Kritiken von "emale"

Manchester by the Sea

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "emale" am 04.10.2017
Wahrscheinlich wurden hier die Erwartungen etwas zu hoch gesteckt. Überall war zu lesen, wie herausragend dieser Film ist, doch ich kann ihm nur vier Sterne für ein "gelungen" verleihen.
Die Rückblenden, die den Film einerseits interessant machen, weil sie nach und nach die unschöne Vorgeschichte Lees aufdecken, über die niemand sprechen will, verwirren den Zuschauer manchmal auch etwas.
Der Rest ist tragisch, gut gemacht und gut gespielt, trotz der Filmlänge von 132 Minuten keinesfalls langweilig.

ungeprüfte Kritik

Mängelexemplar

Nach dem Bestseller von Sarah Kuttner.
Drama, Deutscher Film

Mängelexemplar

Nach dem Bestseller von Sarah Kuttner.
Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "emale" am 03.10.2017
Tragisch und gut gespielt, allerdings fehlt das gewisse Etwas, so dass der Film einen nicht wirklich mitreißen kann.
Wie für deutsche Filme leider oft üblich, gehen einige Dialoge in einem unverständlichen Genuschel unter.

ungeprüfte Kritik

Adèle und das Geheimnis des Pharaos

Abenteuer, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "emale" am 29.09.2017
Hört sich nach einer frischen Mischung aus Indiana Jane und "Die Mumie" an - noch dazu Luc Besson auf dem Regiestuhl! Unter'm Strich aber eher ein Märchenfilm für Kinder. Schon der (lange) Anfang mit dem freundlichem Erzähler im Hintergrund hat mehr von einem Märchen, als von einem Abenteuerfilm. Alle folgenden Figuren mit angeklebten Augsbrauen und schrägen Zähnen lassen den Film nicht seriöser wirken. Ein jauchzender Professor im Ohrensessel, der Gegenstände in der Luft schweben lässt, schon gar nicht.

Nun ja, nach kleiner Recherche findet man heraus: Er handelt sich hier um eine Comicverfilmung eines wohl überdrehten Comics. Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich diesen Film nicht ausgeliehen.

Erwartet man einen spannenden Abenteuerfilm á la Indiana Jones ohne skurrile Märchenbuchfiguren, bleiben eigentlich nur gut gemeinte zwei Sterne. Unter anderem auch wegen der schlechten Synchronisation der Protagonistin.

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The Lady in the Car with Glasses and a Gun

Die Dame im Auto mit Brille und Gewehr
Thriller, Krimi

The Lady in the Car with Glasses and a Gun

Die Dame im Auto mit Brille und Gewehr
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "emale" am 26.09.2017
Die Neuverfilmung eines Filmes aus den 70ern, welche auch wieder in den 70ern spielt. So seltsam die Handlung ist und die Figuren sich verhalten, könnte man sogar meinen, dass dieser Film ebenfalls in den 70ern gedreht wurde.

Eben jene seltsamen Verhaltensweisen nerven teilweise und auch wenn das Ende eine Überraschung bereithält, bleibt der Wow-Effekt aus.
Man sollte gar nicht erst versuchen, sich diesen schwer einprägsamen Filmtitel zu merken, denn das einzig Positive, was ich diesem Film abgewinnen konnte, war der Soundtrack.

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Tschick

Der beste Sommer von allen - Nach dem Erfolgsroman von Wolfgang Herrndorf.
Drama, Deutscher Film, Komödie

Tschick

Der beste Sommer von allen - Nach dem Erfolgsroman von Wolfgang Herrndorf.
Drama, Deutscher Film, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "emale" am 26.09.2017
Erfrischender Film voller jugendlicher Lebensfreude, Tiefsinn, sympathischen Figuren und genialer Dialoge ("Wir fahren in die Walachei" - "Das gibt's doch gar nicht, das sagt man doch nur so für 'weit weg'.")
Ich finde Fortsetzungs-Filme eigentlich blöd, aber auf einen "tschick 2" würde ich mich fast noch freuen.

