - Hitcher Returns

Die Rückkehr des Highwaykillers.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 11.07.2008
Trotz aller Unkenrufe, muss ich sagen, dass mir "Hitcher Returns" sehr gefallen hat. Klar - er kommt bei weitem nicht an die Klasse des Originals heran, aber wer mit so einer Erwartungshaltung an die Fortsetzung herangeht, hat eh schon verlornen. Aber für einen äußerst kurzweiligen Filmabend ist "Hitcher" absolut empfehlenswert. Die Geschichte präsentiert sich irgendwo zwischen Fortsetzung und Remake - was aber recht unterhaltsam gelungen ist - zumal der Slasherfilm schon weitaus schlimmere Fortsetzungen erfahren musste. Die Schauspieler gehen in Ordnung, das Drehbuch umschifft die größten Logiklöcher und der Look in satten brauntönen sieht schön professionell aus. Wenn auch das Finale ein wenig zu furios geraten ist, glänzt der Film dafür mit einer tollen Eröffnungssequenz.

Fazit: "Hitcher Returns" spielt natürlich nicht in der Liga des Vorgängers. Aber spaßig ist er durchaus und lädt zum einmaligen Ansehen ein.

ungeprüfte Kritik

Ken Park

Explizit. Grenzüberschreitend. Zärtlich.
Drama, 18+ Spielfilm

Ken Park

Explizit. Grenzüberschreitend. Zärtlich.
Drama, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 07.07.2008
Larry Clark, mit "Kids" zum Skandalfilmer avanciert, legt nach. "Ken Park" ist noch eine ganze Spur zügelloser und plakativer: Ein Junge vögelt die Mutter seiner festen Freundin, ein Mädel aus religiösem Haus gibt sich SM-Spielchen mit ihrem Freund hin, ein anderer onaniert während er sich fast stranguliert usw usf. Obwohl die Kamera immer voll draufhält (spritzende Körperflüssigkeiten werden gerne mal in Szene gesetzt), lässt meine Aufzählung erkennen, wie emotionslos die Inszenierung den Zuschauer letzendlich lässt. Auch dramaturgisch enttäuscht der in schönen Bildern festgehaltene Beinaheporno mit Teenagern als Darstellern. Die einzelnen Episoden werden nur sehr, sehr lose zusammengahlten und außer dass sie alle ins Extrem gehen, haben sie eigentlich nichts miteinander gemein. Dagegen überzeugen hingegen die Darsteller - insbesondere die Jungdarsteller, die allesamt zuvor keine Schauspielerfahrung haben. Im Gegensatz zu "Kids", in dem eben jenen noch der moralische Verfall durch eigenes Handeln unterstellt wurde, gibt Clark in "Ken Park" letztlich den Eltern und ihrer fehlgeschlagenen Erziehung die Schuld. Aber Gott sei dank, können die Teenies ihre Probleme in einem abschließenden Gruppenfick fast wieder vergessen machen - wäre nur alles so einfach im Leben.

Fazit: Plakatives Drama mit viel nackter Haut und eben soviel Körperflüssigkeitenaustausch, dass letztlich nur den Voyeur zufriedenstellt aber ansonsten kaum über Qualitäten verfügt.

ungeprüfte Kritik

Gidorra - Befehl aus dem Dunkeln

Science-Fiction, Fantasy

Gidorra - Befehl aus dem Dunkeln

Science-Fiction, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 02.07.2008
Mit "Befehl aus dem Dunkeln" schlägt Godzilla-Erfinder Inoshiro Honda einen relativ neuen Weg innerhalb der damals noch recht jungen Godzilla-Reihe ein. Statt der üblichen Monster-Balgereien stehen dieses Mal Sci-Fi-Elemente im Mittelpunkt. So spielt ein Großteil der Handlung auf dem fremden Planeten bzw. befasst sich mit der Raumfahrt und den Aliens. Eingefleischte Godzi-Fans brauchen jetzt jedoch nicht den Kopf hängen lassen: Denn auch wenn die Auftritte der drei Monster (Godzilla, Rodan und Ghidorrah) im Vergleich zu anderen Godzilla-Filmen stark verkürzt wurden, so lässt ihnen Honda doch genug Zeit, sich ordentlich was auf die Zwölf geben zu lassen. Dabei kommen dann auch die putzigen Miniatureffekte nicht zu kurz. Insgesamt gesehen sind die Effekte (natürlich) total veraltet und fast schon einfältig zu nennen, jedoch bergen sie diesen unvergleichlich naiven Charme. Das trifft besonders auf die herrlichen Szenen im Weltall oder auf dem Alienplaneten aus Pappmache zu. Durch die Verlagerung des Augenmerks auf die Aliens, ist dieser Big G-Streifen sogar ein ganzes Stück abwechlunsgreicher geraten, als die meisten Teile der Filmserie, was nicht zuletzt daran liegt, dass das Skript auch den Charakteren ein wenig mehr Raum als üblich zugesteht. Einzig schade ist der Umstand, dass die DVD erheblich geschnitten wurde. Das liegt jedoch daran, dass man jegliche Bezüge zum Vorgänger, der nie in der BRD erschienen ist, entfernt hat.

