Kritiken von "DerEinsamePicasso"

The Messengers

Ich sehe was, was du nicht siehst...
Horror, Thriller

The Messengers

Ich sehe was, was du nicht siehst...
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 09.09.2010
Gänsehaut hatte ich jetzt nicht, dafür wurde die Thematik "Familie zieht in ein Gruselhaus und wird von Geistern terrorisiert" zu oft verfilmt. Man darf hier einfach nichts neues erwarten, dann wird man auch nicht enttäuscht! "The Messengers" bietet eine gruselige, schaurige Atmosphäre, kann mit einigen Schreckmomenten punkten und verhält sich hauptsächlich ziemlich spannend und fesselnd. Der Anfang ist noch etwas schwach, mit der Zeit steigert sich der Film aber immer mehr, bis zum temporeichen Showdown der in einer überraschenden Auflösung endet wieso es in diesem Haus spukt! Die Spezialeffekte sind jetzt nicht auf dem neusten Stand, wirkten zu gekünzelt, können sich aber trotzdem sehen lassen und fügen sich gut ins Szenario ein. Schauspielerisch gut besetzt, Kristen Stewart durchläuft in diesem Film die reinste Hölle! Trotzdem verhält sich dieser Film zu harmlos, richtig blutarm und nicht unbedingt beängstigend. Ein paar gute Gruselszenen sind dabei, gegen Ende wollte die Regie schnell fertig werden und rückt das ganze eher ins unlogische. Manches auch nicht glaubwürdig wie z.B Vater kriegt Mistgabel in den Rücken gerammt und überlebt.

Fazit : Kann man sich mal anschauen, aber bitte nichts neues erwarten!

ungeprüfte Kritik

Gegen jeden Zweifel

Wem kannst du trauen?
Thriller, Krimi

Gegen jeden Zweifel

Wem kannst du trauen?
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 09.09.2010
Gut aufgebauter Krimi-Thriller der schonungslos aufzeigt wie weit Menschen gehen um auf der Karriereleiter extrem hoch aufzusteigen! Abgebrüht, schockierend und zugleich ungerecht in jeglichen Formen. Hier der Staatsanwalt der angeblich Beweismittel fälscht, und hier die beiden Pressefutzis die versuchen ihn zu überführen um endlich wieder eine Top Story zu ergattern um somit ihr bisheriges Versagen als Journalisten mit einem Pulitzer-Preis zu krönen. Dabei geht dieser Film zwar wendungsreich vor und gegen Ende auch überraschend zu Werke, läuft aber eher zu unspannend, zu vorhersehbar vor sich her. Der Handlungsverlauf wird zwar niemals langweilig, aber so richtig in Fahrt kommt dieser Film erst gegen Ende. Als der Reporter selbst beschuldigt wird und später als Mörder dasteht und alles daran setzt um seine Unschuld zu beweisen, geht der Film erst in eine heisse spannende Phase, um am Ende den Zuschauer aufs neue zu überraschen! Schauspielerisch bietet der Film ein grandioses Cast, Michael Douglas, Jesse Metcalfe (wirkt in seiner Rolle jedoch unsymphatisch), Joel David Moore, und Amber Tamblyn liefern eine einwandfreie Leistung ab und spielen ihre Rollen glaubwürdig und absolut authentisch. Auch die anderen Darsteller fügen sich gut ins Szenario ein, und trotzdem fehlt das gewisse etwas. Die Dialoge fand ich zu überzogen, platt, oft unfreiweilig komisch, generell macht sich zwischen den erdrückenden Fakten eine gewisse Komik breit. Die Gerichtsszenen sind recht atmosphärisch, das drum herum eher unexplosiv. Es passiert zu wenig um von Nervenkitzel zu sprechen!

Zu aufdringlich wird versucht das amerikanische Justizsystem zu kritisieren, und doch auch die Presse die vieles negativ aufschäumt schlecht dastehen zu lassen. Der Plot Twist gegen Ende wirkt ziemlich aufgezwungen, es passieren einige Dinge die man als Logikfehler bezeichnen könnte, vieles ist nicht glaubwürdig aber doch irgendwo so vorstellbar. Trotzdem langatmiger Anfang, unspektakulärer Mittelteil, gegen Ende erst die überraschenden Fakten und wenden, dann aber schon zu spät um sagen zu können es war ein riesengroßer Spannungsbogen vorhanden. Der Film unterhält, das möchte ich nicht bestreiten aber die Liebesstory zwischendurch hätte man sich ersparen können. Das wirkte zu aufgesetzt. Im großen und ganzen ein aushaltbarer Thriller mit einem Michael Douglas in einer ungewohnten "Standardrolle", sieht man auch nicht alle Tage.
Der hier jedoch kaum Spielzeit bekommt um sich zu entfalten. Deswegen konnte er "Gegen jeden Zweifel" auch nicht aufwerten. Nichts ganzes, aber auch nichts halbes! Wer auf Gerichtsfilme bzw. Justizthriller abfährt, riskiert ein Blick.