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Guardians of the Galaxy 2

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "emale" am 15.09.2017
Fortsetzungen sind scheiße! Aber es gibt Ausnahmen, wie "Guardians of the Galaxy" in Volume 2 beweist. Schon das Intro haut vom Hocker: Während die Guardians im Hintergrund ein riesiges tentakeliges Alien bekämpfen, tanzt Baby-Groot auf flotter 80er-Musik und nebenbei laufen die Credits durch's Bild.
Das legt die Messlatte in Sachen Action und Spaß für die restlichen zwei Stunden schonmal recht hoch, was dann aber kommt, enttäuscht keineswegs.
Dies ist ein würdiger Nachfolger des ersten Teiles und wenn man unbedingt etwas zum Nörgeln suchen muss, dann kann man nur auf sehr hohem Niveau bejammern, dass die Musik im ersten Teil ein bisschen flotter war.

Ich hoffe, das Mixtape Volume 3 ist auf dem Zune gespeichert!

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Bullyparade - Der Film

Deutscher Film, Komödie

Bullyparade - Der Film

Deutscher Film, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "emale" am 04.09.2017
Schon lange nicht mehr so einen Schwachsinn gesehen und schon lange nicht mehr so viel gelacht! Der Anfang mit den Kasorske-Brothers, die zusammen mit Pavel & Bronko in altes 1989er-Videomaterial reingeschnitten wurden, war genial, Winnetou & Old Shatterhand waren vielleicht nicht so ganz der Schenkelklopfer, wie der damalige eigenständige Film, aber auch noch sehr gut (und ein Gastauftritt von Sky du Mont darf hier natürlich nicht fehlen). Sissi & Franz...naja, aber Löffler und Lutz hätte man sich sparen können. Am Schluss dann nochmals großes Kino mit Spucki, Schrottie & Kork. Die drei Spanische-Kastagnetten-Typen, die zwischendurch immer wieder kurz auftauchen hätten doch arg gefehlt, wären sie nicht da gewesen.

Kurzum: Die episodenhafte Aneinanderreihung lässt in einigen der 5 Teile etwas Langeweile aufkommen. Das ganze (wie man es aus dem Trailer erwarten würde) zu einem Potpourri zusammengemixt hätte die Sache vielleicht etwas kurzweiliger gemacht. Die Episode mit Löffler & Lutz war nun so garnicht der Knaller, aber unter'm Strich waren die anderthalb Stunden eine Belastungsprobe für das Zwerchfell alter Bullyparade-Fans (und wer die Bullyparade nicht kannte, sollte es lieber sein lassen).

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Ghost in the Shell

Science-Fiction

Ghost in the Shell

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "emale" am 30.08.2017
Ein bildgewaltiges Spektakel, das nicht jedem Fan der Anime-Serie gefällt. Ich selbst kenne die Anime-Serie nicht und fand in "Ghost in the shell" einen tollen Sci-Fi-Streifen. Ja, die Story hat es so in der Art schon einige Male gegeben und dass bei der Synchronisation immer wieder das Wort "Ghost" statt "Geist" verwendet wird, ist außerordentlich seltsam, aber das futuristische Setting beeindruckt und die Handlung ist überaus kurzweilig.

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Der dunkle Turm

Es gibt andere als diese Welten. Ihr Krieg kommt in unsere Welt.
Fantasy

Der dunkle Turm

Es gibt andere als diese Welten. Ihr Krieg kommt in unsere Welt.
Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "emale" am 23.08.2017
Der Film scheint sowohl für die, die die Bücher gelesen haben, wie auch für die, die die Bücher nicht kennen, nicht so ganz das gelbe vom Ei zu sein. Ich zähle mich zu letzterer Gruppe und hatte zuerst den "Mann in Schwarz" mit dem "Revolverhelden" komplett verwechselt...obwohl ich Idris Elba an sich in seiner Rolle super fand.
Die Sache mit dem Turm schreit natürlich nach einer Fortsetzung, da der Titelgeber nur zweimal kurz von außen zu sehen war, hätte aber in diesem Film vielleicht doch eine etwas größere Rolle bekommen sollen, um die Nichtwissenden nicht noch mehr zu verwirren. Ich selbst finde jedenfalls einen "dunklen Turm" (ziemlich negativ belastetes Adjektiv, wobei er angeblich eine positive Funktion hat), der irgendwo aus den Wolken ragt, aber das Zentrum aller Universen darstellt, sehr verwirrend.
Immerhin ist der Film angenehm kurz gehalten. Bei 95 Minuten Spielzeit war es nicht notwendig, öfters einen gelangweilten Blick auf die Uhr zu werfen.

