Kritiken von "videogrande"

Scream 2

Jemand ist mit seiner Liebe zu Fortsetzungen einen Schritt zu weit gegangen.
Horror, 18+ Spielfilm

Scream 2

Jemand ist mit seiner Liebe zu Fortsetzungen einen Schritt zu weit gegangen.
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.02.2012
Na ja, es musste ja kommen. Teil 2 schiebt den Deckmantel vor sich her, sich eben um genau den Boom von Fortsetzungen lustig zu machen, die Hollywood insbesondere Horrorfilmen gönnt (z.B. Freitag der 13. mit bislang 11 Teilen). Während die aber meistens immer abstruser werden und sich auch schon mal ins Weltall verlagern können, bleibt "Scream" seiner Linie treu. Eine durchaus plausible Fortsetzung ist dem Team Craven/Williamsen hier gelungen. Wieder greift man auf das bewährte Konzept zurück, Spannung, Blut und dosierten Witz mit Hintergrundinformationen zur Entstehung von Horrorfilmen zu paaren. Heraus kam eine würdige Weiterführung der Woodsboro-Morde mit einem Wiedersehen der Darsteller aus Teil 1. Wie meistens wird das Niveau des erfolgreichen Erstlings nicht ganz erreicht, aber der Unterhaltungswert ist noch recht hoch. "Scream 2" erfüllt die Fan-Wünsche und dürfte kaum enttäuschte Gesichter hinterlassen...wie es leider der folgende Teil tat. "Doch das ist eine andere Geschichte und soll ein andermal erzählt werden" ;-) Fazit: Für eine "lange Halloween Nacht" kann man beide Teile hintereinander getrost einlegen. Viel schauderhaften Spaß.

ungeprüfte Kritik

Scream 3

Ihr habt gelacht. Ihr habt geschrien. Und jetzt seid ihr dran.
Horror

Scream 3

Ihr habt gelacht. Ihr habt geschrien. Und jetzt seid ihr dran.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.02.2012
Nur knappe 3 Sterne...denn dieser dritte Teil hat merklich einen anderen Drehbuchautor und somit ist der sonst gut platzierte Witz zu einer Art "overacted comedy" verkommen. Das soll heißen: Die neu hinzugekommenen Darsteller wirken überdreht und recht realitätsfern. Bewegungen und Mimik sind ins theatralische überzogen und verderben dem Zuschauer den Spaß. Die Scream-Reihe ist bekannt dafür, ein Genre neu belebt zu haben, dessen Regeln hier sehr genüsslich auf den Arm genommen werden. Dennoch bleibt genug Horror und Blut übrig, um auch spannend zu unterhalten. "Scream 3" wirkt bemüht und aufgesetzt. An den großen Erfolg der beiden Vorgänger kommt der (bisherige) Abschluss der Trilogie nicht ran. Teil 3 vermag noch zu unterhalten und führt zu einem annehmbaren Ende aber es ist ihm deutlich anzumerken, dass die Filmbosse auf Teufel komm raus eine geldversprechende Verfilmung verlangt haben. Und Carrie Fisher in einer merkwürdigen Nebenrolle tut jedem "Krieg der Sterne" Fan fast ein wenig bemitleidenswert weh...

