Kritiken von "Pumpkineater"

Devil's Pass

Nach einer wahren Begebenheit.
Horror, Abenteuer

Devil's Pass

Nach einer wahren Begebenheit.
Horror, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 29.06.2021
Obwohl mir klar war, dass es sich hier eher um einen B-Film handelt, habe ich "Devil's Pass" aufgrund meines Interesses am Thema mal eine Chance gegeben. Und in den ersten 60 Minuten wirkt der Streifen auch gar nicht mal so uninteressant. Zugegeben, der Found-Footage-Stil reißt niemanden mehr unbedingt vom Hocker und ist hier und da auch etwas nervig, aber die zunächst spärlich eingesetzten Effekte vor dem Hintergrund einer unbekannten, abgelegenen Umgebung generieren durchaus Emotionen.

Damit ist es gegen Ende dann leider vorbei. Der Film mutiert zum plumpen Monster-Horror mit billigen CGI-Effekten und liefert eine der wohl absurdesten Theorien für die Geschehnisse am Djatlov-Pass. Klar, es ist nur ein Film, aber es liegen wahre Begebenheiten zugrunde. Von daher hätte ich mir gewünscht, dass mehr das Was in den Fokus genommen wird, und weniger das Warum. Denn selbst bis heute ist nicht zu 100% geklärt, was wirklich mit den neun Menschen geschehen ist, die 1959 am Cholat Sjachl den Tod fanden.

ungeprüfte Kritik

Upgrade

Action, Science-Fiction

Upgrade

Action, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 26.05.2021
Sehr gut gemachter Sci-Fi-Film mit relativ viel Action, guten Effekten und stimmiger Musik. Das Setting ist ein Mix aus steriler Zukunfts-Utopie und banalem Hier und Jetzt. Es gibt Kampfszenen, Schießereien, Verfolgungsjagden sowie einige echt coole High-Tech-Gadgets. Und obwohl mir beim Sehen (und Hören) manchmal Titel wie "Repo Men" und "Minority Report" oder "Matrix" und "Blade Runner" in den Sinn kamen, blieb die Inszenierung stets originell. Das will heutzutage wirklich etwas heißen. Meines Erachtens ein ganz großes Stück modernes (Heim-)Kino. Die Story hätte sogar Potential für einen Mehrteiler gehabt. Einzig die milde Altersfreigabe hat mich etwas verwundert. Ansonsten: beide augmentierte Daumen hoch!

ungeprüfte Kritik

Excalibur

Schwert der Könige - Schwert der Macht.
Abenteuer, Fantasy

Excalibur

Schwert der Könige - Schwert der Macht.
Abenteuer, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 20.05.2021
Ein Wort: Episch! Oder um es mit den Worten Merlins zu sagen: „Das ist es!“

Vermutlich die beste Verfilmung der Tafelrunde-/Artus-Sage. Und obwohl der Streifen bereits 40 Jahre auf dem Ritterbuckel hat, sticht er sämtliche modernen Produktionen locker aus. Das liegt zum einen an den fantastischen Bildern und Farben, den opulenten Kostümen sowie den überwältigend schönen Naturkulissen. Zum anderen an den authentisch wirkenden Figuren, die z. T. von - mittlerweile - großen Namen des Business verkörpert werden. Zusammen mit der Filmmusik wird dadurch ein unvergleichliches Ambiente geschaffen.

Trotz des Fantasy-Genres erscheint die Inszenierung im Kern sehr stimmig und trotz großzügiger Romantik zum Teil sogar glaubhaft. Zugegeben, manche Special-Effects können dabei mit heutigen Standards nicht mehr mithalten. Dafür erlebt man aber auch keine überzogenen CGI-Retuschen und dergleichen. Außerdem gibt es hier keine oberflächlichen, austauschbaren Charaktere, die selbst im Schlachtfeld stets mit strahlend weißen Zähnen, perfekt sitzender Frisur und Klamotten wie frisch aus der Reinigung dastehen, wie es heutzutage ja sogar bei Film-Wikingern der Fall ist.

