Kritiken von "videogrande"

Tanz der Vampire

Komödie, Horror, Fantasy

Tanz der Vampire

Komödie, Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.12.2010
Wirklich ein Klassiker - Natürlich muss man schon mit diesem Film aufgewachsen sein, um ihn heute noch zu mögen und seine Bedeutung zu erkennen. Doch wollen wir hier nicht intellektuelle Filmhistorie betreiben, sondern einfach einen Klassiker des Vampirfilms loben, der eigentlich natürlich eine Komödie ist, aber vom Stil her mehr Grusel bietet, als so mancher ernst gemeinte Hammer-Studios-Film jener Zeit. So fängt der Film eine unglaubliche Atmosphäre ein. Die Winterlandschaft lässt einen frösteln und wenn sich der bucklige Diener über die Wölfe hermacht wird es wirklich unheimlich. Ein sehr schön gemachter Genrefilm mit Witz und Gothic-Charme.

ungeprüfte Kritik

Logic Room

Der Tod ist unberechenbar
Thriller

Logic Room

Der Tod ist unberechenbar
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 18.12.2010
Die spanische Version des bekannten Schemas, in dem viele Protagonisten auf engstem Raum eingesperrt sind und sich ihrer Vergangenheit und diversen Aufgaben stellen müssen. "Cube" und "Saw" haben es vorgemacht und auch "Logic Room" ist durchaus spannend und beklemmend. Wohltuend unamerikanisch und kurzweilig sehenwert. Ein spannender DVD Abend ist garantiert, auch wenn es (natürlich) nicht immer ganz logisch zugeht im "Logic Room", der mir unter dem passenderen Titel "Fermats Room" bekannt ist. Spannend und unterhaltsam, wenn auch nicht bahnbrechend neu.

ungeprüfte Kritik

The Last Sect - Van Helsing 2

Horror, 18+ Spielfilm, Fantasy

The Last Sect - Van Helsing 2

Horror, 18+ Spielfilm, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 15.12.2010
Ein Griff ins Klo ist spannender und ekliger...aber genau das war die Bestellung dieses Filmes. Ein Machwerk voller Fragezeichen, das ich nicht einmal richtig beurteilen kann, denn ich bin allen Ernstes eingeschlafen!! Boah, wie langweilig! Fragezeichen 1: Warum ist der Film indiziert? Kaum Blut, keine nackte Haut, keine politische Unkorrektheit. 2. Warum ist der Film ähnlich "Terminator 4" nur mit Graufilter gedreht? 3. Warum ist Ex "Kung Fu" Recke David Carradine als Van Helsing fast nur mit dem Sitzen im Sessel beschäftigt und sieht sich Computerbildschirme an oder telefoniert? 4. Was soll das Ganze überhaupt? - Keine Action, nur Gerede, ja, seeeehr viel Gerede, ein paar lesbische Küsse, Rückblenden, "künstlerische" Bildverfremdung, keine Story...und das ist wörtlich zu nehmen. Ohne schnellen Vorlauf erreicht man den Abspann nie...und es passiert wirklich so gut wie nichts. Nur für Schlafgestörte zu empfehlen und als Anwärter für die Rubrik "Schlechtester Film aller Zeiten" - Null Sterne

Nachtrag vom 21.12.2013: Man hat inzwischen den Film umbenannt. Noch dreister geht es eigentlich kaum. "Van Helsing 2" hat nichts, aber auch gar nichts mit dem Hugh Jackman Streifen zu tun. Das ist Kundenverarsche.

