Kritiken von "videogrande"

Smokin' Aces 2

Assassins' Ball
Action, 18+ Spielfilm

Smokin' Aces 2

Assassins' Ball
Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.08.2011
"Smokin´Aces 2" hätte wohl besser als eigenständiger Film funktioniert, ohne vom Bekanntheitsgrad des Vorgängers profitieren zu wollen. Als Fortsetzung scheitert dieses skurile und überflüssig brutale Ballerfilmchen nämlich völlig. Es gibt nur eine lose Anlehnung wegen einiger wieder auftauchender Charaktere. Dieser Film ist im Grunde Stuss! Der gute Ansatz, reale Attentate in Bezug zur Filmhandlung zu bringen, steht im Gegensatz zu sinnlosen Ballereien und völliger, fast schon unverschämter, Unlogik. Warum sollte man denn eine von Killern bedrohte Person in einem umgebauten Jazzschuppen verbergen, zu dem die Attentäter ganz offensichtlich (fast) ungehindert Zutritt haben? Auch ohne Clowns per Zirkuskanone durch Türen zu schießen...Diese und noch viel mehr schwachsinnige Einfälle dienen nur dem Gröhlfaktor eines leicht zu unterhaltenden Puplikums. OK, in Bierlaune ist der Film erträglich, hat sogar eine unerwartet nette Pointe, aber es gibt bedeutend bessere Trashgranaten, die wirklich den Kult besitzen, den "Smokin´Aces 2" auf Krampf erzeugen will.

ungeprüfte Kritik

Splice

Das Genexperiment
Science-Fiction, Horror

Splice

Das Genexperiment
Science-Fiction, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.08.2011
Natürlich hatte man aufgrund des ehemaligen Geheimtipps, Regisseur Vincenzo Natalie, wesentlich mehr erhofft. Die kurzweiligen und abstrusen Ideen seiner innovativen Filme "Cube" und "Nothing" sucht man hier vergebens. Trotzdem "Splice" nun also etwas "E.T."- und "Species"-mäßig verhollywoodisiert wurde, trägt der Film dennoch Natalies Handschrift. Herausgekommen ist ein erwachsener Genrefilm, der erst im letzten Drittel ein wenig der ursprünglich erwarteten Horrorstimmung aufkommen lässt, welche dann aber völlig deplatziert wirkt. Seine Wirkung bezieht "Splice" nämlich aus den vielen Metaphern, die da wären: Ethik, Moral, Eingriff in die Evolution, Erziehungsprobleme ja sogar Kindesmissbrauch. Dies ist somit ein intelligentes, mit viel Tiefe ausgestattetes, Familiendrama, welches die (seit "Frankenstein") bekannten Themen und Ängste aufgreift. "Die Geister die ich rief, die werd ich nicht mehr los"... und da dieses Zitat selbst schon einen langen Bart hat, ist auch Natalies Film thematisch etwas mit Efeu bewuchert und in Teilen doch zu naiv. - Was ihn trotz guter Tricks, einer netten Vorspannidee und der besagten Tiefe auf Mittelmaß zurückstuft.

ungeprüfte Kritik

Powder Blue

Hoffnung findet man an den dunkelsten Orten
Drama, Thriller

Powder Blue

Hoffnung findet man an den dunkelsten Orten
Drama, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.07.2011
Jennifer Biel zieht sich in diesem Film aus! - Das hat ungefähr die gleiche Wirkung, wie damals Halle Berry in "Passwort Swordfish"...mit dem Unterschied, dass der Actionfilm auch ohne die Sekundenszene ausgekommen wäre und auch wegen anderer Gründe gesehen wird. "Powder Blue" hingegen hätte ohne den hocherotischen Auftritt von Frau Biel wahrscheinlich nur 1/4 der Zuschauer. Ihr professioneller Tanz, bereits ziemlich am Anfang des Filmes, lässt schon beinahe die Vermutung aufkommen, sie wäre mal in dem Gewerbe tätig gewesen. Doch genug geschwärmt. Ich will niemanden mit falschen Vorstellungen in diesen misslungenen Autoren-Film locken. Er ist gähnend langweilig, höchst depressiv und vollkommen belanglos. Seine Geschichte ist nicht neu und auch nicht berührend. Ohne schnellen Vorlauf oder gar die Stop-Taste wird es kaum einer schaffen. Patrick Swayze hat eine üble Nebenrolle und die Charakterköpfe Liotta und Whittaker sind völlig unterfordert. Solch öde Verfilmung des Lebens gescheiterter und geläuterter Existenzen braucht niemand. Die erhoffte Überraschung bei solch einem feinen, kleinen Filmchen bleibt völlig aus. Fazit: 5 Sterne für die Auftritte von Jennifer Biel, die so gar nicht in diesen Film passen, ohne die er aber noch schneller in der Versenkung verschwunden wäre...wo er hingehört.

