Kritiken von "michaelsimon"

Unknown Identity

Hol dir dein Leben zurück.
Thriller, Krimi

Unknown Identity

Hol dir dein Leben zurück.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 15.06.2012
Der Film beweist, dass ein guter Film auch vor einer deutschen Kulisse hervorragend funktionieren kann. Für mich war es sehr wohlwollend zu sehen, dass man einen guten Actionthriller auch in Berlin drehen kann und nicht immer alles in New York, Washington oder Los Angeles spielen muss. Deutsche Produktionen wirken immer etwas bieder, angestaubt und "heimelig". Hier liegt eine ordentliche Produktion im Hollywood-Stil vor, was ich wirklich gut fand. Die Story ist natürlich nicht wirklich neu, die Actionszenen hat man natürlich auch schon oft gesehen, wirken aber realistisch, weil auf übertriebene Effekthascherei verzichtet wurde. Die Story nimmt einige ungeahnte Wendungen, was den Film spannend und interessant gestaltet. Die vorkommenden Charaktere handeln logisch und werden sinnhaft in die Geschichte eingefügt. Liam Neeson spielt, wie immer, routiniert. Er trägt durch seine schauspielerische Leistung den gesamten Film. Sehr lustig fand ich, dass Diane Krüger als Deutsche eine Bosnierin spielt. Da hätte man durchaus auch eine "echte" Landsmännin nehmen können. Insgesamt hatte ich einen spannenden und abwechslungsreichen Videoabend.

ungeprüfte Kritik

Rango

Tarnung ist alles.
Komödie, Animation, Western

Rango

Tarnung ist alles.
Komödie, Animation, Western
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 14.06.2012
Dieser kultige Animationsfilm ist die Geschichte eines Mannes auf der Suche nach seiner Identität und - nach Wasser. Herausgerissen aus seinem sicheren, aber auch völlig unspektakulären Terrarium, muss ein namenloses Chamäleon in der Wüste und der Einöde der Kleinstadt "Dirt" zeigen, was in ihm steckt. Unter dem Namen "Rango" sucht er sich selbst und das lebensspendende Wasser, was in "Dirt" nicht mehr fließen will. Dieser grandiose Film will als Hommage an die großen Westernklassiker der 1950er bis 1970er Jahre verstanden wissen. Es ist daher unumgänglich, dass man die Western mit Clint Eastwood (Pale Rider, Für eine Handvoll Dollar, Zwei glorreiche Halunken), Gary Cooper (12 Uhr Mittags) und Henry Fonda (Spiel mir das Lied vom Tod, Das war der Wilde Westen) gesehen hat, da man sonst die zahlreichen Anspielungen und musikalischen Annäherungen nicht nachvollziehen kann. Die Geschichte ist nachvollziehbar, aber komplex; daher für Kinder nicht geeignet. FSK-12 ist meiner Meinung nach die absolute Untergrenze, besser wäre FSK-16. Die Gewaltdarstellungen halten sich zwar in Grenzen, aber den anspruchsvollen Dialogen sind Kinder einfach nicht gewachsen. Für Teenager und Erwachsene, die über den notwendigen Background verfügen, ein Wahnsinnsspaß.

ungeprüfte Kritik

Das hässliche Entlein & ich

Kids, Animation
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 14.06.2012
Ganz lustiger 3D-Zeichentrickfilm, der einen aber nicht wirklich überrascht. Alles solide, aber wirklicher Witz will nicht aufkommen. Man schmunzelt - das war's dann aber auch schon. Die Story ist zwar, gegenüber dem Originalmärchen, stark ausgeweitet und verfremdet worden, trotzdem bleibt alles am Ende vorhersehbar - auch das erwartete Ende. Die computeranimierten Figuren haben mich grafisch nicht überzeugt. FSK-0 ist natürlich ein Witz, weil die Story viel zu schnell und unübersichtlich abläuft, als das sie von kleinen Kindern verfolgt werden könnte. FSK-6 ist absolute Untergrenze.

ungeprüfte Kritik

Global Metal

Dokumentation, Musik

Global Metal

Dokumentation, Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 14.06.2012
Der zweite Teil von "A Headbanger's Journey" beschäftigt sich ausschließlich mit der Globalisierung der Heavy Metal-Musik. Wieder kommen genretypische Größen zu Wort, aber eigentlicher Aufhänger sind die Metal-Fans. Was verbindet, und was trennt einen Metalhead aus Brasilien von einem Metalfan aus China oder Indonesien? Meiner Meinung nach eine gelungene Fortsetzung, die aber nur noch für die Metal-Community wirklich spannend und interessant sein dürfte.

