Der Sand der Zeit - Bestimme die Zukunft.
Abenteuer, Fantasy
Der Sand der Zeit - Bestimme die Zukunft.
Abenteuer, Fantasy
Bewertung und Kritik von
Filmfan "videogrande" am 13.11.2011"Prince of Persia" ist ein Paradebeispiel für einen hochbudgetierten 0-8-15 Reißbrettfilm aus Hollywood, mit dem man sich nur einen Abend lang anfreunden wird. Die Macher der "karibischen Piraten" haben sich wohl irgendwie gedacht: "Wie bekommen wir nur einen weiteren Blockbuster hin, zwar mit qualitativ hochwertigen Tricks, aber ohne viel Zeit zu verlieren? Und die Antwort könnte sich so abgespielt haben:
-"Ich hab da gestern so ein Actionspiel gesehen, das handelte von Persien. Da, wo heute u.a. der Irak liegt."
-"Oh toll, dann können wir ja einen aktuellen Bezug zu der "Massenvernichtungswaffen-Lüge" unterbringen. Hat jemand eine Storyidee? Darf aber nicht zu aufwändig sein"
- "Ach, nehmen wir doch die olle Kamelle vom Adoptivsohn, der zum Helden mutiert, sich in seine Feindin verliebt und gegen einen intriganten Onkel antritt..."
-"Gut, aber wir brauchen noch ein fantastisches Element!"
-"Mir fällt nichts ein...Doch, ich hab´s! Eine Zeitreise! Dann können wir unbesorgt alles wieder rückgängig machen, was uns an Logikfehlern passieren könnte!"
Und so, oder ähnlich, kam es zu dem mittendrin zäh dahinplätschernden "Prince of Persia", der anfangs unterhaltsam und professionell gemacht ist, aber sowas von vorhersehbar und größtenteils langweilig wird, dass es nur zum schnöden Mittelmaß reicht. Seine Darsteller agieren lieb- und humorlos bis hölzern und sind nur Abziehbilder bereits bekannter Typen aus anderen Filmen. Pluspunkte bringen die tollen Kulissen und computergenerierten Städte sowie Gemma Arterton, die eine hübsche Prinzessin abgibt. Der Rest rattert wie eine Bahn am Zuschauer vorbei und ist so schnell vergessen, dass man früher den Sand der Zeit zum "Zurückspulen" gebraucht hätte. Heute reicht der zweite Druck auf die "Play-Taste" - aber ich werd mich hüten!
ungeprüfte Kritik