Kritiken von "videogrande"

Teeth

Wer zuletzt beißt, beißt am besten.
18+ Spielfilm, Horror

Teeth

Wer zuletzt beißt, beißt am besten.
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 04.01.2014
No man was harmed in the making of this picture - Diesen kleinen Gag findet man im Abspann von "Teeth", einer Satire, die nicht so ganz genau weiß, was sie will. Zum einen natürlich provozieren und anklagen. Nämlich die Moralapostel, die völlig menschliche Bedürfnisse durch Prüderie und den Deckmantel der Religion verteufeln. Zum anderen ist der Film eine Teenie-Tragikkomödie mit "bissigem", intelligentem Witz, der aber etwas zu selten aufblitzt. Es fallen gewisse Ähnlichkeiten zum Film "Carrie" auf...aber auch zum "Kondom des Grauens". "Teeth" lässt sich nicht einordnen, aber ein Horrorfilm ist er eigentlich nicht, denn er besitzt gerade einmal 4 Szenen, die sich um die fest zubeißende Vagina drehen, dazwischen gibts etwas Langeweile und Nachdenkliches.

Wer also dachte, "Teeth" wäre ein perfekter Männer-Partyfilm oder gar Trash, der liegt voll daneben. Er besitzt in dem Sinne keinen Spaßfaktor. Der Witz ist dezent und pointiert, die Horrorszenen extrem, aber nichtssagend. Allein mit der Idee einer "Vagina Dentata" konnte man den Film scheinbar nicht kurzweilig genug füllen.

Fazit: Drastische, halb anspruchsvolle und sehr satirische Version eines Teenie Coming-of-Age Dramas mit widerlichen Bildern, die bei den männlichen Zuschauern sicherlich Phantomschmerzen verursachen werden. Kein Film, den man sich vor dem Zubettgehen mit seinem Partner ansehen sollte ;-)

ungeprüfte Kritik

The Man with the Iron Fists

Sie sagen Fuck You mit Kung Fu.
Action, Abenteuer

The Man with the Iron Fists

Sie sagen Fuck You mit Kung Fu.
Action, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.01.2014
Bedenkt man, das es sich bei diesem Film um das Regiedebüt eines HipHop-Musikers handelt, kann man nur staunen. Natürlich hat "The Man With The Iron Fists" seine Schwächen, besonders dramaturgisch kann er nicht überzeugen und kommt sehr langsam in Fahrt. Der erwartete Hammer ist das nicht geworden. Doch das Setting, Kostüme und Drehorte sind monumental und überraschend detailreich.

Es ist ein Special Interest Film, soll heißen: Wenn schon Tarantino auf dem Cover steht und auch nach Ansicht des Trailers weiß der Filmfan: Aha, hier erwartet mich mal wieder etwas abgefahren anderes. Und so ist es dann auch. Fans von alten Kung Fu Filmen werden die Hommage erkennen, Liebhaber von Kampfchoreografien und Wire-Technik werden sich freuen. In der Extended Version geht es auch relativ blutig zu. Hinzu kommt ein toller Cast, der in Russell Crowe seinen heimlichen Hauptdarsteller gefunden hat, wohingegen RZA sich lieber nur auf die Regie hätte beschränken sollen. Seine titelgebende Figur ist einfach nur lächerlich, mit dem immer gleichen Gesichtsausdruck und der darstellerischen Leistung einer lauwarmen Tasse Tee. Sein Film aber, ist ganz cool, wenn auch langatmig, und steckt voller Einfälle, die Fans des Genres auch erwarten.

Fazit: Martial Arts gepaart mit etwas Übersinnlichem, Blut, Erotik, Auftritten von Ikonen als Gaststars und verrückten Ideen. Natürlich ist das kein "Tarantino", aber "TMWTIF" ist das Kunststück geglückt, als Film aus den USA, seinen asiatischen Vorbildern gebührend nahe zu kommen. Und die (merkwürdigen) Szenen im Abspann könnten sogar noch auf eine Fortsetzung hindeuten. 3 gute Sterne!

ungeprüfte Kritik

Hot Tub

Der Whirlpool... ist 'ne verdammte Zeitmaschine! Voll breit in die Vergangenheit!
Komödie, Fantasy

