Kritiken von "videogrande"

Der letzte Tempelritter

Abenteuer, Fantasy

Der letzte Tempelritter

Abenteuer, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.04.2011
Ein müder und langweiliger Ritter-Gruselfilm, den man bereits beim Titel kritisieren muss. "Der letzte Tempelritter" soll sicherlich an Nicolas Cages "Vermächtnis"-Erfolgsfilme erinnern, dabei trifft es der Originaltitel "Season of the witch" viel genauer. Es ist nämlich weniger ein Historienstreifen, als ein Gruselfilm im mittelalterlichen Gewand. Richtig in Fahrt kommt der Film aber nie und schafft es selbst in spannend gemeinten Momenten ( wie der Überquerung der Hängebrücke) nicht, seine Zuschauer zu fesseln. Vorhersehbar, unspektakulär und lahm, noch dazu mit überflüssigen und mäßigen CGI-Effekten ausgestattet, wirkt der "Tempelritter" irgendwie künstlich und gegen Ende fast schon überzogen. Die oft gehörte Genre-Kritik, man würde die Kreaturen nicht genug zeigen, erweist sich endgültig als falsch. Den albernen Dämon hätte man sich besser gespart. Weniger ist mehr...das allerdings der Autor dies auf seine gesamte Geschichte bezog, ist schade, denn die Atmosphäre und Austattung sind sehr gut und sorgen knapp für den dritten Stern. Und zum Thema zugkräftige Namen: Christopher Lees Auftritt ist...unglaublich. Ein eintöniger, jedoch gut inszenierter, Einwegfilm ohne Erinnerungswert.

ungeprüfte Kritik

R.E.D.

Älter. Härter. Besser.
Action, Komödie

R.E.D.

Älter. Härter. Besser.
Action, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.04.2011
Ein spaßiger und actionreicher Film, der mit einer Riege fantastischer Schauspieler aufwartet, die erheblich zu gehobenen Qualität des Filmes beitragen. John Malkowich sorgt für den Humor, Helen Mirren für britisches Understatement, Bruce Willis tut das was er immer macht: Cool sein - und Morgan Freeman hat sichtlich Spaß an seiner, wenn auch kleinen Rolle. Zwischenzeitlich zieht sich die Geschichte zwar ein paar Male ordentlich in die Länge, wird aber durch tolle Szenen und markige Sprüche wieder gerettet. Ein gehobener, humorvoller Actionfilm mit intelligenten Ansätzen der ausgezeichnet unterhält.

ungeprüfte Kritik

Machete

Action, 18+ Spielfilm

Machete

Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.04.2011
Nur für pechschwarzhumorige Fans! Ganz im Stile der damaligen Exploitation-Filme zeigt sich Robert Rodriguez hier in seinem Element. Er wollte uns einen reinen "Männerfilm" präsentieren, der vor Klischees und Fetisch nur so strotzt und der schon vor dem Vorspann mehr Blut und Tote zeigt, als artverwandte Streifen dieses Genres. Das ist gelungen. Alles überspitzt, manchmal überraschend langatmig, politisch nicht korrekt und sehr brutal. Cool! Dazu erleben wir unerwartete Schauspieler, allen voran Robert DeNiro als dubioser Senator und natürlich die Insider-Ikone Danny Trejo, dessen Visage man nicht im Dunkeln begegnen möchte und der auf besondere Art doch ein sympatischer Kerl ist. Also: Kumpels anrufen, Bierchen auf und los geht die komisch-brutale Tour durch das Grenzgebiet Mexicos...aber Achtung: Es gibt tatsächlich eine echte Story, der man folgen muss ;-) Viel Spaß

ungeprüfte Kritik

Drag Me to Hell

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.04.2011
Guter Horrorfilm. Im Grunde variiert "Altmeister" Sam Raimi nur die klischeehaften und allzu bekannten Zutaten des Genres. Das macht er aber so ausgezeichnet, dass "Drag me to Hell" unter den plakativen und vorhersehbaren Gruselfilmen ein besonderer Platz gebührt. Der Horrorfreund wird nicht enttäuscht, ausser er erwartet etwas innovatives. Hut ab vor Hauptdarstellerin Allison Lohman. Was sie über sich ergehen lassen musste ist widerlich und mutig. Hier warten jede Menge Ekel- und gut platzierte Schreckmomente auf den Zuschauer. Es wird nicht langweilig, ist teils sehr schwarzhumorig und nicht völlig ernst zu nehmen aber unterhält wirklich gut. Genrekenner wird das Ende enttäuschen, denn man ahnt es voraus. Neueinsteiger könnte sich mit Sicherheit der Magen umdrehen. Erwartet man keinen subtilen Grusel, sondern brachialen Holzhammerhorror, dann liegt man genau richtig. Ein perfekter Film für die nächste Halloweenparty.