Fazit: "Befehl aus dem Dunkeln" ist ein phantasievolles, herrlich altmodisches und naives Sci-Fi-Abenteuer geworden, das bei Fans die Herzen höher schlagen lässt. Und das trotz geringerer Screentime für unsere liebgewonnenen Gummimonster.

ungeprüfte Kritik

Batman Forever

Fantasy, Action

Batman Forever

Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 01.07.2008
Tim Burton lieferte mit den ersten beiden "Batman"-Filmen eine kongeniale, weil düstere, Adaption der Comics um den Dunklen Rächer ab. Dem Studio war das anscheinend zu viel des Guten, zumal es Proteste aufgebrachter Eltern gab, die die Filme für zu düster und brutal hielten. Also durfte Joel Schumacher ran - und das brachte leider einige entscheidende Veränderungen mit sich. Der düstere, gothische Baustils Gotham Citys aus der Burton-Ära musste einem in bunten Neonfarben poppig ausgeleuchteten Gotham weichen. Die Batutensilien, wie der Anzug, Batmobil etc. wurden auf Teufel komm raus auf mordern getrimmt. Zudem kann das Batmobil nun an den Fassaden von Wolkenkratzern entlangfahren und gigantsiche Tresore werden an Stahlseilen hängend aus luftiger Höhe punktgenau an ihrem Bestimmungsort eingeparkt. Das hört sich zwar alles verdächtig nach einer Comicumsetzung an - doch leider hat nichts davon was in einem Batman-Film zu suchen. Ein weiteres Ärgernis betrifft auch den Großteil der Stars. Val Kilmer als neuer Batman wirkt blass, ja manchmal sogar völlig desinteressiert. Jim Carreys ewiges Grimmassenschneiden und Herumgehampel geht einem nach wenigen Minuten tierisch auf die Nerven und Tommy Lee Jones Two-Face ist in der zweiten Filmhälfte eigentlich nur noch Staffage. Chris O'Donnell dient eh nur als Identifikationsfigur für die pubertierende Altersklasse und von Barrymores verschenkten Auftritt breiten wir gleich den Mantel des Schweigens. Einzig Michael Gough als Butler Alfred und Nicole Kidman als Psychiaterin Dr. Meridian Chase können überzeugen. Die Story ist ganz nett anzusehen und einen gewissen Unterhaltungswert kann man ihr nicht absprechen, nur fühlt sie sich nicht nach einem Batman-Abenteuer an. Gerade Robins Charakter hätte mit Hinblick auf Bruce Waynes eigene Vergangenheit ein unglaubliches Potential gehabt, welches jedoch bestensfalls angekratzt wird. Dass die Spezialeffekte offensichtlich als solche auszumachen sind, fällt da kaum noch ins Gewicht.

Fazit: "Batman Forever" ist unterhaltsames Popcorn-Kino aus der Retorte, dass man am besten bei abgeschalteten Gehirn konsumieren kann. Ein "Batman"-Film ist dieses Abenteuer des Dunklen Rächers jedoch definitiv nicht.