Hot Tub

Der Whirlpool... ist 'ne verdammte Zeitmaschine! Voll breit in die Vergangenheit!
Komödie, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.12.2013
Zunächst einmal kann man feststellen, dass "Hot Tub" grandios fehlbesetzt ist. John Cusack? Wie kommt der hier rein? Dieser Film ist eine Klamotte, die für Adam Sandler, Kevin James und Chris Rock hervorragend gepasst hätte. Die Comedy ist teils unter der Gürtellinie, aber wiederum auch nicht konsequent genug. Natürlich wird gekotzt und es wackeln nackte Brüste durchs Bild. Das muss für amerikanische Teens wohl so sein. Richtigen Humor und vor allem eine einigermaßen sinnvolle Story besitzt "Hot Tub" nicht.

Grundsätzlich liebe ich Zeitreisefilme, und aus einem der bekanntesten Vertreter hat man einen Darsteller "zurück aus der Zukunft" geholt, nämlich Crispin Glover (den Vater von Marty McFly), der hier einen Einarmigen spielt, dessen echten Arm ich noch nie so auffällig unter der Jacke habe durchschimmern sehen. Und dieses schlechte Niveau wird größtenteils gehalten, das Potential leider überhaupt nicht genutzt. Die Darstellung der 80er Jahre mit seinen Walkman, großen Mobiltelefonen und der tollen Musik ist ungeheuer lustig und nostalgisch, wird aber praktisch in einer kurzen Szenenfolge abgerissen, die eigentlich schon das Highlight dieser seichten Komödie darstellt. Über Logik hat man sich gar keine Gedanken gemacht. Warum sind die Darsteller für andere (und sich selbst im Spiegel) nur in ihren jüngeren Körpern sichtbar? Welche merkwürdige Rolle spielt der Mechaniker, der durch Altkomiker Chevy Chase in einer undurchsichtigen Gastrolle verkörpert wird? Und letztlich, warum kam es eigentlich zu der Zeitreise? Nur durch einen verschütteten Energydrink? Recht einfallslos.

Fazit: Eine mit unnötigem Fäkalhumor angereicherte Zeitreise-Komödie, die zwar einige Gags und nostalgisches 80er Jahre Flair besitzt, aber deren Story nicht durchdacht ist und dahinplätschert.

ungeprüfte Kritik

Pacific Rim

Science-Fiction, Action

Pacific Rim

Science-Fiction, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.12.2013
Für das Kind im Manne ;-) Mit ein wenig mehr Ernsthaftigkeit und Geist wäre das ein 1A und 5 Sterne SF-Blockbuster geworden. Doch ohne seine fantastischen Trickeffekte würde von "Pacific Rim" nichts bleiben. Er ist ein infantiler Streifen, der teilweise völlig "Over The Top" ist, mit seinem Monstergekreische die Ohren irgendwann überstrapaziert und den Zuschauer entweder nervt, oder ihm Freude bereitet. Natürlich ist dies ein Funmovie, das man auf keinen Fall hinterfragen darf. Bei welchem der vielen Logikfehler sollte man sonst auch anfangen? Vielleicht bei dem, warum nicht gleich hunderte von Monstern durch den Spalt kommen und den Sieg sicher in der Tasche gehabt hätten. Nein, man soll sich einfach nur unterhalten, wie bei einer Achterbahnfahrt. Das gelingt relativ gut, aber ein alter Godzilla-Film macht da doch wesentlich mehr Spaß. Guillermo Del Toro hat die mit Sicherheit gesehen, denn nicht nur der Name "Kaiju" ist eine Hommage an das Gummimonstergenre...

Was an dem, an sich toll gemachten, Streifen unwahrscheinlich stört, sind seine Vorhersehbarkeit und seine Anleihen bei artverwandten Filmen. Wir haben sie alle schon irgendwo gesehen: Den verspotteten Helden, der dann doch große Taten vollbringt, die nerdigen Wissenschaftler, den Boss, der eine Hintergrundgeschichte hat, die klischeehafte Einteilung in Völkergruppen (die Russen sind fast schon peinlich), die typische Lovestory, den Pathos und letzlich sogar das Happy End. Außer den Schauwerten fasziniert nichts an dem Film. Er poltert lautstark und actionreich über die Leinwand, das macht er allerdings in Perfektion. Wer "Armageddon" und "Independence Day" mochte, wird auch hier seinen Spaß haben.