Fazit : Netter Thriller für zwischendurch, mit einigen kleinen wenden, einem guten rasanten Showdown, am Anfang und in der Mitte etwas zu öde, zu schleppend, nie richtig spannend. Schauspielerisch ganz gut besetzt, der Plot Twist wirkte zu gezwungen, zu gedrückt! Oft ist der Film einfach zu durchschaubar, zu vorhersehbar gestaltet. Manches nicht unbedingt realistisch, und nicht glaubwürdig. Dialoge wirken oft zu aufgesetzt, die unnötige komik stört einfach nur. Die Liebesstory im Hintergrund ebenfalls unnötig! Das Ende ist ja fast schon die reinste Farce, aber trotzdem bleibt dieser Film irgendwo zwischen dem ganzen ziemlich unterhaltsam. Mittelprächtig, deswegen 3 Sterne.

ungeprüfte Kritik

Nine Dead

Alle 10 Minuten muss jemand sterben...
18+ Spielfilm, Thriller, Horror

Nine Dead

Alle 10 Minuten muss jemand sterben...
18+ Spielfilm, Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 09.09.2010
"Nine Dead" ist ein unheimlich eintöniges Kammerspiel, das unkreativ und langweilig vor sich her plätschert. Zu einem richtigen Psychoduell kommt es einfach nicht, er spielt sich nur in einem Raum ab und versucht mit Dialoglastigkeit zu unterhalten. Was aber extrem auf die Spannung drückt! Dem Film fehlt es an Abwechslung, die Darsteller bleiben flach und laienhaft. Die Dialoge sind auch nicht besonders spannungsfördernd und Nervenkitzel kommt auch nicht auf. Für einen Psychothriller kommt zu wenig Thrill auf, da fehlt so einiges um einen ambitionierten Thrillerfan zu überzeugen!

Ein maskierter Mann führt 9 Menschen zusammen die zu Anfang nicht wissen wieso!? Später beschäftigt sich der Handlungsverlauf nur noch damit aufzuklären wieso sie zusammen kamen und verstrickt sich in langgezogenen hanebüchen Dialogen. Der maskierte Typ geht jedoch immer gleich vor, und bringt nichts neues hervor! Er gibt vor immer nach 10 Minuten jemanden zu erschießen, was er auch tut ohne sich dabei mal was neues einfallen zu lassen. Die Synchronisation ist schlimm, das gejaule der Staatsanwältin kaum auszuhalten. Nebenbei wird zu sehr in der Klischeekiste gekramt. Die typischen unterschiedlichen Charaktere treffen aufeinander, Polizist, Gangster, gottesfürchtige Priester, Spießer und sonstige Konsorten die plötzlich in der Stunde des Todes einiges von sich verraten und offenbaren. Somit bleibt "Nine Dead" zu unkreativ, zu einfallslos und das Ende aus meiner Sicht unnötig, unlogisch und nicht überzeugend genug. Was wollte man hier versuchen? Auf den Zug von "SAW" aufspringen? Funktioniert nicht. Dazu ist dieser Film zu harmlos, zu belanglos. Am Anfang denkt man noch, es könnte was werden, mit der Zeit muss man sich leider eingestehen das er immer unlogischer und wirrer wird ohne das die Auflösung am Ende einen tatkräftigen Sinn ergibt.

Fazit : Langweiliges, eintöniges Kammerspiel das überhaupt keinen Reiz versprüht. Läuft ziemlich strukturiert ab, bringt nichts neues hervor, verfängt sich in Dialoglastigkeit und lässt den Zuschauer miträtseln. Dabei wird der Film mit der Zeit immer konfuser. Die deutsche Synchronisation ist nicht die beste, und von einer guten Kulisse kann man auch nicht schwärmen! Dem Zuschauer wird nichts besonderes präsentiert. Die Beschreibung liest sich gut, das was man sieht ist eher ernüchternd. Hat man in ähnlicher Form schon besser gesehen.

ungeprüfte Kritik

Trackman

Der Untergrund Killer
18+ Spielfilm, Horror

Trackman

Der Untergrund Killer
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 08.09.2010
Die Russen haben so ihre eigene Art und Weise Filme zu produzieren, was sie mit "Trackman" jedoch auf die Beine stellen wollten ist mir definitiv ein Rätsel. Furchtbar schlechte deutsche Synchronisation, laienhafte Darsteller die nicht lange in Erinnerung bleiben werden und ziemlich langweiliger Ablauf. Ständiges durch dunkele Tunnel rennen, mit der Hoffnung den Ausgang zu finden und mit dem Killer im Rücken ist mir nichts neues! Extrem flache Dialoge, keine Höhepunkte, eintönig ohne Ende. Hinzu kommt die schlechte Soundqualität, absolut richtig schlechte Mordszenen (wenn man sie überhaupt so nennen darf) weil wirklich blutig oder brutal wird es hier einfach nicht. Dämliches gejammer und geheule der weiblichen Protagonisten geht einem auf die Nerven und auch sonst ist die Handlung überhaupt kein Renner. Zu vorhersehbar, zu einseitig, aber auch mit einigen Logikfehlern bestückt! Kameraführung und Schnittarbeit sind ein Witz. Es wird nur sinnfrei gelabert, durch die dunkelen Tunnels gelaufen und der "Augapfel Killer" ist jetzt auch nicht sonderlich ideenreich. Erinnerte mich an "My Bloody Valentine" oder "See no Evil" als Wrestler Kane Augen sammelte und eine gewisse Frau verschonte! Ehrlich gesagt zum einschlafen. Einzig und alleine eine gewisse düstere Atmosphäre kommt auf, aufgrund der leicht gruseligen Stimmung in den dunkelen Tunnelgängen. Um dauerhaft zu fesseln fehlt es dem Film aber an Nervenkitzel und Tempo. Unspektakulärer Splatterfilm mit ziemlich schwachen Gore-Momenten. Nichts besonderes, nichts neues, nichts spektakuläres!