ungeprüfte Kritik

MISSING PCF Placeholder

Shock Treatment

Vertrau mir, ich bin ein Doktor!
Musik, Komödie

Shock Treatment

Vertrau mir, ich bin ein Doktor!
Musik, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 01.07.2008
Nach dem überraschenden Erfolg von Richard O'Briens Filmversion der "Rocky Horror Picture Show" war eine Fortsetzung unvermeidlich. Doch statt der zunächst angedachten direkten Fortsetzung der "RHPS" schrieb O'Brien "Shock Treatment". Zwar tauchen einige Charaktere aus dem Quasi-Vorgänger auch hier wieder auf und überhaupt wurde ein Großteil des Casts der "RHPS" erneut verpflichtet, jedoch hören an dieser Stelle die Gemeinsamkeiten auch schon auf. Die Ereignisse aus der "RHPS" werden nicht erwähnt, womit "Shock Treatment" im Prinzip eine Stand-Alone-Produktion geworden ist. Unterschiede gibt es auch in der Erzählweise: Während die "RHPS" eine beswingte Geschichte, die sich durch ihre Leichtigkeit ausgezeichnet hat, erzählt, werden in "Shock Treatment" ernstere Töne angeschlagen, die bis zu unverhohlener Medienkritik reichen. Vielleicht war "Shock Treatment" auch deswegen der ganz große Erfolg vergönnt. Denn erst in Zeiten von Reality-Voyerismus à la "Big Brother" und Co. scheint die satirische Story von "Shock Treatment" nicht mehr ganz so abwegig zu sein. Kommen wir nun aber mal zum Spaßfaktor von "Shock Treatment" und der ist eigentlich recht hoch. Die Story ist herrlich abgedreht und durchweg äußerst surreal inszeniert worden. Dies wird durch die schrulligen Nebencharakteren sogar noch unterstrichen. Große Klasse sind erneut die Songs. Zwar erreichen sie nicht ganz die Güteklasse von denen aus der "RHPS", jedoch konnte O'Brien erneut ein paar starke Stücke komponieren, die dem Thema des Films entsprechend jedoch ihre Wurzeln in den 80ern haben. So findet man dieses Mal Stilrichtungen aus New Wave, Pop und Rock vor.

Fazit: "Shock Treatment" ist nicht das von vielen erhoffte Sequel zur "Rocky Horror Picture Show" geworden. Wenn man sich mit dem Gedanken erstmal angefreundet hat, dann kann man besonders als "RHPS"-Fan verdammt viel Spaß mit "Shock Treatment" haben.

ungeprüfte Kritik

Frankenstein jagt Godzillas Sohn

Frankensteins Monster jagen Godzillas Sohn.
Fantasy

Frankenstein jagt Godzillas Sohn

Frankensteins Monster jagen Godzillas Sohn.
Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 28.06.2008
Nicht nur an dem bescheuerten deutschen Titel, der mit dem Inhalt wenig bis gar nichts zu tun hat, scheiden sich die Geister bei diesem Eintrag in der Godzilla-Reihe, sondern auch bei der Umsetzung. Positiv hervorzuheben ist zumindest, dass die menschlichen Charaktere nicht nur einfach Staffage, sondern tatsächlich der Story zuträglich sind. Auch wird auf die sonst üblchen und peinlichen Albernheiten in der Charakterzeichnung weitesgehend verzichtet - die Mitglieder der Forschergruppe sind nämlich genau das - Mitglieder einer Forschergruppe, die mit einem Experiment betraut sind. Weniger schön ist jedoch der Monsteraspekt: Godzilla hat wohl das hässlichste Kostüm seiner Karriere verpasst bekommen. Auch bekommt man das Fehlen des Skurilitätenbonusses, den Gegner wie Mothra, King Ghidorah und Konsorten sonst immer mit im Gepäck hatten, aufgrund der recht gewöhnlichen Rieseninsekten doch arg zu spüren. Größter Streitpunkt unter Fans ist jedoch Minilla - Godzillas Sohn. Nicht nur das Monsterdesign ist bestenfalls als gewöhnungsbeürftig zu bezeichnen, so stoßen einigen Fans auch Szenen wie das knuffige 'Seilspringen' über Godzillas Schwanz oder die wirklich niedliche Vater/Sohn-Szene, in welcher Big G seinem Zögling das Energiestrahlspucken beibringt, sauer auf. Insgesamt ist dieser Beitrag der Godzilla-Filme der wohl kindgerechteste. Und gerade deswegen hat er sich eine nicht unerhebliche Fanbasis erobert, die mindestens so groß ist, wie die der Hasser. Was Effekte, Darsteller und Kamera angeht, hält sich eigentlich alles an bekannten Big G-Konventionen, sprich die Effekte sind schlecht jedoch nicht ohne Charme und der Rest der Inszenierung bewegt sich im gesunden Mittelfeld.

