Kritiken von "videogrande"

Die brennenden Augen von Schloss Bartimore

Ein Monster, das die Macht hat, lebendes, schreiendes Fleisch zu Stein erstarren zu lassen!
Horror, Fantasy

Die brennenden Augen von Schloss Bartimore

Ein Monster, das die Macht hat, lebendes, schreiendes Fleisch zu Stein erstarren zu lassen!
Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 19.12.2024
Ein weiterer Gothic Klassiker aus dem Hause Hammer. Hochkarätig mit den beiden Aushängeschildern des Hauses, Christopher Lee und Peter Cushing, besetzt. Ganz so erfolgreich wie die berühmten Monster Dracula und Frankenstein war der Streifen nie und spielte immer in der 2. Reihe. Das mag daran gelegen haben, dass man sich an vielen Versatzstücken aus eigenen Filmen bedient hat. So gibts das Dorf mit Schloss, eine Werwolf-Story und Cushing ist eindeutig ein Klon seines Dr. Frankenstein, der sogar ein Gehirn entnehmen darf, was mit der Handlung gar nichts zu tun hat. Überhaupt verläuft sich das Drehbuch in viele Nebenhandlungen mit viel zu vielen Charakteren und trägt, trotz relativ kurzer Lauflänge, zu Langeweile bei. Das Drumherum ist allerdings wieder herrlich charmant, naiv mit seinen Mattepaintings und atmosphärischen Sets, so wie man sich so einen verstaubten Klassiker wünscht. Interessant, das die deutsche Synchro das Schloss "Bartimore" nennt, obwohl der Film im deutschsprachigem Raum spielt und es im Original "Borski" heißt. Fazit: Ein atmosphärischer, etwas hölzern wirkender "Who Dunnit" Krimi im Werwolf-Stil, dessen Originaltitel das Filmmonster vorwegnimmt.

ungeprüfte Kritik

Dr. Seuss' Der Grinch

Weihnachten fällt aus.
Animation, Fantasy, Kids

Dr. Seuss' Der Grinch

Weihnachten fällt aus.
Animation, Fantasy, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.12.2024
Ein Weihnachtsfilm der wirklich gute Laune verbreitet, weil man über den Grinch, von Otto Waalkes routiniert aber wohltuend zurückhaltend gesprochen, herzhaft lachen kann. Der Streifen ist sehr schön animiert, hat Tempo und rasante Schlittenfahrten zu bieten. Das Herz wird auch gewärmt, denn ganz kurz und leise wird es auch mal rührend. Das Ende ist aber nichts für die Grinchfans, die ihn zum Symbol der Weihnachtsmuffel auserkoren haben. Denn auch der grummelige Grinch wird am Ende....naja, lassen wir das. Meine einzige Kritik jammert auf hohem und erzkonservativem Niveau: Warum hat die deutsche Synchro den "Santa" übernommen und nicht zum "Weihnachtsmann" gemacht? Das hätte ich im Anbetracht der Zielgruppe, denen wir hierzulande nicht unbedingt von Santa Claus erzählen, als runde Sache empfunden. Ansonsten wartet ein Slapstick-Feuerwerk mit viel Spaß und etwas Weihnachtskitsch auf die ganze Familie. Wir haben uns jedenfalls gut amüsiert.

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Insidious 5 - The Red Door

Es endet, wo alles begann.
Horror, Thriller

Insidious 5 - The Red Door

Es endet, wo alles begann.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 15.12.2024
Ich hatte das Problem, dass die Vorgängerfilme mir damals nicht so gut gefallen haben, dass ich sie mehrmals geguckt hätte. Und somit erinnere ich mich kaum und hatte nun so meine Probleme, in die Handlung hineinzufinden. Und die ist leider reichlich wirr und unverständlich. Ich weiß nur: Alle Teile waren besser als dieser. Also: Wer die anderen Filme nicht oder kaum kennt, braucht diesen hier nicht sehen. Er ist kaum zu verstehen. Was hatte es denn nun mit dieser roten Tür auf sich? Ich bin auch danach nicht schlauer. Weiterhin ist der Film über weite Strecken dunkel und es ist kaum etwas zu erkennen. Und wenn ich ihn jetzt bewerten soll, dann kann ich nur sagen, dass er mir überhaupt nicht gefallen hat. Jumpscare reiht sich an Jumpscare und die meisten machen keinen Sinn. Um auch noch Ekelfaktor hineinzubringen wird jemandem ins Gesicht gekotzt aber auch hier stellt sich die Frage: Warum? Ich sehe keine zusammenhängende Story und kann nur ahnen, dass man die Filme miteinander verwoben hat und knallharte Fans dieses uninspirierte Chaos vielleicht verstehen. Ich hab mich extremst gelangweilt. Fazit: Dunkel, wirr und größtenteils sinnentleert. Eine  polterige Jumpscareshow ohne Inhalt oder Erklärung. Ich bin mit Insidious durch.

