"Clifford" basiert auf einer Kinderbuchreihe eher für die jüngeren Leser und ist passend dazu ein echter Kinderhundefilm geworden, mit allen Vor- und Nachteilen, die man in diesem Genre halt findet. Nur - er gehört eindeutig zu den Besseren, einerseits auf Grund vieler erfrischenden Ideen und andererseits weil der riesige Clifford herrlich animiert daherkommt.
Musik und Kamera passen.

Fazit: Zwei nette Abende habe ich mit Clifford verbracht. Dafür, dass ich nicht zur Zielgruppe gehöre, sind die gut 7 Punkte von 10 wirklich stark. Für kleinere Hundeliebhaber klar zu empfehlen!

Was uns hier als "Abenteuerkomödie" verkauft wird, ist in meinen Augen eine schon unterhaltsame, aber wahrlich niveauarme Abenteuerklamotte mit Anteilen eines Blödelfilms. (Ehrlich, Otto Waalkes hätte hier gut reingepasst.)
Wobei: Wenn einem der Sinn nach leichter Unterhaltung steht: passt. Und die schriftstellerische Hauptprotagonistin in ihrem Glitzerfummel im Dschungel ist ja wirklich so schön doof anzusehen - ein Grinse-Effekt stellt sich da ganz automatisch ein.
Passende Musik, tolle Landschaft, gute Kameraführung. Dass es solche Filme schon früher reichlich gab - geschenkt.

Fazit: Ein leichtes Filmchen im Dschungel, gern mal klamottig albern. Knapp 7 von 10 Punkten - 3 Sterne.

Der Film "Lightyear" ist optisch und in einigen Sequenzen (die 4einhalb-Jahressprünge!!) großartig, und auch die Roboterkatze weiß zu gefallen. Ansonsten wirkt die Story leider weit hergeholt und hat viele logische Löcher.
Beispiel, gleich vom Anfang: Man landet mit wenigen Menschen und einem einzelnen Raumschiff auf einem extrem lebensfeindlichen Planeten... und baut dann mal in gut 4 Jahren ein Industriegebiet auf - nicht glaubhaft. Die im All installierten Verzögerungsringe - dito. Ansonsten hat man aus alten Weltraumfilmen sehr viel übernommen.

Fazit: Für einen Pixarfilm eine für mich enttäuschende Story. Schade! Knapp 5 von 10 Punkten - 2 Sterne.

Fangen wir mal beim Titel an: Dieser passt überhaupt nicht. Nicht so schlimm, wenn der Film überzeugt...

...und dieser überzeugt zunächst mit stiller Langeweile. Aber wenn die zwei Hauptprotagonisten erst mal zusammen sind und diskutieren, nimmt er langsam Fahrt auf. Was auffällt, ist, dass der Berliner so was von fließend englisch spricht, dass es nur so erstaunt. Ja, das gibt's: Ein Film, welcher in Berlin spielt und zu 98 % in einer Fremdsprache geführt wird... Daher ist er auch mit guten Untertiteln versehen.
Etwas negativ fällt die Kamera-Arbeit auf, sie erreicht gerade mal TV-Nachmittagsserien-Niveau. Die Musik ist unbedeutend - dies trifft auch für die gewählten Schauplätze zu.
Aber: die Dialoge werden immer besser - und zum Abschluss gibt es ein brillantes psychologisches Schmankerl. Das reißt den Film zwar nicht ganz heraus, sorgt aber für einen netten Aha-Effekt.
Fazit: Mal ansehen ist okay. 6 von 10 Punkten - 3 Sterne

Überaus netter und sympathischer Streifen, welcher die zahlreichen auch und gerade psychologischen Probleme wunderbar umsetzt, und zwar meine ich diejenigen Schwierigkeiten, die ein Jugendlicher in Entwicklung ja eh oft schon hat - und die er dann noch zusätzlich bekommt, wenn er blind ist und dazu noch merkt, dass es anders tickt.
Dazu die obligatisch und logisch recht (über)vorsorgliche Mutter, ein paar Idioten in der Klasse und dann das erste Wirbeln im Gehirn...
Musikalisch und von der Kamera kann der Film überzeugen, schauspielerisch sind alle Darsteller wirklich gut ausgewählt. Das Drehbuch wird der Thematik gerecht, der rote Faden der Erwartbarkeit zieht sich dabei durch den ganzen Streifen. Passt schon, am Ende hat man ein Lächeln im Gesicht und etwas Nachdenklichkeit im Herzen.

Fazit: Ein wirklich guter und interessanter Film - 8 von 10 Punkten, also 4 Sterne.

Als ich den Film das erste Mal sah, war ich noch ein Kind. Und boaaah, rutschte mir das Herz in die Hose!!
Seitdem sind allerdings über 40 Jahre vergangen (lieber nicht drüber nachdenken... ;-) ), und in dieser Zeit hat sich die Filmtechnik, wie wir alle wissen, nicht nur ein klein wenig weiterentwickelt...
"Sindbad und das Auge des Tigers" ist ein eher orientalischer Märchenfilm mit einer netten Portion Herz und animierten Monstern, die damals genial waren, heute aber eher unfreiwillig komisch sind. Die Geschichte ist sehr einfach strukturiert, Musik und Schauspieler ganz okay. Zwischentöne gibt es fast keine - die Guten sind gut, die Bösen böse.
Fazit: Es war einmal... ein aufregender, exotischer Abenteuerfilm. Allerdings ist er mächtig in die Jahre gekommen. Heutzutage 6 von 10 Punkten, vulgo 3 Sterne.

