Kritiken von "stuforcedyou"

Dexter - Staffel 1

Die erste Season
Krimi, Serie, 18+ Spielfilm

Dexter - Staffel 1

Die erste Season
Krimi, Serie, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 24.01.2010
Charaktere mit besonderen Eigenheiten sind seit Jahren ein Garant für erfolgreiche Serie. Egal ob "Dr. House" oder "Monk", anscheinend sind spezielle Figuren momentan gern gesehene Gäste auf den heimischen Bildschirmen. "Dexter", der Forensiker mit der Vorliebe für den roten Lebenssaft, der als 'Hobby' andere Killer umbringt, zerstückelt und die Reste auf dem Grund des Meeres hinterlegt, ist gewiss der König im Panoptikum dieser besonderen Charaktere. Die dramatische Thrillerserie, die mit schwarzhumorigen Spitzen versehen ist, ist wirklich anspruchsvollste und spannendste TV-Unterhaltung. Hier wirkt alles wie aus einem Guss und dennoch ist die Serie mutig genug immer wieder andere Weg zu gehen. Alleine ihr Spiel mit der Moral und den diversen Klischees über Serienkiller macht "Dexter" zu einer grandiosen Serie, die ab der ersten Episode an süchtig macht. Zu schade, dass in Deutschland bisher nur die erste Staffel im Free-TV und auf DVD erschienen ist. Im Dickicht der viel angepriesenen US-Serien sticht "Dexter" klar und prägnant hervor. Selten wurde die Finsternis eines Thriller, die Vielschichtigkeit eines Dramas und die Freude einer Komödie so perfekt vereint und dazu noch als Serie.

ungeprüfte Kritik

Che Guevera

Teil 1: Revolución - Teil 2: Guerrilla
Drama

Che Guevera

Teil 1: Revolución - Teil 2: Guerrilla
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 24.01.2010
Dieselben Stärken bzw. Schwächen wie der erste Teil besitzt auch Teil zwei von Soderberghs ambitioniertem Projekt. Wer sich im ersten Teil noch mit den Actionszenen anfreunden konnte, wird von Teil zwei im Stich gelassen. Noch mehr fokussiert sich Soderbergh auf die Figur Che, seine Ausstrahlung und seine Botschaft. Dafür ist Soderbergh alles andere scheinbar egal. Die restlichen Figuren wirken leblos und beliebig, die Inszenierung wirkt noch einen Tick mehr monotoner und die Schattenseite des Che Guevara werden nicht einmal mehr angerissen. Wirklich schade dass aus diesem Projekt nicht mehr geworden ist als eine verstaubte wie nüchternen Heldenverehrung.

ungeprüfte Kritik

Entourage - Staffel 1

Die komplette erste Staffel - Sein Ruhm ist ihr Glück.
Serie, Drama

Entourage - Staffel 1

Die komplette erste Staffel - Sein Ruhm ist ihr Glück.
Serie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 24.01.2010
In Amerika seit über sechs Jahren ein Hit, in Deutschland läuft die geschwätzige Serie nur im Pay-TV.
"Entourage", die von Mark Wahlberg produziert wird und auf sein Leben als junger, gefragter Darsteller in Hollywood basiert, bietet nette Dialoge, einen Haufen von prominenter Gaststars und die ein oder andere Schlüpfrigkeit. Zugegeben die Serie wirkt zu selbstverliebt und die deutsche Synchronisation lässt auch zu Wünschen übrig, dafür wirken alle Figuren unglaublich echt und die Dialoge strotzen nur so vor Biss und Schärfe. Wer eine Comedyserie sucht, die mit Gags und künstlichen Lachern arbeitet wird mit "Entourage" also gewiss nicht glücklich, wer aber die Figuren lieber im Zentrum hat, sollte "Entourage" eine Chance geben, vor allem weil wohl auch in 20 Jahren sich kein Fernsehsender finden lässt der die Serie in Deutschland ausstrahlt.

ungeprüfte Kritik

The IT Crowd - Staffel 3.0

Die komplette dritte Staffel
Serie, Komödie

The IT Crowd - Staffel 3.0

Die komplette dritte Staffel
Serie, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 24.01.2010
Wie auch die Vorgänger bietet die dritte Staffel der "IT Crowd" besten britischen Witz, mal böse, mal trocken aber immer sehr gut pointiert. Was jedoch schon auffällt ist, dass es eins, zwei Episoden gibt, die nicht ganz die Qualität der anderen Folgen erreichen, aber selbst die bieten immer noch kurzweilige Unterhaltung.

