Kritiken von "stuforcedyou"

This Is England

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 23.12.2009
"This is England", in dem Regisseur Shane Meadows teils autobiographische Erlebnisse verarbeitet, ist ein raues aber gleichzeitig auch sehr zärtliches Werk über einen einsamen Jungen namens Shaun, der nach dem Tod seines Vaters Geborgenheit, Sicherheit und Freundschaft sucht.
"This is England" erzählt von dieser Suche unaufgeregt und ganz nah am jungen Shaun, der wie der restlichen Figur authentisch wirkt, was der Sogwirkung von Meadows einfachem aber wirkungsvollem Drama erheblich zu gute kommt. Der raue, englische Stil und die ehrliche Ausrichtung machen aus Meadows Film einen weiteren glanzvollen Vertreter des modernen britischen Kinos.

ungeprüfte Kritik

Push

Deine Macht kann alles ändern.
Thriller, Science-Fiction

Push

Deine Macht kann alles ändern.
Thriller, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 23.12.2009
Bereits mit "Jumper" versuchte man Superheldenkräfte auf Film zu bannen, ohne dass die Geschichte auf einem Comic basiert. Genau wie "Jumper" scheitert aber auch "Push" an dieser Aufgabe.
Der Film von Paul McGuigan ("Gangster No.1", "Lucky Number Slevin") braucht viel zu lange bis er alles ge- und erklärt hat und dann kommt auch schon der Showdown, der ganz klar erkennen lässt, dass "Push" wohl eigentlich als großer Fortsetzungsfilm geplant war. Zu dumm für die Produzenten dass der Film floppte und in Deutschland sogar nur auf DVD heraus kam. Aber im Kino hätte "Push" eh nicht viel verloren gehabt, denn obwohl seine Actionszenen gewiss ein paar nette Ansätze haben, so undynamisch wirken sie im Gesamtpaket, ebenso wie die stereotypen Helden und die blassen Schurken.

ungeprüfte Kritik

Footsoldier

Hooligan, Gangster, Legende. Nach einer wahren Geschichte.
Action, 18+ Spielfilm, Krimi

Footsoldier

Hooligan, Gangster, Legende. Nach einer wahren Geschichte.
Action, 18+ Spielfilm, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 23.12.2009
Die wahre Geschichte des Carlton Leach der vom Hooligan zum Türsteher und vom Türsteher zum Gangsterboss aufstieg, findet durchaus Mittel und Wege das Milieu realistisch darzustellen, doch dies erkauft sich "Footsoldier" mit massiver Brutalität. Zu Beginn ist dies zwar auch schon recht hart, aber sie passt noch überaus gut zur Geschichte, doch je mehr Erfolg Leach hat, desto höher pusht der Film den Gewaltanteil. Am Ende wirkt der Film wie eine hysterische Gewaltphantasie eines Regisseurs, der der Versuchung erlag, komplexe Charaktere und Situationen für einfachere Schauwerte einzutauschen. Mit dieser Fehlentscheidung geht zum einen viel Atmosphäre flöten und zum anderen wirken die immensen Gewaltexzesse immer banaler und despotischer. "Footsoldier" hätte eine wahre Lebensgeschichte packend erzählen können, aber stattdessen watet er lieber in einem stumpfen Meer aus blutigen Banalitäten.

ungeprüfte Kritik

Flash of Genius

Ein Mann gegen die amerikanische Automobilindustrie.
Drama

Flash of Genius

Ein Mann gegen die amerikanische Automobilindustrie.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 23.12.2009
Die wahre Geschichte des Dr. Robert Kearns ist ein Loblied auf Gerechtig- und Eigensinnigkeit, das fast ohne Emphase auskommt und die Wandlung von Keanrs Idee über die Entwicklung bis hin zum Betrug meist packend und mit großer Fürsorge für seinen Helden erzählt. Dass der Film dabei, trotz Kearns diverser harter Rückschläge, auf dem Boden bleibt und selbst die finale Gerichtsverhandlung sowie Kearns Scheidung eher still als tosend behandelt, macht aus "Flash of Genius" ein idealistisches Werk, dass beweist dass ein ansprechende Dramatik auch ohne triefenden Pathos auskommen kann.

ungeprüfte Kritik

Everything's Gone Green

Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 23.12.2009
In seinen besten Momenten erinnert "Everything's gone Green" an den lakonischen wie trockenen Humor der Gebrüder Coen. In seinen schlechtesten Momenten zieht sich der Film wie altes Kaugummi in die Länge und versucht krampfhaft etwas Besonderes zu sein. Das Problem was der Film hat ist, dass er ständig zwischen Gut und Schlecht umherpendelt. Die unaufgeregte Inszenierung gefällt, aber die Geschichte tritt zu oft auf der Stelle. Die Figuren wirken lebensnah, komisch und meist auch sympathisch, aber sie werden vom Film zu oft in arg artifizielle Situationen geparkt und manchmal werden sie dort auch vergessen. "Everything's gone Green" ist ein kleiner Film mit Herz und Verstand, aber so gut er auch sein mag, irgendwie steht er sich immer selbst im Weg.