ungeprüfte Kritik

Das Leben der Anderen

In einem System der Macht ist nichts privat.
Drama, Deutscher Film

Das Leben der Anderen

In einem System der Macht ist nichts privat.
Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.07.2011
Ein aussergewöhnlicher deutscher Film, der sich mit erschreckenden Ereignissen der jüngsten deutschen Geschichte befasst. Die Darstellerriege ist durchgehend grandios und wirkt, ebenso wie das Szenario, authentisch und "echt". Es ist wirklich kaum vorstellbar, was sich in der s.g. DDR alles zugetragen hat. Ohne jegliche Klischees und ohne Pathos wurde "Das Leben der Anderen" inszeniert. Allerdings auch ohne jeglichen Humor, ausser in den unglaublichen Szenen, die manchmal ob ihrer Absurdität zum Schmunzeln veranlassen. Auf Tempo und Kurzweil muss man verzichten, wird aber trotzdem von der Erzählung gepackt. Dafür bekommt man gut gezeichnete Charaktere und eine Art anspruchsvollen Geschichtsunterricht. Zurecht ging der Oscar an diesen Film, der seine Betrachter mit flauem Gefühl im Magen zurücklässt und der den ein oder anderen ungläubig auf dem Sofa erstarren lassen könnte. Hochinteressant! 4 Sterne Plus!

ungeprüfte Kritik

Drive Angry

Fahr zur Hölle.
Action, 18+ Spielfilm

Drive Angry

Fahr zur Hölle.
Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 15.07.2011
Also, für mich ist "Drive Angry" die Überraschung des Jahres, weil mich Amber Heard als "Mandy Lane" maßlos enttäuschte und Nicolas Cage in letzter Zeit auch nicht gerade glänzte. Vor allem klingt die Geschichte vom Rächer aus der Hölle nach einem flachen "Ghostrider"-Aufguss. Weit gefehlt! Noch bevor sich der Filmtitel aus einer Explosionswolke erhebt, ist schon jede Menge Blut geflossen und zeigt somit die Richtung des Filmes an. Ein überaus brutaler "Männerfilm", der viele "saumäßig" coole Sprüche und Szenen bietet und vor allem eines nicht sein will: Anspruchsvoll. Man könnte meinen, Robert Rodriguez (Machete) habe hier Regie geführt. "Drive Angry" ist ein Film, der ungeheuer Spaß macht und bei dem man ausnahmsweise nicht nach Logik fragt. Nic Cage überrascht uns in einer völlig untypischen Rolle als fast schon fieser Antiheld und sein Shootout während einer, nennen wir es pikanten Tätigkeit, ist ein echter Knaller, auch wenn mal wieder eine Meute Bösewichter lieber einer nach dem anderen angreift, was man(n) aber, wie gesagt, nicht auf die Logik-Goldwaage legen sollte. Die übernatürliche Komponente ist überraschend dezent und unaufdringlich, somit können auch Genregegner diesen Film als reinen Actioner ansehen. Einzig das Ende passt nicht in die kompromisslos harte Story, denn Rührseligkeit ist hier fehl am Platze. Fazit: Für Männer und Frauen, die derben Spaß vertragen. Ein herrlich überdrehter "Guilty Pleasure" Film, mit Blut, Brüsten und markigen Sprüchen, der bis zum Ende "schön niveaulos" unterhält.