ungeprüfte Kritik

Subspecies 4 - Im Blutrausch

Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 15.12.2010
Wie so oft wird eine Serie mit immer weiteren Fortsetzungen zu Tode geritten. Dabei sah es bis hierhin noch ganz gut aus für eine Billigserie, da sie von Teil zu Teil dazu gewonnen hatte...und mit Teil 3 ihren Abschluß hätte finden sollen. Was uns Regisseur Ted Nicolau hier vorsetzt, ist wahrlich eine Lachnummer. Begonnen mit Radus diesmal recht übertriebener Maske und seiner sehr unpassenden deutschen Synchronstimme über gnadenloses Overacting und Grimassieren fast aller Darsteller bis zu den idiotischen und endlosen Dialogen! Der Film ertrinkt in faselndem Gerede und ebenso in Langeweile. Hinzu kommen neue Charaktere, die überhaupt nicht in den Film passen und, wie man weiß, aus einem Spin-Off stammen. Dort wurden sie eingeführt, hier sind sie plötzlich da und ergeben praktisch keinen Sinn. Sämtlicher liebevolle Charme der Vorgänger ist verschwunden - Einzige Ausnahme: Auf dem Friedhof geht Michelle an einem Grabstein mit der Aufschrift "Fam. Draculanescu" vorbei...man muss aber schon gute Augen für diese Filmsekunde haben. Dieser abschließende Teil verdirbt nahezu die ganze Serie, aber immerhin bringt er sie ohne Cliffhanger zum Ende.

ungeprüfte Kritik

Subspecies 3 - Bloodlust

Radu - Der Kultvampir ist zurück!
Horror, 18+ Spielfilm, Fantasy

Subspecies 3 - Bloodlust

Radu - Der Kultvampir ist zurück!
Horror, 18+ Spielfilm, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.12.2010
Schade, dass "Videobuster" nicht die ersten beiden Teile dieser, unter Genrefans seit Jahrzehnten als Geheimtipp gehandelten, Vampirquadrologie im Verleih hat. In den Verkauf ist diese, eher als C-Produktion zu bezeichnende, Reihe vor Kurzem unter falschem Namen gekommen. Die neuen Weichzeichner-Cover und der neue Titel "Subspecies-In the Twilight", sind ein fieser Marketing-Schachzug. Natürlich spielt man hier auf die schnulzige Twilight-Saga und deren unzählige Romanplagiate an, um Kohle mit uralten Filmen zu ergaunern. Die so geschürten Erwartungen werden natürlich enttäuscht. "Subspecies" gehört zu den Filmen, von denen jeder mal gehört hat, aber die wenigsten ihn sahen...weil er damals unnötigerweise ab 18 freigegeben war. Gut ist diese Verfilmung aber nur unter Berücksichtigung des Umstandes, dass Regisseur Ted Nicolau mit allerbilligsten Mitteln, Laiendarstellern und am Originalschauplatz Rumänien gedreht hat, aber dabei liebe- und fantasievoll umgegangen ist. Eigentlich eher ein Hobbyfilm, der dafür aber wirklich gelungen ist. Ernsthafte und gut getrickste Filmarbeit darf man natürlich nicht erwarten. Vieles ist unfreiwillig komisch bis lachhaft und der Zahn der Zeit hat bös genagt (Frisuren!). Jedoch sind solche Momente, wie die Hommage der Schattenspiele aus dem Murnau-Klassiker "Nosferatu", sehr athmosphärisch gemacht und zeugen von der Hingabe der Filmemacher. Darum wird es, trotz Defiziten, auch zum Kultstatus für Radu, den Vampir und seine 4 Filme nebst Spinoff gekommen sein. Man kann durchaus einen Blick riskieren.

ungeprüfte Kritik

Zweiohrküken

Komödie, Deutscher Film, Lovestory

Zweiohrküken

Komödie, Deutscher Film, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.12.2010
Lustig! Irgendwie teilt "Zweiohrküken" zwar das Los unzähliger Fortsetzungen, die an das Original nicht mehr heranreichen, trotzdem ist er eine würdige Weiterführung der gelungenen Komödie "Keinohrhasen". Allerdings eine kleine Vorwarnung: Es wurde ein wenig Fäkalhumor eingebaut, der sicherlich nicht jedermanns Sache sein mag. So könnten die jüngeren Zuschauer nicht unbedingt mit Nora Tschirners digital eingefügtem Megabusen oder Ken Dukens Penis-Prothese etwas anfangen...aber zugegeben, das und die Toilettenszene sind die größten Brüller eines durchweg gut ansehbaren Films. Es gibt viele gute Gags und auch Anspielungen auf den Vorgängerfilm, den man aber nicht zwingend gesehen haben muss. Sieht man vom kitschigen Ende ab, werden männliche Zuschauer hier deutlich besser bedient, als von Teil 1. "Zweiohrküken" ist eine gelungene Komödie, auch oder gerade, für Paare und wird bestimmt wiederum fortgesetzt werden. Wenn der Spaßlevel so bleibt: Gerne!