ungeprüfte Kritik

Dragonball Evolution

Die Legende erwacht zum Leben.
Fantasy

Dragonball Evolution

Die Legende erwacht zum Leben.
Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 23.12.2009
Die Mangas, Trickfilme, Videospiele und was es sonst noch von "Dragonball" so gibt, sind seit Jahren eine schier unerschöpfliche Geldquelle für die Macher und für die Fans ein ewiger Grund Geld auszugeben.
Der erste (und hoffentlich letzte) Realfilm rund um die Namensgebenden Dragonballs, dem jungen Kämpfer Goku und dem finsteren Lord Piccolo ist ähnliche bunt und energisch wie die Trickserie und dabei genau so nervtötend. Die Geschichte, die ohne besondere Vorkommnisse wie etwa Schwung oder Spannung auskommt, wird schnell heruntergerattert um Platz für kindische Kämpfe und unmotivierte Effekte zu machen. Kaum zu glauben dass sich die chinesische Schauspielgröße Chow Yun Fat für solch einen filmischen Krampf zur Verfügung gestellt hat und wirklich schade dass der junge, talentierte Justin Chatwin in solch einem hohlen Film die Hauptrolle spielt. Vielleicht können Fans des Produkts "Dragonball" etwas mit der Verfilmung anfangen, zumindest wenn sie keine Ansprüche an den Film stellen, alle anderen können derweil nur mit dem Kopfschütteln und sich fragen welcher finstere, mächtige und gefährliche Bösewicht sich Piccolo nennt?!

ungeprüfte Kritik

Dead Snow

Eins, Zwei, Die!
18+ Spielfilm, Horror

Dead Snow

Eins, Zwei, Die!
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 23.12.2009
Auf diversen Filmfestivals avancierte der norwegische Splatterspaß "Dead Snow" zum Publikumsliebling, zumindest für die Zuschauer die mit dem Genre der Splattercomedy etwas anfangen können.
"Dead Snow" ist wirklich spaßig, obwohl Regisseur Tommy Wirkola zu Beginn etwas zu starrsinnig den klassischen Horrorrezepten folgt und einige seiner Gags eher mau geraten sind. Wenn dann aber die SS-Zombies unter der Führung von Oberst Herzog zuschlagen, dann fließt nicht nur das Blut und die Körperteile fliegen, sondern auch in Sachen Humor findet Wirkola nette Ansätze. Der besondere Clou von "Dead Snow“ ist, dass er sich gegen eine große, manifestierte Regel im Zombiefilm wehrt und so mit ein paar seiner besten Gags generiert.

ungeprüfte Kritik

G.I. Joe - Geheimauftrag Cobra

Wenn sonst alle scheitern, sie nicht.
Action, Science-Fiction

G.I. Joe - Geheimauftrag Cobra

Wenn sonst alle scheitern, sie nicht.
Action, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 14.12.2009
Wie auch die "Transformers" ist "G.I. Joe- Geheimauftrag Cobra" eine Verfilmung von Plastikspielzeug der Marke Hasbro, die den Film mitproduziert haben.
Regisseur Stephen Sommers hatte über 200 Millionen Dollar Budget zur Verfügung, was gewiss damit zusammenhängt, dass die beiden "Transformers" Filme ordentlich die Kasse klingeln ließen. Genau wie die großen Roboter konzentriert sich der Film rund um das "G.I. Joe" Team auch primär auf Explosionen, dumme Sprüche, wilde Schießereien und Zerstörungswut im ganz großen Stil. Da muss man nach Logik, Spannung und Ironie gar nicht erst suchen. Gerade letzteres fehlt, denn obwohl Sommers durchaus einen unterhaltsamen, null IQ Blockbuster geschaffen hat, so wirkt die andauernde und qualvoll pathetische Glorifizierung von Waffengewalt auf die Dauer zermürbend. Ein fast zweistündiger High-Tech-Waffenporno, aufgepusht von überaus ansehnlichen Effekten. Aber trotz aller Kritik und allen Schwächen ist Stephen Sommers Materialschlacht durchaus unterhaltsam, auf eine fast schon debile Art und Weise. Ein 200 Millionen Dollar Trash Film.

ungeprüfte Kritik

Coraline

Pass auf, was du dir wünschst.
Animation, Fantasy

Coraline

Pass auf, was du dir wünschst.
Animation, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 14.12.2009
"Coraline" ist eine wunderbare Verfilmung des Buches von Neil Gaiman, von dem bereits "Der Sternwanderer" für die Leinwand adaptiert wurde und wie dieser Film ist auch "Coraline" trotz seiner niedrigen Altersfreigabe nichts für die kleinste Zuschauer, denn mit seinen gedämpften Farben, bizarren Figuren und seiner morbiden Atmosphäre erinnert "Coraline" trotz einiger Abstecher ins Komische doch eher an ein düsteres Märchen für Erwachsene. Die sollten den Film von Henry Selick, der u.a. den Trickklassiker "Nightmare before Christmas" inszenierte, eine Chance geben, denn "Coraline" ist nicht nur spür- und sichtbar mit viel Hingabe und Liebe zum Detail, er ist dazu noch äußerst spannend und besticht durch seinen Mut zur Andersartigkeit. Nur die heftige Moralkeule nagt etwas an der Qualität des Stop-Motion Spektakels, aber schließlich handelt es sich ja um ein Märchen.