Zunächst ist es ein richtiger Kinderfilm und daher an sich für Erwachsene eher nicht geeignet - wobei: wenn man auf herrlich schräge Gestalten steht, dann erwacht das Kind im Herzen, und, ich gebe es mit Wonne zu: auch wenn ich absolut nicht zur Zielgruppe gehöre, hatte ich einen Abend lang eine Menge Spaß!
Die bunte Grafik, die Figuren und die Animationen sind eigentlich nur für die jüngsten Filmliebhaber gedacht, aber so schräg, so hübsch und oft auch so amüsant gestaltet, dass sich auch die Mundwinkel der älteren Generationen immer wieder spontan nach oben ziehen. Das ist - auch wenn es natürlich sehr einfach strukturiert ist - wirklich liebevoll gemacht! Die Synchro gefällt, Musik passt.
Ein psychologisches Schmankerl auch für Erwachsene: Wie miserabel ist das Leben für ein Kind, wenn sich der eigene Vater als ein absoluter Schnulli, ein Weichei vom Feinsten entpuppt und die Mutter, wen wunderts, mit einem anderen fort ist?
Fazit: ein Kinderfilm, welcher allen gefallen kann, die ein Kind und eine Menge Schrägheit im Herzen haben. Bei mir gut 7 von 10 Punkten, daher 4 Sterne.

Dies ist mein dritter Film des Regisseurs Marco Berger, und es wird der letzte bleiben.
Okay - ich mag es, wenn ein Filmemacher seinen eigenen unverwechselbaren Stil entwickelt. Aber muss es denn die große Langeweile sein?
Also: Zwei zigarettenrauchende unsympathische Bartträger, die kaum den Mund aufbekommen, offensichtlich keine Hobbies, keine Interessen haben, und sich auch sehr entspannt bewegen, entdecken einander.
In diesem Streifen entdecke ich (wieder einmal!) keine inspirierenden Dialoge, keinen Humor, keine Lebensfreude und nicht einmal passende Musik. Nach einer mühsam durchgehaltenen Stunde (passiert hier mal was?) schaue ich genervt nach und entdecke, dass mich noch weitere 51 Minuten Langeweile erwarten... Och nö! Reicht!
Fazit: Laaangweilig und uninspiriert. Echte 1 von 10 Punkten, mit Mühe ein Stern. Als Einschlafhilfe gut geeignet!

(Nur zum Vergleich: Bei meinen letzten 20 ausgeliehenen Filmen mit schwuler Thematik habe ich 73 Sterne vergeben, also 3,65 pro Film. Bei den 3 Marco-Berger-Filmen 1,33 Sterne pro Film.)

Der Film beginnt als sehr ordentlicher, sehr ruhig gedrehter Thriller, in dem ein stark behaarter angeblich 16jähriger eine Übernachtung bei seinem Schwimmlehrer erschleicht. Das hat filmisch zweifellos Stil; aber leider ist die Nacht irgendwann vorbei, aber der Film nicht zu Ende. Er plätschert zunehmend in die Langeweile, so dass im Laufe der Zeit auch alle Empathie verloren geht. Schade!
Fazit: Stark begonnen, stark nachgelassen. Knapp 5 von 10 Punkten, also 2 Sterne. Für Filmfreunde mit Interesse an sehr ruhigen Thrillern ist der Streifen okay.

Zunächst eine geniale Idee erstmal, allerdings fehlt dem Streifen tatsächlich etwas Energie, eine ganze Menge Schmiss. Rein filmisch muss ich doch kritisieren, dass ich doch schon mit mehr Witz rechnete; statt dessen zieht sich der Film doch recht behäbig durch die Zeit. Die Ausstattung ist okay, allerdings teils sehr amerikanisch klischeehaft. Bilder und Musik sind ebenfalls leider nur auf TV-Niveau. Natürlich: Original mit Untertiteln.

Fazit: Tolle Idee, leider nur mäßig umgesetzt. 5 von 10 Punkten, gut 2 Sterne, "glanzlos" halt. Schade!

Ziemlich müder Film, halt ein typisches Road-Movie mit zwei schwulen Protagonisten, teils ganz nett, aber ohne wirkliche Höhepunkte oder Überraschungen. Der Streifen ist weder besonders witzig noch besonders emotional. Ein paar nette Landschaftsaufnahmen runden alles ab. Technisch ist alles okay.
Der Filmtitel passt ebenfalls weder im konkreten (es ist Sommer) noch im übertragenen Sinn - es gibt kein erstaunliches Coming-Out.

Fazit: Na ja, besser als nichts - aber dennoch viel zu banal und zeitweise sogar recht spröde. Knapp 5 von 10 Punkten, vulgo 2 Sterne.

Leider total langweilig! Nach einer Dreiviertelstunde fragte ich mich: Hey, geht jetzt mal was los? Tja, zwei unsympathische Bartträger hängen ab und ... hängen ab ... und irgendwann ist man vorm Fernseher eingeschlafen.
Und die Handlung? Ääääh...
Auch technisch sehr rätselhaft. Es gibt Szenen, da wird die Kamera auf 50 Zentimeter scharfgestellt, und das Geschehen spielt sich dann schemenhaft im Hintergrund ab.

Fazit: Über Geschmack lässt sich streiten. Bei mir aber war es der ganz große Gähn-Effekt. Nur 2 von 10 Punkten, also 1 Stern.