ungeprüfte Kritik

Whiteout

Thriller, Abenteuer

Whiteout

Thriller, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 31.03.2011
Solider und spannender Thriller, der die Eiseskälte der Antarktis durch tolle Aufnahmen wirklich ins Wohnzimmer transportiert. Es beginnt actionreich, geheimnisvoll und interessant. Später wirkt das Ganze aber zu konstruiert, wird umweht von einem Hauch "Serienkiller-Movie" alá "Scream" und wiederholt sowohl die Erinnerungssequenzen als auch die Szene mit der Eispickelverfolgung im Schneesturm. Somit verschenkt "Whiteout" viel Potenzial, bleibt zwar durchweg spannend und unterhaltsam aber ist am Ende doch recht banal und wenig abwechslungsreich. Ein gut ansehbarer Film, der aber keine bleibenden Erinnerungen parat hält und etwas mehr Überraschungen vertragen hätte.

ungeprüfte Kritik

Schock Labyrinth 3D

Wie gut kennst du deine Freunde?
Horror

Schock Labyrinth 3D

Wie gut kennst du deine Freunde?
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 31.03.2011
Tjahahahaaa...Japanische Filme machen es einem oft nicht leicht. Ich denke, es gibt zwei Gründe, warum "Schock Labyrinth" so verrissen wird: Zum einen ist es natürlich die ungewöhnliche und wirre Machart, zum anderen aber mit Sicherheit auch die Bequemlichkeit des gemeinen Zuschauers, der sich einfach keine eigenen Gedanken mehr macht, sondern nur berieselt werden will. Dieser Film fordert seine Zuschauer aber nun mal heraus und man muss eigentlich sagen, dass er schon faszinierend ist und eine gewisse Spannung aus den verschiedenen Zeitebenen bezieht, die sich hier auftun. Letztlich bleibt viel Raum für Interpretationen und somit ist "Schock Labyrinth" eher ein psychologischer Film. Bemerkenswerte Ideen werden hier angeführt, aber irgendwie hinterlässt das Werk doch einen schalen Nachgeschmack. Horror? Fehlanzeige, obwohl man sicher nicht in diesem Geisterhaus stecken möchte. Grusel? Ja, auf die ganz subtile Art. Wenn man sich in Protagonist Ken hineinversetzt, durchlebt er einen Psycho-Horror, um den wir ihn nicht beneiden. Als Unterhaltungsfilm taugt das Ganze aber leider nicht allzu viel. "Ring" und "The Grudge" waren unschlagbar. Dieses "Schocklabyrinth" ist uns unheimlich, aber eben auch unverständlich. Somit ist der Ansatz zu diesem Film ein wirklich guter, aber die hohen Erwartungen werden nicht erfüllt. Takashi Shimizu kann nicht überzeugen, weil vieles unausgereift ist und zu oberflächlich bleibt. Fazit: Ein intelligenter, hochinteressanter Film für Leute, die gern denken und sich mit wenig Erklärungen abfinden können. Ein "guter" Horrorfilm ist das aber bei Weitem nicht, weil er einfach zu eigensinnig und gegen den Strich ist. - (Der 3D-Effekt ist per "Pappbrille", also nicht mit der neuen Technik, ein Witz: Unscharf und Kopfschmerzfördernd. Hält man nicht länger als 5 Minuten aus...aber Videobuster liefert die Brille eh nicht mit.)

ungeprüfte Kritik

The King's Speech - Die Rede des Königs

Man braucht Größe, um eine Nation zu führen. Und Freundschaft, um Größe zu erlangen.
Drama