ungeprüfte Kritik

Zwölf Runden

Action, Thriller

Zwölf Runden

Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 14.12.2009
Sein erster Ausflug nach Hollywood ergab den leidigen "The Marine", nun aber mit Versuch Nummer zwei hat sich Wrestlingstar John Cena einen erheblich besseres Projekt ausgesucht, auch wenn "Zwölf Runden" gewiss kein Film für die Ewigkeit ist, aber für einen netten DVD-Abend gewiss ausreichend ist.
Der von Actionspezialist Renny Harlin („Stirb Langsam 2“, „Cliffhanger“, „Mindhunters“) inszenierte Film erinnert an "Stirb Langsam - Jetzt erst recht" und bietet neben einer einfachen aber stimmigen Story diverse wirklich nette Actionszenen, in denen das Muskelpaket Cena beweisen kann, dass er der Mann fürs Grobe ist.
"Zwölf Runden" erweist sich dabei in seiner naiven Simplizität als kurzweilige Unterhaltung und auch wenn Cena mimisch nur zwei Gesichtsaudrücke beherrscht, so passt er doch gut in die Rolle des Polizisten, der plötzlich um das Leben seiner großen Liebe spielen bzw. kämpfen muss. John Cena hätte durchaus das Zeug zum neuen Actionfilmhelden. Gewiss kein Held wie Burt Reynolds, Charles Brosnan oder Bruce Willis, aber die Fußstapfen eines Arnold Schwarzeneggers könnten ihm durchaus gut passen.

ungeprüfte Kritik

Dawn of the Dead - Zombie

Wenn in der Hölle kein Platz mehr ist, werden die Toten auf der Erde wandern.
18+ Spielfilm, Horror

Dawn of the Dead - Zombie

Wenn in der Hölle kein Platz mehr ist, werden die Toten auf der Erde wandern.
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 10.12.2009
Zehn Jahre nachdem George A. Romero mit "Die Nacht der lebenden toten" einen unvergesslichen, cleveren wie schrecklich spannenden Horrorfilm drehte, präsentierte der Großmeister der Zombies diese Fortsetzung, die in Deutschland in der ungeschnittenen zweieinhalb Stunden Fassung beschlagnahmt ist. So können Zuschauer die kein Blut sehen können sich diesen rabiaten Film sparen, denn hier werden Kopfschüsse im Sekundentakt verteilt und Menschen werden beim lebendigen Leib die Inneren rausgerissen. Guten Appetit! Dass ist gewiss alles überaus brutal und manchmal auch überaus abstoßend, aber durch das minimal Budget sehen manche Bluteffekte im Vergleich zu späteren Produktionen fast schon dilettantisch aus. Was "Dawn of the Dead" (Alternativtitel "Zombie") aber von anderen Gewaltorgien des Genres unterscheidet ist seine zynische und überaus sarkastische Anklage gegen die moderne Konsumgesellschaft. Diese Anklage geht zwar im Gesamtblick betrachtet im Blut und herausgerissenen Organen baden, aber es ist eine willkommene Abwechslung im Zombiealltag, der von Romero dazu noch überaus zäh und langsam inszeniert wurde. Was den Film heute noch etwas in seinem Unterhaltungswert verbessert sind seine Darsteller. Die werden von waschechten Fans zwar verehrt, aber sie agieren so hölzern, dass manche Szenen fast schon clownesk wirken, wie eine unfreiwillige Parodie.

ungeprüfte Kritik

Bottle Shock

California Wine with Love - Die Chardonnay-Cowboys.
Komödie, Drama

Bottle Shock

California Wine with Love - Die Chardonnay-Cowboys.
Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 10.12.2009
Der Film, der die wahre Geschichte erzählt wie der kalifornischen Chardonnay zu seinem Ruhm kam, ist leichte Unterhaltung mit feinem Witz ("Sie halten mich für ein Arschloch, ich bin aber nur Brite"), einer schönen, sommerlichen Kulisse und unbeschwerten Darstellern. Um diese Unbeschwertheit jedoch genießen zu können, sollten man die Film im englischen sehen, denn "Bottle Shock", der trotz Stars wie Alan Rickman, Bill Pullman oder dem neuen Cpt. Kirk Chris Pine keinen großen Verleih in Deutschland fand, leidet unter seiner wirklich grottigen Synchronisation. Da wirken Streitgespräche schon mal wie Nachmittagstalkshows und der trockene Witz will auch nie so richtig überspringen. Im Original gibt es diese Probleme nicht und der liebenswürdige, wenn auch etwas zu ausufernd erzählte Film macht Laune und ist neben dem meisterhaften "Sideways" einer der besten Filme in dem der Wein die eigentliche Hauptrolle spielt.

ungeprüfte Kritik