Der ideale Film zum Fremdschämen - dabei unglaublich peinlich, herrlich herumblödelnd, echt widerlich, entlarvend und grauenvoll ... komisch. Für mich ein herrlich absurdes Trash-Stück, leider mit mieser Synchro. Technisch ansonsten noch okay. Die Extras sind durchaus sehenswert.

Fazit: Was für ein herrlicher Müll! Sollte man sich als Filmfreund wenigstens EINMAL angetan haben, aber Vorsicht: Die Nacktkämpfe sind echt nichts für Ästheten! In seiner Doofheit durchaus mit "Plan 9 from outher space" vergleichbar. 5 von 10 Punkten - 3 Sterne

Ganz amüsante, kurzweilige Zeitreise-Unterhaltung, dieses "Jenseits der unendlichen zwei Minuten", in der die Logik ganz schön abgefahren ist. Schön schräg, fast ein Kammerspiel oder Theaterstück.
Nach einer guten Stunde ist der Spaß dann vorbei - glücklicherweise, denn eine Weiterführung hätte den Film überbordend komplex gemacht.
Bild und Ton passen gut, die Musik ist unbedeutend.
Fazit: 2-Minuten-Zeitreisefilm mit Grinsefaktor - und wie lang ist das Stromkabel des Bildschirms? Knapp 8 von 10 Punkten, also 4 Sterne. Für Fans spielerischer Filmlogik (welche z.B. das geniale "Zurück in die Zukunft 2" lieben) gern zu empfehlen.

Den japanischen Regisseur Makoto Shinkai kenne ich von einigen teils wirklich großartigen Filmen - weltbekannt wurde er durch den fantasievollen Streifen "Your Name." Da es ihm das Wetter in seiner Zeichentrickumsetzung besonders angetan hat, freute ich mich auf "The Garden of Words".
Aber ach! Ja - die Grafik (offensichtlich ein Mix aus Zeichentrick und Animation) ist sensationell - die Geschichte dahinter jedoch ist leider so lasch wie ein alter Turnschuh... Ich hatte Mühe, das Interesse nicht rasch zu verlieren. Ja, da sitzen zwei Leute im Regen im Park, die da beide nicht sitzen sollten. Okay. Und dann? Und immer mal wieder wiederholen sich Bilder, welche man schon kennt.
Und nach einem kleinen Finale ist der Film nach einer Dreiviertelstunde zu Ende. Die Musik ist ruhig und leicht klassisch angehaucht. Das wars? Echt? - Ja.
Fazit: Geniale Grafik, lahmer Rest. 4 von 10 Punkten, 2 Sterne.

Ich versuche, möglichst wenig über die Filme zu wissen, die ich da aus dem Briefumschlag hole - und das führte zu der schrägen Situation, dass ich beim Anblick der Anblick der Blu-Ray (nackter Mann auf einem Gleis) zuerst auf eine Schwulenkomödie als Railroad-Movie tippte ... aber weit gefehlt! ;-)

Nach dem mehr als schrägen Start glaubte ich dann, eine unfreiwillig komische Parodie anzusehen (was hat die Film-Crew geraucht?) - aber auch weit gefehlt!

Nein, "PK" ist ein durchaus interessanter, kreativer, teils komischer, teils sensibler Streifen, wird im Laufe der Zeit (er geht ja auch zweieinhalb Stunden) ernster und stellt die richtigen Fragen. Das "Bodenpersonal Gottes" bekommt zurecht gründlich sein Fett weg (also die verschiedenen Religionsvertreter), und das ein außerirdisches Amulett zu einer neuen Religion führt - das ist schon so oft vorgekommen! (Wer Erich von Däniken kennt, weiß Bescheid.)
Die Hauptdarsteller spielen klasse, einige romantische, teils auch schmissige Musikstücke werden auch tanzend dargeboten, technisch passt alles.

Fazit: Wer Indien liebt, wer kreative Filme mag oder auch ungewöhnliche Liebesschnulzen, für den habe ich eine klare Empfehlung. 8 von 10 Punkten - 4 Sterne. Passt!

"Sommer 85" ist ein mit Recht etwas trauriger, zeitweise schon intensiver schwuler Liebesfilm mit einem wunderschön anzusehenden Hauptdarsteller. Das Urlaubsflair an der französischen Küste passt prima. Zahlreiche Rückblenden lockern die gute Geschichte auf, Musik und Technik sind stimmig.
Aber: gleich von Beginn an wird man darauf aufmerksam gemacht, dass es sich hierbei nicht um lockere und entspannte Unterhaltung handelt, nein, die Atmosphäre dieses Streifens wirkt eher nachdenklich und melancholisch. Zwischendurch tut es auch mal richtig weh.

Fazit: Gut gespielt, durchaus auch lehrreich und eine Geschichte, wie das Leben nicht unbedingt spielen sollte, aber nun mal so spielt. Gute 7 von 10 Punkten, daher knapp 4 Sterne.

"Back to Gaya" ist für die ganz kleinen Filmfreunde sicherlich ein spannender, interessanter und kreativer Film. Er hat einen tollen, orchestralen Soundtrack ... und das war es auch schon bei mir, leider! Die Animationen fand ich völlig unausgegoren (wobei, der Fairness halber: Der Film ist von 2004, also für das Genre uralt!), die Stimmen (mit Ausnahme des Schriftstellers) eher nervig und die ganze Umsetzung total billig. Schade!

Fazit: Eine gute Idee und eine feine musikalische Untermalung reichen nicht! Toller Film für Kinder - bei mir selbst aber nur 3 von 10 Punkten. Zwischendurch glaubte ich schon, die berüchtigte Mockbuster-Schmiede The Asylum hätte wieder zugeschlagen... Wer einen qualitativ guten Animationsfilm (auch) aus deutschen Landen sehen möchte, dem empfehle ich "Die Drachenjäger".