Fazit: Den Fanblock spaltendes, niedliches Godzilla-Abenteuer, das nichts für Leute ist, die eher die etwas düsteren Beiträge der Godzilla-Filme schätzen.

ungeprüfte Kritik

Coma

Thriller, Krimi

Coma

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 27.06.2008
Mit "Coma" hat Michael Crichton ausnahmsweise mal nicht einen seiner eigenen Bestseller-Romane verfilmt, sondern sich der Vorlage von Kollege Robin Cook bedient. Dank Crichtons Medizinstudium, konnte dieser so noch eine ganze Menge Know-How in diesen Medizinthriller verwursten. Leider, und das ist auch zugleich der größte Kritikpunkt an "Coma", lässt sich Crichton vor allem in der ersten Hälfte ein wenig Zeit die Story in Gang zu kriegen. Während der Zuschauer schon längst ahnt, dass etwas faul sein muss im Staate Dänemark, spielt Crichton das 'ist sie so nun paranoid oder nicht'-Spiel fast bis zum Exzess weiter. Dagegen steht dann allerdings die wirklich gute zweite Hälfte, in der Crichton sich auch nicht davor scheut Horrorelemente mit ins Spiel zu bringen. So wird ein Informant in bester Michael-Myers-Manier unter Strom gesetzt und ein Auftragskiller hetzt unsere Heldin Dr. Wheeler durch die beklemmend leeren Krankenhausflure. Selbst eine groteske aber auch sehr effektive Szene im krankenhauseigenen Leichenschauhaus fehlt nicht. Szenen dieser Art sind jedoch wohl dosiert und wirken nicht plakativ. Sehr schön ist auch, dass man als Zuschauer nie mehr weiß, als Dr. Wheeler. So wirken die Story-Twists in den meisten Fällen auch sehr überraschend, da halt nicht klar ist, worauf das Ganze denn nun hinauslaufen soll. Auch bleibt bis zuletzt unklar, auf welcher Seite der von Michael Crichton gespielte Dr. Bellows steht: Ist er ein Instrument der Verschwörung; ahnungslos oder einfach nur von seiner Freundin genervt? Die Schauspieler liefern alle eine mehr als solide Darstellung ab und vor allem das Set des Jefferson-Instituts weiß zu gefallen.

Fazit: "Coma" kommt schleppend in Gang aber das legt sich bis zur tollen zweiten Hälfte. Zwar gibt es ein, zwei weniger überraschende Wendungen - aber die meiste Zeit hat dieser spannende Thriller den Zuschauer am Wickel.

ungeprüfte Kritik

Cyborg 2

Science-Fiction

Cyborg 2

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 23.06.2008
Nach dem Achtungserfolg des Van Damme-Vehikels von 1989 schien eine Fortsetzung unvermeidlich. Blöd nur, dass die außer zwei überflüssigen, weil bemühten, Rückblenden nichts mit dem Vorgänger gemein hat. Stattdessen hat man eine Geschichte aus dem Ärmel geschüttelt, in der ein Cyborg und ein Mensch eine Beziehung miteinander eingehen. Zugegeben, die Idee ist nicht ganz unoriginell und bietet auch einige nette Ansätze - aber die verpuffen in der ansonsten recht konfusen und belanglosen Story. Zudem nerven ein durch gnadenloses Overacting auffallender Billy Drago als Auftragskiller, dessen Darstellung schon fast wieder eine Parodie ist. Auch die Idee, dass Jack Palances Mund als extreme Nahaufnahme von irgendwelchen TV-Geräten irgendeinen kryptischen und preudobedeutungsschwangeren Mist von sich gibt, wird bis zum Exzess ausgeschöpft. Zwar darf der geneigte B-Film-Fan einige Kloppereien, Schießereien und dergleichen mehr begucken - jedoch sind diese sowohl Quantitativ wie auch Qualitativ nicht gerade sehr berauschend. Einzige Lichtblicke sind eine sichtlich unterforderte Angelina Jolie und die ästhetischen Bilder - welche aber nicht wirklich Endzeit-Atmosphäre aufbauen können.

Fazit: Über weite Strecken langweiliges Action/Sci-Fi-Filmchen aus der B-Riege, welches mit reichlich pseudowichtigem Geschwafel auf 90 Minuten gestreckt wurde.

ungeprüfte Kritik

Shaft 3 - Shaft in Afrika

Krimi, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 23.06.2008
Im letzten Eintrag dieser Blaxploitation-Reihe versucht Shaft in die Fußstapfen von James Bond zu treten. Das klappt trotz einiger netter Gimicks und exotischer Kulisse zwar nur bedingt, ist aber immer recht spaßig, um nicht sogar zu sagen 'trashig' mitanzusehen. Fans der ersten beiden Teile wird zwar ein wenig das gewohnte Shaft-Feeling fehlen - nicht zuletzt weil außer Richard Roundtree keiner der Beteiligten der Vorgänger mehr am Set vorzufinden war, jedoch wartet unser Held noch immer mit einigen gelungenen Onelinern auf, die wieder ein wenig versöhnlich stimmen. Die Story wirkt jedoch sehr bemüht bis sinnfrei und dient letztlich nur als Vehikel um möglichst viel nacktes Fleisch und einige recht deftige Gewaltszenen unterzubringen. Tatsächlich wird der letzte Teil noch am ehesten Shafts Ruf als Frauenheld und knallharter Detektiv gerecht. Ansonsten rangiert der Rest des Films, von der Inszenierung über die Darsteller bis zum Soundtrack (nicht von Isaac Hayes), im Durchschnitt.

