Jetzt wird geheiratet.
Komödie
Bewertung und Kritik von
Filmfan "elxhqx" am 21.07.2004...und weiter geht es !!!
Im Prinzip ist im 3. Teil alles beim Alten geblieben. Obwohl das Niveau wieder jenseits aller Gürtellinien liegt, hat Drehbuchautor Adam Herz seinen Figuren den nötigen Charme verpasst, sodass sich das Publikum auch für das ungelenke Treiben der Filmhelden interessiert. Jason Biggs muss als sympathischer, aber immer etwas trotteliger Hauptakteur die derbsten Zoten auf sich nehmen. Meist sieht der Zuschauer die Katastrophe schon von weitem kommen - das Lachen verhindert es aber trotzdem nicht. Wie zum Beispiel bei Stiflers „Hunde-Pralinen“-Nummer: Wer hier nicht lachen kann, sollte sich den kompletten Film sparen.
Schauspielerisch wird vor allem wieder komödiantisches Talent gefordert. Jason Biggs ist so witzig eh und je, während Seann William Scott („Old School«, „Bulletproof Monk«), der heimliche Hauptdarsteller, zu Beginn des Films doch gehörig nervt. Das legt sich zum Glück mit zunehmender Dauer. Besonders der interne Rollentausch mit „Gegenspieler“ Eddie Kaye Thomas als Finch amüsiert. Alyson Hannigan, die etwas mehr ins Zentrum der Handlung gerückt ist, wird von ihrer umwerfend-hübschen Filmschwester January Jones allerdings glatt die Schau gestohlen. Jones, die bereits in „Die Wutprobe« zu sehen war, versprüht genügend Charme und Natürlichkeit, um die komplette Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Zu Hochform läuft auch wieder Eugene Levy („Haus über Kopf«, „Weil es Dich gibt«) als Jims stets patenter Vater, der gern mehr von sich Preis gibt, als es seinem Sohn lieb ist, auf. Unterstützt durch einen fast schon nostalgischen Soundtrack, der mit New-Wave-Klassikern gespickt ist, hält Dylan die Laune über gut anderthalb Stunden immer im grünen Bereich. Die grotesken Momente sind gut platziert, sodass die Fangemeinde auf ihre Kosten kommt. Da ist es auch verzeihlich, dass die Story gegen Ende doch ein wenig (zu) brav wird.
ungeprüfte Kritik