Kritiken von "videogrande"

Godzilla - Die Rückkehr des Monsters

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 18.01.2011
Manchmal ist es einem ja fast schon peinlich, aber auch Godzilla-Filme (ein eigenes Genre) haben Zuschauer. Ich bin einer davon. Angelockt in den 70er Jahren von bunten Kinoplakaten auf denen Saurier und Riesenroboter mit Raketenfingern abgebildet waren, schlug wohl so manches Jungenherz höher. Selbst damals war schon klar, dass ein Mensch im Kostüm duch Spielzeugstädte stampfte, aber es war einfach nur cool...damals. Heute ist das Ganze natürlich nahezu grenzwertig. Aber 28 Filme und diverse Nachahmer sprechen für sich. Zu diesem Film: 1984, als "Godzi" längst der Filmgeschichte anzugehören schien, kam er mit diesem Leinwandabenteuer völlig überraschend zurück. Die Tricks keinen deut besser, aber die Story schon wesentlich erwachsener mit politischen Untertönen. Ein Film nur für die Fans von damals, mit anfänglich recht gruseliger Stimmung aber immer noch mit einem Gummimonster. Ein herrlich trashiger Spaß, der erst nach 20 Jahren uncut erschien. Godzilla-Filme wurden vom arroganten Westen nämlich ganz schön vergewaltigt, sprich zerschnitten und gekürzt. Und zwar nicht aufgrund Brutalität, die findet sich nämlich nicht, sondern wegen politischer Aussagen oder einfach, um eine "angenehme" Laufzeit zu erreichen. Nun also der Beginn einer neuen Staffel, erstmals uncut, die erwachsen sein will, aber ausschließlich Kinder ab 12 Jahren gefallen wird. Pokemon und Powerrangers hatten einen Vorfahren: Godzilla. Und der ist und bleibt einfach filmhistorischer Kult. Viel Spaß

ungeprüfte Kritik

City of Ember

Flucht aus der Dunkelheit.
Fantasy

City of Ember

Flucht aus der Dunkelheit.
Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 15.01.2011
Eindeutig ist dies ein abenteuerlicher Film eigens für Kinder. Dieselbe Firma produzierte beispielsweise auch "Die Brücke nach Terabithia" und in solch gutem Kinderformat ist auch "City of Ember" Für allzu erwachsene Menschen ist das Ganze gar nicht gedacht, dafür ist der Film natürlich viel zu naiv und beantwortet zu wenig Fragen. Am besten stellt man sich eine alte Jules Verne Verfilmung von der Reise zum Mittelpunkt der Erde vor, oder eine spannende Folge der 5 Freunde. Dann hat man eine ungefähre Ahnung, in welche Richtung die Story geht. Kindgerechte Spannung mit rasanten Wildwasserfahrten, einem bösen Bürgermeister und anderen Spielereien. So nett gemacht und ansehbar, dass er vier Sterne wert ist, wenn man eben im Hinterkopf behält, das "City of Ember" für eine junge Zielgruppe konzipiert wurde. Eltern machen damit nichts falsch und der gemeinsame DVD-Abend kann losgehen.

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The Spirit

Die Welt braucht jemanden wie ihn...
Krimi, Thriller

The Spirit

Die Welt braucht jemanden wie ihn...
Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.01.2011
Stupide! - Es gibt keinen roten Faden, keinen Hauch einer Story. Am ehesten muss man sich "The Spirit" wie einen japanischen Live-Action-Anime vorstellen. Wer die nicht kennt, der hat in seiner Kindheit bestimmt schon gesehen, wie Bugs Bunny hinter seinem Rücken einen überdimensionalen Hammer hervor holt...Genau von solchen Comicszenen wimmelt es in diesem ansonsten dialogträchtigen und stinklangweiligem Film. Die 2 Pluspunkte sind schnell erklärt: Der visuelle Stil des Vorlagenzeichners Will Eisner wurde (annähernd in schwarzweiß) passabel übertragen. Drei namhafte Darsteller nehmen an diesem Unsinn teil. - Das war´s. Alles andere ist abgrundtief überzogen, albern bis völlig unkorrekt, wie etwa die Nazisymbolik bei Erklingen der deutschen Nationalhymne. All das hat nichts mehr mit der Comicvorlage zu tun. Inkonsequent ist auch die Ansiedlung der Geschichte in den 40er Jahren, bei Benutzung modernster Handy-Technik. Von "The Spirit" bleibt nicht eine Sequenz in Erinnerung, einfach, weil alles nur blabla ist und keinen Höhepunkt bietet. Schnell vergessen oder noch besser: Gar nicht erst ansehen.