Auch wer nicht unbedingt etwas mit dem Stoff anfangen kann, vielleicht aber generell Ritter-Thematiken mag, sollte "Excalibur" unbedingt gesehen haben. „Ich wusste nicht, wie leer meine Seele war bis zu diesem Augenblick.“

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The Colony

Hell Freezes Over
Thriller, Science-Fiction, 18+ Spielfilm

The Colony

Hell Freezes Over
Thriller, Science-Fiction, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 10.05.2021
Trotz einiger bekannter Namen bei der Besetzung ist "The Colony" nicht mehr als ein lauer B-Film. Von denen haben ja manche immerhin noch etwas Charme, hier fehlt es aber an allem.

Die CGI-Effekte sind billig und laienhaft, die Figuren plump und stereotyp sowie die Indoor-Stettings unpassend und deplaziert. Letzteres gilt ebenso für den Soundtrack. Die Story hat zwar gute Ansätze, aber die Inszenierung schwankt hin und her zwischen Öko-Katastrophe, Survival-Drama und Monster-Horror, wobei keiner dieser Parts hier wirklich gut herausgearbeitet wurde. Zudem kommt viel zu oft die unnötige Moral-Keule zum Einsatz, insbesondere in den ersten 20 Minuten, die im Grunde genommen überflüssig sind.

Insgesamt kommt für maximal 5 Minuten Spannung auf. Der Rest des Films ist fade, vorhersehbar und bietet null Atmosphäre.

ungeprüfte Kritik

Antichrist

Drama, 18+ Spielfilm

Antichrist

Drama, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 27.04.2021
Eine echt tolle Kammerspiel-Variation, die Lars von Trier hier geschaffen hat, mit unglaublich dichter Atmosphäre, stimmiger Story und cooler Szenerie. Hinter der Kamera, vor allem aber davor, wurde handwerklich wirklich Meisterhaftes geleistet. Wie intensiv und glaubwürdig Charlotte Gainsbourg die vielen Facetten einer eskalierenden Psychose widerspiegelt ist brillant. Willem Dafoe, der als Therapeut und Ehemann versucht zu helfen, dabei aber selbst mit unterdrückten Schmerz- und Trauergefühlen zu kämpfen hat und schließlich ins offene Messer rennt, spielt nicht weniger genial.

Vermutlich kann nicht jeder etwas mit der Thematik des Films anfangen. Auch ist er sicherlich nichts für Zwischendurch oder den Bierabend mit den Kumpels. Dazu kommen einige explizite Szenen sowie hin und wieder eine etwas diffuse Symbolik, was beides aber weniger ausgeprägt ist als z. B. in "The House That Jack Built". Inhaltlich fühlte ich mich stellenweise an die Filme "Helen" und "Ekel" erinnert. Wer diese ebenfalls mag, sollte auf "Antichrist" definitiv einen Blick werfen. Alle anderen natürlich auch.

4,3 Sterne.

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The Tax Collector

Action, Thriller, 18+ Spielfilm

The Tax Collector

Action, Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 25.04.2021
Hatte ich gerade ein Déjà-vu? Den Film habe ich doch neulich erst gesehen. Nur quasi andersherum. Der hieß "End of Watch"... Hm, mal sehen... Drehbuch und Regie: jeweils David Ayer. Ach nee, wie originell.

Schon ziemlich plump, wie sich beide Streifen ähneln: Zwei Buddys fahren den ganzen Tag kreuz und quer durch Los Angeles, um ihren Job zu machen, der ziemlich gefährlich und gewalttätig ist. Ständig haben sie es dabei mit diversen Gangs zu tun. Der eine ist alleinstehend und weiß, der andere ein Latino mit Frau/Familie. Zwischen ihren Einsätzen wird auf ziemlich machohafte, pubertäre Art über allerlei Blödsinn diskutiert. Neben einer Hochzeitsfeier gibt es viel Brutalität, diverse Schießereien und am Ende die Botschaft, dass sich Verbrechen nicht auszahlt. Es bestehen noch weitere Parallelen, die ich aus Spoilergründen aber nicht nenne.

Auch bei der Wertung gibt es Übereinstimmungen. Wie "End of Watch" auch, weiß "The Tax Collector" nur mäßig zu gefallen. Einige Szenen sind zwar wirklich gut, durchaus intensiv und wirken authentisch. Die Story ist allerdings weniger stimmig und bleibt durch zu viele Unklarheiten relativ dünn und vordergründig. Mit dem Rachefeldzug wird es gegen Ende zudem recht kitschig und unglaubwürdig. Außerdem fehlt es der Inszenierung insgesamt an Spannung.

2,5 Sterne. Wie immer runde ich kaufmännisch auf.