Aus dem Hause DREAMWORKS - das muss klasse Unterhaltung werden! Also ausgeliehen.
Konzeptionell erst mal eine gute Idee. Die Hintergrundgeschichte muss man sich auch ein bisschen zusammenreimen. Passt schon. Aber:
Rasch bemerkt man, dass hier die Action (die wirklich gut umgesetzt wurde) im Vordergrund steht, denn die Story wird mehr und mehr dämlich und ausgelutscht. Der Hauptdarsteller mit seinen (echten) 21 Jahren geht noch zur Schule (und ich habe ihn schon auf etwa 30 geschätzt!), und die bösen Außerirdischen kucken BÖSE und sind hässlich - und Nummer 4 wird als so sympathisch aufgebaut, dass man genau weiß, wie es weitergeht. Aber dazu muss man noch ewige krachende Action ertragen...

Fazit: Gute Idee, gutes Rumms und Krach, und der Rest des Films ertrinkt in dämlicher Banalität. 4 von 10 Punkten. Für Actionfans empfehlenswert, ansonsten: Lohnt nicht!

Sehr schöne Fantasy-Geschichte, mit tollem Bild und sehr guter Musik umgesetzt - und sehr weiblich; damit unterscheidet sich dieser Streifen sehr wohltuend von den vielen, vielen männlichen Heldenfilmen. Positiv: kein nerviges Gesinge.
Allerdings muss ich einen deutlichen Kritikpunkt anmerken: Man spürt von Anfang an, dass immer alles klappen wird. Klappen muss! Der grundlegende Handlungsstrang ist viel zu leicht - vulgo eine anspruchslose vorhersehbare Kinderkomödie.

Nur: so streng möchte ich dabei dann doch nicht sein, weil die Umsetzung ist wirklich eine Wucht! Optik und Sound reißen das etwas einfache Drehbuch wieder heraus. Die herrlichen und abwechslungsreichen Nebenfiguren sorgen dabei für beste Unterhaltung.

Fazit: Überaus gelungener, wenn auch nicht soo spannender Fantasyfilm. Starke 8 von 10 Punkten.

NACHTRAG: Weil er mir wirklich gefiel, habe ich den Film mir zugelegt und stelle fest, dass - wie beschrieben - die visuelle, musikalische und charmante (Figuren!) Umsetzung derartig stark sind, dass ich dieses Kunstwerk nun mit gut 9 von 10 Punkten bewerte - also 5 Sterne. Klare Empfehlung!

Ein überzeugender Realitäts-Spielfilm aus der britischen Geschichte - konkret 1984. Wirklich gut gemacht, teils schräg, oft auch mit düsterem Hintergrund (für mich viel mehr Drama als Komödie), frei nach dem Motto "Wenn Dein Feind auch mein Feind ist, müssen wir uns zusammentun" - auch wenn es ansonsten keinerlei Berührungspunkte gibt.
Technisch passt alles, musikalisch auch. Der Spannungsbogen wirkte bei mir allerdings nicht immer.
Fazit: Insgesamt wirklich gelungen, 8 von 10 Punkte.

Der 25. Pixarfilm ist überaus amüsant und nett, kreativ, gut anzusehen, witzig und mal etwas echt Anderes - für mich kein genialer Hit wie z.B. "Alles im Kopf", aber das liegt auch an der Zielgruppe. Macht nix - ich habe mich prächtig unterhalten, die tollen Bilder bestaunt und war von den Mädchen auch manchmal genervt - nur: die dürfen das, in dem Alter... ;-)
Technisch ist alles okay, heißt: gelungen, wenn auch nicht immer genial.
Fazit: Realismus trifft Fantasy klappt immer wieder, und so bekommt dieser Film (fast so eine Art weiblicher Gegenpart zu "Luca") sehr gute 8 von 10 Punkten. Empfohlen!

Das Solo-Projekt "Away" ist schon ein besonderer Film - aber so genial nun auch wieder nicht. Dafür fehlt es an Abwechslung, an Spannung (ich fand die dunklen Giganten überhaupt nicht furchteinflößend, sondern eher abwartend und beobachtend) - und an Humor.
Ja, man kann diesen Streifen als dialogfreien Film durchaus genießen - aber irgend etwas fehlt. Menschen müssen reden, und wenn es mit sich selbst ist - oder als Kontaktversuch mit dem Giganten...
Genial ist der Film natürlich in Sachen der opulenten Bilder und der Musik. Das ist wirklich zum Genießen!

Fazit: Ganz andere Kost, 7 von 10 Punkten - wegen der vorherrschenden Stille und der für mich dann doch fehlenden Spannung 3 Sterne. Wer filmische Experimente liebt, kann ihn sich ruhig mal ausleihen!

Wenn ich ein kleines Mädchen wäre, würde ich wohl schreiben:
"Also der Film ist wirklich gut, richtig bunt und sogar echt spannend und alle sind ganz, ganz nett, bloß die Bösen nicht."

Nun bin ich aber kein kleines Mädchen - und dazu noch angefixt vom großartigen Spirit Teil 1 mit seiner genialen Grafik, seinem faszinierenden Stil und seiner berauschenden Musik von Hans Zimmer.

Und was bleibt davon im 2. Teil übrig? Nichts, gar nichts!

Spirit 2 ist ein Klein-Mädchen-Film mit miserabler, billiger Grafik, banaler Musik, Logiklöchern vom Feinsten und dazu noch total vorhersehbar. Ich kann ihm maximal unfreiwillige Komik assistieren - weil er so schlecht ist...