Fazit : Mir hat er einfach nicht gefallen, liegt im Auge des Betrachters kann aber auch daran liegen das dieses Konzept in Filmen schon zu oft verarbeitet wurde. Eigentlich macht den Film aber auch nichts aus! Er plätschert so vor sich hin ohne etwas sehenswertes hervorzubringen, dazu verhält er sich einfach zu langweilig und zu unspektakulär. Die Darsteller werten den Film auch nicht besonders auf, da sie laienhaft agieren und die ziemlich schlechte Synchronisation zusätzlich den Filmspaß dämpft. Spannung sucht man vergebens! Alles läuft zu sehr strukturiert ab, was dazu führt das nichts wendungsreiches oder überraschendes passiert. Nicht empfehlenswert, muss man echt nicht gesehen haben!

ungeprüfte Kritik

Helen

Drama

Helen

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 07.09.2010
Aus meiner Sicht eine gelungene Wiederspiegelung der psychischen Erkrankung "Depression". Ziemlich dramaturgisch und ruhig aufgebaut, somit dominieren langsame, ruhige Sequenzen und ein gewisser melancholischer Soundtrack das Geschehen. Hier ist eindeutig alles auf diese Erkrankung getrimmt. Ashley Judd spielt die schwer depressive Ehefrau perfekt. Obwohl sie beruflich, und familiär gesehen glücklich sein müsste, verfällt sie immer mehr ins tiefe Loch und in schwere Depressionen. Dabei führt die Regie normale Verhaltensmuster bzw. Symptome dieser Erkrankung wieder und lässt den Zuschauer in die Welt dieser Erkrankung eintauchen. Somit erwarten dem Zuschauer schweigsame Momente der erkrankten, Selbstmordversuche und totale Verzweiflung. Ein ziemlich langsamer, mitreissender aber auch trauriger Film, der absolut gefühlsbetont agiert. Die Kameraführung verhält sich ziemlich lahm, die Sequenzen zu ruhig. Wer selbst mal unter Depressionen gelitten hat, kann sich jedoch gut in die Lage hinein versetzen und wird sich verstanden fühlen und diesen Film verstehen bzw. mit ihm was anfangen können. Ein ewiges auf und ab zwischen Hoffnung und Aufgabe. Nebenbei führt die Regie ein das sich zwei depressive Menschen durchaus aufbauen, verstehen, und miteinander verwachsen sind, da sie gleich empfinden, während der Ehemann krampfhaft versucht seine Frau wieder in den Normalzustand zu bekommen, wobei er jedoch nicht in der Lage ist sich in sie hineinzuversetzen, da er die Erkrankung noch nie hatte, setzt die "Ex-Musikschülerin" alles daran einfach nur für sie da zu sein, weil sie selbst weiß wie es ist mit dieser Erkrankung zu leben. Abgesehen von Ashley Judd die hier eh die Hauptrolle perfekt spielt, agieren auch die anderen Darsteller auf einem glaubwürdigen und authentischen Niveau. Ich denke dieser Film ist nur für Menschen die sich mit der Erkrankung auseinandersetzen wollen, selbst mal dran erkrankt sind oder in die Welt dieser Erkrankung eintauchen wollen! Nichts für Actionfanatiker oder Thrillerfreunde, ein ruhiges, langsames Drama, das viel Mitgefühl fordert, aber in dem man sich gleich verstanden fühlt, da dieser Film ziemlich "menschlich" abläuft und gut alle Facetten dieser Krankheit ausspielt.

Fazit : Empfehlenswertes Drama, das genaustens die Thematik "Depression" bearbeitet ohne dabei unecht oder übersteigert zu wirken. Jeder der mal "Depressionen" hatte, wird sich in die Situation von "Helen" hineinversetzen können und nachempfinden können wie es in ihr aussieht. Eigentlich gut besetzter Film, mit phasenweise tollen Dialogen, einem eher melancholischen Soundtrack der das ganze noch intensiver und atmosphärischer macht! im Endeffekt ist es der Regie gelungen eine schwer depressive Frau darzustellen. Mich hat der Film berührt. Wer menschlich denkt, greift mal zu.