Fazit: Hirn aus - Heimkino auf volle Lautstärke. Absoluter Trash im High-Budget-Gewand. Bessere Trickeffekte könnte man nicht erhoffen. Doch das ständige Krach-Bumm ist irgendwann einmal zu viel, auch für hartgesottene SF-Fans. Für alle anderen mag "Pacific Rim" sowieso an der Grenze zum Erträglichen liegen.

ungeprüfte Kritik

Die Vermessung der Welt

Drama, Deutscher Film, Abenteuer

Die Vermessung der Welt

Drama, Deutscher Film, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 20.12.2013
Wunderbarer Film um zwei deutsche Persönlichkeiten, die sich um die Erforschung der Natur und die Entschlüsselung der Mathematik verdient gemacht haben. Man muss praktisch nichts über von Humboldt und Gauß wissen, nur eines sollte man nicht tun: Denken, dass es sich um fiktive Filmfiguren handelt, denn dann macht vieles tatsächlich keinen Sinn. Natürlich ist die, mit dem typisch leisen und drögen Buck-Humor ausgestattete Geschichte in dieser Form fiktiv, sie erzählt aber von realen Personen der Weltgeschichte und könnte so stattgefunden haben. Trotz des scheinbar zähen Themas wird der Film nie langweilig, sondern weckt sogar das Interesse an den beiden Forschern, deren Leben von kindauf hier begleitet wird. Auf leicht humorvolle Weise bekommt der Zuschauer einen kleinen Einblick in die Gedankengänge der beiden klugen Köpfe und wird durch schöne Aufnahmen, kurze Regieeinfälle und tolle Schauspieler unterhalten. Einzig merkwürdig ist die etwas schrullige Darstellung von Humboldts, der irgendwie nicht ganz so gut wegkommt, dafür aber die subtilen Schmunzler, man denke an seinen Selbstversuch zum elektrischen Strom, erntet.

Fazit: Schön, witzig und sehr interessant. Intelligente Literaturverfilmung, die aufgeschlossenen Zuschauern einen lohnenswerten Abend beschert.

ungeprüfte Kritik

Der Hobbit 2 - Smaugs Einöde

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.12.2013
Auf die Kritiken zu diesem Bindeglied-Film der Hobbit Trilogie darf man gespannt sein. Mit Sicherheit wird die Fangemeinde gespalten.

Was mir gefallen hat, war die erste Hälfte des Filmes. Sie besaß Düsternis, Spannung, das richtige Timing und ein Gefühl für die Welten des Autors Tolkien. Besonders im Düsterwald ist es sehr atmosphärisch. Dann beginnt die Geschichte merklich auf der Stelle zu treten. Es ist eindeutig, dass hier enorm gestreckt wurde. Nach dem Motto "Gieß Wasser zur Suppe" peppt Regisseur Jackson die Geschichte mit der, von ihm dazugedichteten, Romanze zwischen Zwerg und Elbin und mit Actionszenen rund um Legolas auf, der im Original auch nicht vorkam. Dafür ist der Auftritt des Hautwechslers Beorn viel zu kurz geraten. Anderes, wie die Szenen um Gandalf und Radagast, wirken zu gehetzt und unfertig. Waren mir die Helden eigentlich sogar viel zu schnell an ihrem Ziel angelangt, so zieht sich im Berg Erebor wieder alles in die Länge. Fast kommt es dem Zuschauer so vor, als würde nach dem Ende des Filmes alles weitere in 10 Minuten abgehandelt werden können. Doch es folgt ja noch ein dritter Teil. Nun ist "Smaugs Einöde" keinesfalls schlecht, doch stießen mir ein paar Kleinigkeiten auf: So kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass sich die Elben, auch wenn es sich um einen Gefangenen handelt, einen Ork in ihre Hallen holen und dort auch noch dessen Blut vergießen. Solch störende Elemente finden sich diesmal viele.