Für kleine Mädchen volle 8 von 10 Punkten, für Filmliebhaber (selbst mit einem Kind im Herzen) wirklich nur 2 von 10 (einer für die in einigen Szenen durchaus vorhandene Spannung, einer für die netten Mädchen) - daher bei mir durchgefallen. Komplett.

Fazit: Wer den ersten Teil liebt, kann diesen vergessen.

NACHTRAG: Da hier etliche Leser mit "Daumen runter" werfen: Ich staune immer wieder, wie schnell manche Fans angefressen sind... Dabei ist es wirklich so: Wenn ein erster Film für ALLE gedreht und dabei stilistisch, musikalisch und grafisch toll geworden ist und Teil 2 dann nur noch für kleine Mädchen geschaffen und für unsereins wirklich grauslig, vorhersehbar und unlogisch herüberkommt, dann hat er nur einen Stern verdient... ist einfach so!

Netter Film - eher ein Musical - aus dem diesmal ziemlich weiblichen Disney-Imperium. Die Grundidee ist sehr interessant und mal etwas Anderes - und die optische Umsetzung gilt als durchaus gelungen. Mädchen werden diesen Film gewiss lieben.
Und die neutralen Filmliebhaber? (Von "harten Action-Jungs" will ich gar nicht reden, für diese ist "Encanto" nichts!)
Sie erwartet das typische Disney-Gesinge (einige Titel sind allerdings ganz nett) und ein vorhersagbares Drehbuch, eingebettet in eine klatschbunte Grafik.

Fazit: Ordentlich gemachter Disneykitsch, 6 von 10 Punkten. Von den wahren Filmperlen wie "Ratatouille", "Alles im Kopf" oder "Coco" allerdings meilenweit entfernt.

Recht nette Komödie mit viel Tiefgang, durchaus glaubwürdig und dazu herrlich gespielt. Passt auch psychologisch gut.
Allerdings sehr dialoglastig (man muss schnell lesen) - und die Musik agiert eher unbedeutend im Hintergrund.

Fazit: überaus nett und kreativ - ein entspannter Abend ist garantiert, und evt. hat man dann noch etwas Gesprächsstoff - so wie: Soll man auf den Hauptdarsteller neidisch sein? (Zu seinem 40. Geburtstag bestimmt nicht...) Gute 7 von 10 Punkten, also knapp 4 Sterne.

Bei "Ron läuft schief" läuft nicht wirklich etwas schief, nein, der Film ist im Großen und Ganzen gelungen. Man muss sich natürlich klar sein, dass dies ein Kinderfilm ist mit den typischen Stereotypen und Klischees, die für die Zielgruppe voll und ganz erfüllt werden. Die Grafik präsentiert sich als ordentlich (klar, an Pixar kommt man nicht ran), die Umsetzung teils witzig, teils aber auch richtig gut dramatisch.
Wirklich stark und atmosphärisch dicht kommen die Szenen daher, in denen Barney und sein "hüstel" doch recht eigensinniges Gerät allein miteinander agieren. Die Animationen machen dabei richtig Spaß; dafür (natürlich...) kam Barney viel zu zeitig in den Stimmbruch - dies passt nicht unbedingt, aber gut - man gewöhnt sich dran.

Fazit: ein ordentliches, kreatives Drehbuch, gut umgesetzt mit allerdings zu vielen Klischees - klare Empfehlung für jüngere Filmliebhaber, für Erwachsene ordentlich - knapp 8 von 10 Punkten - 4 Sterne

NACHTRAG: Nachdem ich mir den Film nun doch zugelegt habe, bin ich nicht umhin gekommen, ihn an 5 aufeinanderfolgenden Abenden 4x mit wachsender Begeisterung zu sehen. Die Fehlerchen - geschenkt. Aber das Drehbuch und die Dialoge sind wirklich Genuss pur! Daher eine Aufwertung auf 9 von 10 Punkten und damit 5 volle Sterne. Klare Empfehlung!

Neue Stoffe zu veröffentlichen ist schwer, denn eigentlich ist ja alles schon verfilmt... Oder?
Wie wäre es denn, wenn ein schwuler Junge an einer Schule plötzlich begehrt wird, weil alle Mädels (vor allem diejenigen, welche absolut "in" sind und daher eine größere Fangemeinde haben und somit selbst um die Vorherrschaft in der Schule kämpfen) jetzt einen G.B.F. - einen Gay Best Friend - haben wollen?
Richtig absurd wird es, weil es ihnen gelingt, dass sie einen schwulen Schüler outen, und zwar ein unauffälliges Mauerblümchen, welcher eigentlich nur seine Ruhe haben möchte...
Ja, das ist mal was anderes! Kreativ, witzig (herrlich der Auftritt der Mutter des Jungen: "Wollt Ihr ein bisschen Poppers?") - aber auch ganz schön anstrengend, weil in buchstäblich jeder Szene viele, viele Jugendliche zu sehen sind und unablässig miteinander diskutieren. Da der Film nur in OF mit deutschen Untertiteln vorliegt, hat man ganz schön zu tun, um hinterherzukommen. Musik, Schnitt und Kamera sind passend flott. Für Romantiker ist es eher nix.
Fazit: Kreativer, schneller High-School-Film mit vielen Darstellern und noch mehr Dialogen. Man muss schnell lesen! Gut 7 von 10 Punkten.

