Deine Zeit läuft ab. Morgen ist ein Luxus, den du dir nicht leisten kannst.
Science-Fiction, Thriller
Deine Zeit läuft ab. Morgen ist ein Luxus, den du dir nicht leisten kannst.
Science-Fiction, Thriller
Bewertung und Kritik von
Filmfan "ahohmann" am 28.09.2012Das Konzept der restlichen eigenen Lebenszeit, die gleichzeitig als Geld dient, ist interessant. Man bekommt anfänglich eine Reihe von Anwendungen demonstriert, die nachdenklich machen. Hier ist viel Potenzial drin. Doch dann kam jemand zu den Drehbuchschreibern in den Raum und sagte, "Leute, vergesst nicht, der 15-jährige US-Teenie ist Euer Ziel".
Danach gibt es eine hanebüchene Story. Mit den logischen Unmöglichkeiten könnte man eine ellenlange Liste füllen. Überall scheinen die Standards der Drehbuchschreibkurse durch. Die Figuren bedienen fast nur Klischee auf Klischee. Der Böse ist natürlich superböse und macht auch die echt bösen Grimassen wie es in der Bösen-Gebrauchsanleitung steht bevor er wie erwartet die guten auf ganz böse Art umbringt. Und die Ordnungshüter haben, klar, lange schwarze Mäntel wie in Equilibrium und sonstwo. Und die Wendungen sind vorhersehrbar und geschehen exakt so wie erwartet oder, wenn sie mal nicht vorhersehbar sind, dann so an den Haaren herbei gezogen dass es weh tut. Und die tiefgründig gemeinten Dialogzeilen scheinen aus einem Handbuch "10.000 fertige Punchlines für den beginnenden Drehbuchautor" zu stammen. Und die Kapitalismuskritik, die dort versucht werden soll, ist einfach nur albern und kindisch. Alles ist oberflächlich.
Ein Film aus dem Baukasten. Habe mich schon lange nicht mehr so sehr über einen Film geärgert. Wer bloß einen langen Videoclip mit ein paar Teenie-Stars sehen will und wem der Rest egal ist, soll sich aber bitte gern bedienen.
ungeprüfte Kritik