ungeprüfte Kritik

Wir sind die Nacht

Unsterblich. Unaufhaltsam. Unersättlich.
Horror, Deutscher Film, Fantasy

Wir sind die Nacht

Unsterblich. Unaufhaltsam. Unersättlich.
Horror, Deutscher Film, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.07.2011
Lob und Tadel liegen ja manchmal dicht beieinander. So muss ich zunächst einmal den Hut ziehen, dass es überhaupt endlich mal wieder einen deutschen Genrefilm gibt, der sogar sehr gut unterhält. Auf störende Rückblenden wurde glücklicherweise komplett verzichtet und ein besserer Weg (im Vorspann) gefunden. Die Anfangssequenz im Flugzeug begeistert und macht Lust auf mehr...was dann aber über die gesamte Länge leider nicht wie erhofft stattfindet. Die Geschichte flacht nämlich ab in eine vorhersehbare Lovestory und es schleichen sich ein paar Regiefehler ein, so zum Beispiel ist in einer Disco bei voller Lautstärke eine normale Unterhaltung möglich (dazu wird die Musik etwas ungeschickt abgedämpft). Einige Vorbilder dienten zum abkupfern, wie der obligatorische Verzehr von rohem Fleisch zeigt. Den Darstellern hätte man etwas mehr Tiefe geben können und letzlich ist alles zu rasch vorbei. "Wir sind die Nacht" bietet aber auch neue Einfälle, hat ein schönes Tempo und zwei alternative Enden in den Extras, von denen eines für den etwas merkwürdigen Schluss entschädigt. Ein guter Vampir- und Unterhaltungsfilm, der bei einem anderen Verlauf sogar Fortsetzungspotenzial gehabt hätte, aber in dieser Form nicht komplett begeistern kann. Gute 3 Sterne!

ungeprüfte Kritik

True Blood - Staffel 1

Die komplette erste Staffel
Serie, Fantasy

True Blood - Staffel 1

Die komplette erste Staffel
Serie, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.07.2011
Bombastische Kritiken und Filmpreise, vor allem das Versprechen, dass es sich hier nicht um "Twilight"-Müll handelt, lassen mich nun negativ überrascht vor der Flimmerkiste sitzen. Das also soll so toll sein? Ganz ehrlich, neben ein paar wirklich guten Einfällen haben wir nichts anderes als eine Soap-Opera mit ihren vielen Personen, Dreiecksbeziehungen, Intrigen und einer Mördersuche. Gewürzt mit Blut und überraschend freizügigen Sexszenen (Ja, auch mit Anna Paquin). In meinen Augen viel zu langatmig mit zu wenig Atmosphäre, dafür aber erstklassigen Darstellern, bekommt der Zuschauer eine teils unausgegorene Geschichte serviert, die nur eine weitere Metapher für Rassismus-Probleme ist. Nicht von ungefähr spielt das Ganze in den einst berüchtigten Südstaaten und die aufdringlichen "Brüll"-Dialoge der afro-amerikanischen Tara gehen einem irgendwann auch auf den Zeiger. Ich gebe zu, die Serie ist besser als Manches, doch bei Weitem nicht so lobenswert, wie immer erzählt wird, denn erst ab der 10. Folge kommt Tempo in die Erzählung. Artverwandt und für eine fantastische Geschichte schon wesentlich "glaubwürdiger" ist der Film "Daybreakers", den ich hiermit als Kontrastprogramm empfehlen kann. Fazit: Niveauvolle, versexte Unterhaltung, die natürlich die "Biss"-Filme aussticht aber auch deutlich überschätzt wird.