ungeprüfte Kritik

Metal

A Headbanger's Journey
Dokumentation, Musik

Metal

A Headbanger's Journey
Dokumentation, Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 13.06.2012
Für mich der absolut beste Film zum Thema "Wurzeln, Geschichte und Entwicklung des Heavy Metal". Der Film ist lustig und unterhaltsam und zeigt, dass die Metalhead-Gemeinde keine depressiven Junkies sind, sondern headbangende, langhaarige Stimmungsmacher. Für jeden, der sich mit dem Thema "Metal" beschäftigen möchte, ist dieser Film die allerste Wahl. Da der Filmemacher ein Akademiker ist, ist der Film klar strukturiert, in verschiedene Kapitel unterteilt und lässt sich daher perfekt nachvollziehen. Sam Dunn zeigt, dass Metal kein dumpfer Krach ist, sondern in vielen unterschiedlichen Variationen daherkommt. Der Film bietet auch einige Überraschungen. Sehenswert!

ungeprüfte Kritik

The Wrestler

Ruhm. Liebe. Schmerz.
Drama

The Wrestler

Ruhm. Liebe. Schmerz.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 13.06.2012
Mickey Rourke liefert hier ein Glanzstück ab. Meiner Meinung nach der beste Film, den er bisher gemacht hat. Er spielt seinen Charakter mit einer solchen Intensität, dass man jede Kurve, jede Höhe und jede Tiefe dieser Gefühlsachterbahn voll mitgeht. Absolute Spitze. Das Ende des Films lässt einen Schauer und Gänsehaut über den Rücken laufen. Sehenswert.

ungeprüfte Kritik

Year of the Gun

Verliebt in die Gefahr
Thriller, Krimi

Year of the Gun

Verliebt in die Gefahr
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 13.06.2012
Dieser Film ist an Diletantismus kaum zu überbieten. Die Schauspieler wirken wie eine Bande von Laien, die man auf der Straße angesprochen hat, ob sie in einem Super8-Streifen mitmachen wollen. Sharon Stone sieht gut aus - das war's auch schon. Nackte Brüste und Sexszenen ersetzen leider keine Handlung. Dieser Film ist der beste Beweis dafür. Die Geschichte ist völlig langweilig und chaotisch erzählt. Die ersten 20 Minuten versteht man überhaupt nicht, worum's gehen soll. Nach 80 Minuten unerträglicher Schwachsinnsdialoge kommt dann endlich ein bisschen Spannung auf - nur um sich nach 2 Minuten wieder zu verflüchtigen. Was für eine Zeitverschwendung.

ungeprüfte Kritik

Cleaner - Sein Geschäft ist der Tod

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 12.06.2012
Solider Krimi mit hervorragenden Schauspielern. Samuel L. Jackson und Ed Harris spielen wie gewohnt sehr routiniert. Der Aufhänger ist interessant und spannend. Nach dem Motto "Samstag, der 14. - der Horror kommt beim Aufwischen" erwartet man eine nervenkitzelnde Story. Leider bleibt der Film im Ansatz stecken und verläuft sehr schnell in gewohnten Krimi-Bahnen. Die Ereignisse sind meistens vorhersehbar. Dort, wo sie es nicht sind, ist die Geschichte an den Haaren herbeigezogen. Das Ende verläuft dann völlig unspektakulär und so, wie man es sich schon vorher gedacht hat.

ungeprüfte Kritik

Thor - Mut ist unsterblich

Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 10.06.2012
Diese Comic-Verfilmung bietet alles, was das Actionherz begehrt: Tolle Bilder, hervorragende Grafiken, jede Menge Action und Kampfszenen. Trotzdem bleibe ich als eingefleischter Fan der nordischen Mythologie etwas ratlos zurück. Die moderne Sicht auf die vor über 1.500 Jahren entstandenen Sage ist sehr spannend und interessant. Yggdrasill, der Weltenbaum, als riesige, kosmische Wolke zu begreifen, die die unterschiedlichen Welten (Universen) Midgard, Utgard und Asgard beheimatet und Bifröst (Regenbogen) als Einstein-Rosen-Brücke (Wurmloch) zu verstehen, die die Welten miteinander verbindet ist wirklich kurzweilig und amüsiert. Somit verlagert sich die Geschichte ins Weltall und der altgermanische Mythos bekommt einen futuristischen Anstrich. Wirklich neu ist das aber nicht; immerhin kennen wir das Prinzip schon ausführlich aus "Stargate". Trotzdem wirkt die alte Sage dadurch nicht mehr so angestaubt. Was mich gestört hat ist, dass die Charaktere weit hinter den Specialeffects zurückbleiben und sie nur oberflächlich dargestellt werden. Rene Russo und Anthony Hopkins sind zwar gut besetzt, aber entbehrlich, da ihre Rollen keinen Tiefgang haben. Die ganze Geschichte orientiert sich nur sehr, sehr lose an der germanischen Göttersage und wirkt daher zu plump und vorhersehbar. Besonders die Szenen auf der Erde hatten etwas von "Transformers" und wirkte daher viel zu holzschnittartig und grobmaschig. Da der Film von Kenneth Branagh insziniert wurde, hatte ich mir sehr viel mehr versprochen; immerhin ist Branagh einer der besten Shakespeare-Darsteller und -Verfilmer unserer Zeit. Hier wird ganz deutlich: Ist das Drehbuch schlecht, kann auch ein Topregisseur und die beste Computergrafik den Film nicht wirklich herausreißen. Mir wäre es sehr recht, wenn man, statt eine abgedrehte Story zu erfinden, die Originalgeschichte (ruhig im neuen Gewand) verfilmen würde. Wer die noch nicht kennt, aber Interesse hat, dem sei die "Germanische Göttersagen" von Reiner Tetzner (Reclam-Verlag) empfohlen.