ungeprüfte Kritik

The Expendables

Die Hunde des Krieges
Action, 18+ Spielfilm

The Expendables

Die Hunde des Krieges
Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 31.08.2010
Na wenn so großartige Schauspieler aufeinandertreffen ist ein anschauen einfach ein absolutes muss, dachte ich mir! Und ging unvoreingenommen ins Kino. Und ich muss gestehen das ich von dem gezeigten mir ein Stückchen mehr erhofft hatte! Der Film wurde vor seinem Release aufgrund der vielen Stars zu hochgejubelt und hält nur halb so viel wie erwartet. Natürlich agieren die fabelhaften Action-Darsteller auf einem gewohnten guten Niveau, jedoch muss man sagen das hier eher Stallone und Statham im Vordergrund stehen. Willis und Schwarzenegger bekamen nur einen relativ kurzen Gast-Auftritt, Jet Li hat zwar so seine Szenen aber wurde eher mit zu wenig Text und Aktionen ins Drehbuch gepackt. Somit bekommt er zwar einen kurzen Kampf gegen Dolph Lundgreen und darf auch mal schießen, agiert aber eher im Hintergrund. Aus meiner Sicht sind die Darsteller alle unterfordert, agieren teilweise hölzernd und man könnte glauben die besten Zeiten von Stallone und Rourk sind vorbei. Die hier wirken als wären sie frisch aus der Schönheitsklinik gekommen mit ihren Botox Gesichtern!

Die Handlung an sich ist spannend gestaltet aber auch nicht unbedingt kreativ. Söldner Gruppe räuchert eine Gangstergruppe rund um Steve Austin und Eric Roberts aus und wollen eine Informantin retten um moralisch mit sich ins Gleichgewicht zu kommen. Ein Film der immer wieder mit actionreichen Phasen auftrumpt, neben kleine relativ brutale und coole Kampfszenen, gibt es einige intensive Schießereien und die ein oder andere Verfolgungsjagd wird auch noch präsentiert, das ganze wird mit amüsanten fast schon lustigen Dialogen und oft auch mit ein bisschen Tiefgang im Handlungsverlauf abgerundet.

Hier ist alles auf cool getrimmt und wird mit einer gewissen Rambo Mentalität dem Zuschauer schmackhaft gemacht. Mickey Rourk und Dolph Lundgreen spielen auch eher nur Nebenrollen, aber fügen sich gut ins Söldner-Spektakel ein auch wenn sie hier nicht viel Spielzeit bekamen! Ein ziemlich cooles aufgemotztes Remake das den Actionfilm aus den 80er Jahren definitiv ins farbenfrohe und neue Licht stellt. Dieses Stargepowerte Mercenary-Movie ist auf jeden Fall für Actionfreunde ein absolutes muss, auch wenn ich mir ein bisschen mehr erhofft hatte, ist er auf jeden Fall sehenswert. Leider bleiben Schwächen nicht aus, die Dialoge sind oft zu dümmlich, unfreiwillig komisch. Während die Kampf & Actionszenen von brutal bis ins humoristische reichen. Man nimmt das ganze hier nicht so ernst, wirkt einfach dahingerotzt ohne viel Kreativität. So richtig gut abgedreht sieht anders aus!

Fazit : Tja was bleibt übrig? Ein relativ guter Action-Streifen mit gealterten Actionstars in Form. Story ist natürlich flach, dafür knallt es ordentlich und die Kampfszenen sind auch ganz in Ordnung. Leider ist die Kameraarbeit nicht ideal, die Schnitte sind viel zu schnell, so das man die Action & Kampfszenen nicht vollkommen genießen kann. Für zwischendurch empfehlenswert, aber ein Kinogang kann man sich eindeutig ersparen, dann lieber auf die DVD warten.

ungeprüfte Kritik

Das perfekte Verbrechen

Ein Mord. Ein Geständnis. Ein scheinbar klarer Fall.
Thriller, Krimi

Das perfekte Verbrechen

Ein Mord. Ein Geständnis. Ein scheinbar klarer Fall.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 30.08.2010
Es gibt definitiv bessere Kammerspiele, dieser Kriminalthriller ist über lange Strecken einfach zu zäh. Man wird nicht direkt mit einer intensiven Spannung verwöhnt, die baut sich eher schleppend auf und wird mit dem intelligenten Mord Vertuschungsspiel eines brillant cleveren Täters interessant gestaltet. Leider ist die Handlung zu durchschaubar, es ist nicht unbedingt was neues! Man kann sich zu früh denken das es am Ende eine Wende gibt die alles aufdeckt. Schauspielerisch liefert Anthony Hopkins eine gewohnt grandiose Leistung ab, Ryan Gosling als Gegenspieler blieb aus meiner Sicht etwas schwach und wirkte in seiner Rolle als junger talentierter Staatsanwalt auch nicht unbedingt glaubwürdig, eher aufgesetzt arrogant ohne jeglichen Durchblick.