Dieser Animationsstreifen ist energiegeladen, schnell, kreativ einerseits und klischeehaft, vorhersehbar, kitschig und überaus nervig andererseits. Klar - eine seltsame Familie, der nichts gelingt, aber jetzt... naja. Der Trailer fängt die Atmosphäre ganz gut ein. Einige kreative Zeichentricksequenzen innerhalb der Animation lassen mich kurz grinsen.
Fazit: Na ja, ich gehöre nicht zur Zielgruppe. Somit habe ich den Film nur "durchgehalten" - im Vergleich zu den ähnlich angelegten Filmen vom Filmstudio Illumination (ja, das Minion-, Pets- und Sing-Imperium) ist dieser Film allerdings dann schon wieder richtig schlecht. 5 von 10 Punkten, also 2 Sterne.

So ist Filmkunst... nette, kreative Story mit bombastischen, oft in Sepia gehaltenen Bildern, tollen Schauspielern und guter Musik. Leider schleichen sich im Laufe der Zeit ein paar ganz schöne Längen ein; etwas weniger als 121 Minuten hätten es auch getan. Der Erzähler reißt vieles aber wieder heraus.
Technisch gibt's auch leider einiges anzumerken: Es existieren viele leise Szenen, bei denen man die Lautstärke hochdrehen muss - kommt anschließend eine laute Stelle, weckt man spontan alle Nachbarn. Nervt ein bisschen.

Fazit: Geniale Bildsprache, traumhafte Schauspieler, super Stimme aus dem Off und ein bisschen Langeweile. Trotzdem gute 7 von 10 Punkten, daher 4 Sterne - für Filmliebhaber eine klare Empfehlung!

Inzwischen sind schon viele, viele Coming-Out-Filme gedreht wurden: rührselige, ernste, amüsante und auch intensive. Aber dieser Streifen widmet sich einem interessanten Nebenthema: Wie reagiert die Umgebung eines "Neu"-Schwulen? Wie verdauen Deine besten total-hetero-Kumpels, die so gern Schwulenwitze erzählen, diese faustdicke Überraschung? "Er" sieht doch gar nicht nach Tunte aus und arbeitet in einer Autowerkstatt?
Klasse Idee, prima umgesetzt. Der Film ist dabei derartig dialoglastig, dass er schon fast als Theaterstück an Original-Schauplätzen durchgeht. Gefällt, und auch technisch ist alles stimmig. Passt!

Fazit: Überaus nett, teils recht amüsant und dabei flott inszeniert - und gleichzeitig so was von typisch US-Amerikanisch. Das Hintergrundthema weicht dabei intelligent etwas seitlich ab. Gute 7 von 10 Punkten. Empfehlung!

Sehr amüsanter und schmissiger Film mit köstlichem Humor, freilich vielen Klischees. Stört mich aber nicht, Geister dürfen so sein...
Technisch passt alles.
Fazit: Viel braucht man zu diesem Film nicht zu schreiben, der Mix aus altem (Horror-)Haus, schwulen Geistern und jungem Hetero-Paar sowie einem durchaus intelligentem Drehbuch ist eine Wucht. Hab jetzt noch ein Grinsen im Gesicht, welches nicht weichen will... Klar, diese schräge Mischung ist nicht jedermanns Sache, ich vergebe aber gern volle 9 von 10 Punkten. Was für eine amüsante Perle!

Die Muppet-Show ist gute, alte Unterhaltung... und Disney bastelt aus den Muppets nun einen richtigen Kinofilm. Da kann ja nichts schiefgehen! - Oder?

Doch, alles, aber wirklich buchstäblich alles geht schief. Da geht es schon mal los mit der Zielgruppe. Viele, viele Erwachsene kennen und lieb(t)en die knuffigen Puppen, und Disney hat oft genug bewiesen, dass sie bei Filmen "für alle" grandios sind. Aber nicht hier!
Denn: die Zielgruppe sind eher kleine Kinder. Heißt: Für Erwachsene ist der Streifen einfach nur langweilig und total unglaubwürdig, gleichzeitig absolut vorhersehbar. Und es wird wieder gesungen und getanzt! Klasse? Nein, total nervig! Dazu passt auch die miserable Stimme von Miss Piggy.
Technisch passt es einigermaßen, wobei ich auch eher an eine schnell heruntergedrehte Nachmittags-Kinderprogramm-Session denke.

Nun soll niemand denken, dass ich mich mit Musik (auch in animierten Filmen) nicht auskenne. Wenn ich diesen Streifen mit dem aktuellen "Sing 2 - die Show deines Lebens" der Konkurrenz von Illumination vergleiche, verlieren die Muppets in jeder, wirklich in jeder Kategorie.

Fazit: langweilig, nervig, kitschig. Wer die Muppet-Show liebt, soll sich lieber ein paar alte Folgen dieser direkt ansehen, anstatt dieses Gähnfilms. Durch einige kurze witzige Sequenzen erreicht der Film bei mir mit Mühe 3 von 10 Punkten. Ein ("grauenhaft") oder zwei ("glanzlos") Sterne? Einer reicht. Disneys zweitschlechtester Film nach "Himmel und Huhn" - schade!

Sehr schöner Streifen mit hübschen Lokalkolorit und sehr kreativer Handlung, kinderfilmtypisch natürlich etwas einfacher strukturiert, aber die Umsetzung ist spitze. Technisch ist der Film natürlich ganz schön in die Jahre gekommen.

Fazit: Eine allererste vorsichtige Liebe und jede Menge Küste - gut gemacht! 8 von 10 Punkten - 4 Sterne.