ungeprüfte Kritik

Scream 4

Neues Spiel. Neue Regeln.
Horror

Scream 4

Neues Spiel. Neue Regeln.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.02.2012
Der vierte Teil einer Trilogie ;-) Tja, den Gesetzen Hollywoods folgend, wurde mal wieder eine eigentlich abgeschlossene Geschichte um eine Fortsetzung bereichert. Für "Scream 4" gilt: Wenn man ihn nicht gesehen hat, hat man nix verpasst - wenn doch, dann ist man wenigstens nicht enttäuscht worden und braucht sich nicht zu ärgern. Denn trotz der ewig gleichen Geschichte, nimmt sich "Scream" gewohnt selbstironisch auf die Schippe und unterhält nach den gängigen Genreregeln, die hier genüsslich parodiert werden, immer noch sehr gut. Es gibt genug Anspielungen auf die drei Erstlinge, z.B. wenn in der Schule kurz die Büste des damals ermordeten Rektors erscheint oder, als Seitenhieb auf Remakes, am Telefon eine Flut von neugedrehten Klassikern erwähnt wird. Wes Craven und Kevin Williamson ist wieder eine Geschichte geglückt, die versteckte Intelligenz besitzt und eine Hommage an das Horrorgenre ist. Ob überflüssig oder nicht, "Scream 4" hat genug subtilen Witz und Spannung, um immer noch einen fanseligen Slasherabend zu garantieren. Und besser als der ans Alberne grenzende dritte Teil ist das hier allemal.

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Der Adler der neunten Legion

Die Bestimmung eines Kriegers. Die Ehre eines Sklaven. Das Schicksal eines Imperiums.
Abenteuer

Der Adler der neunten Legion

Die Bestimmung eines Kriegers. Die Ehre eines Sklaven. Das Schicksal eines Imperiums.
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.02.2012
Ein wenig packender Film, der etwas behäbig inszeniert ist. Spannungsmomente und Schlachtenszenen halten sich arg in Grenzen. Im Grunde verschießt der Film sein Pulver im ersten Drittel und begibt sich dann auf eine mehr oder minder langatmige Reise auf der Suche nach besagtem Adler. Die Motivation dazu, nämlich Wiederherstellung der Familienehre, ist heutzutage eigentlich nicht mehr so recht nachvollziehbar...und letztlich steht das Ende des Filmes von Anfang an fest. Was den Film dennoch ansehbar machen könnte, sind die Aufnahmen karger, schottischer Landschaften, sein Realismus und die authentisch wirkenden Darsteller. Wer von "Gladiator" oder der blutigen Fernsehserie "Rom" verwöhnt ist, wird seine Erwartungen sehr zurückschrauben müssen. Fazit: Ein fast zu ruhiger, vorhersehbarer Film, für Zuschauer, die auch mal ohne Action auskommen und sich an Römern nicht satt sehen können.

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Super - Shut Up, Crime!

Action, 18+ Spielfilm

Super - Shut Up, Crime!

Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.02.2012
Besser als "Kick-Ass"? - Nein! Eindeutig nicht...aber anders. "Super" hat aufgrund derselben Ausgangsidee natürlich kaum noch eine Chance. Ein Film, der ständig mit einem Vorbild verglichen wird, kann einem schon leid tun, heißt das doch: Hatten wir schon - Du bist nicht mehr einzigartig! Letztlich ist dieser Film aber gar keine reine Komödie, sondern bietet auf gewisse Art einen unheimlichen Realismus und viele schwarze Sequenzen, die nicht jedermanns Sache sind. "Super" mag der erwachsenere Film sein, aber er ist in weiten Teilen längst nicht so cool und kultverdächtig. Streckenweise hätte man ihm mehr Ideen gegönnt, ja er lahmt sogar zwischendurch...regt aber mehr zum Nachdenken an. Das ist ein Independent-Film, der auf einschlägigen Festivals erfolgreich lief und auch wirklich seine Berechtigung hat. Eben kein Blockbuster, kein Popcorn-Kino. Vieles ist kontrovers und fragwürdig, macht aber im Ganzen wieder Sinn. Die 18er Freigabe ist für ein paar Szenen gerechtfertigt, aber das erwartete Ekel-Gemetzel bleibt trotzdem aus. Was wirklich nervt ist ausgerechnet die Rolle von Ellen Page, die naiv und kreischig angelegt ist. Zum Ende hin offenbart sich das wahre Drama und "Super", der bis dahin entweder geliebt oder gehasst wird, gewinnt eine Tiefe, die ihresgleichen sucht. Fragt sich nur, ob dieser Epilog für einen ganzen Film entschädigt. Fazit: "Super" ist mehr ein Drama, als eine Komödie. Der Film hätte ein paar coolere Ideen durchaus vertragen. Mit der Zeit mag aus ihm ein Kultfilm werden, momentan jedoch ist er zu behäbig und muss sich, leider-leider, mit einem deutlich Mainstream-lastigerem Film vergleichen lassen, der mehr Unterhaltungswert besitzt. "Super" ist kein schlechter Film aber diskussionswürdig und puplikumsteilend.

