Kritiken von "DerEinsamePicasso"

The Lost Bladesman

Abenteuer, Kriegsfilm

The Lost Bladesman

Abenteuer, Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 12.01.2014
Unglaublich langwierig, fast schon ermüdend. Man sollte ein Freund von asiatischen Filmen sein die einen historischen Hintergrund haben sonst kann man leicht das interesse an diesen Epos verlieren. Es wirkt alles etwas langatmig und verstrickt sich in endlosen Dialogen, die zum teil philosophisch angehaucht erscheinen, aber teilweise auch auf Weisheit setzen oder botschaftsfrei vor sich herlaufen. Zwischendurch kann man sich optisch an einigen Schlachten und bildgewaltigen Kämpfen erfreuen. Optisch ist diese Schlacht wirklich grandios aufgebaut. Paralellen zu "hero" kann man hier eindeutig nicht ziehen, auch wenn manche Szenen in diese Richtung gehen, ist "The Lost Bladesman" was ganz eigenes. Optisch und handwerklich war man eindeutig bemüht, starke Kulisse bzw. bildgewaltiges Setting. Großartige Kostüme der alten Dynastie und kühle, schlichtgehaltene aber herbstlich angehauchte Farbtöne, die durchaus beruhigend daherkommen. Trotzdem verliert man zwischendurch den Faden, was vielleicht an der schwachen Charaktervorstellung liegt. Man baut keine richtige Nähe zu den Protagonisten auf, es scheint so als würde jeder gegen jeden kämpfen, und der eigentliche Held wird zu wenig durchleuchtet. Ein Krieger der eigentlich gar nicht morden möchte, und sich für Frieden ausspricht wird zum töten gezwungen. Die Nebendarsteller agieren sehr blass, die tragödie um den Helden der zu unrecht getrieben wird steht im Vordergrund. Hat man keinen bezug zur Geschichte fällt es relativ schwer der Handlung zu folgen, die teilweise etwas unschlüssig daherkommt und einen seltsamen Abschluss findet. Gewöhnungsbedürftig sind Namen und Orte, identifizieren kann man sich schwer! Die Vorlage war der Roman "Die Geschichte der Drei Reiche" von Luo Guanzhong. Es ist etwas kompliziert in die Welt der Drei Reiche einzutauchen. Es fehlt zu Beginn einfach eine gewisse Einführung, die den Zuschauer in das Leben von Guan einführt. Die gezeigte Welt indes, offenbart sich genretypisch als harte unwirkliche Zeit, in der es noch Ehre und Würde gab, aber dennoch stets das Land von Tyrannen verwüstet wurde.

Im Nachhinein eine One-Man-Show von Donnie Yen, der hier eindeutig im Fokus steht und Wen Jiang blass dastehen lässt. Excellent choreografierte Kampfaction mit einigen Längen und keiner anhaltenden oder fesselnden Botschaft. Die Schlacht im alten China ist einfach eine Augenweide, die Kämpfe wirken vor allem durch die vielen Slow-Motion Momente so intensiv und geradlinig, aber auch relativ hart und mitreissend. Mit einigen furiosen Stunteinlagen, spektakulären Schwertkämpfen sowie einer stets passenden Musikuntermalung von Henry Lai bringt das Geschehen um den Krieger Guan einiges mit, macht in der Story aber einige Fehler. Zwischendurch schleicht sich zu viel leerlauf ein, so das ich das Geschehen oft einfach zu langweilig fand. Ansonsten aber ein recht gut inszeniertes historisches Martial Arts Spektakel mit gelungenen Kampf & Schlacht Sequenzen! Die Erzählweise bietet keine wirkliche tiefe, kaum dramatik, nicht durchdringend genug inszeniert. Trotzdem versucht man immer wieder die Rolle des Helden dramatisch darzustellen in seinem ganzen Umfang. Ich für meinen Teil wurde zwar gefesselt, aber irgendwie fehlte mir zwischendurch das nötige Tempo. Klar sind die Momente in denen die Darsteller mit den Pferden durch die gegend rasen durchaus schnell, aber zwischendurch fehlt irgendwo doch die nötige rasants. Ein Schwertkampf innerhalb einer kleinen engen Gasse wird so schnell zum großartigen und bombastischen Actiontrip, wenn zwischendurch nicht viel passiert. Die gezeigten Schlachten, werden so zu einer wahren Augenweide, in der es schon den einen oder anderen riesigen Pfeilhagel zu begaffen gibt. Die Kulissen sind groß, abwechslungsreich und stimmig inszeniert.

Deswegen spreche ich ein großes Lob für die Optik aus, aber alles andere plätschert teilweise so vor sich her ohne richtig spannend zu werden. Der Hintergrund ist letztendlich ziemlich tragisch und irgendwie auch berührend, aber man sollte vorher vielleicht einen bezug zu den zusammenhängen kennen oder sich mit den charakteren etwas länger befassen um einen Bezug zu der historischen Botschaft zu bekommen.

Fazit : Epische Handlung die optisch wirklich bildgewaltige Schwert & Faustkämpfe aber auch Schlachten bietet. Tolle kameraführung und anregender Soundtrack, schauspielerisch gewohnt solide. Donnie Yen und Wen Jiang stechen besonders hervor. Leider fehlt etwas die Spannung und auch die Dialoge waren etwas einschläfernd, im nachhinein aber trotzdem solide inszeniertes Epos für jeden Zuschauer der mit Martial-Arts Action was anfangen kann. Er hat durchaus seine Längen zwischendurch, und trotzdem ist die Geschichte und die Aufmachung interessant. Alles bewegt sich zwischen Drama, Kampf und Historienfilm.

ungeprüfte Kritik

Wu xia - Dragon

Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 12.01.2014
Die Mischung aus Krimi, Film Noir und Eastern gelingt einwandfrei. Man muss kein Liebhaber oder Kenner des Wu Xia-Genres sein um die verschiedenen Facetten von "Dragon" zu mögen oder zu durchleuchten. Eigentlich verbindet Peter Chan gekonnt eine krimiartige CSI Story mit Glückskeks-Weisheiten, neuartig wirkende und aufgepeppte, fast schon übermenschliche Kampfeinlagen und klassische Eastern bedingungen. Was von Anfang an ins Auge sticht ist die grandiose Optik und perfekte Kameraführung. Was sich besonders in den Zeitlupen bemerkbar macht, ziemlich passend und effizient abgefilmt, wirkt das Bild fast schon sensibel. Auch die Wanderung und verschiedenen perspektiven und sichtweisen die uns Peter Chan vermittelt ist überragend. Hier wird jede Sequenz fast schon spürbar auf den Zuschauer übertragen. Somit ist das geschehen nicht nur zuschauen sondern miterleben, was sich in jeder Minute verbildlicht und auch gelungen erscheint. Hier setzt man auf grandiose Bildwechsel und optische Elemente, die jedoch vor allem in den eher seltenen Kampfszenen durch zu viel gekünzelte CGI-Effekte nicht besonders glaubwürdig erscheinen, aber zur Geschichte passen.
Eigentlich werden hier alle typischen Klischees des "Wu xia" Genres aufgefahren und modern präsentiert. Für den ein oder anderen wirken diese vielen Slow-Motion Momente vielleicht zu affektiert, auf mich wirkte das modern und passend zur spürbaren Optik angepasst. Vor allem die rätselhafte und vielseitig auslegbare Krimiartige Erzählweise beschränkt sich auf die verschiedenen Charaktere und Figuren, somit steht vor allem die Charakterzeichnung im Vordergrund, wobei die schuldbeladenheit im ganzen zu dramatisch gehalten wird und sich zu wenig entwickelt. Durch die verschiedenen Möglichkeiten und aufklärungen kommt etwas langatmigkeit ins Spiel, dafür wird die Geschichte aber trotzdem packend, clever, teilweise ruhig und unterhaltsam erzählt, und fesselt mit einigen Details.

Angenehme ruhige Dialoge und Bildwechsel, vor allem die Stimmung im Dorf wird gut eingespielt, aber auch das Setting und die verworrenen Handlungsstränge wirken recht originell und glaubwürdig. Kampfszenen sind hier eher rar, aber wenn sie auftauchen werden sie bildgewaltig, schnell und fesselnd dargestellt, leider stehen solche Kampfmomente nicht im Vordergrund. Für wahre Martial Arts Fans wird hier wohl zu viel mit Effekten gearbeitet, und der Kampf an sich verliert etwas authentizität, aber durch den aufwirbelnden Soundtrack macht das ganze optisch und akkustisch einiges her und muss sich nicht verstecken.

Ein Film der viele Dinge miteinander verbindet, ein ausgeklügelter Erzählstil der mehr als nur ein Gesicht präsentiert. Durch die fragwürdige Identität im Hintergrund die fast schon ein Mysterium um sich herum baut, entstehen fesselnde wenden und überraschungen. Auch wenn Donnie Yen nicht all seine Facetten ausspielen kann, sind vor allem im Kampf seine Bewegungen geschmeidig und flexibel. Leider kann er hier nicht oft sein können untermalen, aber die Mischung aus mysteriöser Krimigeschichte, dramatischen und aufgesetzten Pathos zwischen historischen Schauplätzen und etwas emotion, weiß zu gefallen. Im ganzen gesehen eine wirklich gelungene Mischung! Vor allem gefällt mir dieser gewisse eigene chinesische kulturelle Erzählstil. Optisch aber auch emotional hebt Peter Chan die chinesische Mentalität wieder voll ins Bild. Vorherbestimmung und Weisheit! Generell sind die Nachforschungen recht interessant, aber hier verliert sich das geschehen etwas in unnötiger belastbarkeit und getriebenen Protagonisten. Interessantes Katz & Mausspiel zwischen Donnie Yen und Takeshi Kaneshiro das seine Figuren zu ernst untermalt, aber interessant und ausdrucksstark geschauspielert. Letztendlich passt bei "Wu xia" nicht alles zusammen, aber fährt mit einigen starken Phasen auf.