Fazit: Aufgrund der unfreiwilligen Komik und des Trashgehalts recht lustig - Fans der ersten beiden Teile wird das nicht unbedingt gefallen.

ungeprüfte Kritik

King Kong lebt

Fantasy, Abenteuer

King Kong lebt

Fantasy, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 23.06.2008
Die Fortsetzung des '76er Remakes von "King Kong" ist schlichtweg affig. Die Inszenierung ist total uninspiriert, die Effekte schlechter, als die des zehn Jahre älteren Vorgängers und die Story unverschämt absurd, redundant und oft auch lächerlich. Und das nicht zuletzt wegen der Stereotypisierungen: Fakultätenleiter, die zwar vom Tuten und Blasen keine Ahnung haben aber dennoch meinen die Entscheidungen treffen zu dürfen; Militärs, die erstmal drauf losballern und anschließend fragen; depperte Hillbillys... Man hat fast den Eindruck eine Trashperle vor sich haben. Nur, warum ist's dann nicht lustig? Weil sich "King Kong lebt" einfach gnadenlos ernst nimmt. Und das trotz gut einem Dutzend peinlicher Szenen, die einen einfach nur kopfschüttelnd zurücklassen. Die einzig wirklich halbwegs positiven Worte, die man über diesen Film verlieren kann, gehen an die recht soliden Darsteller - aber das war's dann auch schon.

Fazit: Langweilig und blöd - dabei zeigen die Japaner doch schon seit den 50ern wie man schwachsinnige Drehbücher, die gigantische Zweibeiner aus dem Tierreich und Spielzeugpanzer zum Inhalt haben, spaßig auf Zelluloid bannen kann.

ungeprüfte Kritik

Der Mann aus Metall

Das Phantom mit der Stahlmaske.
Science-Fiction

Der Mann aus Metall

Das Phantom mit der Stahlmaske.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 23.06.2008
"Der Mann aus Metall" oder "Who?", wie der Originaltitel lautet, ist wohl einer der ungewöhnlichsten 'Kalter Kriegs'-Filme, die je gedreht wurden. Selbst die Frage nach dem Genre ist nicht ganz leicht zu klären. Vordergründig handelt es sich um einen Agententhriller. Aber schon nach wenigen Minuten erweist sich "Who?" als interessante Charakterstudie mit philosophischen Ansätzen, bei der sich alles um die Frage dreht: Wo fängt eigentlich menschliche Identität an? So versucht der Mann aus Metall dem von Elliot Gould brillant verkörperten FBI-Agenten mit allen Mitteln zu beweisen, dass er der echte Dr. Martino ist. Da er jedoch nicht mit physischen Beweismitteln wie Fingerabdrücken oder der Gleichen dienen kann, bleibt ihm unter Aberkennung seiner Menschenrechte nichts anderes übrig, als dem FBI-Agenten intimste Details aus seiner Vergangenheit zu erzählen. Dabei wird mittels Rückblenden recht geschickt mit mehreren Zeitebenen gearbeitet, so dass erst das gelungene Finale die entgültige Gewissheit bringt, ob es sich bei dem Mann aus Metall nun um Dr. Martino, einem einer Gehirnwäsche unterzogenen Dr. Martino oder sogar um eine ganz andere Person, nämlich einen Agenten des Ostblocks, handelt. So spannend sich das jetzt auch anhören mag, muss man leider auch sagen, dass die Umsetzung nicht immer als ganz gelungen bezeichnet werden kann. Die Maske, die Joseph Bova zum Mann aus Metall macht, sieht gelinde gesagt äußerst trashig und lächerlich aus. Auch geizt der Film generell mit ansprechenden Locations oder einer interessanten Inszenierung - man hat fast den Eindruck, dass man den Bereich Ausstattung fast ganz außen vor gelassen hat. So werden dann vor allem Leute, die Wert auf Special Effects, Bombastsound etc. legen, maßlos enttäuscht werden, was bei dem ansonsten gelungenen Film eigentlich sehr schade ist.

Fazit: Interessante und vor allem inhaltlich sehr gelungene Charakterstudie im Agentenmilieu, bei welcher die Form leider nicht ganz mithalten kann. 3,5 Sterne.

ungeprüfte Kritik