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Four Lions

Komödie

Four Lions

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.02.2012
Ziemlich gewagte, schwarze Komödie, die durchaus zu einem Politikum hätte werden können. Allerdings muss man sagen, dass dieser Film einfach nur nervt. Und zwar gewaltig! Zum einen wird beinahe ununterbrochen gefaselt und wirres Zeug geredet („Gummiboot-Achterbahn, Bruder“), zum anderen sind die wenigsten Momente wirklich lustig, die Rollen alle auf "Dämlich" ausgelegt und die Kamera wackelt auch mal wieder... Wenn hier jemand eine Auszeichnung verdient, dann derjenige, der den Trailer zusammengestellt hat. Dieser nämlich gaukelt uns eine temporeiche, extrem witzige Komödie vor. Leider hat der Zuschauer damit aber auch schon alles Sehenswerte serviert bekommen. "Four Lions" strapaziert den Zuschauer - Erst im letzten Filmviertel – viel zu spät – entfaltet der Film hintersinnigen Witz, der ans Tragikkomische reicht und deutlich macht, was er uns eigentlich zeigen will: Eine humorige Annäherung an ein hochbrisantes Thema - Die Motivation und das Mitläufertum von Terroristen, sowie auch den Umgang der Gesellschaft mit Andersdenkenden. Das (seltene) Lachen bleibt manchmal im Halse stecken. Fazit: Langweilig und nervtötend mit erst spät in Fahrt kommendem Tiefsinn und Witz. Nach ¾ der Laufzeit immer noch höchstens ein Stern, für den Rest gibt’s einen gut gemeinten dazu. Politsatire sollte deutlich unterhaltsamer sein und den Zuschauer nicht darüber nachdenken lassen, ob er den Mist abschaltet…was wirklich nahe liegt. Eine nette Idee aber sehr schlecht umgesetzt.

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Unknown Identity

Hol dir dein Leben zurück.
Thriller, Krimi

Unknown Identity

Hol dir dein Leben zurück.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.02.2012
Endlich darf der Zuschauer mal wieder rätseln und wird von ungeahnten Wendungen überrascht. Obwohl man sagen muss, dass es auch etliche "Häh?"-Momente gibt, denn woher immer jeder den Aufenthaltsort des anderen kennt, bleibt arg im Dunkeln. Vor allem: Rutschen Sie mal mit bloßen Händen eine Feuertreppe hinunter...Oh Mann! Aber egal: "Unknown Identity" spielt zwar nicht in der hohen Spannungsliga eines "The Game" mit Michael Douglas, bietet aber eine durchaus sehenswerte Verschwörungsgeschichte, hinter die man, wenn überhaupt, erst sehr spät kommt. Durch den Drehort Berlin bekommt der Film noch einen zusätzlichen Reiz für die deutschen Zuschauer. Alle anderen bekommen reichlich Klischees um die Ohren gehauen. Nichtmal ein Handynetz hat der gute Liam Neeson in Deutschland und Ex-Stasiagenten wohnen noch im 60er Jahre-Flair-Altbau. Warum ausgerechnet der deutsche Hollywoodexport Diane Kruger in ihrem Heimatland eine Osteuropäerin verkörpern muss, scheint auch ein wenig unfair von der Casting Agentur. Trotz dieser kleinen Bemerkungen zählt "Unknown Identity" zu den wirklich herausragenden Filmen aus 2011. Spannend, flüssig und voller Geheimnisse zum Mitraten. So macht Kino spaß.