Der eher ruhige und fast schon skurrile krimimässige Erzählstil wirkt zwischendurch etwas ermüdend, wird aber durch seine intensität nie wirklich langweilig. Die überinszenierten Kämpfe geben dem ganzen etwas schwung, können in der langsamen erzählweise aber keinen großen Unterschied ausmachen, weil sie teilweise etwas deplatziert erscheinen. Im Bezug auf die schwerelosigkeit in den Kampfszenen erscheint manches unfreiwillig komisch, vielleicht sind manche Szenen dann doch etwas zu trashig, aber Die Mischung hatte trotzdem was eigenes und stilvolles! Mir gefiel der Wandel zwischen Krimi, Kampf und Dramaturgie und toller Landschaftsverbildlichung.

Fazit : Peter Chan überzeugt hier vor allem optisch, der Film ist sehr bildgewaltig inszeniert, sowohl in den Kampfphasen aber auch in den ruhigen Szenarien lässt die Kameraführung sensibele Bilder zu. Der Bildwechsel aber auch die langsamen Szenarien sind fast schon spürbar. Atemberaubendes Drama, mit einer starken Kriminote, dem gewissen CSI-Effekt, und durchdringenden Kampfmomenten. "Wu xia" ist eigentlich eine Hommage an den großen Klassiker "The One-Armes Swordsman", was sich aber erst gegen Ende wirklich bemerkbar macht. Wer mit dem "Wu xia" Genre nicht viel anfangen kann, bekommt hier auf jeden Fall einen interessanten "Noir Eastern" geboten, der vor allem durch seine ernsthafte und aussagestarke Schauspielerei punktet, mit brillanten Bildern überzeugt und in seiner dramaturgie aber auch seiner krimiartigen Erzählweise alles richtig macht.

ungeprüfte Kritik

The Berlin File

Action, Thriller

The Berlin File

Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 27.12.2013
Südkoreanischer Agententhriller in Berlin, klingt zu Anfang eigentlich noch ganz nett und vielversprechend, ist es aber leider nicht. Das Geschehen verliert sich relativ schnell in Verstrickungen, komischen Vernetzungen und verwirrenden Handlungssträngen, so das er fast nicht richtig zu verstehen ist. Das ewige hin und her, das verstrickte Katz & Mausspiel zwischen guten und bösen Agent entpuppt sich als anstrengung. Hier machte man es sich unnötig schwer auch in der Verblendung und Aufdeckung will sich der Film nicht richtig durchdringen oder sich für eine Seite entscheiden. Verschleiherte Identitäten sind ja ganz nett, aber nicht wenn sie so unbemüht agieren! In der Handlung kann man sich relativ schnell verlaufen, auch wenn die Darbietung gelungen daherkommt. Lassen wir die Nord & Südkorea Konfliktthematik mal aussen vor. Er ist einfach unnötig schwer!

Man muss wirklich genau aufpassen um hier die Zusammenhänge zusammenzufügen und zu deuten. Man sollte diese komplizierte inszenierung mögen, die für Südkoreanische Filme üblich ist um an diesen Film etwas besonders zu finden, sonst ist man als Zuschauer relativ schnell desinteressiert und findet den Draht nicht mehr an dem alles hängt. Eigentlich sind einem die Charaktere relativ egal, weil hier keiner wirklich ehrlich oder eine art Held verkörpert, alles verliert sich in unnötig langen dialogen, die teilweise auch nerven können und undurchsichtige Szenarien mit ein bisschen Action und Gewalt. Dabei liegt der Schwerpunkt nicht unbedingt in der Story oder den Dialogen. Eher überzeugt der Film durch realistische Kämpfe ohne übertrieben an der Kung-Fu Schraube zu drehen, und fährt mit mässigen Ballereien auf. Schauspielerisch nicht besonders stark, aber auch nicht besonders schlecht, hier fehlt es definitiv an Charaktertiefe. Berlin wirkt unrealistisch leer und verlassen, auch wenn die Kameraführung weiß zu gefallen, setzt er keine markanten Akzente und bleibt weit hinter seinen Erwartungen. In seiner Heimat wurde der Film ein großer Erfolg, wobei sich Nordkorea und Südkorea hier gegenüberstehen wie im kalten Krieg. Die Geheimdienstgeschichte erinnert leicht an die Bourne Reihe, aber geht einen ganz eigenen Weg. Für deutsche Verhältnisse fällt nur die tolle Berlin Location ins Auge, der Rest wirkt nach junges Südkoreanisches Actionkino. Man hätte durchaus mehr aus dem ganzen machen können, so bleibt es eher ein Intrigantes Spiel.

Er ist so belanglos gespielt, man kann keine Nähe zu den Darstellern aufbauen, irgendwie werden die Charaktere zwar vorgestellt und einem Näher gebracht aber durch die vielen fast gleichen südkoreanischen Namen, kann man unter den ganzen Agenten, Maulwürfen, überläufern, Waffenrussen, CIA, Mossad und geheimagenten nicht erfassen wer hier wer ist und wer der eigentliche Held des Filmes ist oder sein möchte. Passt man zwischendurch nicht auf, verliert man relativ schnell den Faden. Eigentlich wirkt "The Berlin File" total uninteressant, er verliert sich in einigen Längen und uninteressanten Szenarien, kann aber mit einigen netten Actionsequenzen, gut choreografierten Prügeleien und Schießereien punkten, was aber üblich für Südkorea ist. Einzig und allein der Showdown im Kornfeld konnte mich nochmal fesseln und packen, aber sonst sind die Actioneinlagen und Kampfsequenzen eher unspektakulär und monoton. Auch die teilweise netten Aufnahmen von Berlin versprühen etwas Heimatatmosphäre, dabei ist die Kameraarbeit hektisch und schnell. Ein paar nett ausgesuchte Drehorte und übliche klischees machen diesen eher langwierigen Streifen durchgehend aus. Die Hauptstadtkulisse an sich ist eigentlich austauschbar, so besonders fand ich Berlin jetzt nicht, aber hat auch keine großen Auswirkungen auf den Film. Vielleicht ist Berlin als Drehort auch nicht so richtig geeignet, aber das bleibt jedem selbst überlassen ob er die Kulisse als passend oder nicht empfindet. Leider geht das Geschehen in den üblichen Genre-Klischees unter und kann dauerhaft kein interesse aufrecht erhalten.

Vor allem der Hauptprotagonist ist in seiner Rolle so zurückhaltend und wird komisch verkörpert. Generell sind die Darsteller nicht wirklich symphatisch, sie interessierten mich nicht besonders, weil auch das Schauspiel nicht besonders daherkommt. Man muss echt aufpassen das man zwischendurch nicht wegen Teilnahmslosigkeit einschläft oder irgendwann so unbewegt das ganze verfolgt das man irgendwann nur noch sehnsüchtig auf den Abspann wartet.

Kann ja auch sein das ich den Film irgendwann nicht mehr richtig verstand, fakt ist er wurde schön verdeckt gedreht, teilweise intelligent und wendungsreich aber nie richtig fesselnd. Dazu fehlt auch der Bezug zu den verschiedenen Geheimbehörden und deren fragwürdige Vorgehensweisen, auch hier bleibt etwas die Logik auf der Strecke. Man kann sich einfach mit den Charakteren nicht identifizieren. Auch die zu düstere Optik weiß nicht immer zu gefallen oder zu passen.

Das Geschehen wird auch nicht besonders aufgelockert sondern läuft rasant und schnell aber auch wirr vor sich her. Die Szenen zwischen den Actionszenen sind langweilig und unbedeutend, wer sich wirklich für die ganzen Verstrickungen und Zusammenhänge interessiert muss wirklich Ausdauer mitbringen um zu verstehen. Aber das ist von Zuschauer zu Zuschauer ja auch verschieden, ich kam etwas durcheinander! Wer gerne komplexe Storys mag, wird hier kein Problem haben mit den Charakteren. Ich persönlich fand das alles zu fad und zäh, zwischendurch auch zu ideenlos. Zwischendurch unnötige Melodramatik. Liebe und Loyalität in einem Satz, dabei versprüht das Geschehen eher Hass und Neid aber auch Verrat und Betrug. Das nichtssagende Frauenbild nebenbei war auch etwas peinlich. Für meinen Teil agiert das geschehen zu hölzernd und zu gefühlskalt, aber auch irgendwo zu ernst. Die Regie engt sich irgendwann ein, schafft es aber mit "The Berlin File" einen vielseitig und verworrenen Agententhriller zu konstruieren der nur denen gefallen wird, die das komplizierte mögen wie es für eine richtige Agentengeschichte ja auch so üblich ist. Deswegen kann man der Regie hier nicht unnötik Kritik zuschustern wenn man was nicht versteht oder deuten kann.