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The Blackout - Der Spielfilm

Action, Science-Fiction

The Blackout - Der Spielfilm

Action, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 12.04.2021
Einmal mehr zeigt das moderne russische Kino, was es kann, und liefert mit "The Blackout" einen richtig guten Mix aus Action, Dystopie und Sci-Fi ab. Hier stimmt - fast - alles: gute Schauspieler, spannende Story, coole Effekte und ordentlich Kawumm. Dabei dominiert zunehmend ein ernster und unheimlicher Grundton das Geschehen, was dem Ganzen einen Touch von Dramatik und Beklommenheit gibt.

Ein kleiner Kritikpunkt wäre, dass sich der Film manchmal ein wenig in Details verliert, während an anderen Stelle bestimmte Aspekte und Charaktere etwas im Dunkeln bleiben. Allerdings ist das wirklich Meckern auf hohem Niveau. Zudem muss man wissen, dass der Stoff eigentlich als Serie konzipiert wurde und erst später als Kinofilm umgesetzt wurde.

Ich freue mich schon darauf, sobald auch die Serie hier irgendwann verfügbar sein wird.

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End of Watch

Krimi, Action

End of Watch

Krimi, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 12.04.2021
Ein durchaus interessanter Film über den - mutmaßlichen - Alltag als Streifenpolizist in Los Angeles. Inwieweit die Darstellungen authentisch sind, kann man als Außenstehender kaum beurteilen. So oder so vermittelt der Film aber gut nachvollziehbar, wie schwierig, gefährlich und stressig der Beruf des Polizisten sein muss. Insbesondere, wenn man sich mit Waffen, Drogen, Gangs und Kartellen sowie Bürokratie, Zuständigkeitsrangeleien und überheblichen Kollegen herumschlagen muss.

Der Film wurde im Doku-Stil gedreht, was hin und wieder der Spannung durchaus zugutekommt. Insgesamt haben mich das Bildgewackel und die vielen Schnitte aber ziemlich genervt, zumal es einige Einstellungen aufgrund nicht vorhandener Kameras gar nicht geben dürfte. Außerdem sind mir diverse Dialoge negativ aufgefallen, die einerseits ziemlich infantil und machohaft waren, andererseits total gestelzt und künstlich klangen. Da wurde meiner Meinung nach viel zu dick aufgetragen. Ähnliches gilt für die Story, die mit zu vielen Vorkommnissen vollgestopft wurde und dadurch irgendwie oberflächlich wirkt.

Ich finde, es gibt wesentlich bessere Cop-Movies. Zum Beispiel "Dark Blue", "Training Day", "Colors" oder "Street Kings", um nur einige zu nennen. Insofern gibt es für "End of Watch" keine Empfehlung von mir.

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Hitcher

Der Highway Killer
Action, Thriller

Hitcher

Der Highway Killer
Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 31.03.2021
Aufgrund der vielen Lobeshymnen war es an der Zeit, mir endlich mal ein eigenes Bild vom berühmt-berüchtigten Highwaykiller zu machen. Leider kann ich mich den vielen Superlativen jedoch nicht ganz anschließen.

Ja, die Geschichte ist spannend, auch wenn sie heutzutage so nicht mehr funktionieren würde. Ja, die Schauspieler sind große Klasse. Und ja, der Film liefert - sowohl optisch als auch akustisch - ein tolles Flair der 80er Jahre. Worauf ich allerdings ziemlich allergisch reagiere ist, wenn eine Inszenierung (zu) überzogen, unlogisch oder unglaubwürdig wird. Und davon bietet "Hitcher" leider ebenfalls eine Menge. Da ich hier möglichst nicht spoilern will, sei stellvertretend dafür lediglich die Szene mit dem Truck und dem Trailer genannt, die wirklich extrem großer Nonsens war.

Im Ergebnis ist "Hitcher" für mich ein durchschnittlicher Actionthriller, der nicht untypisch für das US-Kino dieser Zeit ist, und fast gänzlich durch die beiden Hauptdarsteller getragen wird.