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Acacia

Die Wurzeln des Bösen
Horror, Thriller

Acacia

Die Wurzeln des Bösen
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.01.2011
Ganz nette und atmosphärische Schauermär, die ohne Brutalitäten, allerdings auch mit vergleichsweise wenig Grusel, eher eine Tragödie erzählt. Mit typisch asiatischer Langsamkeit entfaltet sich eine Geschichte, die man so nicht voraussah und die zum Ende hin immer fesselnder und dramatischer wird. Eine feine, ruhige Spukgeschichte, die auch sehr gut von Zuschauern gesehen werden kann, die mit dem Genre eigentlich nichts anfangen können. Ein schön, zum Ende fast schon kitschig, gemachter Film aus Korea, den man gern und mit einem kleinen Kloß im Hals bis zum Ende ansieht. 3 Sterne Plus!

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Jerry Cotton

Der Mann im roten Jaguar kommt zurück.
Krimi, Deutscher Film, Komödie

Jerry Cotton

Der Mann im roten Jaguar kommt zurück.
Krimi, Deutscher Film, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.01.2011
Abgrundtief schlecht! "Jerry Cotton" gleitet ab in eine Ära des deutschen Films, in der Didi Hallervorden und Mike Krüger auf die Kinoleinwände losgelassen wurden. Man fühlt sich als Zuschauer regelrecht verar... Die Story ist wirr, bedient sich unnötiger und unsinniger Special Effects und wird mit Gastauftritten vieler guter Darsteller zerfasert, die allesamt nicht genügend Zeit bekommen, um ihrer Figur Substanz zu verleihen. Sie sind einfach nur da, haben allerdümmste Dialoge und reden, im Falle von Heino Ferch, noch mit schwäbischem Dialekt. Das mag in den 70ern oder im Kinderprogramm witzig gewesen sein, hier ist es genauso albern wie Christian Ulmens nervige Performance. Weder Hommage, noch Komödie, noch Actionkrimi. Es zündet nicht ein Gag, alles ist viel zu vorhersehbar und man sitzt kopfschüttelnd vor der Mattscheibe und denkt in bester "Higgins-Manier": Oh mein Gott! Null Sterne für den schlechtesten deutschen Film, den ich seit langer Zeit gesehen habe.

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Inception

Dein Verstand ist der Ort des Verbrechens.
Thriller, Science-Fiction

Inception

Dein Verstand ist der Ort des Verbrechens.
Thriller, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.01.2011
Hoch anspruchsvoller und intelligenter SF-Thriller, der seinen Zuschauern nicht eine Atempause gönnt und der nach seinem Ende für verschiedenste Interpretationsmöglichkeiten sorgt. Man möchte ihn am liebsten gleich noch einmal sehen. Aber nicht, weil er so "bahnbrechend" ist, wie es das Cover und viele Kritiker aufzeigen, sondern weil man erst am Ende einen Zusammenhang zum Beginn des Filmes ziehen kann. "Inception" ist wirklich ein starker Film, der eine verwirrende aber dennoch verständliche Struktur hat. Nüchtern betrachtet ist es aber eine Art "Oceans 11" auf Traumebene, denn auch hier tun sich mehrere Experten für einen großen Coup zusammen und es gibt (zu) viele Schießereien. Letztlich ist "Inception" viel weniger überraschend und hat weniger Effekte, als erwartet. Somit bleibt er zwar ein guter Film, aber ist auch längst kein visionäres Novum, wie es seinerzeit beispielsweise "The sixth Sense" oder auch die Comicverfilmung "Watchmen" waren. - Gute Unterhaltung für Leute, die sich auf eine fantastische Story und viel Hirnarbeit einlassen können. Der finale Hammerschlag bleibt aber aus.