Ich verfolgte zwar das Geschehen, aber es interessierte mich irgendwann nicht mehr, ich sah die gute optik, die netten Aufnahmen von Berlin und wartete auf die Actionszenen und das tempo. Einzig und allein diese kleinen Kämpfe zwischendurch weckten mich wieder auf und brachten mich zurück ins Geschehen. Zum Schluss war mir der Film egal, er hinterließ nichts in mir, und wurde im Format schon besser gedreht und konstruiert. Ich mag diese eher oberflächliche Spielart nicht. Vielleicht bin ich auch nicht so der Freund von Südkoreanischen Produktionen, hier stieg ich irgendwann nicht mehr so richtig durch. Was bleibt ist das tolle Berlin, ein paar gut inszenierte Action und Kampfeinlagen und eine Story die man entweder richtig durchleuchten möchte oder nicht. Mich konnte er nicht richtig packen, es kommt zu wenig Stimmung auf!

Fazit : Sehr gewöhnlich! Zu Anfang etwas zu langweilig und zu langwierig in seinem Aufbau, "The Berlin File" überzeugt durch seine rasanten passagen und seiner temporeichen erzählweise, hat durchaus gelungene Actionsequenzen und eine verworrene Agentengeschichte im Hintergrund. Die vielen Drahtzieher machen das Geschehen teilweise sehr kompliziert und schwer verständlich. Optisch werden nette Drehorte präsentiert, Berlin hat wirklich schöne Seiten. Dabei steht nicht nur das Brandenburger Tor im Visier, auch so kleine Details werden kameratechnisch aufgezeichnet und wissen zu gefallen. An sich ist die Story komplex und wirkte auf mich zu schwerfällig. Die Charaktere sind einem irgendwann egal und man verfolgt nur noch das geschehen ohne wirklich zu wissen wer wirklich gut oder böse ist. Im großen und ganzen zu schwach, mich konnte er nicht überzeugen!

ungeprüfte Kritik

On the Run

Thriller, Action

On the Run

Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 26.12.2013
Die Franzosen zeigen immer wieder das sie sich nicht vor Hollywood verstecken müssen, auch mit "On the Run" haben sie einen durchaus annehmbaren geradlinigen Genre-Beitrag produziert der sich direkt in mehreren Genres ansiedelt, irgendwo zwischen Gefängnis-Film-, Serienkiller-Film-, Action- und Thriller-Film. Leider gelingt es der Regie nicht neue Maßstäbe zu setzen. Die Verbildlichung eines "Auf der Flucht lebenden Menschens" war schon mal schneller und jagdbedürftiger inszeniert worden und lässt vor allem in einigen Vorgehenweisen und Handlungssträngen einige Fragen offen. Trotzdem setzt "On the Run" optisch einige Akzente, wenn es um Stunts und ums rennen aber auch ums verfolgen geht. Vielleicht sind die Schauspieler um die zwei Hauptprotagonisten auch zu blass aufgebaut um hier sowas wie vielseitigkeit in das verzwickte Such & Jagd Spektakel einzuschleusen. Erst nach einer faden Knastfilm Einleitung kommt der Verlauf so richtig in Fahrt. Überraschenderweise sehr temporeich inszeniert!

Vor allem fand ich dieses schnelle umschalten von dramatik auf actionreiche Passagen recht gut gelungen. In seiner brutalität hält der Verlauf sich in Grenzen, abgesehen von der Knastprügelei war das alles ziemlich blutleer und das ist auch vollkommen in Ordnung. Die Atmosphäre wirkt so schon knallhart und ist ohne Rücksicht auf ihre Protagonisten eingespielt worden. Wobei das hier noch relativ brav konstruiert wurde, härte definiere ich definitiv anders. Das hier ist eher kaltherzig gespielt! Der Film verbindet Gefühl mit Action und Spannung. Die Logiklöcher sind leider ziemlich groß, da der Hauptprotagonist teilweise übermenschlich agiert, auch die Polizisten handeln nicht immer so wie sie eigentlich müssten, und manches erscheint einfach unglaubwürdig und albern.

Für die Augen gibt es waghalsige Stunts, Jump and Run Elemente und etwas unfreiwilligen Humor, der in einer Hetzjagd und krimiartigen Abläufen endet. Eigentlich wirklich gut umgesetzt und optisch gut inszeniert. Zumindest wirken die Stunts nicht unnötig gefälscht, sondern überzeugen durch authentizität. Auch der intelligente und pädophile Serienkiller ist in seiner Rolle fast schon diabolisch und an hinterlistigkeit kaum zu übertreffen, und wird von Antagonist Stéphane Debac mit unschuldiger Mimik grandios verkörpert, der zurecht viele Antipathien sammelt durch seine abartigen Neigungen. Im großen und ganzen wirklich ordentlich produziert und fesselnd gespielt. Die Konstruktion wirkt nicht zusammengewürfelt, eher klassisch im oldschool stil gehalten, der auch ohne großartige zusammenschnitte und Effekte auskommt und versucht effektiv und gradlinig eine Geschichte zu erzählen. Die wirft inhaltlich mehr auf als nur "auf der Flucht sein", sondern setzt auch Punkte im zwischenmenschlichen und familiären Bereich.

Schauspielerisch kann sich Albert Dupontel besonders gut hervorheben. Die Liebe zu seiner Frau die von Ex-Bond-Girl Caterina Murino verkörpert wird, nimmt man ihm nicht immer ab, die suche nach dem Kind hat da schon was emotionaleres. Irgendwo muss ja der Grundschlüssel für die Begründung liegen. Auffällig authentisch gespielt und wendungsreich in seiner Form. Aber oft auch in seinem Schauspiel nicht richtig glaubwürdig. Deswegen sind manche Sequenzen so unlogisch und fragwürdig inhaltlich, die logikfehler sind wirklich vielseitig vorhanden aber das stört hier komischerweise nicht wirklich! Auch wenn manches echt mutig vom Regisseur inszeniert wurde. Vor allem störte mich das er hier nicht bemerkt das er zu viel Wunschdenken in die Vorgehensweisen der Darsteller hinein projiziert. Die manchmal einfach zu unrealistisch in ihren handlungen und möglichkeiten agieren! Durch das hohe Tempo und die fesselnden Stunt-Einlagen weiß das geschehen hauptsächlich zu unterhalten. Die wilde Jagd bleibt interessant und flacht nicht ab. Das ist auch größtenteils der einzige Unterhaltungswert, wäre der Film eher ruhig, dann hätte man ihn vor lauter Regiefehlern verbannen können, aber so ist das eine interessante Mischung der es irgendwie gelingt zu fesseln, ohne die Story noch fragwürdiger zu machen.

Mal schnell, mal gnadenlos, mal riskant, mal gut durchdacht, aber auch mal ruhig und melancholisch, irgendwo auch leicht emotional, wenn man an die Vater und Tochter Thematik im Hintergrund denkt. Manches wirkt unreif konstruiert, aber doch irgendwo kühl und hartgesotten. Zu Anfang erschien mir das noch alles etwas lahm und dann plötzlich bricht die Action aus. Ein ewiges rennen zwischen Gut & Böse, auch die verteilung fand ich interessant. Wer wird hier zu unrecht gejagt und wer ist hier nun endgültig der schuldige? Eigentlich ist das alles relativ schnell durchschaubar und auch nicht immer perfekt geschauspielert. Aber für mich war das eindeutig ausreichend spannend und auf Krimi getrimmt. Auch Storytechnisch bewegt sich das Geschehen abwechslungsreich, wird nicht immer unglaubwürdig trotz Logikfehler! Klar sind die Stunts und geschehnisse fast schon an der Grenze des möglichen, aber sie sorgen trotzdem für den nötigen Wert. Score, Kamera, Schnitttechnik, und Optik sind größtenteils auf einem guten Niveau, vor allem weil hier nichts zerstückelt oder ausgeblendet wurde.

Alles läuft in einer angenehmen und ungeschnittenen Länge ab, ohne etwas vielseitig zu beschneiden. Er ist packend, fesselnd und durchaus spannend konstruiert, und das ist hier entscheidend. Vielleicht nicht wirklich clever aufgemacht und manches ist auch wirklich zu abwegig und zu unlogisch, aber das ist einem bei dieser schnellen Jagd durch die Provinz vollkommen egal. Die Schauplätze wissen zu gefallen. Der Film weiß zu unterhalten trotz einiger defizite! Handwerklich erstklassig und auch sonst gibt es nicht viel zu meckern. Durch die Anzahl an Klischees ist der Film eigentlich souverän gespielt, schnörkellose und angenehme Erzählweise und dynamische Aufnahmen. Ansonsten fällt die hübsche Alice Taglioni als Ermittlerin auf, die sich aber nicht besonders hervorheben kann und trotzdem natürlich und symphatisch agiert, sich eindeutig von der Arbeitsweise ihres vorgesetzten abhebt und sich professionell und menschlich verhält. Die Geschichte wirkt unkompliziert und einfach, was das zuschauen definitiv erleichtert. Man kann hier wirklich die Logik auf der Strecke lassen und sich von den guten Stunt und Verfolgungsjagden fesseln lassen ohne viel nachzudenken. Mich konnte Albert Dupontel für sich gewinnen in seiner Rolle.

Ordentliche Produktion, wenn auch nicht fehlerfrei, kann das Gesamtpaket definitiv fesseln und unterhalten ohne großartig langeweile aufkommen zu lassen. Letztendlich gefiel er mir und lässt mich mit einigen wünschen zurück. Man hätte eindeutig mehr aus dieser kleinen französischen Perle herauskitzeln können, somit bleibt er ein durchaus schneller renner mit teilweise fehlender Logik und etwas unrealistischer Vorgehensweise des Regisseurs. Der hier oft die menschliche Leistungsfähigkeit übernatürlich darstellt. Aber trotzdem irgendwie spannend!