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Death Bell

Tödliche Abschlussprüfung!
18+ Spielfilm, Horror, Thriller

Death Bell

Tödliche Abschlussprüfung!
18+ Spielfilm, Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.12.2010
Bis zu seiner, für Genre-Fans allzu vorhersehbaren und unlogischen, Auflösung ist dieser kuriose Mix aus asiatischem Geisterhorror, "Saw"-Rätselkillermovie und Teenieslasher alá "Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast" sogar recht spannend und kurzweilig gemacht. Asiatische Langatmigkeit und Verwirrungen kann man diesem Film nicht unterstellen. Auf Dauer nervt aber das ständige Gekreische und je näher man besagter Auflösung kommt, desto mehr schadet der Regisseur seinem Film. 3 gute Sterne, weil "Death Bell" zu den besseren Asia-Gruselfilmen gehört, aber gerade wegen der FSK-Angabe von der falschen Zielgruppe gesehen werden wird. Ich habe den Eindruck, der deutsche Verleih hat absichtlich die 18er Freigabe erkauft, um uns einen brutalen Folterfilm vorzugaukeln. Das ist absolut nicht der Fall. Widerliche Großaufnahme-Metzeleien sind nicht enthalten. Und das ist auch gut so. Fazit: Anfangs spannender, dann immer dusseliger werdender Film, der aber gut unterhält, schraubt man seine Ansprüche zurück.

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Sherlock Holmes

Nichts entgeht ihnen.
Krimi

Sherlock Holmes

Nichts entgeht ihnen.
Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.12.2010
Eine moderne Neuinterpretation eines bereits x-Mal verfilmten Klassikers. Wenn man sich damit anfreunden kann, dass der "neue" Holmes ein Raufbold ist, der in (viel zu viele) Schlägereien verwickelt wird und einen manchmal desorientierten Eindruck macht, dann erwartet den Zuschauer eine durchweg gut getrickste, selbstironische und actionreiche Story. Das alte London wurde stimmungsvoll eingefangen. Die Geschichte ist nicht immer geradlinig, sondern mit erklärenden Rückblenden versehen. So weit so gut. Doch mehr als drei Sterne sind nicht drin. Zu vieles erinnert an den 80er Jahre Streifen "Das Geheimnis des verborgenen Tempels" um den jungen Sherlock. Die vielen Prügeleien nerven auf Dauer und auch der überstarke, tumbe Helfer des Bösewichts kommt einem aus den Bond-Filmen schon überaus bekannt vor. Letztlich könnte sogar der finale Kampf aus einem 007-Streifen entliehen sein, wobei man auch nach Logik fragen muss: Wieso zum Teufel klettert man auf eine im Bau befindliche Brücke? Nichts Neues also bringt Regisseur Guy Richie hier auf die Leinwand/den Bildschirm, sondern veramerikanisiert eine urbritische Geschichte. Kurzweilig und für einen DVD-Abend gut geeignet aber schnell unter "ferner liefen" abgespeichert.

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Wet Desire

Sayuri, die Stripperin
Drama, 18+ Spielfilm

Wet Desire

Sayuri, die Stripperin
Drama, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.12.2010
Tja, warum leiht man sich diesen Film? Schöne, exotische Frauen und etwas Filmhistorie aus Japan... "Wet Desire" ist erwartungsgemäß sinnentleert, eine Art Urahn des Filmes "Showgirls", in dem ebenfalls Stripperinnen mit Intrigen gegeneinander arbeiten. Während die Szenen im Striplokal tatsächlich gewisse Erotik bieten, sind die Kopulationsszenen unfreiwillig komisch. Viele Außenaufnahmen (von wahrscheinlich Osaka) langweilen den Zuschauer, ebenso die untertitelten Gesänge, die sich ständig wiederholen. Ach ja, untertitelt ist der Film komplett, was es nicht eben leichter macht, ihm zu folgen. Ansonsten gibt es keine sehenswerten Filmeinfälle. Witzig und filmreif wird es erst kurz vor Schluss mit der Kofferszene. Warum nicht mehr davon? Der finale Schlussgag ist ebenfalls ein echter Schmunzler. Aber das rettet diesen Film, der eigentlich auch in seiner Heimat nicht erfolgreich gewesen sein kann, nicht mehr. Er ist mit seiner guten Stunde Laufzeit noch zu lang und mehr als entbehrlich...aber, und das bringt ihm den 2. Stern, man kann ihn ohne schnellen Vorlauf sehen. Das schafft längst nicht jeder Vertreter des Pink Eiga-Genres.