The King's Speech - Die Rede des Königs

Man braucht Größe, um eine Nation zu führen. Und Freundschaft, um Größe zu erlangen.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 31.03.2011
Ein guter Film, der zeigt, wie man aus einer wirklich banalen Geschichte, nämlich dem Besuch bei einem Sprachtherapeuten, ein sehr unterhaltsames Werk machen kann. Großartig ist das Zusammenspiel von Geoffrey Rush und Collin Firth, die sich teils sehr humorreiche Wortgefechte liefern. Die beiden im Film zu begleiten ist eine Freude. Die Geschichte einer Person von hohem Rang, die sich in die Obhut eines einfachen Bürgers begibt, ist nicht so ganz neu und hat etwas von unzähligen Filmen, in denen ein Mensch mit Handicap durch hartes Training endlich besteht. Klischees und Vorhersehbarkeit lassen sich wohl nicht vermeiden, zumal der Ausgang bekannt ist, da es sich ja um eine wahre Begebenheit handelt. Dennoch wird der Zuschauer gut unterhalten und auch die Queen, deren Vater ja hier beschrieben wird, dürfte diesmal "amused" sein. Locker, witzig, intelligent und mit genügend Tiefe ausgestattet - Das ist "The Kings Speech"

ungeprüfte Kritik

Infestation

Nur ein toter Käfer ist ein guter Käfer!
Action, Horror

Infestation

Nur ein toter Käfer ist ein guter Käfer!
Action, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.03.2011
Wenn man wirklich nichts erwartet, ist die Überraschung manchmal groß. So wie hier bei "Infestation". Ein solides B-Movie, deutlich gehobener Qualität, im altbewährten Stil (die 80er hatten ja viele davon parat). Übergroße Krabbelkäfer machen sich aus heiterem Himmel, ohne weitere Erklärung über die Menschen her. Nicht wirklich neu aber doch sehr unterhaltsam. Die viel gerügten Tricks sind deutlich besser als im verwandten Film "Der Nebel", im Grunde kann man darüber nicht meckern. Wir haben hier Elemente aus Comedy und Horror, ohne das beides überbeansprucht wird. Somit ist "Infestation" ein Bier und Chips-Film, der ganz gut gemacht ist und nett unterhält. Die Fragen nach dem merkwürdigen Ende und der Herkunft der Käfer werden letztlich in den Extras geklärt, womit man eben beim Film ein wenig mitdenken muss und nicht alles serviert bekommt. Gut ansehbarer Film ohne viele Ekeleffekte. 3 Sterne Plus!

ungeprüfte Kritik

SOS Bermuda-Dreieck

Thriller, Abenteuer

SOS Bermuda-Dreieck

Thriller, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.03.2011
Ein Film, den man getrost in das italienische Exploitation-Genre packen kann und der seine eigene Interpretation der berühmt berüchtigten Vorfälle im sagenhaften Bermuda-Dreieck findet. Bedenkt man das Alter des Filmes und dessen Herkunft, dann kann man sich sehr gut mit einer abenteuerlichen und tatsächlich spannenden Gruselgeschichte anfreunden. Heutzutage würde man dem Film zu wenig Tempo und einige Längen attestieren, dennoch hält er eine gewisse Spannung und birgt ein überraschendes, wenn auch etwas unbefriedigendes Ende. Der Zuschauer möchte unbedingt wissen, wie es ausgeht und was es mit der ominösen Puppe auf sich hat...allerdings ist genau die der größte, weil sinnlose, Schwachpunkt von "SOS-Bermudadreieck". Die mexikanisch-italienische Produktion macht ansonsten vieles richtig: Sie zeigt nichts von dem Namenlosen und das einzig unfreiwillig komische Element ist die jaulende, auf einer Säge erzeugte Musik, die in Spannungsmomenten auftritt. Filmkenner freuen sich über einen Auftritt von Gloria Guida und, Tarantino Fans beachten bitte den Namen, Hugo Stiglitz! Eine Fahrt auf der "Black Whale III" (so der Name des Film-Schiffes) kann der Freund des 70er-Jahre-Kinos bedenkenlos unternehmen. Netter Abenteuerfilm mit Mysterytouch, der sogar vom vorhersehbaren Schema abweicht und überrascht.