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Self/less

Der Fremde in mir - Gott schuf den Menschen. Der Mensch schuf Unsterblichkeit.
Thriller, Science-Fiction

Self/less

Der Fremde in mir - Gott schuf den Menschen. Der Mensch schuf Unsterblichkeit.
Thriller, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "emale" am 11.08.2017
In face/off wurden die Gesichter getauscht, in self/less gleich das ganze Bewusstsein. Das sind allerdings die einzigen Parallelen zwischen den beiden Filmen mit Schrägstrich im Titel.
Durchaus spannender Thriller mit einem Hauch Sci-Fi. 1.5 bis 2 Sterne Abzug, da das Ende wirklich sowas von abzusehen war und der 30jährige Reynolds-Damian einfach nicht genug wie ein 60jähriger Kingsley-Damian wirkte. Man hat den ganzen Film durch das Gefühl, dass der andere Schauspieler auch einen ganz anderen Charakter darstellt.

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Spuren

Lass alles hinter dir. Basierend auf einer wahren Geschichte.Nach dem Bestseller von Robyn Davidson.
Abenteuer, Drama

Spuren

Lass alles hinter dir. Basierend auf einer wahren Geschichte.Nach dem Bestseller von Robyn Davidson.
Abenteuer, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "emale" am 10.08.2017
Guter Film vor schöner Kulisse über eine Abenteuerin, die sich ihren Lebenstraum verwirklicht.
Robyn scheut den Lärm der Zivilisation und eben jene Zivilisation wird in diesem Film perfekt leicht überzeichnet mit Leuten, die ohne Punkt und Komma reden, mit lauter Musik im Auto herumdüsen und wie eine Meute mit ihren Fotoapparaten auf einen einfallen, dargestellt. Wie schön ist im Gegensatz dazu die Ruhe der Wüste mit den ehrwürdigen Wüstenschiffen an der Seite.

Man kann allerdings kaum glauben, dass dieses Abenteuer tatsächlich so reibungslos von statten ging. Keine täglichen Konfrontationen mit giftigen Tieren in der australischen Wüste, sondern nur eine "Alibi-Schlange", die einmal des nachts friedlich über die schlafende Robyn kriecht? Der verlorene Kompass und die verlorenen Kamele werden in den Weiten der Wüste auch auf Anhieb wieder gefunden. Falls es sich damals wirklich so abgespielt hatte, will ich hier mal ein Auge zudrücken.

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Steve Jobs

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "emale" am 27.07.2017
Wer Steve nur als Erfinder des iPhones kennt, könnte den Film interessant finden. Wer schon seit den 80ern das Auf und Ab von Apple mitbekommen hatte, dem könnte bei dem Film einiges fehlen. Immerhin fängt er erst 1984 bei der Produktpräsentation des Mac an, wo Apple schon längst ein börsennotiertes Unternehmen war. Zwei vorherige Meilensteine werden durch kurze Rückblenden angedeutet. Dann ein Sprung zu 1988, dann ein viel weiterer Sprung zu 1998 und das war es. Der darauflegende Höhenflug Apples und Steve Jobs' Krankheit sind Dinge, von denen jeder weiß, was im Film aber keine Erwähnung findet.

Den Egozentriker Steve lernt man in diesem Film allerdings kennen (und schließt ihn dank eines hervorragenden Fassbenders ins Herz), aber viele amüsante Details wie das dauerhafte Fahren ohne Nummernschild weil er das einfach doof fand, blieben unerwähnt und hätten vielleicht ein etwas anderes Bild gezeichnet.

Was mich etwas überraschte war die Tatsache, dass dieser Filmnur drei Schauplätze hat: Hinter und vor den Bühnen seiner Präsentationen 1984, 1988 und 1998. Im 1. Gedankengang fade, im 2. grandios umgesetzt, da man sagen kann, dass diese Präsentationen Meilensteine der Computergeschichte waren und durch die Gespräche hinter der Bühne man Steve Jobs, so wie er (laut Biographie) war, kennen lernt.
Es ist mehr ein Film über die Beziehungen zwischen Steve, seiner Tochter Lisa, seiner Assistentin Joanna und John Sculley, dem ehem Apple-CEO. Wozniak taucht eher als Sidekick auf.

ungeprüfte Kritik