Fazit : Netter kleiner rasanter Fluchtthriller mit Krimiartigen anwandlungen und eine Serienkiller-Pointe im Hintergrund. Natürlich ist der Film mit logikfehlern überladen, manches wirkt albern und abwegig, auch die Protagonisten handeln nicht immer so wie sie eigentlich handeln müssten, vor allem das der Hauptdarsteller trotz starker Verletzungen weiter rennt ist doch total an den Haaren herbeigezogen. Ansonsten aber wirklich temporeich und spannend aufgemacht, mit vielen gut konstruierten Stunts und Renneinlagen!

ungeprüfte Kritik

Side Effects - Tödliche Nebenwirkungen

Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 26.12.2013
Wirklich schockierende Vorgehensweisen werden uns in "Side Effects" offenbart, das Geschehen wird dicht und belastend aber teilweise ziemlich ruhig gespielt. Psychopharmaka und deren folgen, aber auch der Umgang mit psychisch erkrankten in unserer Gesellschaft wird irgendwo kritisch angedeutet. So wendungsreich der Verlauf auch sein mag er hinterlässt einen bitteren Nachgeschmack und setzt auf Twists, mit die er durchaus gewinnen kann. Hier kann man in viele Bereiche denken und der Seite seinen Glauben schenken die sie auch verdient hat. Ein doppelbödiger Thriller der so oft den Weg eines Krimis sucht und sich in fragwürdigen Behandlungsmethoden welzt. Ein Film der so viele Möglichkeiten anbietet, nicht nur sehr kritisch agiert sondern auch warnend und Gesellschaftsportrait mässig manche Augen öffnen möchte.

Für halbwegs zurechnungsfähige Zuschauer kann das Spektakel sämtliche Haare zu Berge stehen lassen, wenn man im Drehbuch zwischen den Zeilen liest. Interessanter aber doppelzüngiger Twist gegen Ende, der aber schlecht daherkommt, wirklich blöder Showdown. Was möchte der Film uns letztendlich sagen? Mache das kaputt was dich kaputt macht? Oder möchte er einfach nur aufdecken und informieren?

Ich weiß nicht, auf der einen Seite lässt das Geschehen uns im glauben alle Psychiater und Psychologen sind Bestien die ihre Patienten schädigen und mit neuen unsicheren Psychopharmaka Medikationen fahrlässig zurücklassen, und auf der einen Seite richtet sich der Verlauf gegen die Patientin. Im Nachhinein ein absurder Mordkomplott, der gegen Ende immer mehr Logiklöcher aufweist. Wem soll man glauben schenken, wen soll man vertrauen in einer depressiven Episode und wie ehrlich und offen gehen die Nervenärzte mit ihren Patienten um?

Etwas wirr und undurchsichtig verbildlicht, aber auch mehrdeutig und krankhaft gespielt. Die Thematik belastet und suggeriert Angst, ist in seinem hin und her und seiner depressiven aber auch schonungslosen Art kaum zu durchbrechen und besticht durch seine verwirrenden Wendungen, die immer neue Gesichter des Schauspiels offenbaren, was wirklich gut funktioniert. Ein echtes Debakel, mit vielen Gesichtern und Lösungsansätzen. Als Zuschauer kann man sich gut in die Rollen hineinfühlen. Schonungslos wird hier die korrupte Pharmaindustrie aufgedeckt, wie sie grausam und manipulativ die glaubwürdigkeit der Ärzte verschleihert und ihre Patienten anscheinend noch kränker macht als sie eigentlich sind, nur um reichlich Geld in die Kassen zu spülen! Aktuelle und ernstzunehmende aber auch ehrliche und skandalöse Thematik.

Die sogenannten Psychodrogen in Tablettenform entfalten ihre schädlichen Nebenwirkungen und formen Persönlichkeiten um! Möchte uns Sonderbergh in seinem kritischen Machwerk warnen oder einfach nur das fiese Spiel der Geldmacher entmachten? Auf jeden Fall steckt mehr dahinter als man zu Anfang vermutet, ein wirklich gut gespieltes Psychospektakel.

Der Film geht in unterschiedliche Richtungen das vor allem vom guten Schauspiel der Hauptdarsteller Jude Law und Rooney Mara getragen wird. Catherine Zeta-Jones die im richtigen Leben wirklich "manisch depressiv" ist bleibt in ihrer eigentlich vertrauten Thematik überraschend blass aussen vor und wirkt affektiert und intrigant in ihrer Rolle, die ihr einfach nicht stehen möchte! Generell kann Sie sich nicht besonders hervorheben, wobei sie sich wohl am besten mit der Thematik identifizieren kann, ist sie hier als Schauspielerin irgendwie weit hinter ihren Möglichkeiten. Jude Law ist der eigentliche Held des Films, er beweist erneut das er zu den ganz großen gehört, auch wenn er als Schauspieler nicht mit allen Zuschauern symphatisiert, konnte er mich schauspielerisch hier überzeugen.

Auch wenn ihm die Psychiater Rolle nicht so richtig steht, kann er hier seine starken schauspielerischen Fähigkeiten aufglänzen lassen! Wobei er gegen die stark aufspielende Rooney Mara nicht ankommt. Die Darsteller harmonieren in ihren Rollen, und hinterlassen ungemütliche Gefühle und Eindrücke in einem. Natürlich ist das geschehen so erdrückend authentisch und echt gespielt aber irgendwo auch ziemlich langatmig vom Verlauf her, wobei die Spannung hier durch das beängstigende, ruhige, dichte, und enge Schauspiel gehalten wird. Nervenkitzel in den Dialogen lässt uns kritisch zwischen Arzt und Patient schwanken. Atmosphärisch, musikalisch und optisch ein wirklich gelungener Film. Das Geschehen regt durchaus zum nachdenken an, und lässt Gesprächsstoff aufkommen auch wenn er keine neue Thematik aufrollt, ist er durch seine ganzen teuflischen Twists nicht immer aufklärbar aber genau deswegen wirkt er so intelligent und spannend dicht inszeniert, was mich fesselte!

Trotz langwierigkeit und wenig Aktion, überzeugt der Verlauf durch seine belastenden Zustände die sowohl durch Patientin als auch durch den Arzt verursacht werden. Sonderbergh kann nicht besonders viel Tiefgang oder Dramaturgie einbauen, und lässt durch seine ruhigen und langsamen Bilder intensität aufkommen. Auch die tolle Kameraarbeit besticht durch authentische Aufnahmen. Alles wirkt echt und vielschichtig aufgebaut. Durch das ständige Wechseln der Situationen wird man gut in die Irre geführt, krimiartig elegant aber irgendwo auch sehr Justiz und Pharmaindustrie kritisch. Zwischendurch kann man durchaus das interesse verlieren, weil alles etwas zäh vor sich herläuft, aber nicht nur die Charakterzeichnung der beiden Hauptdarsteller nimmt einen fesselnden Eindruck ein, sondern auch die Darstellung. Rooney Mara hat eine so eigene ausstrahlung die man selten auf der Leinwand sieht, so durchdringend und authentisch aber auch überzeugend schauspielert sie sich durch den Film ohne das sie große defizite aufweist, sie überzeugt sehr und stellt mit ihrem facettenreichtum alles in den Schatten. So kritisch "Side Effects" auch ist, er ist unnötig kompliziert, macht es sich schwer, aber behält seine Botschaft.

"Side Effects" hinterlässt beim Zuschauer auf jeden Fall Nebenwirkungen, ist aber auch hochdosiert noch kein Meilenstein. Abgesehen von den vielen Wenden die oft auch platt und abwegig erscheinen hat der Film was eigenes, was trauriges aber auch was ernstes, ist jedoch in seiner Erzählung zu langgezogen. Eine Mischung aus Drama und Thriller, leider entpuppt sich das alles viel zu spät zu einem annehmbaren Thriller oder Krimi. Aber Sonderbergh hat seinen Abgang würdig produziert. Mir gefiel die vielseitigkeit und die gekonnt eingebauten Situationswenden, die immer beim Zuschauer etwas auslösen. Am Ende bleibt nur ein Warnschild an der Stirn kleben, was auch immer der Film vielseitig kritisch untermalen möchte, er wird von der Gesellschaft beäugelt und hoffentlich verinnerlicht. Unvorhersehbar und dicht erzählt, aber nicht immer logisch konstruiert. Auch "Side Effects" kommt ohne Logikfehler nicht aus, bietet aber trotzdem so viele Blickwinkel an, und ist eigentlich ganz gut aufgebaut!

