Stepp ins Abenteuer!
Kids, Animation, Abenteuer
Stepp ins Abenteuer!
Kids, Animation, Abenteuer
Pinguin-Musical mit Anspruch
Ich muss ja gestehen, dass ich die meisten Disneyfilme vor allem wegen der Musik und Süße nicht wirklich leiden kann – allerdings bin ich spätestens seitdem ich den König der Löwen in der Nachmittagsvorstellung gesehen habe, auch vorbelastet. Happy Feet ist zwar kein Disneyfilme, trotzdem wird wirklich permanent gesungen und getanzt - und ich fand’s einfach klasse. Diese Pinguine haben Soul und Rhythmus im Blut.
Zwei Dinge vor allem überraschen an dem Film. Erstens die Tatsache, dass hier in 80 Min. Hollywoodfilm (für Kinder?) ganz klar vermittelt wird, das Aliens (das wären dann wir) die Pinguine töten, weil wir Ihnen den Fisch wegessen. Zweitens wird das religiöse Establishment hier ganz gehörig vorgeführt, wenn die dumpfe Pinguinmasse – geführt von Noah(!) - lieber weiter den großen Guin anbetet und Hauptfigur Mumble, angesichts seiner Andersartigkeit, in die Verbannung schickt, statt sich den Problemen zu stellen. Das ganze Leben dieser Pinguine dreht sich um ihr Herzenslied, das jeder von Ihnen hat und dafür sorgt, dass zusammenfindet was zusammen gehört, damit viele kleine Pinguinbabys später auch den Guin anbeten und singen können.
Dieser Ausflug führt Mumble mit einer Gruppe Latino-Pinguine einer anderen Art zusammen, die ihm zeigen, dass Singen nicht alles ist. Die Jungs würden sich prima mit den Anarchisten aus "Madagaskar" verstehen, sorgen für jede Menge Action und sind enorm unterhaltsam. Die Actionszenen sind rasant und so gefilmt, dass man sich auch als Erwachsener in der Sessellehne verkrallt. Insgesamt denke ich dann auch, dass Happy Feet kein Film für die ganz Kleinen ist.
Auch auf die Gefahr, dass ich ins Schwärmen komme: klasse Dialoge, klasse Sprecher, klasse Story, klasse ‚gefilmt’ - seit langem mal wieder mit gutem Gewissen die volle Punktzahl.
Viel Spaß beim Film
Euer Nettie
ungeprüfte Kritik