ungeprüfte Kritik

The Mechanic

Jeder Job hat seinen Preis.
Action, 18+ Spielfilm, Krimi

The Mechanic

Jeder Job hat seinen Preis.
Action, 18+ Spielfilm, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.07.2011
Ein Film mit Jason Statham? - Klar, den schauen wir an! Actionreiche Unterhaltung ist garantiert. Wer nun aber eine Neuauflage der "Transporter"-Filme erwartet, wird mit einer längst nicht so überdrehten, doch trotzdem unterhaltsamen, Handlung überrascht. "The Mechanic" ist zwar eine sehr verwandte Rolle für den coolen Actionhelden, aber hier gibt es doch durchaus, neben viel Blut und ein paar Stunts, auch beträchtliche Längen. Dieser Actionfilm unterhält gut - Sieht man von folgenden Kriterien ab, die nur drei Sterne einbringen: Die Geschichte ist auffallend unlogisch und überaus vorhersehbar. Bei der technischen Umsetzung gab es zudem eine Schlamperei, die ich seit den frühen 80ern nicht mehr gesehen habe: Das Micro ist penetrant oft im oberen Bildbereich zu sehen! Das man den Killer in einem Swimmingpool nicht sehen kann, sei der witzigen Idee wegen noch verziehen. Aber warum sollte der Auftragsmörder sich den Sohn seines Opfers als Schüler aussuchen? Es macht überhaupt keinen Sinn, dass sich der Einzelkämpfer mit einem "Rookie" abgibt, der ihm noch gefährlich werden könnte. Und somit nimmt die genannte Vorhersehbarkeit eben ihren Lauf. Dadurch wird der Gesamteindruck ziemlich gestört und die "Transporter"-Filme erscheinen im Vergleich doch deutlich unterhaltsamer und actionreicher.

ungeprüfte Kritik

Die Legende von Aang

Vier Nationen - ein Schicksal.
Fantasy

Die Legende von Aang

Vier Nationen - ein Schicksal.
Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.07.2011
Die Trickfilmvorlage zu diesem gut gemachten Realfilm habe ich nicht gesehen, aber ich ahne, was die Kenner mit ihrer Kritik meinen. Die Story von "Die Legende von Aang" ist mehr als dünn und wird in einer TV-Serie sicher komplexer und vielschichtiger ausfallen. Das der Kinofilm dies nicht ist, ist sein einziges aber großes Manko. Er bietet dafür kindgerechte Unterhaltung, die streckenweise an "Die unendliche Geschichte" erinnert und mit viel fernöstlicher Mythologie und Kampfkunst angereichert ist. Die Gut/Böse-Zeichnung bleibt dabei erwartungsgemäß naiv. Die Schauwerte, die völlig untypisch für Regisseur Shyamalan sind, machen somit den Großteil des Filmes aus. Die Tricks sind wirklich makellos und stellen größere Produktionen glatt in den Schatten. Kinder werden ihre Freude an der abenteuerlichen Geschichte haben, die Erwachsenen natürlich zu seicht mit zu wenig Höhen und Tiefen ist und die zu Lasten der Handlung zu viel asiatische Akrobatik bietet. Nichts desto Trotz ist der Film perfekte Unterhaltung ohne Langeweile und ohne überdrehten Kitsch wie beispielsweise bei "Eragon" oder "Der goldene Kompass"...deren Schicksal "Die Legende von Aang" vermutlich teilen wird: Wahrscheinlich wird er die nötigen Fortsetzungen mangels Geldeinnahme nicht erhalten. In diesem Fall wäre das sehr schade. Glatte 4 Sterne für einen sehenswerten Fantasy-Kinder/Familienfilm, den man unbesorgt tatsächlich ab 6 freigeben kann.

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The Happiness of the Katakuris