Fazit : Hitchcock lässt grüßen! Zu Anfang sehr ruhig, langsam und dramatisch, im späteren Verlauf nimmt alles Thriller und Krimi Konturen an, ziemlich wendungsreich und voller Twists. Sehr ernst und bedrückend, aber auch kritisch unterzeichnet. Vielleicht etwas zu übertrieben dargestellt und nicht immer glaubwürdig in seiner Vorgehensweise, aber hier wird nicht nur die scheinheilige und auf Geld getrimmte Pharmaindustrie kritisiert sondern auch die Ärzte und das glaubwürdigkeitsvermögen eines Patienten. Im großen und ganzen sehr langsam aber doch dicht und spannend inszeniert. Der Film wird hauptsächlich durch das grandiose Schauspiel getragen das von Jude Law und Rooney Mara ausgeht! Wobei Rooney Mara hier eindeutig jeden die Show stahl. Vor allem visuell und ästhetisch bekommt man Sonderberghs Handschrift angeboten. Ein Krimi der durch seine wenden lebt und sich zwischen Lügen, Täuschungen und Komplotte bewegt. Ein gelungener Film, der seine Anspannung hält und warnend in den Köpfen zurückbleibt. eindeutig ein gelungener Sonderbergh Beitrag der sich nah an realistische Abläufe orientiert und Angst vor Behandlungen suggeriert aber auch kritisch und ungeschminkt die unmenschlichkeit im ganzen fokusiert. Der Trotz seiner langatmigkeit vielseitig interpretierbar ist und somit länger undurchsichtig bleibt! "Side Effects" hat mich teilweise überzeugt, hat sich aber durch seine Verstrickungen oft selbst ins Abseits gestellt. Entweder man mag ihn oder nicht!

ungeprüfte Kritik

World War Z

Horror, Science-Fiction

World War Z

Horror, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 24.12.2013
Marc Forster inszeniert eine rasante Zombie-Pandemie in der man als Zuschauer eindeutig nichts neues vorfindet. Seuchenfilme mit Endzeitszenarien gab es schon reichlich im ähnlichen Stil und leider schafft es "World of War Z" nicht was eigenes zu tun, orientiert sich aber nah an der Gegenwart. Wer möchte schon bei Zombie-Filmen wirklich nachdenken? Hier wurde die Thematik "Weltende durch Verseuchung" nur noch mal aufgewärmt, kann sich aber nicht wirklich von den üblichen Klischees abheben. Forster achtet nur auf das wesentliche, es bleibt wenig Zeit für Erzählungen oder ausschweifungen, bzw. keinerlei Zeit für Subtext oder sonstiges. Auf der Suche nach dem Ursprung der Zombie-Pandemie flacht das Geschehen leider immer mehr ab, verliert aber nie seine Spannung.

Erst im Mittelteil kommt etwas langeweile auf, ein Stückchenweit leerlauf, was vielleicht auch daran liegt das alles zusammengeschustert konstruiert erscheint. Zombies gibt es in Massen, sie rennen durch Straßen, Gassen und springen an Flugzeuge. Alles ziemlich blutleer und splatterfrei, hier setzt Forster eher auf die Bedrohung an sich und arbeitet reichlich mit CGI-Effekten, die zwischendurch echt künstlich erscheinen. Was den Zuschauer erwartet ist eine Masseninfektion wie man sie schon häufig sah. Am Anfang geht man noch davon aus das man hier definitiv was erwarten kann, da man als Zuschauer nicht lange warten muss bis man direkt im Chaos integriert wird. Die Bedrohung wird bedrückend und beängstigend durch den Film gezogen. Es wird geflüchtet, gerannt und nach einer Lösung gesucht, dabei ist vor allem die Anfangsphase sehr temporeich, actionreich und spannend gestaltet. Gut eingebaute Spezialeffekte machen das geschehen zum Augenschmauß sind aber nicht besonders innovativ gestalltet, wenn man bedenkt das hier reichlich Budget investiert wurde, kann man von den Effekten und der Zombieaufmachung als Zuschauer enttäuscht sein, wenn man anspruchsvoll ist! Forster setzt auf Massen & Actionszenen, die aber hauptsächlich durch rennende Horden sowas wie Adrenalin versprühen sollen.

Dabei ist besonders Brad Pitt in seiner Hauptrolle sehr seelenlos, ich fand ihn ziemlich fad und blass, so richtig möchte ihm die einseitige "Weltretter" Rolle nicht stehen, er agiert langweilig, lustlos, einschläfernde Mimik und eingeschränkte Tätigkeit, irgendwie antriebslos und schwach gespielt, vielleicht sogar fehlbesetzt, ich war von ihm nicht so begeistert, ist aber nur meine Meinung. Jeder andere Darsteller hätte ähnlich die Rolle gemeistert, da braucht man keinen Brad Pitt mit eingefrorener Mimik um aus "World War Z" was besonderes zu machen. Auch hier bringt man einen Star ins Geschehen um den Wert zu steigern, dabei macht der Film so schon einiges richtig, aber doch vieles falsch. Zu schnell, zu hektisch, zu einseitig. Auch die restlichen Darsteller sind glanzlos und fallen erst gar nicht richtig auf. Moritz Bleibtreu wurde mit seiner kurzrolle auch nicht besonders gefordert. Forster legt nicht besonders viel wert auf die Charakterzeichnung, ihm sind die aneinandergeschusterten Szenarien viel wichtiger, was dazu führt das wir hier auch ein vorhersehbares Ende sehen mit unglaubwürdigen Hintergrund. Teilweise mit Logikfehlern beladen, die man sich nicht schön reden kann. Wären da nicht die ganzen Zombies und einige rasante Szenen, wäre das Geschehen echt eintönig und nicht revolutionär. Erwartet nicht zu viel und ihr seit zufrieden!

Leider ruckelt und wackelt die Kamera zu oft, was auch ziemlich nerven kann, nebenbei wird das ganze viel zu schnell erzählt, als hätte man es eilig gehabt. So wird man als Zuschauer förmlich von Ort zu Ort gehetzt, und bestaunt die infizierten Länder aus der Vogelperspektive mit netter Optik. Es werden einige Theorien aufgebaut, Zu viel Budget, zu wenig Inhalt! Die Verfolgungs- und Angriffsszenen der Zombies werden zwischendurch durchaus spektakulär verbildlicht und können fesseln. Mit dem Geld was vorhanden war hätte man definitiv mehr aus "World War Z" machen können, wollen wir mal hoffen das Teil 2 sich steigert und die hier vorhandenen Fehler nicht wieder macht. Eigentlich ist nur der Mittelteil schlecht, Anfang und Ende recht interessant. Ich war von Brad Pitt enttäuscht, aber von den bildgewaltigen Szenarien doch beeindruckt. Irgendwie ein Film mit schwächen und stärken, manchmal etwas zu dunkel, vor allem in den entscheidenen Kampfszenen war das für meinen Geschmack zu abgedunkelt. Un in den unnötigen Szenen manchmal viel zu hell. Optisch trotzdem gelungen, schauspielerisch leider nicht die höhe. Ansonsten schön temporeich und spannend, aber alles irgendwie schon mal ähnlich dagewesen. Vielversprechend gestartet, danach baut das Geschehen zu wenig Aktion ein, das hin und her gereise war nicht wirklich spannend. Aber sonst eigentlich ganz gut aufgemacht! Wie man sieht geht es auch ohne Gore & Splatterszenarien, trotz des niedrigen Blutfaktors kann der Verlauf den Zuschauer die Seuche einimpfen. Für meinen Geschmack ist das Genre überladen mit solchen Filmen, man kann aus der Thematik nichts mehr großes rausholen. Lässt man die Logikfehler ausser acht und lässt sich von Zombies überrennen hat man hier seinen spaß! 190 Millionen wurden für diesen Film verbraten, leider bekommt man davon nichts zu sehen, weil man die besten Spezialeffekte schon im Trailer präsentiert bekommt. Abgesehen von der Mauerszene, wurde das Budget sinnlos verschwendet. Wirklich schade!

Fazit : "World War Z" kam als einer unter vielen Endzeitszenarien ins Kino, kupferte sich aus ähnlichen Filmen etwas ab, hat nicht wirklich was eigenes, und bleibt weit hinter den Erwartungen zurück. Wären die grandiosen Massenszenen nicht, und die gekonnt in Szene gesetzten Actionpassagen, wäre relativ schnell die Luft raus. Unterschied zu den anderen Zombie-Szenarien ist das die Zombies hier wirklich schnell sind, teilweise intelligent und aggressiv. Und Das Die Epedemie sich ohne großartige Erzählungen relativ schnell ausbreitet, war das alles schon mal ähnlich da. Schauspielerisch sehr flach, auch ein Brad Pitt kann das Niveau hier nicht heben. Ansonsten aber spektakulär und rasant inszeniert und bildgewaltig festgehalten. Auch Soundtechnisch eine große Bandbreite, Am Anfang noch richtig stark, kommt der Mittelteil langweilig daher, und plätschert so vor sich her. Gegen ende interessant aber etwas fragwürdig. Charaktere können sich nicht richtig entfalten, alles wirkt zusammengeschustert. Aber ansonsten gute Effekte und temporeiches Zombie-Spektakel das fesselt und spannend bleibt.

ungeprüfte Kritik

Olympus Has Fallen

Die Welt in Gefahr.
Action, Thriller

Olympus Has Fallen

Die Welt in Gefahr.
Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 22.12.2013
Ich konnte keine Parallelen zu "White House Down" ziehen weil ich den Film noch nicht gesehen habe, deswegen konnte ich nicht unterscheiden welcher von beiden besser ist oder was es wirklich für Vergleiche gibt. Aber nach den Kritiken zu urteilen, soll diese Produktion hier eindeutig actionreicher sein, was ich auch relativ schnell feststellte. Zu Anfang noch etwas lahm, bewegt sich der Verlauf schnell in eine Kugelflut und geballter Gewalt. Fakt ist, dieser patriotische Actionkracher bietet über 2 Stunden radikale Action, hier fliegen dem Zuschauer Kugeln um die Ohren soweit das Auge reicht. Die Nahkämpfe werden leider in zu dunkeler Optik geführt, so das man sie nicht richtig erfassen kann und doch wird man durch diesen fast schon realistischen Terrorangriff auf das Weisse Haus spannend und packend an den Bildschirm gefesselt auch wenn sich leider zu viele Klischees auftun. Die Thematik ist nicht neu, "Olympus Has Fallen" siedelt sich im "lasst uns Amerika angreifen" Genre gut ein, versprüht aber leider einen zu starken "Pro Amerika" beigeschmack, der sich bitter durch den ganzen Film schleicht. Dieser fast schon nervende Patriotismus und das Heldentum wirkt fast schon ätzend reaktionär. Wer und was kann Amerika wirklich in Gefahr bringen? Der nächste Militärschlag wird somit nur provoziert, dieses mal sind die Nordkoreaner im Blickwinkel und werden als Bösewichte verdeutlicht, irgendwie hält sich das geschehen an so vorstellbare Ereignisse lässt dabei aber nicht viele wenden zu, und läuft gradlinig vor sich her, und lässt Nationalstolze Amerikaner ordentlich leiden. Wobei das Geschehen eher Videospielcharakter aufweist. Irgendwas zwischen Ego-Shooter und Splinter Cell Operation. Dabei wird reichlich Blut vergossen und gezielte Kopfschüsse verdeutlicht, muss man wirklich so viel Gewalt verherrlichen, die sich auch gegen Frauen richtet? Muss man wirklich so ein Quatsch verbreiten, obwohl man weiß das generell mit den Nordkoreanern nicht zu spaßen ist. Was soll der Film uns sagen?