Das Kammerspiel an sich ist mit der Zeit recht spannend, aber kommt nie so wirklich auf den absoluten Höhepunkt. Vor allem weil Gosling zu unintelligent agiert! Das Ende war mir dann zu klischeehaft heruntergespielt ohne dabei innovativ zu erscheinen, war so absehbar und irgendwie bleibt man als Zuschauer unzufrieden zurück. Die Kameraarbeit ist zufriedenstellend, gut abgestimmte Schnittarbeit, schöne harmonische Führung und Bildsequenzen abgerundet mit einem gut funktionierenden Soundtrack. Die restlichen Schauspieler bleiben eher Nebensache und können sich nicht besonders ins Rampenlicht spielen, dafür bleiben sie zu sehr im Hintergrund! Das Geschehen konzentriert sich eher nur auf das Duell zwischen Täter und Staatsanwalt, wobei Hopkins natürlich darstellerisch gesehen alle gegen die Wand spielt und eindeutig spaß dabei hatte. Im großen und ganzen nicht der größte Film, aber für zwischendurch auf jeden Fall noch empfehlenswert auch wenn das Duell nie den Nervenkitzel aufbringt den man erwartet. Eher schwaches Katz & Mausspiel, das mit leichten Einlaufproblemen daherkommt, sich dann immer mehr steigert aber nie richtig an Spannung aufnimmt da sich der Ablauf zu langwierig gestaltet. Trotzdem bleibt "Das perfekte Verbrechen" fesselnd und unterhaltsam, ohne viel schnick schnack solides Machwerk mit guten Dialogen und einer tollen Atmosphäre.

Hopkins spielt gewohnt düster, dunkel und verkörpert seine Rolle glaubwürdig was den Film einen gewissen Charme verleiht. Man wird jedoch als Zuschauer zu wenig gefordert, keine wirklichen Überraschungen tun sich auf, man wird von Szene zu Szene gejagt und wartet darauf das ein richtig intensives Duell entsteht, dabei liefert sich das Duell Hopkins, Gosling ist in diesem Film einfach unsympahtisch und kommt nicht richtig in Fahrt.

Fazit : Hopkins als Fähdenzieher souverän, Gosling als Gegenspieler ziemlich schwach. Der Film wird zwar spannend und steigert sich auch, die lieblose Affäre die der Auslöser für das ganze war, hätte man sich ersparen können und mal was wirklich gutes, neues einbauen können. Richtig in Fahrt kommt dieser Film einfach nicht, wirkt am Anfang zu zäh, eher unspektakulär. Mit dem kommenden Duell wird es spannender, trotzdem stellt Hopkins alle in den Schatten so das man sich ein anderes Ende wünschte! Aber sonst solide Produktion, mit einer intelligenten, düsteren und dichten Atmosphäre die man sich beruhigt anschauen kann auch wenn man hier keine großen Überraschungen, Wenden oder geballte Spannung erwarten sollte. Eher ziemlich durchschaubar aber trotzdem noch so gut verpackt das man dabei zumindest gut abschalten kann. Ein Film der definitiv auf Hopkins zugeschnitten wurde, er ist großartig! Der Film an sich bleibt jedoch nur durchschnitt ohne dabei neue Maßstäbe zu setzen.

ungeprüfte Kritik

U-Turn

Kein Weg zurück - A Wild Ride!
Thriller, 18+ Spielfilm

U-Turn

Kein Weg zurück - A Wild Ride!
Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 25.08.2010
Definitiv KULT! U-Turn darf niemand verpassen, ein ziemlich verrückter, teilweise fast schon lustiger und kurioser Film mit einer ziemlich angehitzten Wüstenlandschaft die für die gewisse Atmosphäre sorgt. Ein durchgeknalltes, abgedrehtes Roadmovie mit der Lizenz zum Pech und zum sich drüber lustig machen. Ein Film der mit seinen psychopathischen und skurrilen Charakteren die alle darstellerisch gut besetzt sind für das gewisse etwas sorgt!

Hier ist in der Tat einer verrückter als der andere. Sean Penn in seiner absoluten Pechvogel Rolle einfach nur gut. Was den armen Mann da so alles wiederfährt in der heruntergekommen Kleinstadt ist zu bemitleiden. Aber auch Jennifer Lopez, Nick Nolte, Powers Boothe können sich hier durchaus schauspielerisch in den Vordergrund drängen, nicht zu vergessen Billy Bob Thornton in seiner genialen Rolle. Aber generell ist der Cast gut zusammengestellt und funktioniert zusammen einwandfrei, bis in die Nebenrollen schön schrullig dargestellte Charaktere die U-Turn so kultig machen wie kein anderen Film! Jedoch muss man sich eingestehen, das hier schon so einiges an Taratino erinnert, aber das Oliver Stone es selbst drauf hat beweist er hier eindeutig. Was den Film so besonders macht ist das er nicht perfekt ist und auch nicht sein soll. Zwar hat U-Turn so seine Längen, wird aber durch seine bösen, makaberen Humoreinlagen nie langweilig und kommt mit einem grandiosen Ende daher, der gewisse schwarze Humor am ganzen geht nie flöten!

Böse, gemein, komisch, schmutzig und Jennifer Lopez so sexy wie noch nie. Aus meiner Sicht eines der besten Roadmovies die damals rauskamen, Sean Pean in seiner besten Rolle. Absolut empfehlenswert!