Tolkiens Vorlage machte es richtiger: Kurzweilige Unterhaltung, eher für Kinder gedacht. Die Geschichte aufzublasen erweist sich mit Teil 2 als Fehler, da der Film trotz seiner Schauwerte und rasanten Action den Zuschauer glauben lässt, es sei irgendwie nicht viel passiert in der ungeheuren Laufzeit. Man fiebert nicht mit, bekommt keinen Bezug zu den Figuren. Und nun darf man sich zusätzlich streiten, ob man es mag, wenn der Drache (wie auch im Buch) zu sprechen vermag. Er ist übrigens nicht das einzige Fabeltier im Film, dass Stimmbänder besitzt.

Fazit: Der Film ist gut, ohne Frage. Es lässt sich aber nicht sagen, ob der Film besser oder schlechter als der erste Teil ist. Optisch mag er es sein, storytechnisch nicht. Er ist aufwändig und es ist wirklich schön, wieder in Mittelerde zu sein. Die epische Breite der Ringtrilogie erreicht Teil 2 aber bei weitem nicht, u.a. weil natürlich auch die literarische Vorlage andere Dimensionen hat. Zu den Darstellern entwickelt man leider auch keine rechte Sympathie. 13 Zwerge geistern durch den Film, doch ihnen wurde kein Charakter und keine Tiefe verpasst. Einige gehen als bessere Statisten regelrecht unter. Jackson hat, zugunsten seiner Ork-Metzeleien, ein wenig den Faden verloren und vergessen, seinem Film, wie damals dem "Herrn der Ringe", echtes Leben einzuhauchen.

ungeprüfte Kritik

Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 2

Fantasy, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.12.2013
Toll! Sicherlich bewerte ich den Film mit 5 Sternen leicht über, dennoch muss er sich von den anderen abheben. Wunderbar, wie sich hier der Kreis zum ersten Teil von 2001 schließt, welch überraschende Wende das ganze nimmt, welche Emotionen geweckt werden und was es für Schauwerte gibt. Ebenso ist es schön, bekannte Schauplätze, wie die Kammer des Schreckens und vieles mehr, wieder zu entdecken. Mit den anderen Teilen hat er kaum etwas gemeinsam und ich bin wirklich verwundert über die fast shakespearesche Geschichte und die dramatische Düsternis dieses Abschlusses. Das ist wahrlich kein Kinderfilm mehr. Hier gibt es keine naiven Späße, wie sie astreine Kindergeschichten, z.B. von Astrid Lindgren oder Ottfried Preussler, noch besaßen. Die Helden leiden. Und das ziemlich ernsthaft und mitreissend. Man kann sich daher nun streiten, ob es nötig war, die wunderschöne Märchenstunde für Kinder in eine Art dunkles Fantasy Epos münden zu lassen, das traurig ist, nachdenklich macht und keinen eigentlichen Spaß mehr bereitet.

"Harry Potter und die Heiligtümer des Todes" ist ein Drama. Ein Drama um Tod und Schuld, um das Älterwerden und das Loslassen. Harry Potter hat seine Unschuld verloren. Er ist erwachsen geworden. Und somit ist nun Schluss. Mit Allem. Die Serie ist vorbei. Sie wurde aber zu einem würdigen Ende geführt, dass die zuletzt bös schwächelnde Filmreihe wieder aufwertet. Gab es zwischendurch immer mal Verwirrung wegen neu eingeführter oder auch schnell verschwindender Figuren, wegen Handlungssträngen, die unerklärt blieben, wegen Szenen, die nicht aufgelöst wurden und somit doch eine Menge Fragezeichen stehen bleiben, so kann man sagen, dass insgesamt doch eine runde Sache entstanden ist, die den Zuschauer zunächst unterhalten hat und ihn dann zutiefst berührte. Besonders mit den Szenen des Filmendes, die den Bogen zurück schlagen.

Fazit: Ein starker Film, eine im ganzen gute Filmreihe mit Höhen und Tiefen, die aber in der Tat mit den "Heiligtümern des Todes" nach einem Jahrzehnt(!) ein episches Finale erhalten hat. Sehenswert

ungeprüfte Kritik

Cold Prey

Eiskalter Tod
Horror, Thriller

Cold Prey

Eiskalter Tod
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.12.2013
"Cold Prey" bietet nur eine Überraschung, nämlich das dieser Film aus Norwegen stammt. Ansonsten bedient er sich, allerdings sehr gut, der Regeln allseits bekannter, amerikanischer Slasher, inclusive des maskierten Killers. Was den Film dennoch sehenswert macht, ist seine durch die Landschaft entstehende Eiseskälte, die Atmosphäre durch die (Steven King ähnlich) abgeschiedene Hotelanlage und seine überzeugend spielenden Jungdarsteller.