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Ghosts of War

Kriegsfilm, Horror

Ghosts of War

Kriegsfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 25.03.2021
Leider kenne ich nur sehr wenige Filme, die paranormale Phänomene bzw. okkulte Experimente mit dem Thema (Welt-)Krieg verbinden, ohne dass das Ergebnis vollkommen überzogen, trashig oder unfreiwillig komisch ausfällt.
Hier kann "Ghosts Of War " durchaus punkten, da die Story - zunächst - eher auf Old School setzt und damit verhältnismäßig ernsthaft wirkt. Allerdings waren mir dabei die meisten Schockmomente etwas zu koventionell. Auch die Maske wirkte manchmal irgendwie plump sowie einige Effekte etwas billig. Dasselbe gilt für manche Stellen der Inszenierung (z. B. der zweite Kontakt mit den Nazis, Stichwort Kanonenfutter). Dennoch merkt man, dass sich der Film Mühe gibt, eine Geschichte zu erzählen, die hintergründiger ist, als man zunächst vermuten mag.
Die Auflösung des Films mögen manche vielleicht unsinnig oder albern finden. Mich hat das Ende jedoch positiv überrascht, da es das bisherige Geschehen in einem völlig anderen Licht darstehen lässt und zeitgleich noch sehr starke Botschaften beinhaltet.

Ich runde kaufmännisch auf, von 2,75 auf 3 Sterne.

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Captive State

Vor 10 Jahren nahmen sie uns den Planeten. Heute holen wir ihn uns zurück.
Science-Fiction, Thriller

Captive State

Vor 10 Jahren nahmen sie uns den Planeten. Heute holen wir ihn uns zurück.
Science-Fiction, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 13.03.2021
Vordergründig ein relativ unspektakulärer Sci-Fi-Film über die Welt von heute, die von Aliens unterjocht und ausgebeutet wird. Hintergründig ein intelligent gemachter Thriller über einige wenige Menschen, die gegen Totalitarismus und Unterdrückung aufbegehren und Widerstand leisten.

Was filmisch also oftmals mit historischen Gegebenheiten verknüft wird (z. B. Deutschland während der Nazi-Diktatur), rückt hier sehr greif- und nachvollziehbar in die Gegenwart. Allerdings deutlich leiser und subtiler als Action-Blockbuster wie z. B. "World Invasion: Battle Los Angeles" oder "Battleship". Hin und wieder geht es zwar durchaus in die Vollen, hauptsächlich erlebt der Zuschauer jedoch eine gut erzählte, spannende, zum Teil sehr traurige Geschichte über unterschiedliche Individuen, die ebenso verzweifelt wie mutig sind, und auf ihre Weise alles dafür tun, um das scheinbar übermächtige Regime zu stürzen.

Ich fand den Hauptdarsteller John Goodman schon immer sehr klasse, zuletzt in "10 Cloverfield Lane". Super charismatisch, der Mensch. Hier spielt er so gut, dass er selbst den Zuschauer täuschen kann. Genial. Allerdings ohne seine deutsche Stamm-Stimme Hartmut Neugebauer, da dieser bereits 2017 leider von uns ging.

ungeprüfte Kritik

Wir

Wir sind unser größter Feind.
Thriller, Horror

Wir

Wir sind unser größter Feind.
Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 08.03.2021
Der Regisseur und Drehbuchautor dieses Films, Jordan Peele, sagte einmal, dass Menschen die furchterregendsten Monster auf der Welt seien. Diese These hatte er bereits mit seinem Regiedebüt "Get Out" eindrucksvoll untermauert. Mit "Wir" bleibt er seiner Ansicht treu, denn auch hier steht der Mensch und sein - fiktives - Handeln gegen seinesgleichen im Mittelpunkt.

Abgesehen von der Einleitung liefert der Film zunächst etwas von der altbewährten Home Invasion-Thematik, individualisiert diese jedoch mit der Tatsache, dass es sich bei den Peinigern keineswegs um gewöhnliche Kriminelle/Psychopathen handelt. Im weiteren Verlauf der Geschichte ändert sich das Thema dann in Richtung Road Trip, Science-Fiction, Slasher und Dystopie. Ziemlich originelles Gesamtpaket.

"Wir" ist sowohl gut erzählt als auch inszeniert, ohne dabei plump, vorhersehbar oder billig zu wirken. Aufgrund der super Filmmusik und der einfallsreichen Geschichte, die sich irgendwo zwischen total abgedreht und hochgradig anspruchsvoll einpendelt, kommt von Beginn an Spannung auf und bietet insbesondere zum Ende den einen oder anderen Plottwist.

Kleiner Tipp: Man sollte am Anfang des Films genau hinsehen und auf die Texteinblendungen achten...

ungeprüfte Kritik