Die vielen und sehr lobenden Bewertungen finde ich schon passend, allerdings ist dem Film eine gewisse gewollte Atmosphäre nicht abzusprechen. Okay, passt schon - ist ein ordentlicher Film geworden, wobei die zahlreichen Klischees mir nicht unbedingt immer zugesagt haben.
Technisch ist alles gut.
Fazit: Passend gemacht, die kreative Grundidee wurde aber in ein sehr erwartbares Drehbuch umgesetzt. Im Genre "schwul sein in antischwuler Umgebung" kenne ich aber auch noch bessere Filme; trotzdem ist die Ausleihe zu empfehlen. Von mir gibt's 7 von 10 Punkten, gute 3 Sterne.

Anfangs lassen viele dunkle Szenen und so eine Handlung der Kategorie "Familie verstößt schwulen Sohn" mich nichts all zu Gutes befürchten - aber weit gefehlt! Im Laufe der Zeit entwickelt sich einem "Der Funke mag nicht so recht überspringen" ein atmosphärisch dichter Thriller vom Feinsten, welcher durch eine kreative Kameraführung durchaus künstlerisch und entlang der gewissen psychopatischen, aber durchaus glaubhaften Handlung auch sehr spannend und auch mitfühlend wird. Die Musik passt, die Grafik wirkt ein wenig angestaubt. Die Synchro wurde prima umgesetzt.
Fazit: wird zum durchaus atmosphärischen Thriller, daher gut 7 von 10 Punkten und daher 4 Sterne

Auch die 2. Staffel von Rick and Morty bleibt ihren Idealen treu: Die Episoden sind ist schräg, absurd, witzig, kreativ und actiongeladen - und natürlich herrlich niveaulos - so richtig abgefuckt... Aber: in diesen Episoden wird viel mehr geschossen als in der 1. Staffel, und das Blut fließt in Strömen, und die Eingeweide... na ja, sowas halt.
Und es ist so typisch USA: Mord und Totschlag sind absolut okay - aber ein winziger Großvaterpimmel wird natürlich verpixelt...

Die Synchro schwankt zwischen genial (Rick) und nervig (Morty), die Grafik ist weder besonders detailreich noch allzu bewegungsexakt, also maximal zweckmäßig.

Fazit: Witzig, aber auch eklig - knapp 7 von 10 Punkten, daher 3 Sterne.

Sowohl die Zuschauer als auch die Kritik lieben diese Serie ... und bei mir kommt sie leider nicht an. Ich habe wirklich selbst nach 5 Folgen noch immer keinen sympathischen Aufhänger gefunden (mit Ausnahme der Sprüche Ed O'Neills) - und wieso sind selbst die Kinder alle so übergewichtig?
Ja, die Serie ist lustig. Hat aber nicht geholfen, da die handelnden Personen bei mir eher ein nerviges Gähnen erzeugten.

Fazit: Die Modern Family kann sicherlich großartig sein - hat allerdings bei mir nicht "angebissen". Schade!

Zunächst: Ab 12 Jahren freigegeben, wo doch die kindliche Hauptdarstellerin gerade mal 8 ist? Dabei ist dieser im Übrigen auch sehr weibliche Streifen ein Kinderfilm durch und durch; diese permanente Wir-müssen-alle-gut-sein-Botschaft lässt mich doch etwas gelangweilt zurück. Technisch recht gut.
Fazit: Kinder finden den Film gewiss gut, dafür sorgt schon der Perspektivwechsel durch die sprechende Katze. Für unsereinen allerdings doch viel zu sehr vorhersehbar (Wer hat denn diesen Filmtitel verbrochen?) - also ganz nett, mehr aber nicht. Gut 5 von 10 Punkten - mit Mühe 3 Sterne.

Ganz ordentlich gemacht, recht kreative Ideen, spielt natürlich oft auch im Bereich des völlig Absurden. Hat mich manchmal allerdings genervt. Technisch für die frühe Entstehungszeit ganz okay.
Fazit: Ein echter Passt-schon-Film, hat man mal gesehen und gut. Bei mir sprang der Funke allerdings nicht so recht über. Somit knapp 7 von 10 Punkten.

Ich hatte mir weit mehr erhofft - es soll eine Komödie sein, aber kommt einfach nur als langweilig und nicht glaubhaft an. Nur ein Beispiel: Die Hauptdarstellerin sieht ein Schild "Personal gesucht", bewirbt sich in diesem Laden, obwohl sie Null Ahnung hat und ein richtig doofes Dummchen ist - und wird genommen und muss auch gleich ihre eigene Abteilung "Rollenspiele" allein (!) schmeißen, obwohl sie davon noch nie gehört hat...

Fazit: Wer zu den Nerds gehört, der mag seinen Spaß haben. Für mich aber anspruchslos, viel zu gestellt, langweilig und unlogisch. Leider nur 2 von 10 Punkten. Schade!

Schräg.
Sehr, sehr schräg. Witzig. Obszön. Manchmal schon etwas dämlich. Absurd. Teilweise total absurd!
So präsentiert sich die Zeichentrick-Serie "Rick und Morty". Diese Mischung führt zu unkontrollierten Lachanfällen bei gleichzeitigen Fremdschäm-Effekten; dabei kommt es durchaus vor, dass eine Folge total langweilig ist und die nächste alles wieder herausreißt. Technisch passt alles - mit Ausnahme der Synchronstimme Mortys - die ist einfach nur nervig.
Fazit: Man muss den Humor mögen... bei mir beim Anschauen eigentlich 6 von 10 Punkten, also 3 Sterne. Aber: Selbst 3 Tage danach amüsiere ich mich köstlich über einige Szenen - da haben sich die Macher bei allem Absurden wohl doch etwas richtig Gutes einfallen lassen - hochgestuft auf gut 7 von 10 Punkten, vulgo: 4 Sterne!