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Wo die wilden Kerle wohnen

In jedem von uns steckt einer.
Fantasy, Abenteuer, Kids

Wo die wilden Kerle wohnen

In jedem von uns steckt einer.
Fantasy, Abenteuer, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.01.2011
Die anfängliche Begeisterung, dass dieser Kinderbuchklassiker real verfilmt wird, wich schnell der Erkenntnis, dass man der Geschichte auf der Leinwand nicht gerecht werden kann. Einfach, weil es eben nur eine kleine, nette Bildergeschichte ist. Der Film jedoch bläht die Handlung zwar auf, ist aber dennoch als Spielfilm zu kurz, denn er räumt den Figuren nicht genug Platz ein. Man findet keine Identifikationsfigur und viel zu schnell verlässt Max die Insel wieder. Die "wilden Kerle" sind allesamt fantastisch gelungen. Sie wirken sehr lebendig und sind ihren gezeichneten Verwandten gut nachempfunden. Der große Nachteil ist aber, dass viel zu viel gekreischt wird und sich selbst mir als Erwachsenem die Geschichte relativ schwer erschließt. Darum finde ich den Film für Kinder überhaupt nicht geeignet. Zudem ist er in Teilen zwar witzig, aber doch auch recht unheimlich und düster. Ich hatte mir eine lustige, kindgerechte Verfilmung vorgestellt. Hier jedoch wird ziemlich erwachsen mit dem Thema: "Vereinsamtes Kind flüchtet sich in eine Fantasiewelt" umgegangen. Jeder wilde Kerl steht für einen bestimmten Charakter, den Aussenseiter, den Draufgänger, den Feigling usw. So wirkt das ganze eher wie ein Lehrfilm für Kinderpsychologen, als ein spaßiges Abenteuer für "Kids". Ich weiß nicht, ob sie die eher maue Spaßhandlung wirklich unterhält. - Da ich ansonsten gern Kinderfilme sehe, hoffe ich mal, ich habe meine Kindlichkeit nicht eingebüßt, weil ich diesen gut gemeinten Versuch einfach nicht gelungen finde...

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Gozu

Yakuza Horror Theater - Trip in den Wahnsinn
Thriller, Krimi

Gozu

Yakuza Horror Theater - Trip in den Wahnsinn
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.01.2011
Laaaangweiliiiiich! Erwartet hatte ich einen skuril, unterhalsamen Film, wie in etwa den sympatisch abgedrehten und sehr kurzweiligen, japanischen Streifen "Survive Style". Serviert bekommen habe ich einen in der Tat merkwürdigen Film, der meines Erachtens aber nur für Psychologen und Schlafgestörte in Frage kommt. Takashi Miike, seines Zeichens Japans extrovertiertester Regisseur, hat sich hier einen echten Langweiler mit ellenlangen Dialogen und einschläfernder Laufzeit erlaubt. Auf 130 Minuten deeeehnt er eine "Geschichte" aus, die in 30 erzählt gewesen wäre. Dabei verarbeitete er ein sureales und absurdes Drehbuch aus den Gehirnwindungen eines...naja kranken Gehirns? Milch abfüllende Herbergsmütter, Po/Suppenlöffel-Spielchen betreibende Yakuza und onanierende Barkeeper...ganz zu schweigen von der unerhörten wenn auch symbolträchtigen und gewagten Schlussszene. Typisch japanisch ja, aber viel zu lang, viel zu intellektuell (oder doch einfach nur krank?) und überhaupt nicht unterhaltsam. Das kann Miike deutlich besser. Man ist gewillt, aufgrund des Regisseurs mehr in diesem Film zu erkennen, als er uns in ermüdender Abfolge präsentiert. Auch den Asia-Bonus würde ich als Genre-Fan gerne vergeben - Doch ist das vergebens. Der Film bleibt schlecht, aber der Titel passt ungemein.

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Into the Wild

Abenteuer, Drama

Into the Wild

Abenteuer, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.01.2011
Wenn man diesen Film, der auf einer wahren Begebenheit beruht, als Dokumentarfilm über den Aussteiger und seine Motivation betrachtet, dann ist das sicherlich eine schön anzusehende Geschichte. Als Spielfilm ist er viel zu trocken und emotionslos. Natürlich sind die Kritiker hier mal wieder gespalten. Mich hat er stellenweise an die Machart von "Easy Rider" erinnert. Bekanntlich ein Kultfilm, den ich aber auch stinklangweilig finde und der auch Szenen unnötig in die Länge zieht. So geschieht es hier. Eine gewisse Zeit folgt man der Story gern, sie macht natürlich auch sehr nachdenklich und ist sehr gesellschaftskritisch. Dann jedoch gibt es unnötige Längen, die das Werk auf über 145 Minuten ausweiten. Das zerrt am Zuschauer, denn die Handlung ist zu wenig abwechslungsreich und fesselnd für diese Lauflänge. Fazit: Ein netter Film, dem vorwiegend seine Erzählweise zum Verhängnis wird und den man nicht mehr als einmal sehen wird. Mehr als 3 Sterne sind auch wohlwollend nicht drin.