ungeprüfte Kritik

Hexe Lilli - Der Drache und das magische Buch

Kids, Fantasy, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 24.01.2010
Die Verfilmung der Kinderbuchreihe ist vitaler, ideenreicher und spritziger geraten als die "Bibi Blocksberg"- Filme, so dass auch ältere Semester durchaus gut unterhalten werden. Zwar sind die überzeichneten, darstellerischen Leistungen der Akteure, der Kleinen wie auch der Großen, teils zu übertrieben, ins Konzept des phantasievollen aber auch leicht angestaubten Films von Oscar-Preisträger Stefan Ruzowitzky passt. Dies wird den kleinen Zuschauern, für den der Film ganz klar ausgerichtet ist, aber gewiss nicht den Spaß verderben.

ungeprüfte Kritik

Choke

Der Simulant
Drama

Choke

Der Simulant
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 18.01.2010
Knapp zehn Jahre nachdem Chuck Palahniuks Debütroman "Fight Club" kongenial verfilmt wurde, wurde endlich auch Palahniuk Roman "Choke" auf Film gebannt. Auch hier ist das Ergebnis, trotz der einen oder anderen eher verhaltenden Minute, ein außergewöhnlicher Film, denn wie immer bei Palahniuks Geschichten geht es um unerfüllte Verlangen, Selbsterschaffende Isolation und die Suche nach Verborgenheit. Der sexsüchtige Victor, der sich mit seiner geisteskranken Mutter herumärgern muss, findet diese Geborgenheit indem in Bars und Restaurant sich absichtlich Essen in die Luftröhre steckt, damit ihn ein Fremder das Leben retten kann. Dies sorgt für beißende Satire, für bösen Witz und entlarvende Ehrlichkeit.
Regisseur Clark Gregg und sein Hauptdarsteller Sam Rockwell, der eigentlich fast immer grandios spielt, gelingt mit „Choke“ ein subversiver Trip, eine schwarzhumorige Reise in menschliche Abgründe und dies mit solch einem Esprit und einer Offenheit, dass einem das Lachen im Halse stecken bleiben könnte, wenn es nur nicht so verdammt witzig wäre. "Choke" ist hart, frech, skrupellos, einfach grandioses, amerikanisches Independent-Kino, das sich nicht so leicht in eine Schuhblade stecken lässt und vom frischen Wind der Einzigartigkeit umweht wird.

ungeprüfte Kritik

The Good, the Bad, the Weird

Action, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 18.01.2010
Diese wilde, hemmungslose und rasende Mixtur aus Italo-Western, Eastern und klassischen Schatzkartenabenteuer spielt mit den Facetten des jeweiligen Genre und rezitiert mit sichtbarer Freude die großen Vorbilder wie etwa "Zwei glorreiche Halunken". Regisseur Kim-Jee woon zelebriert diesen Kindergeburtstag der Filmstile mit hervorstechender Kraft und dem Willen wirklich auch den allerletzten Tropfen dieses Cocktails zu nutzen. Das ergibt grandiose Actionszenen, schöne Bauten und Bilder und exzessive Figuren die aufeinanderprallen.
"The Good, the Bad, the Weird" geht bei all diesem großen Tamtam jedoch des Öfteren die Puste aus. Dann versackt der Film in seinem eigenen Genresumpf und braucht einige Zeit um wieder festen Boden unter den Füßen zu spüren. Zuschauer die abseits von alteingesessenen Traditionen nach Action suchen und Fans von wilden Stilbrüchen und -Vereinigungen sollten diese südkoreanische Kampfansage an den Standard eine (verdiente) Chance geben.

ungeprüfte Kritik

Final Destination 4

Rest In Pieces
Horror, Thriller, 18+ Spielfilm

Final Destination 4

Rest In Pieces
Horror, Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 18.01.2010
Die Figuren, die Geschichte und der schwarze Humor standen noch nie so im Hintergrund eines Teils der "Final Destination" - Reihe wie im vierten. Der Film, der im Kino auch als 3D-Version lief, konzentriert sich zu 100% auf die perfiden Todesarten die Serientypisch wieder äußerst kreativ und rabiat ausgefallen sind. Doch bei den ganzen Toden fehlt dass was bisher jeder Teil hatte, die böse Ironie, auch wenn diese vielleicht eher flach war, aber sie machte das ganze Todeskabinett erst rund. Teil vier verzichtet darauf und erleidet Schiffbruch. Es wirkt wie eine Abarbeitung einer unspannenden Reihenfolge. Die Erhöhung von Bluteffekten ist dabei auch nicht neu, sondern wurde bereits von Teil drei genutzt und so wirkt Teil vier im Gegensatz zu den auch nicht immer perfekten Vorgängern, wie ein fünftes Rad am Wagen. Dieser Wage wird aber gewiss weiter fahren, spätestens beim nächsten Teil.

