Drama
Bewertung und Kritik von
Filmfan "emale" am 27.07.2017Wer Steve nur als Erfinder des iPhones kennt, könnte den Film interessant finden. Wer schon seit den 80ern das Auf und Ab von Apple mitbekommen hatte, dem könnte bei dem Film einiges fehlen. Immerhin fängt er erst 1984 bei der Produktpräsentation des Mac an, wo Apple schon längst ein börsennotiertes Unternehmen war. Zwei vorherige Meilensteine werden durch kurze Rückblenden angedeutet. Dann ein Sprung zu 1988, dann ein viel weiterer Sprung zu 1998 und das war es. Der darauflegende Höhenflug Apples und Steve Jobs' Krankheit sind Dinge, von denen jeder weiß, was im Film aber keine Erwähnung findet.
Den Egozentriker Steve lernt man in diesem Film allerdings kennen (und schließt ihn dank eines hervorragenden Fassbenders ins Herz), aber viele amüsante Details wie das dauerhafte Fahren ohne Nummernschild weil er das einfach doof fand, blieben unerwähnt und hätten vielleicht ein etwas anderes Bild gezeichnet.
Was mich etwas überraschte war die Tatsache, dass dieser Filmnur drei Schauplätze hat: Hinter und vor den Bühnen seiner Präsentationen 1984, 1988 und 1998. Im 1. Gedankengang fade, im 2. grandios umgesetzt, da man sagen kann, dass diese Präsentationen Meilensteine der Computergeschichte waren und durch die Gespräche hinter der Bühne man Steve Jobs, so wie er (laut Biographie) war, kennen lernt.
Es ist mehr ein Film über die Beziehungen zwischen Steve, seiner Tochter Lisa, seiner Assistentin Joanna und John Sculley, dem ehem Apple-CEO. Wozniak taucht eher als Sidekick auf.
ungeprüfte Kritik