Das Schauspiel ist gut, Gerard Butler als Held im ganzen konstrukt durchaus effektiv und durchdringend, er besticht durch nette Kampfeinlagen. Rick Yune als Bösewicht wurde gelungen ausgewählt, er spielt seine Terroristenrolle eiskalt, kompromisslos und clever durchdacht. Leider sind die CGI-Effekte nicht so gut gelungen, was vor allem in der Animation der Flugzeuge und den Explosionen auffällt. Die Geschichte wird spannend erzählt, ist aber leider sehr durchschaubar und zu oft schon ähnlich konstruiert worden, somit absolut nichts neues. Morgan Freeman agiert in seiner Nebenrolle nicht besonders bemüht, zwischen den Actionszenen und der ganzen Verwüstung bleibt nicht viel Spielraum für Zwischenszenen. Die Regierung ist dem Anschlag hilflos ausgeliefert und agiert unbeholfen. Ich fand Aaron Eckhart als Präsident irgendwie total fehlbesetzt, er agiert in seiner Rolle total unglaubwürdig. Auch die restlichen Darsteller passen sich dem geschehen nur an, aber heben sich nicht besonders hervor. Hinzu stoßen einige Logikfehler bzw. es fehlt etwas der Sinn, so richtig ernst nehmen kann man ihn nicht, weil der Film sich selbst schon zu ernst nimmt. Aber nicht jeden kann man es recht machen! Die Terrorpropaganda geht eingefleischten Amerikanern wohl ans Herz, wenn man die nationalistische Empörung hinzuzieht. Wer mit Strib Langsam und Alarmstufe Rot was anfangen konnte wird auch an "Olympus Has Fallen" seinen spaß haben. Lässt man den Patriotismus aussen vor, bekommt man hier einen guten Actionfilm geboten mit teilweise gut gelungen Spezialeffekten, ein extremes Kugelhagel und brutalen Kampfeinlagen. Mir war das dann doch alles etwas zu durchschaubar und das Ende lässt sich relativ schnell erahnen, aber einen Gerard Butler sieht man gerne als Actionsau. Wäre da die schmalzige "Yes We Can" Attitüde nicht im Hintergrund wäre das alles etwas angenehmer. Im großen und ganzen stört es mich das man nach dem Terroranschlag vom 11. September ständig neue Terrorfilme im Bezug auf Amerika produziert, so langsam muss auch mal gut sein. Aber rein neutral betrachtet wird man hier sehr gut unterhalten, actionreich und spannend aber leider ist die Thematik abgenutzt und bringt nichts neues mit sich!

Fazit : Pathosgeschwängert! Zu patriotisch, diese amerikanische Hervorhebung geht wahrscheinlich so langsam jeden auf den Geist, ist hier aber anscheinend noch berechtigt und legitim. Der Heldenstatus der Amerikaner ist mittlerweile verbraucht und nicht erneuerbar. Der Film besticht durch seine starken Actionszenen und seiner eiskalten Gewalt und versprüht ordentlich terror. All das ist so vorstellbar in der heutigen Zeit, doch hoffen wir das es keine Zukunftsvision ist. Manche CGI Effekte wirken schlecht konstruiert. Dafür kommt keine langeweile auf und man wird spannend an den Sessel geschnürrt. Wenn man das Hirn einfach ausschaltet und sich von den gewaltigen Szenarien fesseln lässt wird man gut unterhalten. Schauspielerisch ordentlich, nur der Hintergrund ist nicht neu und zu abgelutscht. Ansonsten gute Unterhaltung mit reichlich bum-bum und brutalität.

ungeprüfte Kritik

The Pact

Manche Türen sollten nie geöffnet werden.
Horror, Thriller

The Pact

Manche Türen sollten nie geöffnet werden.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 21.12.2013
Auf mich wirkte "The Pact" ziemlich verworren, die Zusammenhänge sind irgendwie total abwegig und unglaubwürdig konstruiert, er tut sich etwas schwer Logik aufzubauen und verliert sich in ein großes verwirrendes Spiel das erst gegen Ende etwas klarheit und aufklärung bietet. Zu Anfang sehen sich die Protagonisten ziemlich ähnlich, so das man etwas durcheinander kommt mit den Charakteren. Auch sonst ist der Film eher eine Mischung aus Drama und Detektiv-Story, hat seine leichten Grusel & Schockmomente und hinterlässt zwischendurch einen kalten Schauer, das Geschehen wird düster und dunkel gehalten, teilweise ziemlich geheimnisvoll aufgebaut aber hier muss man eindeutig die Phantasie spielen lassen, mit ein bisschen Mühe macht der Inhalt sogar Sinn. Irgendwas zwischen Serienkiller und geheimnisvollen Dämon oder Geist, wobei Spuckhausgrusel ja keine neuen Türen mehr öffnet, hält sich dieser Mystery-Thriller an typische Klischees. Verschlossene Türen, geschmacklose Tapeten, knarrende Böden und Türen, dunkelheit und angestaubtheit, alles wirkt altmodisch und möchte gruselig aufgebaut sein. Die Thematik wurde schon so oft verfilmt und es fehlen hier etwas die Erneuerungen! Aber was positiv ist, die verworrene Geschichte ist nie richtig durchschaubar, auch nach einem zweiten mal ansehen fallen immer noch Kleinigkeiten auf die sich aufdecken lassen. Der Gruselfaktor kommt nicht zu kurz, aber in der Mitte schleicht sich etwas leerlauf ein, er läuft so dunkel vor sich her und hält seine dichte und ungewisse und undurchsichtige Atmosphäre bei, bringt aber leider eine sehr schlechte deutsche Synchronisation mit sich und neben den gut eingebauten Schreckmomenten passiert zu wenig und auch die Dialoge wirken einfach dahergeplappert. Es kann durchaus langweilig werden, aber seine rätselhafte und mysteriöse Stimmung hält der Film ganz gut.

Das Haus wirkt schon unheimlich, und auch ohne groß Blut zu vergießen kann der Verlauf durch seine dezent gehaltenen Effekten etwas Gänsehaut vermitteln. "The Pact" lässt sich eher im Oldschool Bereich ansiedeln, er setzt auf knarzende Türen und beängstigende Soundeffekte, wer Angst vor verschlossene Türen und vor Dunkelheit hat, bekommt hier Angstgefühle suggeriert. An sich durchgehend mysteriös und rätselhaft, das Ende war mir dann doch etwas zu schräg und zwischendurch läuft das Geschehen so in die Länge und ödet an. Irgendwie suchen die B-Darsteller vergebens einen wirklichen Plott! Die Handlung wirft viele Fragen auf und sucht dauerhaft nach Antworten, die man sich leider selbst beantworten muss. Schauspielerisch wird auch nicht wirklich viel geboten. Caity Lotz ist der einzige Lichtblick, sie hat durchaus Talent und spielt sich verzweifelt und aufgelöst durch die angsterregende Atmosphäre. Wer gerne etwas rätselt und auch nichts gegen etwas langatmigkeit hat und sich mit klassichen Horrorelementen zufriedengibt, macht mit "The Pact" nichts falsch. Hier machte sich die Regie eindeutig Gedanken, bringt teilweise gute Ideen ein, kann aber nicht das nackte Grauen hervorrufen, er ist bemüht aber mehr auch nicht. Für mich war das letztendlich alles etwas zu lahm und langweilig trotz kleiner gruseler konnte mich das Geschehen nicht richtig packen. Irgendwas zwischen Hounded-House-Spuk mit Türen die knarren, personen die verschwinden und netten huscheffekten. Die Handlung und Auflösung ist ein großes durcheinander, und es wird hier hauptsächlich auf den kurzen schrecken gebaut, der für den Moment packt, aber nicht durchgehend auf eine gesamte Geschichte abgestimmt ist.

Die Kameraarbeit und Bildgestaltung verkauft sich dagegen wirklich großartig, die schwebt durch die trostlosen Räume und projiziert eine gruselige grundstimmung und kribbelige Schauer. Wenn man auch ohne Splatter-Elemente auskommt, und man sich trotz der dünnen Handlung fesseln lassen kann, hat man mit "The Pact" seinen spaß. Nicht so schlecht wie erwartet dieses wirr-warr Geschehen.