ungeprüfte Kritik

Hereafter

Das Leben danach.
Drama

Hereafter

Das Leben danach.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 09.06.2012
Ein sehr leiser und stiller Film zu diesem nachdenklichen Thema. Erzählt wird die Geschichte dreier Personen, die alle Todeserfahrungen haben: Ein Medium, das mit Toten sprechen kann (Matt Damon), eine Frau, die einen Tsunami nur knapp überlebte und ein Junge, der seinen Zwillingsbruder bei einem Autounfall verlor. Am Ende laufen nach diversen Verstrickungen die Fäden alle beim Medium zusammen. Interessante Geschichte vollständig ohne Special-Effects und Action-Getöse. Wer nur durch Rumgeballere wachbleiben kann, wird daher bei diesem Streifen unweigerlich zu Tode gelangweilt. Alle anderen erwartet ein guter Film, der allerdings nicht besonders aus der Masse heraussticht, obwohl Clint Eastwood und Steven Spielberg am Film beteiligt waren. Etwas nervig war die Geschichte der Französin, die nicht synchronisiert, sondern mit Untertiteln versehen wurde. Dies bringt leider überhaupt keinen zusätzlichen Nutzen und sorgt auch für kein vorteilhaftes Feeling. Ihre Story hätte auch eine Engländerin oder Deutsche erleben können. Positiv ist, dass auf reale Ereignisse Bezug genommen wurde. Das macht den Film authentisch.

ungeprüfte Kritik

Michael Bay's Texas Chainsaw Massacre

Nach einer wahren Geschichte.
18+ Spielfilm, Horror

Michael Bay's Texas Chainsaw Massacre

Nach einer wahren Geschichte.
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 03.06.2012
Ich kenne das Original noch nicht (ist aber auf meiner Wunschliste), bin aber von diesem Film begeistert. Der Horror ist absolut greifbar. Splatter-, Schock- und Schreckmomente wechseln sich ab und hinterlassen ein Wechselbad der Gefühle, die einen die nächsten Stunden nicht mehr schlafen lassen. Nichts also für schwache Gemüter. Ausstattung, Aufmachung und Tricktechnik sind absolut auf der Höhe der Zeit und wirken sehr realistisch.

ungeprüfte Kritik

Red Riding Hood

Unter dem Wolfsmond - Glaube der Legende. Fürchte den Wolf.
Fantasy

Red Riding Hood

Unter dem Wolfsmond - Glaube der Legende. Fürchte den Wolf.
Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 03.06.2012
"Red Riding Hood" segelt im Schatten von "New Moon" und kann sich leider auch nicht ganz vom großen Vorbild lösen. Wie im zweiten Teil der Twilight-Saga steht das hübsche Rotkäppchen zwischen zwei Männern. Den einen soll sie, den anderen darf sie nicht heiraten und so schwankt sie zwischen beiden hin und her. Das Märchen der Gebrüder Grimm wird an verschiedenen Stellen lose aufgegriffen und dient als roter Faden, um die Geschichte zu erzählen. Der Werwolf ist optisch bereits aus der Twilight-Saga bekannt und bietet daher weder Grusel noch Überraschung (dafür aber FSK 12 tauglich). Trotzdem ist der Film optisch ein Leckerbissen. Die Farben, die Landschaft, der Wald und das Dorf wirken zwar nicht realistisch, vermitteln aber ein gewisses Flair. Das der Film doch noch 4 Sterne von mir bekommt liegt daran, dass bis zum Schluss nicht klar ist, wer der Werwolf ist, und ob Rotkäppchen davon kommt oder doch noch gefressen wird.

ungeprüfte Kritik