Die Herberge zum plötzlichen Tod.
Komödie, Horror

The Happiness of the Katakuris

Die Herberge zum plötzlichen Tod.
Komödie, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.07.2011
Ganz klar: Takashi Miike ist immer für eine Überraschung gut. Das gleiche gilt für das asiatische, im speziellen japanische, Kino. Was der Zuschauer hier zu sehen bekommt, ist nur für Asia-Fans oder experimentierfreudige Cineasten gedacht. Vorweg, man braucht keine Angst vor Miike-typischen Gewaltexzessen zu haben. "The Happiness Of The Katakuris" ist eine rabenschwarze Komödie, oder besser ein skuriles Musical, welches auf dem koreanischen Film "The Quiet Family" beruht. Ein Remake ist das hier aber irgendwie nicht. Eher eine irre Neuinterpretation. Was also haben wir hier? Einen Prolog um die Nahrungskette, der nichts (oder doch alles) mit der weiteren Handlung zu tun hat. Allein das ist verstörend. Der eigentliche Film hat eine prächtige Bildsprache, wechselt manchmal in Stop-Motion-Knet-Animationen, ist sureal, überdreht, gesellschaftskritisch und lädt zwischendurch noch zum Karaoke-Mitsingen ein. Das ist alles schön und gut, auch sehr kurzweilig, dennoch bringt es den Film ins Stocken. Die eigentliche Geschichte wird nämlich durch diese witzigen Verrücktheiten etwas verdrängt und darum finde ich das Original aus Korea auch viel gelungener. Miike benutzt die vorhandene Geschichte für einen innovativen Ausflug, der nun eher wie ein Videoclip erscheint, aber auch viel zwischen den Zeilen versteckt. Etwas für Philosophen und Filmstudenten. Eindeutig ist "The Happiness..." überdurchschnittlich und für Fans unbedingt sehenswert, schafft es aber nicht, wie das ähnlich gestrickte Meisterwerk (und ich übertreibe hier nicht) "Memories of Matsuko" seine Zuschauer vollauf zu begeistern.

ungeprüfte Kritik

Der Manchurian Kandidat

Alles ist unter Kontrolle.
Thriller, Krimi

Der Manchurian Kandidat

Alles ist unter Kontrolle.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.06.2011
Dieser Film ist ein gefundenes Fressen für Verschwörungstheoretiker. Der merkwürdige Titel deutet zwar auf eine Geschichte alà "Der Client" hin, ist aber kein Gerichtsthriller, sondern ein teilweise Angst machender Streifen über Gehirnwäsche, Manipulation und Intrigen. Routiniert aber auch sehr klischeehaft, so sieht der "böse" Wissenschaftler beispielsweise aus, wie die Reinkarnation eines NS-Arztes. Das versteckte Labor wirkt ein wenig überzogen und wäre besser in einem SF-Film aufgehoben, jedenfalls hoffe ich das ;-) "Der Manchurian-Kandidat" spielt gekonnt mit menschlichen Ängsten vor dem eigenen Ich. Allerdings nerven die ewigen Rückblenden, ohne die ein Film heutzutage nicht mehr auszukommen scheint und auch die Visionen sind auf Dauer zuviel des Guten. Fazit: Ein nachdenklich stimmender Reißbrett-Thriller, der nur teilweise fesselnd und etwas zu langatmig angelegt ist.

ungeprüfte Kritik

Splinter

Es wird dir unter die Haut gehen.
Horror

Splinter

Es wird dir unter die Haut gehen.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.06.2011
Mäßiger B-Horrorfilm, der sich um die besten Szenen selbst durch eine unerträgliche Wackelkamera und schnelle Schnitte beraubt. Die Geschichte dürfte vom Grundaufbau jeder bereits gesehen haben: Gegenteilige Charaktere, eingesperrt auf engstem Raum, vorzugsweise einer US-Tankstelle - gähn- genau, schon zig Mal gesehen! Bei diesem kruden Mix aus "Das Ding aus einer anderen Welt" und "Zombie" ist nur das Stachelwesen neu, dessen Herkunft allerdings in keinster Weise geklärt wird. Blutig geht es zu, aber mit der am Boden krabbelnden Hand kommt schon unfreiwillige Komik ins Spiel und einen Arm amputiert man auch mal eben so, ohne dabei ohnmächtig zu werden. "Splinter" verlangt zu viel Toleranz vom Zuschauer. Der Film ist routiniert gemacht, aber da man bereits nach kurzer Zeit keine Innovationen mehr erwartet, wird er allmählich auch langweilig und unterhält nur mal so für einen DVD-Abend, an dem sich nichts Besseres finden ließ. Fazit: Altbewährter Infektionshorror ohne neue Ideen und bleibende Erinnerungen.

ungeprüfte Kritik