ungeprüfte Kritik

Der Mandant

Dieser Fall wird zu einem gefährlichen Spiel um Leben und Tod.
Krimi

Der Mandant

Dieser Fall wird zu einem gefährlichen Spiel um Leben und Tod.
Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.02.2012
Man ahnt es am Filmtitel...ob nun "Der Client", "Die Jury" oder eben nun "Der Mandant" - Alles dieselbe Soße. Aber wenn diese denn schmeckt, nimmt man sie gern wieder. So schaut man sich eben ab und zu Gerichtsthriller an. Dieser Film reiht sich nahtlos in die lange Reihe ein und unterhält auf gleichbleibendem Niveau. Anwalt (mit Büro im Auto, daher der O-Titel "Lincoln Lawyer") versucht Schuld oder Unschuld zu beweisen. Das ist ganz nett und spannend gemacht, aber eben auch routiniert und wenig innovativ. Der Zuschauer kann der Wahrheitsfindung folgen und wird dabei nicht sonderlich überrascht aber gut unterhalten. Mehr nicht. 3 gut gemeinte Sterne reichen.

ungeprüfte Kritik

Killer Elite

Möge der Beste überleben.
Action, Thriller

Killer Elite

Möge der Beste überleben.
Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.02.2012
Jason Statham, das Qualitätssiegel für typische „Hau-Drauf-Filme“ und Weltklasse-Schauspieler Robert DeNiro in einem Film? Oha. Was kommt dabei raus?

Nun, es ist NICHT der übliche Statham-Actioner, obwohl dieser mal wieder nur sich selbst darstellt und das auf Dauer monoton wirkt. Dies könnte theoretisch auch die x-te Fortsetzung des „Transporters“ sein. Ist es aber eben nicht. Tatsächlich ist „Killer Elite“ ein Thriller der sich an Vorbildern der 70er/80er Jahre orientiert. So was wie „Der Schakal“ oder „French Connection“. In diesen Reigen passt Robert DeNiro perfekt, hat aber leider viel zu wenig zu tun. Ein weiteren darstellerischen Angriff auf Stathams „Leistung“ bietet Clive Owen, der sich als wandlungsfähig und gegen den Strich besetzt herausstellt. So haben wir hier nun einen guten Mix aus modernen Actionelementen, ordentlichen Fights und Schiessereien, aber auch verstrickter Verschwörungs-Story, die leider durch die unpassende und aufgesetzt wirkende Romanze ordentlich an Tempo verliert. Wahrscheinlich soll sie uns mehr inhaltliche Tiefe vorgaukeln, wirkt aber völlig deplatziert.

Ein kompromissloser, actionlastiger Thriller, ohne den hollywoodtypischen Witz, der auf klassischen Pfaden wandelt und trotz etwas verwirrender Elemente einen guten Filmabend garantiert.

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Horny House of Horror

You Wanna Get Fucked? You're Gonna Get Chopped!
18+ Spielfilm, Horror

Horny House of Horror

You Wanna Get Fucked? You're Gonna Get Chopped!
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.02.2012
Also, die deutsche Version ist mal wieder eine Frechheit, da die Gore-Effekte allesamt merklich geschnitten wurden. Viele davon sieht man dann allerdings im Trailer unter "Extras". Hier hat die FSK mal wieder ordentlich gepennt. Trotzdem denke ich, dass dieses "Horny House Of Horror", auch für Fans des absonderlichen Fun-Splatters, selbst ungekürzt zu wenig bietet. Wir haben hier eine kuriose Mischung aus Pink Eiga und Japan-Gore, die sehr viel nackte Haut und etwas Sex bietet, allerdings die Geschlechtsteile schwarz verpixelt (sofern diese überhaupt je zu sehen waren). Die erwarteten Kuriositäten gibt es nicht. Die "Story" handelt einzig und allein von drei Freiern, die sich in das Horrorbordell verirren und dort entmannt werden. Es gibt hier keine Spur der witzigen Einfälle aus beispielsweise "Tokyo Gore Police" oder "Vampire Girl...". Das Cover und der Filmtitel versprechen eine Art "Hostel" auf japanisch, aber eigentlich ist das ein billiger, drehbuchloser und nicht sonderlich sehenswerter Genrebeitrag, der mit netten Fetish-Girls und Blut lockt, aber eher langweilig ist. Positiv ist allerdings die Geradlinigkeit der Inszenierung. Man kann dem Geschehen ohne Wirr und Warr folgen. Hartnäckigen Fans kann ich den Film sowieso nicht ausreden, aber es gibt deutlich bessere Vertreter dieser Art.