Fazit : Ein paar gute Grusel & Schreckmomente, ziemlich rätselhaft und verworren bzw. undurchsichtig konstruiert. Die Atmosphäre ist gut, dunkel und düster, irgendwie mysteriös. in der Mitte zu viel leerlauf und zu langsame Szenarien, so richtig konnte mich das nicht packen. Für meinen Geschmack zu langweilig! Für hartgesottene ist dieses kleine unheimliche Gruselspektakel zu zarm inszeniert.

ungeprüfte Kritik

Faces in the Crowd

Trau Deinen Augen nicht.
Thriller, Krimi

Faces in the Crowd

Trau Deinen Augen nicht.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 20.12.2013
Uninspiriert und glanzlos in seiner Art. In diesem langweiligen Thriller wirkte alles etwas öde und unspannend. Die Thematik "Gesichtsblindheit" hatte eindeutig mehr Potential mitgebracht, leider wurde alles ziemlich belanglos und uneinfallsreich konstruiert. Der Wechsel mit den Gesichtern war eine gute Idee, sorgt zurecht beim Zuschauer für etwas verwirrung und verschleiherung, so das nicht direkt durchleuchtet wird wer hier der Killer ist. Insgesamt eine nette Idee, aber zu langsam inszeniert. "Frau kann keine Gesichter mehr erkennen, kann somit den Killer nicht identifizieren und wird selbst zur gejagten". Klingt das nicht irgendwie klischeehaft und zusammengeschustert? Ja und genau so tempoarm und langweilig kommt das Drehbuch daher. Alles wirkt unüberraschend und durchschaubar. Der Zuschauer wird hier mit der Störung der Hauptprotagonistin konfrontiert und mit der nötigen dramatik spielt sich Milla Jovovich durchaus tragisch und verzweifelt aber ziemlich willensstark durch dieses einfallslose geschehen. Aber sie macht es gekonnt, man kann sich gut mit ihrer "Gesichtsblindheit" beschäftigen, aber allein durch diese Verschleiherung der Gesichter lebt der Film, sonst wäre er noch flacher anzusiedeln als er ist, auch wenn das kontraproduktive auswirkungen hat. Ich fand das Schauspiel von Milla gelungen, auch wenn ich finde das diese dramatischen und verzweifelten Rollen ihr nicht gut stehen, kann sie hier überzeugen und sich von einer anderen Seite präsentieren. Leider bringt der Verlauf einige Logikfehler mit sich, plätschert teilweise nur so vor sich hin ohne wirklich Thrill und Nervenkitzel aufzubauen. Manche Szenen sind unnötig und laden zum gähnen ein. Auch die Vorgehensweise des Killers wirkte langweilig und einfallslos. Da hätte man sich ruhig mehr einfallen lassen können! Die restlichen Darsteller neben Milla können in ihren Rollen nicht glänzen und agieren lustlos, das Ende wird dann irgendwie zusammengewürfelt und zu plötzlich aufgeklärt, da gingen wohl die Ideen aus. Eine wirkliche Logik sucht man vergebens. Das die Gesichter um sie herum immer wieder wechseln ist das einzig innovative an diesem eher schwach inszenierten Thriller der teilweise nur von seinen guten Anfangsminuten lebt und später vergeigt die Regie immer mehr. Die Dialoge sind auch eher eintönig und nicht fesselnd, es fehlen hier einfach die mitreissenden Abläufe, das geschehen war mir zu ideenlos. Aber für eine schlaflose Nacht reicht er allemal, wenn man nicht viel erwartet.

Fazit : Gute Idee mit viel Potential, aber leider sehr schwach inszeniert und konstruiert. Die seltene Krankheit "Gesichtsblindheit" wird dem Zuschauer teilweise gut näher gebracht, die Spezialeffekte in der sich die Gesichter ständig um die Hauptprotagonistin herum verändern, wurden gut umgesetzt. Das sorgt teilweise auch für ein durcheinander. Aber sonst fehlen wirklich die Einfälle, das merkt man gegen Ende auch ziemlich stark. Leider zu konstruiert und zu durchschaubar. Hier wirkte alles etwas langweilig und zu einseitig auch in den Dialogen aufgebaut. Für einen guten Thriller fehlte mir hier eindeutig der Thrill und das nötige Tempo. Das gezeigte wird mit unnötigen Szenen aufgewertet, so das der Killer an sich zu kurz kommt. Zu Anfang denkt man noch das könnte was werden, aber mit der Zeit wird er immer einseitiger und unlogischer. Er hat durchaus spannende Passagen, leider kann er diese ungewissheit und die spannung nicht durchgehend halten. Auch hier wirkte alles etwas unpersönlich und oberflächlich gespielt. Mir gefiel er nicht wirklich, nur teilweise! Es fehlen hier eindeutig die Details die man in so einem Psycho-Thriller vermisst, leider wird man nicht besonders gefordert oder überrascht, hätte besser sein können.

ungeprüfte Kritik

Messages Deleted

Jeder Anruf bringt den Tod!
Thriller, Krimi

Messages Deleted

Jeder Anruf bringt den Tod!
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 13.12.2013
Dieser Thriller möchte intelligenter inszenierter sein als er eigentlich ist, was uns hier näher gebracht wird, ist eine Art Selbstreflektion die über Drehbücher stattfindet. Nach einer gewissen Zeit wird alles zu sehr konstruiert, zusammengewürfelt und unglaubwürdig dargestellt. Ein Drehbuchautor ist in seinem eigenen Werk gefangen, und stückelt sich verzweifelt die Zusammenhänge zusammen, die aus seinem persönlichen Albtraum finden sollen. Die zu Anfang noch schleiherhaft daherkommen. Was möchte man vermitteln, als Thriller funktioniert das Geschehen. Er ist zu anfang spannend, gut verborgen und undurchsichtig gespielt aber doch zu klischeehaft. Leider wird der Film immer durchschaubarer, weil die Charakterzeichnung zu eindeutig gespiegelt wird. Man kann den Film im Film gut durchleuchten. ein gewisser Thrill ist vorhanden, die Geschichte wird spontan aus dem Leben gegriffen, wobei die Hauptfigur sich immer mehr verrät und sich als eigentlicher Fachmann zu schnell ins Filmdesaster einschleusen lässt. Wie ist es wenn das eigene Leben plötzlich zum Film mutiert, das was in einem Film passiert zu leben erwacht und dich einholt. Man wird als Zuschauer gut in die Geschehnisse eingebunden, viel rätseln kann man nicht, da alles irgendwo komische krimi Konturen annimmt, die man sich selbst zusammenschnipseln muss, um das eigentliche Drehbuch zu verstehen. Alles möchte schlauer sein, als es eigentlich ist, und der drang zum perfektionismus verschustert eigentlich alles. Die Synchronisation ist schrecklich, schauspielerisch hat das TV-Niveau. Ein bemühter Thriller mit Krimi-Elementen der zwar unterhält aber nicht den Sinn hinter den Sinn vermittelt. Doch was positiv ist, hier wird die verstörte Phantasie eines Drehbuchautors verdeutlicht, clever aufgemacht und solide produziert. Irgendwas zwischen "passiert das jetzt wirklich oder führt man den Zuschauer nur am Filmsetting vorbei". Es wird leider jedes kleine Klischee aufgefahren, was sich nicht nur in den skurrilen zwischenmenschlichen Beziehungen und Zustände wiederspiegelt. Die ganzen Zufälle sind zu eintönig, es fehlt der Überraschungseffekt, es wirkt hölzernd. Trotzdem packend erzählt! Eigentlich hätte das gezeigte ein Blockbuster werden können, Hauptdarsteller Matthew Lillard ist auch ziemlich bemüht den Verlauf über den Standard zu heben, aber leider kommt dieser Thriller nicht über das B-Niveau hinaus. Durchläuft die Manege mit stumpfen Dialogen und zu einseitigen Abläufen. Ein Killer der nach der Vorlage eines Drehbuches tötet hat potential, aber mehr einfälle hätten nicht geschadet. Das wirkte zu konstruiert. Es fehlen etwas die Ideen um das gezeigte über den Standard zu heben. Aber im großen und ganzen ganz guter Thriller der sein Tempo hält und nur durch Kleinigkeiten versagt. Trotzdem zu hervorsehbar, er zeigt zu viele Schwächen auf, vor allem die Logik und der Realismus bleiben auf der Strecke. Die Vorgehensweise der Cops ist haarsträubend. An sich ist die Story originell. Man muss sich etwas in die Geschichte hineinsteigern um das eigentliche Ende zu verstehen, was vorher noch so verworren wirkte, wird plötzlich glasklar und lässt den Zuschauer erstaunt zurück. Eigentlich ganz gut aufgemacht, abgesehen davon das auch Deborah Kara schauspielerisch unter ihren Möglichkeiten spielt, ein sehr zweideutige Selbstreflektion eines Drehbuchautors, der sich von seiner eigenen Psyche austricksen lässt, wobei auch die üblichen Täuschungen und vermutungen keinen Bonus bringen.