Fazit: Durchaus spannender Slasher nach bekanntem Muster, der tatsächlich noch Lust auf eine seiner unvermeidlichen Fortsetzungen macht...auch wenn die Identität des Killers keine Überraschung darstellt...

ungeprüfte Kritik

Project X

Die Party, von der du nicht mal zu träumen wagst.
Komödie

Project X

Die Party, von der du nicht mal zu träumen wagst.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.12.2013
Erwartet hatte ich aufgrund des Produzententeams wenigstens das "Niveau" der "Hangover"-Filme. Leider ist "Project X" aufgrund des Dokukamerastils wieder so eine Art Pseudo-Real-Film geworden. Man hat den Eindruck, es wurde für diesen Film tatsächlich eine Party gestartet. Und mit Sicherheit war das auch so. Im Grunde kann man sich daher auch eine Doku über die amerikanischen Springbreakparties ansehen. "Project X" ist für eine sehr junge Zielgruppe gedacht. Mich nervten die ständigen Kraftausdrücke. Kein Satz verging ohne Schwanz und Muschi. Ansonsten ist man mit Wackelkamera und verschwimmender Bildqualität Zeuge einer aus dem Ruder laufenden Party, inclusiver nackter Tatsachen, pinkelnder Mädchen und kotzender Jungs. Erst zum Ende hin merkt man, dass dies doch einem Drehbuch entsprungen ist, da ein wenig dick aufgetragen wird. Als gut gemachte Comedy im Stile der American Pie Filme hätte das hervorragend funktioniert. Aber damit hat der Streifen rein gar nichts zu tun.

Fazit: Wer auf sexorientierte Partyfilme und Pseudodokus steht, und noch dazu das Gefühl haben will, dabei zu sein, der bekommt einen witzigen Streifen. Wer eine Hollywoodkomödie erwartet, und "Ferris macht Blau" um Längen besser fand, macht wohl noch vor dem Ende aus. Ein kontroverser Prollfilm für Kids.

ungeprüfte Kritik

Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 1

Es ist nirgendwo sicher.
Fantasy, Kids

Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 1

Es ist nirgendwo sicher.
Fantasy, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.12.2013
Natürlich ist dieser Film nur ein halber, schließlich geht es noch mit einem 2. Teil weiter. Das, was es bis hier her zu sehen gab ist deutlich besser, als die letzten beiden Teile, die schon recht langweilig und bedeutungslos waren.

Erstaunlich anders ist dieser Streifen. Er zeigt eigentlich die Verfolgung der drei Freunde und beginnt actionreich, hat mit den Szenen im Zaubereiministerium seine humorvollen Momente und wird dann wirklich immer tragischer, bis es mit einem Trauerfall endet...und mit dem Erscheinen des Abspanns wird klar: Ab jetzt ist es wirklich kein Spaß mehr. Ich finde es fast schon ein wenig bedauerlich, dass die eigentlichen Kinderbücher und deren Verfilmungen völlig vom kinder- und familientauglichen Weg abgekommen sind. Die in den ersten Teilen etwas naiven Schreckmomente, die dadurch aber kindgerecht waren, sind nun beinahe schon Horrorszenarien gewichen. Das finde ich keineswegs schlecht, der Film ist durchweg spannend und gelungen, aber er ist nun beileibe nichts mehr für Kinder.