Dieser sehr dialoglastige New-York-Streifen präsentiert sich mit unglaublich vielen handelnden Personen als doch weitestgehend banal, da sich die Handlung doch immer mehr in sich selbst verstrickt und der Zuschauer irgendwann die Empathie mit den vielen Darstellern verliert - schade!

Fazit: Eine Menge Leute, die sich unterhalten - das macht noch keinen guten Film. Immerhin sind die Unterhaltungen zeitweise recht witzig. Bei mir trotzdem nur müde 5 von 10 Punkten - 2 Sterne. Somit kann ich auch die vielfachen Auszeichnungen nicht wirklich nachvollziehen. Gesehen und vergessen...

Versehen mit einer herrlichen, meist urkomischen Grundstimmung mit ernstem Hintergrund hat mir dieser Film lächelnd den Abend versüßt.
Die tollen Dialoge, die klasse Synchro und der selbstironische Erzählstil lassen mich noch am nächsten Morgen grinsen - wie gesagt, trotz eher schwerer Grundstimmung.
Technisch passt alles.

Fazit: Herrlich schräger Coming-Out-Film, eine echte Tragik-Komödie vom Feinsten! 9 von 10 Punkten!

Die Idee und das Drehbuch sind zunächst wirklich genial - allerdings kam der Streifen bei mir dann nur noch als nett an, da mir der Hauptdarsteller (ich meine jetzt nicht den Schauspieler, der die Rolle ausfüllt) halt recht unsympathisch ist - daher kommt der für viele ja zurecht großartige Humor bei mir nicht so recht zum Tragen und die ganze Story wirkt komödienhaft doch recht überzogen und daher halt ein wenig flach. "Nur" zum Ablachen halt.
Technisch alles okay, die Musik plätschert so vor sich hin.
Fazit: Mit knapp 7 von 10 Punkten doch durchaus zur Ausleihe empfohlen - witzig ist er auf jeden Fall!

Sehr guter, kreativer Film über eine Brüderbeziehung, bei denen sich der große Bruder plötzlich in einer Vaterrolle wiederfindet, wobei der richtige Vater auch existiert, aber da gibt es in der Vergangenheit so manche Sache, bei denen mehr als schief gelaufen ist... Dazu eine erste Liebe, die momentan gar nicht passt der Verantwortung wegen und weil ein solcher Hallodri eben auch wohl mehr Probleme macht als löst...

Fazit: Prima gemacht, tolles Drehbuch, technisch passt auch alles. Locker 8 von 10 Punkten und damit empfehlenswert!

Was für eine kleine, aber glänzende Perle hat da den Weg zu mir gefunden! "Mitten im kalten Winter" ist ein wunderbarer und kreativer Streifen geworden, mit gutem Schwarz-weiß-Bild, toller Tonregie - und wunderbaren, überzeugendenden Schauspielern; auch wenn die drei Elsas mal nerven - man muss doch grinsen!

Politisch interessant ist, dass der Film während des 2. Weltkriegs in Nazi-Deutschland spielt, diese Sache aber hier auf einem Gut irgendwo in Mecklenburg und mitten im kalten Winter nur am Rande eine Rolle spielt. Und welcher Film endet (so wie die Originalgeschichte) schon mit einer Frage?

Fazit: Amüsant, philosophisch, kreativ, und man spürt eine faszinierende, fast magische Aura - dazu technisch toll auf den neuesten Stand gebracht - bei mir sind es 9 von 10 Punkten und damit eine klare Empfehlung!

Oje, "The Asylum" bringt einen neuen Animationsfilm heraus! Schließlich stammt aus dieser Mockbuster-Schmiede der mieseste Streifen dieses Genres weltweit, nämlich "Trolland" - gibt's auch hier auszuleihen. Wird gewiss unfreiwillig komisch - also ausleihen! Zumal sich die Asylumianer treu bleiben und in Sachen Optik und Titel wie üblich fies bei Pixar wildern ("Oneward"). Also: Gehirn ausschalten und amüsieren!

Doch: Der Regisseur Michael Johnson, welcher in diesem Streifen auch für die technische Umsetzung zuständig, hat es tatsächlich geschafft, eine (klar: auf Kinder gerichtete) nette Geschichte zwischen den sehr gegensätzlichen Orks und Elfen zu erzählen. Die Animationen sind weit besser als in dieser Zumutung namens Trolland (erreichen natürlich nicht mal annähernd das Pixar-Niveau), die Hauptpersonen sehr sympathisch (besonders der - Vorsicht, witziger Kitschalarm! - süße Elf, der mit seinem herrlichen T-Shirt zeigt, wo man ihn anmachen soll *grins*), Synchro und Hintergrundmusik wirklich okay, und an etlichen Stellen ist der Film sogar witzig (die Froschfrau mit ihrer knuffigen Tochter oder der Stadtname New Ork City) - das passt!

Fazit: Gleichzeitig mit "Die Croods 2" aus dem Hause Dreamworks ausgeliehen gefiel mir dieser Film - wie gesagt: von The Asylum!! - tatsächlich besser! 7 von 10 Punkte - durch die halt doch relativ einfach gestrickten Animationen nur gute 3 Sterne. Für die Asylumianer sollten sich 3 Sterne aber fast wie eine Silbermedaille anfühlen!