ungeprüfte Kritik

Fighting

Für manche Träume lohnt es sich zu kämpfen!
Drama

Fighting

Für manche Träume lohnt es sich zu kämpfen!
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 18.01.2010
Es ist überaus löblich, dass die Macher von "Fighting" es versuchen, aber auch ihr Prügel-, bzw. Straßenkampf-Drama gelingt es nicht gute Dramatik und feurige Fights zusammenzufassen. Im Gegensatz zu anderen Versuchen wie etwa den unterirdischen und inhaltlich fragwürdigen "The Fighters" fixiert sich "Fighting" wenigstens wirklich auf die Probleme des Helden, nur leider lassen die einen genau so kalt wie die übliche Tralala-Lovestory. Das "Fighting" auch keine sonderlich einprägsamen Kampfszenen zu bieten hat bricht dem Film, der sich aufgemacht hat Straßenprügeleien einmal nicht mit dramaturgischen Schwachsinn zu vereinen, das Genick.

ungeprüfte Kritik

Maria, ihm schmeckt's nicht!

Komödie, Deutscher Film, Lovestory

Maria, ihm schmeckt's nicht!

Komödie, Deutscher Film, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 18.01.2010
Die Verfilmung des gleichnamigen Bestsellers bietet italienisches Flair und deutsches Sicherheitsdenken. Das Flair der Verfilmung bietet ein sonniges, italienisches Dorf, viel Temperament und etwas Herzschmerz. Die deutsche Sicherheit liegt in die Komödie der Geschichte denn diese ist formelhaft gestrickt und erzählt und bietet neben einem Autounfall mit anschließenden (peinlichen) Verständigungsproblemen keine sonderlichen Höhen mehr. Anscheinend dachten sich die Macher, wenn sie keine sonderlichen humoristischen Höhen mehr darbieten ist auch die Chance kleiner dass der Film tief fallen kann. Zugegeben, einen gewissen Grundcharme kann man "Maria, ihm schmeckt's nicht" nicht absprechen, aber dieser wird mit eher eindimensionalen Figuren und Klischees äußerst synthetisch erkauft.

ungeprüfte Kritik

Bronson

Krimineller. Häftling. Legende.
Drama

Bronson

Krimineller. Häftling. Legende.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 18.01.2010
Die wahre Geschichte des Michael Peterson wurde vom dänischen Regisseur Nicolas Winding Refn ("Pusher") zu einem wilden wie ideenreichen Biopic umgesetzt. Die Szenen in der Peterson, der sich später in Charlie Bronson umbenannt hat, mit teils verquerten Maskeraden zum Publikum spricht sind dabei die Höhepunkte, doch diese nutzen sich zu schnell ab, genau wie die schroffe und ungeschönte Erzählweise. Bevor diese Müdigkeit einsetzt ist "Bronson" aber ein stilistischer Paukenschlag, der weder versucht wenigstens noch einen Funken Moral an seiner Hauptfigur zu finden, noch sich verzweifelt darum bemüht dem Film eine moralische Botschaft zu verpassen. So ist "Bronson" ein wirrer und irrer Film geworden, abseits von Normalität und handelsüblichen Erwartungen, nur sein Stil und seine Kompromisslosigkeit ermattet im eigenen Dauerfeuer einfach zu schnell.

ungeprüfte Kritik

Das schwarze Herz

Mit jedem Schlag dem Tode näher.
18+ Spielfilm, Horror, Thriller

Das schwarze Herz

Mit jedem Schlag dem Tode näher.
18+ Spielfilm, Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 18.01.2010
"Das schwarze Herz" mixt eine Horrorgeschichte die direkt von Edgar Allan Poe stammen könnte, mit den Stilmitteln des modernen Thrillers. Das Resultat ist ein zünftiger Thriller mit ein paar Brutalitäten und einer ganz großen Schwäche, denn so richtig erstaunlich ist der Handlungsverlauf des von Tony und Ridley Scott produzierten Films nicht. Alles was passiert, ist nicht sonderlich überraschend und die Ausflüge ins Genre des Folterhorrors bringen auch eher wenig Abwechslung. Dennoch ist die Geschichte recht rund, gewiss nicht sonderlich originell aber sie funktioniert, was "Das schwarze Herz" zu einem annehmbaren Thriller macht, beim dem qualitativ noch viel Raum nach oben da wäre.

ungeprüfte Kritik