Tolle Idee für einen Spielfilm und hin und wieder präsentiert FACES IN THE CROWD wirklich gute Momente und damit auch welche Möglichkeiten der Stoff hergegeben hätte und welch klasse Streifen es hätte werden können, wenn die Macher nur etwas mehr Wert auf Details und deren Logik gelegt hätten. Ein etwas besser ausgearbeitetes Drehbuch, eine gezieltere Darstellerauswahl und ein pointiertere Regie wären allerdings notwendig gewesen um einen Klassiker zu erschaffen. FACES IN THE CROWD erhält aber immer noch 3,10 gesichtslose Sterne in Chicago.

In allen Aspekten betrachtet ein überaus konventioneller TV-Krimi-Gerichtsfilm, ohne nenneswerte Thrillerkomponenten. AKTE KAJINEK mag zwar auf einer wahren Geschichte beruhen, doch die gezeigte Handlung wirkt leider nur gewollt realistisch und ist letztendlich wohl bloß in Teilen authentisch. Die Darsteller sind passabel und dies gilt ebenso für Drehbuch und Regie. 2,80 Justiz-Sterne in Tschechien.

Die Zusammenarbeit von Bret Easton Ellis (AMERICAN PSYCHO) und Paul Schrader (TAXIDRIVER) ließ vorab viel erhoffen, doch das Ergebnis ist ein wenig enttäuschend. Die Darsteller kämpfen regelrecht mit ihren Figuren und dem Drehbuch, wodurch THE CANYONS nicht immer vollends überzeugend beim Publikum ankommt. Die Regie zeigt sich passabel und der Soundtrack ist stark, weil passend. Die Story ist nicht wirklich neu und geht auch nicht als überragende Variation durch. Insgesamt daher nur 2,90 Filmproduzenten-Sterne in West Hollywood.

Grundsätzlich eine wirklich tolle Idee für einen Horror-Thriller, doch leider ist die inhaltliche, wie auch die formale Umsetzung nicht ganz perfekt gelungen. THE FOREST ist dennoch kein schlechter Vertreter seines Genres, denn hin und wieder funktioniert das Werk auch so wie es soll. Halt nicht immer und auch das Finale bleibt hinter den Erwartungen deutlich zurück, doch insgesamt gibt es durchschnittliche 3,10 Fujiyama-Sterne in Japan.

Das Werk ist nun bereits 28 Jahre alt, hat allerdings nichts von seiner Brissanz und Aktualität verloren. Zudem war DER MARSH seinerzeit visionär. Der britsiche TV-Film kann damit als historischer Science Fiction betrachtet werden. Leider krankt der Streifen vor allem an seiner uninspirierten Machart, neben kleineren inhaltlichen Mängeln. Dass die Gegenwart, und damit der Vergleich zwischen Film und Realität, deutlich schlimmer ausgefallen ist, dafür kann DER MARSCH allerdings nichts. 3,20 afrikanische Sterne auf den Weg nach Europa.

Nicht gerade der langweiligste Horrorfilm aller Zeiten, aber ganz klar ein Werk mit zu vielen Längen und zu wenig Er- und Aufklärungen. PERFIDE hat zwar ein paar wenige gute Momente und ist auch insgesamt nicht ganz schlecht inszeniert, aber im Großen und Ganzen hätte man die 65 Minuten Spielzeit auch ohne Probleme auf einen Kurzfilm zusammenstreichen können. 1,90 teufelige Tanz-Sterne im Wald von Chile.

Rangiert ein wenig über der durchschnittlichen Gangster-Komödie. EINER NACH DEM ANDEREN brilliert mit einem starken Drehbuch, mit überzeugenden Darstellern, mit subtilen humorvollen Einlagen, mit einer toll fotographierten Kulisse und mit einem interessanten Finale. Inhaltlich ist das Alles zwar nix Neues, doch dem Regisseur gelang, durch das Drehen einiger Genre-Stellschrauben, eine gelunge Variante mit 3,60 ermordeten Söhne-Sterne in Norwegen.

Allein die optische Aufbereitung der Handlung von VOLT kann zumindest ein wenig gefallen. Alle anderen Aspekte dieses halbgaren SciFi-Scoial-Thrillers sind nicht nur schwach, sondern bisweilen (Darstellung der Polizisten) gar überaus ärgerlich. Die Handlung ist banal, konstruiert und niemals glaubhaft. So mancher Darsteller ist alles andere als überzeugend, oder liefert (Kida Ramadan) einfach nur miese Arbeit ab. Vom obligatorischen unverständlichen Genuschel mal gänzlich abgesehen. Billige Klischees und plakative, oder gleich komplett unglaubwürdige, Figuren geben sich in dem Streifen im Minutentakt die Klinke in die Hand. 1,60 fragwürdige Sterne in der Transitzone.

Die kurze erste Season der Spin-Off-Serie zu THE WALKING DEAD dient allenfalls als ordentliche Einführung der Figuren, denn beim allgemeinen und speziellen Geschehen innerhalb der Handlung von FEAR THE WALKING DEAD - STAFFEL 1 weiß der Zuschauer in der Regel ohnehin deutlich mehr, als die spielenden Figuren. Jene sind allerdings gut gewählt, konzipiert und zeigen Potential für eine vielleicht starke TV-Serie in den nachfolgenden Staffeln. Wegen der Kürze gibt es lediglich 3,40 Ausbruch-Sterne in und um Los Angeles.

Ein Erfolgsroman wurde hier nicht 1:1, sondern etwas anders verfilmt. Das ist erst einmal nicht grundsätzlich verkehrt, nur leider hat die Regisseurin in diesem Falle gerade die vermeintlich uninteressanten Aspekte der Vorlage genommen, verdichtet und auf 90 Minuten dem Zuschauer optisch präsentiert. OBEN IST ES STILL ist damit ein eigenwilliger und nicht für jeden Zuschauer zugänglicher Streifen geworden. Auch für mich ist das Ergebnis inahltlich und filmisch-formal einfach zu wenig. 2,70 homosexuelle Sterne in den Niederlanden.

Die Mischung aus DONNIE DARKO und STAND BY ME trifft das im Film dargestellte Lebens- und Zeitgefühl der jugendlichen Handlungsfiguren ziemlich gut. Gegen Ende von SUPER DARK TIMES wandelt sich Inhalt, Stil und Genre und geht in eine ganz andere Richtung weiter. Erfrischend anderes und fast durchgängig spannend mit tollem Soundtrack. 3,70 Samurai-Schwert-Sterne in Upstate.

Optisch beeindruckender Kriegsfilm. Leider sind kleine inhaltliche Mängel zu entdecken, die man als Zuschauer von Regisseur Christopher Nolans Filmen, doch eher ganz ganz selten sieht. Dennoch ist DUNKIRK überdurchschnittlich und so gut wie nie heroisch, weder in seiner Parteiergreifung, noch in seiner historischen Verklärung. 3,80 Evakuierung-Sterne im Ärmelkanal.