Fazit : Überraschend guter Thriller der sich durch Krimi-Elemente hervorhebt, auch die Idee ist ganz nett, aber die Inszenierung kommt mit Schwächen daher. Positiv ist das der Film fesselt, er bleibt spannend, aber ist nach einer gewissen Zeit zu durchschaubar und hat man das Drehbuch erst durchleuchtet und hat die Zusammenhänge verstanden, bleibt nicht mehr viel Spannung übrig. Ich fand ihn größtenteils ok, abgesehen von der grausamen Synchronisation und den typischen Klischees, ist diese Produktion im großen und ganzen noch sehenswert auch wenn er vieles falsch macht, und vielleicht auch zu konstruiert daherkommt.

ungeprüfte Kritik

Killing Season

Zwei Killer. Ein Krieg.
Thriller, Action

Killing Season

Zwei Killer. Ein Krieg.
Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 13.12.2013
Irgendwie weiß der Film nicht in welche Richtung er gehen möchte, zu Anfang agiert das ganze als Kammerspiel, mit langweiligen Fremdschäm-Dialogen und Jägermeister-Werbung, die hier total unnötig daherkommt. Eigentlich bietet der Film einen guten Einblick in Verdrängte oder nicht bewältigte Kriegstraumen, die protagonisten suchen in ihren Dialogen nach Glaube und sühne, in ihren Rollen sind beide Hauptcharaktere schuldig, aber wer hier wirklich dominiert und wer am Ende diesen eigentlich sinnlosen Kampf für sich entscheidet bleibt unklar. Das geprädige von Travolta nervt einfach nur, und auch sonst sind die beiden Hollywood Größen in ihren Rollen total unterfordert. Sie spielen sich irgendwie durch die Wälder, aber hinterlassen keinen großen Eindruck, so klischeehaft die Hetzjagd auch sein mag, sie erfüllt ihren Zweck, wertet den Unterhaltungswert aber nicht besonders auf. Am Ende regt das ganze zwar zum nachdenken an, aber dieses Rache und Vergebung spektakel bringt nichts innovatives mit sich. Die Familiensituation aus De Niros sicht, verbildlicht auch kein Mitleid. Nähe zu den Darstellern aufbauen fällt schwer, für keine Seite möchte man sich letztendlich entscheiden. Natürlich bringen die etwas in die Länge geratenen Dialoge die Geschichte und den Hintergrund näher, aber was sich als Kriegsdrama mit Survial-Elementen zeigt, erweist sich als ein Kampf auf Leben und Tot, was mit Folterszenen untermalt wird, hier werden eindeutig die Machtpositionen ausgespielt, mal gewinnt der eine und mal der andere Protagonist die Oberhand. Travolta und De Niro geben sich für einen solchen Schund her. Das liegt aber nicht nur an der unausgereiften und unentschlossenen Handlung oder an den unglaubwürdigen Motiven, sondern eher an den uninspirierten Foltermaßnahmen und den flachen Dialogen. Nebenbei fließen schöne Landschaftsaufnahmen ins Bild, nette Wildnis Aufnahmen, in der das Katz & Mausspiel aber nie sein volles Potential ausschöpfen kann. Die eigentliche Botschaft kommt etwas zu spät an, das ganze verstrickt sich in Plattitüden über den Krieg und ertrinkt sich selbst in seiner unfähigkeit gerechtigkeit zu projizieren. Die Grausamkeit von Gewalt wird kritisiert um in eine gut gemeinte Beichte über die Sinnlosigkeit des Krieges zu enden, war das alles? Trotz der Actionelemente und der Gewalt, kann das Geschehen nicht richtig fesseln oder unterhalten, es wirkte phasenweise echt langweilig. Mit dem Bosnienkrieg als Hintergrund möchte der Film irgendwas vermitteln, aber so richtig eine Geschichte erzählen kann der Regisseur nicht. De Niro und Travolta sind meiner Meinung nach fehlbesetzt und auch sonst kann das Geschehen keine großen Wenden einschleusen, er mag seine guten Phasen haben, aber die überwiegen leider nicht, wer sich jedoch auch im Jägermeisterrausch befindet und den Song "Don't Take Your Guns To Town" dudelt, findet wohl einen Sinn!

Fazit : Was brav beginnt, wird immer mehr ein verzwicktes Machtduell. Hier wird gejagt, gehetzt, geblutet, und gefoltert, immer mit dem Drang töten zu wollen. Die Landschaftsaufnahmen und der Soundtrack sind gelungen, das Kamerateam liefert eine gute Arbeit ab. Jedoch ist das gezeigte inhaltlich etwas unausgegoren. Manche Dialoge sind lächerlich und stumpfsinnig, das ewige prädigen nervt, und auch sonst wird neben den guten actionreichen Survival-Elementen nicht viel geboten. Irgendwas zwischen Kriegsdrama, Survival-Thriller, Psycho-Duell und Familiendrama. Alles wirkt konstruiert und nicht ausgereift. Eigentlich sucht der Film nur vergebung, macht aber an vielen stellen manches falsch. Zur einmaligen Unterhaltung kann man nicht viel falsch machen. Zwei Schauspielgrößen in einer wilden Traumatherapie irgendwo in den Wäldern. Eigentlich ein total uninteressanter Genre-Beitrag, fehlbesetzt und unlogisch zugleich. Zwei so große Krieger die den Krieg überlebt haben sollen, lassen sich ständig so leicht überrumpeln? Das Gezeigte erinnert eher an eine Schlacht im Sandkasten.

ungeprüfte Kritik

Uncertain Guest

Du bist nicht allein. Einsamkeit. Angst. Paranoia. Wahnsinn. Ohnmacht. Tod.
Thriller, Horror

Uncertain Guest

Du bist nicht allein. Einsamkeit. Angst. Paranoia. Wahnsinn. Ohnmacht. Tod.
Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 13.12.2013
Die Spanier beweisen mal wieder das sie für eine düstere und dunkele Grundstimmung sorgen können, dieser interessante und unkonventionelle Psycho-Thriller bewegt sich hauptsächlich in Dunkelheit und bringt somit einen gewissen Gruselfaktor mit sich, der aber leider nicht bis zum Höhepunkt ausgereizt wird, und trotzdem macht diese gewisse dichte der dunkelheit und die Verstörtheit des Hauptdarstellers den Film aus. Die zu große Villa in der irgendein fremder herum geistert und den Inhaber in den Wahnsinn treibt wäre ein typisches Klischee, oder ist der Hauptprotagonist einfach nur Paranoid!? Am Anfang rätselt man noch, die finstere Atmosphäre lässt das Geschehen durchaus beängstigend dastehen. Wirklich unheimlich inszeniert, aber leider gelingt der eigentliche Twist nicht so richtig. Zu oft fehlt der eigentliche Inhalt und die nötigen Einfälle. Der Verlauf hält sich dicht und spannend, bringt aber nach der Hälfte einige Logikfehler mit sich, auch das handeln des Hauptdarstellers wird immer unlogischer und wirrer, so das die spätere Wende nur noch ein durcheinander mit sich bringt und man das Gefühl hat die Regie dreht sich ein bisschen im Kreis, was auch den etwas monotonen Ablauf erklärt, somit hat der Film zwischendurch auch langweilige Momente und etwas leerlauf. Es wird etwas mit den Zuschauer gespielt, gekonnt werden unsere eigenen Ängste gebündelt und verwirklicht. Komische Geräusche die in den eigenen Vier Wänden aufkommen, würden wohl alle beängstigen, dazu muss man kein Paranoid werden. Ist das gehörte nur Einbildung oder ist seine Angst berechtigt? Durch die finsternis wird man gefesselt, immerhin könnte ja jederzeit was aus der Ecke huschen oder passieren. Für meinen Geschmack etwas zu ruhig und zu konstruiert und unbeholfen in den Dialogen. Nach der Wende möchte das Geschehen sich nicht mehr richtig konstruieren lassen, was auch das sinnfreie und komische Ende erklärt. Eine kühle inszenierung mit vielen ruhigen Bildern!

Nach einer gewissen Zeit schleicht sich sowas wie Surrealismus ein, und das handeln der Protagonisten kann man nicht mehr richtig einordnen, etwas abwegig und unrealistisch. Ein düster gehaltener Thriller, der sich von dem typischen Thriller-Konventionen entfernt aber durch die Wende immer mehr in logiklöchern versinkt. Man kann aber nicht abstreiten das hier durchweg eine effektvolle Anspannung herrscht, der an sich eher ambivalente Charakter Félix bringt nach einer gewissen Zeit sogar etwas groteske Komik ins Spiel, all das verleiht dem Film was eigenes, eine eher neue unbekannte Tonalität. Im Umfang betrachtet bekommt man hier ein Film mit einem hohem Suspense-Faktor vorgelegt, den man absolut seine Aufmerksamkeit schenken kann. Für mich war es eine angenehme Entdeckung, da die Inszenierung auf mich absurd komisch und doch ernsthaft wirkte, auch wenn es den Darstellern nicht gelingt ihre Rollen richtig zu dominieren, konnte mich diese spanische Perle fangen. Jedoch war ich nach einer gewissen Zeit von den vielen verworrenen Handlungsweisen etwas abgelenkt, vielleicht etwas zu verstörend gespielt. Aber ansonsten schön dunkel und kalt!

Fazit : Eine interessante Entdeckung, etwas Gruselfaktor macht sich breit, leider etwas zu dunkele Bilder, zu ruhig, zu lähmend, manchmal zu konstruiert, zu langweilig in manchen Phasen, zu monoton. Und trotzdem bietet "Uncertain Guest" eine tolle Atmosphäre und eine verstörende Handlung, die nach einer Wende jedoch immer mehr logikfehler macht und manches eher zum schmunzeln einlädt. Etwas wirr, aber wer sich das Ende selbst erklären kann hat den Film verstanden, ich für meinen Teil fand das alles etwas zu absurd gestalltet, aber immerhin kann das Geschehen fesseln und hebt sich vom üblichen Einheitsbrei etwas ab.

ungeprüfte Kritik