ungeprüfte Kritik

Keizoku

Ungelöste Morde
Thriller, Krimi

Keizoku

Ungelöste Morde
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 31.01.2012
"Keizoku" kann sich leider überhaupt nicht entscheiden, was er sein will. Er beginnt komödiantisch, fast schon albern und wandelt sich dann in eine mysteriöse Kriminalgeschichte mit interessanten bis absurden Ideen. In diesen Szenenfolgen fängt "Keizoku" beinahe an, den Japan-Fan zu begeistern, denn es folgt sogar eine Auflösung der merkwürdigen Geschehnisse. Doch antstatt nun zu enden, verliert der Film völlig die Orientierung... und mit ihm der Zuschauer. Plötzlich gibt es konfuse, übernatürliche Handlungsfetzen, die zusammenhanglos für Verwirrung sorgen. Japanische Filme sind nicht immer gradlinig, aber ab diesem Zeitpunkt versteht der westliche Zuschauer gar nichts mehr. Das mag daran liegen dass "Keizoku" eigentlich eine Fernsehserie ist, und man deshalb in eine scheinbar wirre Filmwelt hineingeworfen wird. Oder damit, das Handlungsstränge (wie die Liebe zu dem Schulmädchen) einfach fallen gelassen werden. Mit der Cover-Werbung um "Akte X" hat der Film also nur die TV Serie gemeinsam und mit "Ring" nur die hervorragende Miki Nakatani, die allein für den zweiten Stern verantwortlich ist. "Keizoku" ist auch für Freunde des Asia-Kinos nur schwer verständlich und erträglich. Ich gebe es ungern zu: Der Film ist (bis auf den Teil mit den Hotel-Morden) leider misslungen.

ungeprüfte Kritik

Beste Zeit

Deutscher Film, Komödie, Drama

Beste Zeit

Deutscher Film, Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.01.2012
Ein moderner Heimatfilm oder doch nur eine Provinz-Posse? "Beste Zeit" ist beides nicht. Der Film ist, ebenso wie seine Darsteller, sympatisch und wirkt sehr authentisch. Regisseur Rosenmüller fängt die Banalität des Alltags erfrischend normal mit der Kamera ein. Diese Normalität ist es aber auch, die kein in Erinnerung bleibendes Werk aus dieser Geschichte macht, die sich rund um ein eigentlich schon über die Pupertät hinausgewachsenes Mädchen und deren Zukunftssorgen, Liebesleid und und weitere Tücken des Erwachsenwerdens dreht. Das wird vor allem Teenies interessieren, die sich hier wiederfinden können. Ein Film, wie aus dem wahren Leben, als wäre die Kamera nur zufällig dabei. Keinerlei Höhepunkte oder packende Momente. Leiser Witz und ein paar Klischees mischen sich mit einer überzeugenden Darstellung. Nett, aber nicht umwerfend und schon gar nicht fürs Kino gemacht. Ein TV Abend reicht durchaus. Tipp: Es gibt noch eine Fortsetzung mit dem Titel "Beste Gegend" ... und auf Teil 3, "Beste Chance", wartet das Puplikum bislang vergebens.

ungeprüfte Kritik