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Vergebung

Der Höhepunkt der Millennium Trilogie.
Thriller, Krimi

Vergebung

Der Höhepunkt der Millennium Trilogie.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.11.2010
Auch der dritte und letzte Teil erreicht nicht die Intensivität des Erstlings der Trilogie. Die aufkeimende Langeweile aus Teil 2 wird aber wieder gut gemacht. Die unverbrauchten und guten Darsteller, allen voran natürlich Noomi Rapace, tragen diesen Film, der im letzten Drittel ein Gerichtsthriller wird. Wegen der gut konstruierten Figur der Lisbeth Salander kann man sich diese Trilogie gerne antun, die furios beginnt, dann aber in Belanglosigkeit versinkt und austauschbar wirkt. Eine Thrillerreihe, die zu Beginn noch fesselte und schockierte, nun aber wenig Neues bietet und immer wieder an die Vergewaltigung aus Teil 1 anknüpft. Längst nicht so überragend, wie immer behauptet, aber für Freunde intelligenter Kriminalfilme doch gut ansehbar.

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Verdammnis

Die Millennium Trilogie geht weiter.
Krimi, Thriller

Verdammnis

Die Millennium Trilogie geht weiter.
Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.11.2010
Nach dem viel gelobten ersten Teil (Verblendung), der eine spannende, düstere Familientragödie erzählte, enttäuscht "Verdammnis" durch eine beliebige Kriminalgeschichte, die diesmal auch keinen Abschluss findet. Erst im dritten Kapitel geht die Geschichte weiter. Die wohltuend unamerikanische Machart des ersten Filmes, seine Düsternis und seine komplexe Geschichte teilt diese Fortsetzung nicht. Zudem kommen noch Absurditäten, wie das Überleben in einem zugeschütteten Grab und das scheinbare "um-die Ecke-schießen", als während eines Schusswechsels die Patronen hinter einem Auto einschlagen, welches eigentlich genau in der Schusslinie liegt. Auch gibt es hier den Stereotypen eines wortkargen, tumben Killers, wie wir ihn aus unzähligen Bond-Verfilmungen kennen. Ein durchschnittlicher Krimi, der ohne den guten Teil eins keine Daseinsberechtigung hätte.

ungeprüfte Kritik

Verblendung

Die Millennium Trilogie beginnt.
Krimi, Thriller

Verblendung

Die Millennium Trilogie beginnt.
Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.11.2010
Erstklassige, niveauvolle Romanverfilmung mit fantastisch ausgewählten Darstellern. Eine Reise in menschliche Abgründe, die ausgesprochen grausam und beklemmend dargestellt ist. Die FSK beraubt sich selbst ihrer Glaubwürdigkeit. Zwar fließt das Blut nicht in Strömen, aber die Bilder von Vergewaltigung und abartigem Triebtätermord sind nichts für zarte Gemüter und meiner Meinung nach auch nichts für 16jährige. Der Realismus wird noch bestärkt in dem traurigen Wissen, dass diese fiktive Geschichte tagtäglich hinter irgendwelchen Wohnzimmerfenstern stattfindet. Ungeheuer fesselnd und spannend, auch und gerade, weil es sich um eine schwedische Verfilmung handelt und (noch) nicht "verhollywoodisiert" wurde. Das geplante Remake sollte man sich wahrscheinlich schenken und lieber, wie immer, das Original vorziehen. "Verblendung" ist ein mitreißender Krimi, der trotz langer Laufzeit Lust auf die beiden Fortsetzungen "Verdammnis" und "Vergebung" macht.

ungeprüfte Kritik