Fazit : Ausweglosigkeit und großes Pech, das macht U-Turn am meisten aus, der mit seinem schwarzen Humor für einige Lacher sorgt. Ich mag dieses alt angehauchte feeling das dieser Film besitzt. Kameraführung, Soundtrack, alles ziemlich angestaubt aber das macht einfach spaß! So schön schmutzig, alt und dreckig die Atmosphäre. Spannend und hart zugleich aber nie zu brutal! Tolle Darsteller, phasenweise witzige Dialoge, nie langweilig und ein super Ende, das dem ganzen Pech nochmal eine Krone aufsetzt. Für mich lebte U-Turn durch seine kaputten, skurrilen, aber auch amüsanten Charaktere! Sean Pean wohl in einer seiner besten Rollen. Sollte man sich nicht entgehen lassen, absolut kultig.

ungeprüfte Kritik

Das gelbe Segel

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 25.08.2010
Mitreissendes gefühlsbetontes Drama über Freundschaft, Vertrauen, und verdeutlicht die Sehnsucht geliebt und gebraucht zu werden. Mit diesem Drama spiegelt Regisseur Udayan Prasad die wichtigsten Sehnsüchte eines Menschen wieder und erzeugt mit seinem sensibelen, authentischen und über lange Strecken ruhigen zwischenmenschlichen Drama eine gewisse natürliche Unterhaltung! Es ist einfach schön anzusehen wie mit der Zeit zwischen jung & alt eine Bindung entsteht, ohne das dabei Generationskonflikte deutlich werden oder entstehen. Die Protagonisten sitzen quasi in einem Boot und sehnen sich emotional nach Liebe und Geborgenheit. Eine intensive Charakterstudie mit Zukunft und Vergangenheit eines "Ex-Knackis" der sich zwei jugendlichen anschließt die sich mit ihm identifizieren können und mit ihm ziellos durch die Weltgeschichte fahren und dabei erkennen das sie gar nicht so unterschiedlich sind! Die Darsteller ergänzen sich einwandfrei, Kristen Stewart, William Hurt und Eddie Redmayne liefern eine überzeugende und glaubwürdige Leistung ab und spielen ihre Rollen natürlich, wirken symphatisch und nicht gekünzelt.


Schöne tiefsinnige und berührende Dialoge, die immer ziemlich nah an der Realität bleiben und nicht ganz im Gefühlschaos versinken. Die Rückblenden machen die Geschichte verständlich und ziehen sich nicht unnötig in die Länge, ein bisschen mehr Tiefgang im Bezug auf die anderen beiden Geschichten hätte man sich jedoch noch gewünscht. Zwar wird da immer mal was angedeutet, trotzdem bleiben im Bezug auf die bewegenden Geschichten der Teenies viele Fragezeichen offen und die des Ex-Knackis steht mit der Zeit im Vordergrund. Trotzdem ein ziemlich berührendes Roadmovie mit Gefühl, das Trotz ruhiger Erzählweise und eher langsamen Abläufen nie langweilig wird, da man sich als Zuschauer von der gefühlvollen Geschichte fesseln lässt. Das Ende ist zwar typisch klischeehaft mit Happy End, aber lässt eine Freudensträne kullern! Eindeutig ein gelungener Film, zwar nicht unbedingt Mainstream aber für Zuschauer die es zwischenmenschlich mögen ist "Das gelbe Segel" durchaus ein sehenswerter Film. Spannend und gut erzählt, nett anzuschauen!

Fazit : Gefühlsbetontes Drama mit Roadmovie Elementen, das sich hauptsächlich auf die zwischenmenschliche Beziehung zwischen jung & alt konzentriert und mit einem gewissen Drang nach Liebe und Geborgenheit punktet. Darstellerisch einwandfrei besetzt, auch wenn Kristen Stewart ständig die gleiche Mimik besitzt, kann sie sich hier im Zusammenspiel mit William Hurt und Eddie Redmayne etablieren. Synchronisation, Kameraarbeit und Soundtrack agieren gut abgestimmt und lassen keine großen Fehler zu! Im großen und ganzen ein sehenswerter Film, der ruhig noch ein bisschen länger hätte laufen können.

ungeprüfte Kritik

The Hitcher

Du kannst ihm nicht entkommen...
Thriller

The Hitcher

Du kannst ihm nicht entkommen...
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 24.08.2010
Das Original "Hitcher, der Highway Killer" ist bei mir bisher noch nicht im DVD Player gelandet, deswegen kann ich keine Vergleiche ziehen, aber dieser Film funktioniert als eigenständige Produktion auch ganz gut wenn man das Original nicht kennt. Nervenaufreibendes Roadmovie mit Psychothriller Elementen! Sean Bean spielt den Psychopathischen Highway-Killer grandios, auch wenn die Logik und keinerlei Motiv für die Mordlust aufgedeckt wird bleibt der Film durchgehend spannend und hat ein unheimlich gutes Tempo drauf.