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Cop Out

Geladen und entsichert.
Komödie, Action

Cop Out

Geladen und entsichert.
Komödie, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.01.2011
Lahm! "Cop Out" präsentiert sich dem unwissenden Zuschauer äusserlich als Action-Buddy-Komödie. Doch gibt es hier ebensowenig Action, wie es zündende Gags gibt. Gelockt hat sicher auch die Teilnahme von Bruce Willis, dem man aber in jeder Szene sein unmotiviertes Schauspiel ansieht und aus seinem Gesicht ablesen kann: "Wie konnte ich mich bloß für so was hergeben?" Die erste Viertelstunde ist übersäht von kreischigen Dialogen in bester Eddie Murphy- oder Martin Lawrence-Manier. Überdreht und albern, so das man, wenn man mit diesem Holzhammerhumor wenig anfangen kann, nur mit hängenden Mundwinkeln herumsitzt, wo eigentlich Lacher platziert werden sollten. Glücklicherweise ändert sich das Ganze ein wenig zum Positiven und je näher das Ende rückt, desto humorvoller wird der Film. Doch zu spät. "Cop Out" ist eine echte Gurke, die eine ziemlich langatmige, größtenteils action- und humorlose Story erzählt, die zudem noch flach ist. Wenn man nun noch weiß, das Kevin Smith, ein Garant für hintergründige Komik, diesen Film verbrochen hat, dann ist man doppelt enttäuscht. Fazit: 3 bis 4 Lacher und eine Verfolgungsjagd reichen bei dünner Story nicht aus, um diesen Film zu empfehlen.

ungeprüfte Kritik

Bangkok Dangerous

Eiskalt und absolut tödlich.
Action, Thriller

Bangkok Dangerous

Eiskalt und absolut tödlich.
Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 30.12.2010
Eine wirklich ambitionierte Filmarbeit haben die thailändischen Gebrüder Pang hier vorgelegt. Sie führen uns mit technischen Raffinessen, gutem Schauspiel und einfallsreicher Regie hinab in die Unterwelt von Bangkok. Leider nicht tief genug, denn der anfänglich sehr starke Film wird zunehmend blasser und hat seinen cineastischen Höhepunkt bereits nach kurzer Zeit in der Szene erreicht, in welcher der Killer Kong vom Dach das Nachbarhauses von einem kleinen Mädchen beobachtet wird. Bis dahin ganz großes Kino, wie Hollywood es einfach nicht hinbekommt! Danach jedoch schleppt sich das Ganze etwas wirr durch verschiedene Schießereien eher im Stile eines Arthouse-Filmes. Die meisten Charaktere bleiben farblos und der Film letztlich hinter den Erwartungen zurück. Er ist einwandfrei inszeniert, lässt aber typisch asiatische Innovationen nach besagter Szene doch etwas vernachlässigt. Fazit: Ein schöner Film im Sinne der Regiearbeit und der darstellerischen Leistung. Lediglich Asia-Fans werden ihm jedoch etwas abgewinnen können. Eine unsensible Actionorgie ala "Ong Bak" darf man selbstverständlich nicht erwarten. Hier wird eine echte Geschichte mit wenigen Worten erzählt, was der Taubheit des Killers geschuldet ist. Der "Aha-Effekt", wie etwas beim Thai-Film "Shutter", bleibt aber völlig aus.

ungeprüfte Kritik

Ridley Scotts Robin Hood

Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 30.12.2010
Wie man es von Ridley Scott erwarten kann, wurde seine Version der "Robin Hood"-Legende fantastisch inszeniert, mit großartigen Darstellern besetzt und detailfreudig und atmosphärisch umgesetzt. Bis zu diesem Punkt gäbe es 5 Sterne. - Leider ist der Film aber alles andere als kurzweilig und ihm fehlen jegliche Emotionen, die Scotts "Gladiator" (ebenfalls mit Russell Crowe) noch zu einem Meisterwerk machten. Die letzte erfolgreiche Version (mit Kevin Costner) bot da schon wesentlich mehr Unterhaltungswert. Somit ist dieser "Robin Hood" zwar mit einer neuen Vorgeschichte versehen (eigentlich ist der ganze Film die Vorgeschichte), bietet aber letztlich viel zu wenig Spannungsmomente und ist nach bewährter und vorhersehbarer Formel gestrickt. Hinzu kommen unglaubwürdige Zufälle, wie die Wiederkehr des verlorenen Sohnes... Ohne Frage ein schöner Historienfilm, den man aber nicht mehr als einmal ansieht, hat man sich erstmal "durchgekämpft".

ungeprüfte Kritik