Fazit: Zugegeben langer, aber doch sehr sehenswerter Einstieg in die Verfilmung des 7. Buches. Diese macht auch wieder Lust auf mehr und rettet somit, kurz vor dem Abstieg ins Belanglose, den guten Ruf der Serie.

ungeprüfte Kritik

Virgin Beach Creature

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.12.2013
Asiatische Filme können so toll sein...geraten aber durch solche Streifen hier mächtig in Verruf! Auf welcher Welle "Virgin Beach Creature" hier mitschwimmen will, ist aufgrund des Titels schon deutlich. Der vor einigen Jahren erschienene US-Spaßfilm "Piranha" steht schon auf dem Cover Pate. Und so haben wir hier zunächst mal einen "deutschen" Verleihtitel, den man wohl ungefähr mit "Die Kreatur vom Jungfrauenstrand" übersetzen müsste. Besagte Kreatur ist eine kleinkindgroße Puppe, die tatsächlich den Darstellern aus dem Off zugeworfen wird und diese dann so tun, als würden sie von dem Viech angefallen. Immerhin wird die Kreatur in (verschwommenen) Nahaufnamen von einem maskierten Menschen dargestellt. Doch hat das noch gut gemeinten trashigen Charme oder ist das einfach nur Mist? Das wird der Filmfan für sich entscheiden müssen. Nach dem indonesischen Film "Lost Paradise", bekommen wir nun wieder überraschend viele (sehr attraktive) Bikinibabes zu sehen, die sich teils in absurden Posen am Strand lümmeln. Sie streicheln sich über ihre Luxuskörper, so dass man den Eindruck haben könnte, hier würden irgendwelche Sexyclips abgespielt. Der Film beschränkt sich auf einen Angriff nach dem anderen. Es gibt keine Handlung und keinen Sinn. Nach der bewährten Tradtion des "Weißen Hais" sehen wir, aus Perspektive des Wesens und untermalt mit dessen Geräuschen, wie sich den Opfern genähert wird: Angriff-Blut fließt-Splattereffekt-Vieh verschwindet. Das wiederholt sich, bis fast alle Darsteller einen angenagten Tod gestorben sind. Der Regisseur setzt dabei auf Bewährtes. Er kopiert nicht nur die Mechanismen amerikanischer Tierhorrorfilme, sondern gibt seinen, eigentlich balinesischen, Titelfiguren auch noch kompatible Namen wie Josh, Randy und Denise. Das ist alles dreist und abgekupfert. Eigenständigkeit und den typischen asiatischen Charme findet man hier, ausser beim Anblick der "Strandjungfrauen", überhaupt nicht. Da der Film aber linear ist und nicht wirklich langweilt, hätte ich fast zwei Sterne vergeben. Aber ich tue vielen anderen damit unrecht.

ungeprüfte Kritik

Harry Potter und der Halbblutprinz

Dunkle Geheimnisse offenbaren sich.
Fantasy, Kids

Harry Potter und der Halbblutprinz

Dunkle Geheimnisse offenbaren sich.
Fantasy, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 06.12.2013
Allerspätestens jetzt versteht man als "Nichtleser" wirklich nicht mehr allzu viel. War der letzte Teil bereits schon ein enttäuschender Lückenfüller, der ziemlich langatmig war, so kommt einem dieser Film in der ersten Stunde fast vor, wie eine Soap Opera aus dem Privatfernsehen. Das Teenager-Dasein und der erwachende Herzschmerz in seinen Variationen werden hier ausführlich ausgewalzt und es treten viele liebgewordene Dinge endgültig zurück. All die magischen Momente, die vorangegangene Teile noch besaßen, sind verschwunden. Selbst die Gemälde bewegen sich nicht mehr. Wo sind sie hin, die umherschwirrenden Geister, die maulende Myrthe aus der Kloschüssel und so einige andere Charaktere? Wo ist Harrys Flamme Cho Chang? Wo ist Professor Moody? Wer sind die Neuzugänge auf Seiten der Bösen? - Sehr, sehr spät bekommt der 6. Teil die Kurve, gipfelt in Szenen, die aus Dantes Inferno stammen könnten und mündet in gewisser Dramatik. Aber was ist hier nun stundenlang passiert? Welches Kind mag die Handlung noch verstehen und vor allem: Wen packt die, alles andere als unterhaltsame, Geschichte denn noch? Mir persönlich wurde ab Teil 5 die Spannung und Schaufreude genommen. Und auch dieser Teil schafft es nicht, meine Lust auf das so genannte "epische Finale" zu schüren. Harry Potter ist mir gleichgültig geworden und hinterlässt mir zu viele Ungereimtheiten und offene Fragen.

ungeprüfte Kritik