Optisch macht der Film mit schönen schnellen Autos, tollen Aufnahmen auf dem Highway und frischen jungen Hauptcharakteren einiges her. Nebenbei bietet er einige gute Schreckmomente, wo man auch mal für einen kurzen Moment aufschrecken kann, so richtig brutal fand ich ihn jedoch nicht. Das ist aber Geschmackssache, gibt den ein oder anderen blutigen Moment aber hat man schon härter und brutaler erlebt. Das Ende eher zu einfach gestrickt, aber gerecht und zufriedenstellend! Einige Charaktere bzw. Darsteller hätte man sich ersparen können, gehen nicht so wirklich im Film auf. Auch das zwischendurch immer mal wieder alles zu sehr auf der Teeniehorror Welle mitschwimmt und der Killer zwar intelligent agiert aber seine Vorgehensweise mir nicht ganz sinnvoll erschien ist etwas störend, davon mal abgesehen das hier eh einiges unlogisch erscheint kann man mit einem Ausleih nichts falsch machen! Trotzdem fehlt einiges an der Story, auch wenn er recht facettenreich agiert, fehlte mir das gewisse etwas. Natürlich sehr spannend, und gut aufgemacht aber so ein bisschen mehr Biss wäre noch gut gewesen. Der Killer agiert mir zu oft im Hintergrund, und die gejagten werden zu Mordverdächtigen, ganz nett aber nicht unbedingt revolutionär. Erinnerte ein wenig an die Filmreihe "Joy Ride 1-2", ist aber nicht so gut wie "Joy Ride" trotzdem solide Unterhaltung mit einiges an Nervenkitzel, und somit absolut sehenswert!

Fazit : Gut aufgemachtes Remake vom Original aus den 80ern, optisch frischer Aufguss und eindeutig auf Jugendlich getrimmt. Nervenaufreibend, ziemlich spannender und relativ rasanter Film mit einem guten Cast! Vor allem Sean Bean hebt sich eindeutig mal wieder von der Menge ab und spielt den restlichen Cast an die Wand, auch wenn er nicht so oft in Erscheinung tritt wie man sich das erhofft, macht er durch seine Top Secret Rolle den Film erst interessant. Sophia Busch macht optisch einiges her und ist zumindest für das männliche Publikum mit ihrem kurzen Röckchen ein Blickfang! Ansonsten bleibt die Story platt, dafür ist der Highway ansehnlich in Szene gesetzt, tolle Autos teilweise und ein paar gute Schreckmomente. Nicht der grösste Film, aber für einen spannenden Abend sorgt "The Hitcher" ganz sicher!

ungeprüfte Kritik

Salt

Wer ist Salt?
Thriller, Krimi

Salt

Wer ist Salt?
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 24.08.2010
Angelina Jolie auf den Spuren von Jason Bourne? Nein nicht ganz, aber trotzdem hält dieser Film was er versprach. Pure Spannung gepaart mit actionreichen Abläufen! Dabei geht die Regie typisch Klischeehaft vor, temporeiche Verfolgungsjagden, optisch Anspruchsvolle Stunts, Explosionen, schießereien und kleine Kampfszenen runden das Agenten-Spektakel ab. Die Handlung ist natürlich nicht unbedingt realitätsnah, aber wer erwartet das auch von einem Action-Agententhriller dieser Art? Da bleibt die Logik oft mal gerne auf der Strecke, aber das tut diesen Film auch nicht wirklich weh und der Unterhaltungswert wird auch nicht unterbrochen. Schauspielerisch wurde "Salt" ziemlich gut besetzt, allen voran natürlich Angelina Jolie die hier eindeutig beweist das sie es immer noch drauf hat und charismatisch ihre Agenten Rolle verkörpert und solide herunterspielt. Nebenbei fiel mir noch Liev Schreiber und Chiwetel Ejiofor positiv auf, die sich hier souverän ins temporeiche patriotische Geschehen einordnen.

Der Ablauf geht natürlich seinen eigenen Weg, erinnert aber trotzdem ein ganz bisschen an die "Bourne Trilogie", und "James Bond" in weiblich gehalten, auch wenn das Konzept nicht ganz so Vielschichtig, raffiniert verpackt wurde und eher als Eine Frau Armee daherkommt mit einem Kalter Krieg-Plot der aus der Feder eines Tom Claney´s stammen könnte. Ein paar überraschende Wenden bleiben nicht aus, auch wenn Phillip Noyce versucht den Ablauf interessant und reizvoll zu halten in dem man als Zuschauer über lange Strecken nicht erkennt für welche Seite die Agentin nun arbeitet, zumindest versucht die Regie das so gut wie möglich lange verdeckt zu halten. Gegen Ende wird der Handlungsverlauf jedoch immer durchschaubarer bzw. dünner und vorhersehbarer und verliert ein wenig an Charme! Trotzdem bildgewaltiges und soundtechnisch gutes Machwerk, das ohne übertriebene Tricktechnick bzw. Spezialeffekte auskommt und sicher eher mit klassischen Stunts und sonstigen Genre-üblichen Abläufen auszeichnet.