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Planet 51

Etwas seltsames landet auf ihrem Planeten... Wir!
Animation, Science-Fiction

Planet 51

Etwas seltsames landet auf ihrem Planeten... Wir!
Animation, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 23.03.2011
Ganz netter Animationsfilm mit einer witzigen Grundidee. Angesiedelt in den 50er Jahren und mit einer Art "Retrofuturelook" ausgestattet, bietet "Planet 51" ein Spiegelbild der damaligen Erde. Leider ist der Film aber genauso pathetisch inszeniert, wie die Filme jener Epoche, die er persifliert. Bei allem Einfalls- und Detailreichtum gibt es von einem zu wenig: Humor! Es fehlt "Planet 51" deutlich an Tempo und Gags, was uns der Trailer noch vorgaukelt. Die meisten Lacher ernten wieder mal die "Nebendarsteller", allen voran der von "Alien" inspirierte Hund. SF-Fans werden viele, viele Anspielungen auf weitere Filme entdecken, Kinder können sicherlich bei der Geschichte mitfiebern aber streckenweise ist die Story etwas lahm und auch nicht ganz neu. Schön gemachter Familienfilm, zum zweiten Ansehen reicht es aber (bei Erwachsenen) nicht mehr.

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Konga, Godzilla, King Kong - Die Brut des Teufels

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.03.2011
Also DAS ist wirklich Trash! Der letzte Film der klassischen Godzilla-Reihe ist ein vor unfreiwilliger Komik strotzendes Filmchen, dessen zeitgenössische Kritiken ich gern gelesen hätte. Godzilla und der Titanosaurier im allzu menschlichen Boxkampf. Da grinst der Fan über beide Ohren. Wenn dann auch noch die Ausserirdischen mit silbernen Anzügen und langen "Ohrantennen" an ihren Helmchen reingeschneit kommen, bleiben keine Spaßwünsche mehr offen. Ob das je alles ernst gemeint war? Egal, heute ist das Ding einfach nur kultig und ein Partyfilm schlechthin. Dabei sind die Zwischentöne düster: Es sterben Menschen und es gibt eine frankensteinähnliche OP-Szene, die heutzutage natürlich auch eher zum Lächeln veranlasst. Vorher gab es schon bessere Filme in der Reihe...aber auch wesentlich schlechtere ;-) "Die Brut des Teufels" ist nur für Fans, die wissen, auf was sie sich einlassen. Ein grenzwertiger Seventies-Ulk aus Japan, der wohl nicht ganz unschuldig an der schlechten Meinung des Westens über asiatische Filme ist.

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Sympathy for Lady Vengeance

Leben für die Rache.
Thriller

Sympathy for Lady Vengeance

Leben für die Rache.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.03.2011
Auf der Rückseite des Covers fallen die passenden Worte "schön" und "voller Poesie". Dies kann man nur bestätigen. Park Chan Wook ist ein visuell betörender Film gelungen, der wunderschöne Bildübergänge und andere Spielereien gekonnt in die Handlung verwebt. Diese ist im Grunde alles andere als schön, denn es geht um blutige Rache. Wie sich diese im einzelnen gestaltet und warum, dass erarbeitet sich der Zuschauer langsam aus zu sprunghaften Schnitten, die immer wieder zurückgreifen oder plötzlich an einen anderen Ort führen. Somit ist dem Film nicht ganz einfach zu folgen. Bis zu dem Punkt, an dem auch der letzte Zuschauer begriffen hat, welch perfides Ausmass der Racheplan einnimmt, folgt man dem Film mit Interesse und darf nichts verpassen...bis man den Schlag in die Magengrube erhält und entsetzt oder zumindest tief bedrückt auf den Höhepunkt zusteuert, der sicherlich kontrovers ist. Er konfrontiert den Zuschauer mit zutiefst moralischen und ethischen Fragen des Gewissens und lässt uns allein mit der Entscheidung, ob man nicht genauso handeln würde. Ein harter Stoff, der sehr intelligent ist und ungeheure Atmosphäre aufbaut, wie man sie sich im westlichen Kino kaum vorstellen kann. Ein künstlerischer, provokanter Film der ein wenig zäh beginnt, aber dann einfach nur mit den Emotionen seiner Zuschauer spielt. Diese geben sicherlich keinen Mucks mehr von sich, sobald die eigentliche Rache beginnt. Ein diskussionswürdiger, toller, starker Film!

ungeprüfte Kritik