Fazit : Absolut sehenswerter Film, mit einem actionreichen, sehr spannenden Ablauf und einem zufriedenstellenden Cast. Handlung nicht immer Wasserdicht und das Ende eine Sache für sich, aber wer sich die Zeit nimmt hat mit "Salt" einen wendungsreichen, gegen Ende leider nicht mehr überraschenden Film der nach dem typischen "Eine gegen alle" Prinzip abläuft. Die Actionsequenzen sind ziemlich gut gelungen, auch wenn nicht unbedingt innovativ, gelingt es der Regie mit rasanten Verfolgungsjagden, Stunts, Schießereien und kleinen Kämpfen für Unterhaltung zu sorgen! Und wer dabei bleibt, hat sogar die Chance Angelina Jolie auch mal in "männlich" zu begutachten. Auf jeden Fall solide actionunterhaltung ohne viel grübeln und nachdenken! Ins Kino kann man auf jeden Fall gehen, warten auf die DVD tut es aber auch.

ungeprüfte Kritik

The Haunted Airman

Drama, TV-Film

The Haunted Airman

Drama, TV-Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 24.08.2010
Sowas langweiliges habe ich schon länger nicht mehr gesehen! Hier bekleckert sich "Twilight" Star Robert Pattinson aber definitiv nicht mit Ruhm. Die Handlung kommt ziemlich einfallslos und unheimlich unspektakulär daher. Hinzu kommt das der Film sehr ruhig bleibt, es passiert einfach so gut wie nichts. also mal so richtig öde und einschläfernd! Einzig und allein die düstere, dunkele, schaurige Atmosphäre die den Film durchgehend prägt ist erwähnenswert, aber auch die hat man schon mehrmals in anderen Filmen viel intensiver als Zuschauer verspüren dürfen. Ein paar billig dargestellte Gruselmomente über die man hinweg sehen kann schleichen sich ebenfalls ein, und wenn man nicht gerade unter Arachnophobie leidet, gruseln einem auch die kleinen Spinnen nicht die mal so durchs Bild laufen. Erinnerte ja fast schon an den fünften Streich von Max & Moritz als die Käfer bei Onkel Fritze übers Bett laufen, die sie vorher darunter platziert hatten! Also keine großen Ansprüche stellen.

Wer hier intensive Schreckmomente erwartet ist Fehl am Platz! Wundert mich aber auch nicht besonders, immerhin ist "The Haunted Airman" eine britische TV-Produktion die mich soweit ich mich nicht täusche für den TV-Sender BBC produziert wurde. Schauspielerisch gesehen beweist Pattinson zwar das ihm die eher tiefgründigen Rollen liegen und er dabei bleiben sollte, aber wird in seiner Rolle hier auch nicht wirklich gefordert, hatte darstellerisch gesehen nicht viel zu tun. Die Regie stellt ihn ständig rauchend, im Rollstuhl sitzend und fahrend da wenn er nicht gerade von seinen Halluzinationen geplagt oder von der ewig massierenden Krankenschwester behandelt wird. Zusätzlich bekam er ziemlich wenig Text und auch sonst fallen die Dialoge mager und flach aus. Von der Laufzeit her zwar keine Überlänge, aber trotzdem relativ zäh und langatmig!

Das liegt aber daran weil man hier ein zu ruhiges Drama produzierte ohne nennenswerte Momente. Hier muss man wirklich Hardcore Robert Pattinson Fan sein um "The Haunted Airman" auszuhalten, ich neigte zwischendurch immer mal dazu abzuschalten, erhoffte mir aber das evtl. noch was aussergewöhnliches passiert was aber leider nicht so kam. Den irgendwie wirkt es so als würde sich das gezeigte mehrmals wiederholen, es kommt nichts neues auf! Und wenn man die Endsequenz dann so betrachtet, und mit dem vorigen verstörten und unsinnigen Ablauf kombiniert kann man nur spontan sagen das dieser Film die reinste Zeitverschwendung ist! Keine Spannung, kein richtig packender und fesselnder Handlungsverlauf und auch sonst bleibt dieses schwache Drama um einen psychisch und körperlich erkrankten Kriegspilot absolut uninspiriert und schwach. Alle anderen Schauspieler werden nicht sonderlich in Szene gesetzt und fallen nicht besonders auf. Julian Sands als Psychologe wohl noch am meisten im Vordergrund neben Pattinson, aber sonst eher kein großer Cast den man hervorheben müsste. Im ganzen gesehen sehr enttäuschend!

Fazit : Es kommt einfach keine Spannung auf, dieser Film plätschert langweilig und eintönig vor sich her und bringt nichts hervor was man als "Unterhaltung" bezeichnen könnte. Schwache Gruselmomente, keine aussagestarken Dialoge, und so richtig fesselnd ist die Story einfach nicht. Die düstere, verstörende, dunkele Atmosphäre ist wohl noch am meisten ausgeprägt, schauspielerisch ist nur Pattinson im Vordergrund bekam hier aber auch eine ziemlich schwache Rolle zugeteilt. Er scheint seine eher tiefgründigen Rollen zu mögen, trotzdem ist er hier unterfordert und liefert in "Remember Me" eine bessere Leistung ab. Für die weiblichen Fans bekommt man vom guten Robert ein bisschen Haut zu sehen! Aus meiner Sicht bleibt der Film aber ein Flopp und jeder der kein Robert Pattinson Fan ist wird sich hier definitiv langweilen, wenn nicht sogar einschlafen. Finger weg und sich die Ausleihgebühr sparen!

ungeprüfte Kritik