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Die Verfluchten - Der Untergang des Hauses Usher

Er begrub sie lebendig... um ihre Seele zu retten!
Horror

Die Verfluchten - Der Untergang des Hauses Usher

Er begrub sie lebendig... um ihre Seele zu retten!
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 15.12.2024
Dieser Film gehört zu einer Reihe von Roger Corman Produktionen, die sich, meist sehr frei, an Edgar Allan Poe' s Schauergeschichten orientierten. Vor allem ist dies aber ein Vincent Price Film, der ohne ihn vielleicht nicht so sehenswert wäre. Herr Price ist für diese morbiden Rollen wie gemacht. Die Gothicstimmung ist wieder herrlich durch stimmungsvolle Bilder hervorgerufen: Wabernder Nebel, knorrige Bäume, modrige Grüfte. Ständig liegt etwas Unheilvolles in der Luft und erzeugt subtile Schauer. Und doch: Heutzutage ist das eigentlich ein Langweiler, denn es geht um fast nichts. Die von Poe oft beschriebene Angst des lebendig begraben seins findet sich auch hier wieder aber Geister oder Spuk gibt es, abgesehen von einer Traumsequenz, nicht. Fazit: Sehr stimmungsvolles Drama im Gewand eines Gruselfilmes mit hervorragendem Hauptdarsteller. Eine neue Generation Zuschauer muss aber schon offen und tolerant für diese Art Film sein, da die persönliche Langeweilegrenze eventuell übertreten wird.

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There's Something in the Barn

Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.12.2024
Hier ist wirklich Fremdschämen angesagt. Vermutet hatte ich etwas wie "Rare Exports" oder "Dead Snow", denn die Skandinavier können ja eigentlich trashigen Funsplatter. Aber dies hier?! Eine echte Nullnummer. Zunächst mal braucht der Film unendlich, um überhaupt in Fahrt zu kommen, fast hätte ich schon abgeschaltet, und dann weiß er gar nicht, was er will. Möchte er so sein, wie die Gremlins und die Critters? Der Film ist näher an einem Kinderfilm als an einer Komödie oder einem Horrorfilm. Beides ist er nicht. Von Horror keine Spur und ungelogen: Nicht ein Gag zieht. Platte Dialoge, unlustige Situationen sorgen für mehr Langeweile, als es die müden Darsteller schon tun. Die bösen Weihnachtselfen sind absolut harmlos, der Film traut sich rein gar nichts. Er zeigt nichts, es wird weggeblendet, es gibt keinen Anarchohumor, keine Persiflage, keine Hommage, keine Satire. Knapp mal ein Grinsen hat mir dieser Streifen entlockt. Fazit: Weder Fisch noch Fleisch. Ein richtig müder und alberner Langweiler der allen Ernstes auch noch ein schmalziges Happyend liefert. Grausam, fast schon peinlich.

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Last Samurai

Abenteuer

Last Samurai

Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.12.2024
Wäre "Last Samurai" nicht so klischeebeladen und vorhersehbar, dann wäre er ein 5 Sterne Film. Er erzählt im Grunde von der tragischen Geschichte des Untergangs der Samurai. Dabei beruht er nicht auf wahren Ereignissen, wurde aber davon inspiriert. Die Story ist ein bisschen von "Der mit dem Wolf tanzt" abgekupfert, ohne dessen epische Breite zu erreichen. Es geht also um ungleiche, unfaire Gemetzel, um Völkerverständigung und um das Ende alteingesessener Traditionen und Rituale. Manchmal etwas aufdringlich dargestellt und oft mit zuviel Pathos. Dennoch ist das großartiges Kino. Toll besetzt, stark geschauspielert, bewegend. Der Irrsinn des Tötens kommt hier sehr gut zur Geltung. Nur eben weiß man, wer überlebt, obwohl das unglaubwürdig ist. Die typische Lovestory kommt, das Verbrüdern mit dem Feind auch. Alles nicht neu aber sehr gut und pompös inszeniert. Fazit: Ein starker Historienfilm mit Action und Gefühl, Drama und Spannung, dessen Verlauf erwartbar ist aber der dennoch großes Kino bietet.

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T2 Trainspotting 2

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 04.12.2024
Die fragwürdige Modeerscheinung, Filme nach 20, 30 Jahren plötzlich fortzusetzen ging ja am Prinz aus Zamunda, Beetlejuice, den Ghostbusters und vielen anderen nicht vorbei. Als es nun auch den Kultfilm "Trainspotting" traf, dürfte dies eine Fangemeinde spaltende Angelegenheit gewesen sein. Jener Film wird gehasst oder geliebt und ob er eine Fortsetzung gebraucht hätte, kann man sehen, wie man möchte. Jedoch ist völlig überraschend etwas Würdiges entstanden. "T2" ist die konsequente und realistische Weiterentwicklung der Charaktere und deren Geschichte. Die Verwebungen zum Originalfilm sind gelungen und es wird nicht versucht, ihn zu übertreffen, zu kopieren oder unnötigen Fanservice einzubauen, sondern jede Erinnerung an vor 20 Jahren macht Sinn, macht Spaß und verbeugt sich. Es ist eine Freude die Typen wieder begleiten zu dürfen, die naturgemäß "ruhiger" geworden sind. Drama und Comedy sind wohldosiert. Nie kommt Langeweile auf und vor allem werden die Figuren nicht demontiert oder als alte Versager dargestellt. Dieses Drehbuch hat die richtige Essenz gefunden. Ich steh fast einsam da mit meiner Meinung aber ich will nicht immer nur dieselbe, aufgewärmte Soße sehen, sondern eine Entwicklung. Deswegen mein Fazit: Wenn mal eine späte Fortsetzung zu 100% geglückt ist, dann mit diesem Film. Klasse!

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Star Wars - The Mandalorian - Staffel 3

Die komplette dritte Staffel
Science-Fiction, Serie

Star Wars - The Mandalorian - Staffel 3

Die komplette dritte Staffel
Science-Fiction, Serie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 30.11.2024
Für mich der langsame Abstieg der Serie. Allein, dass man "The Book Of Boba Fett" gesehen haben muss, da drei Teile eigentlich reine Mando-Episoden sind, ist ebenso frech wie blöd - Für beide Serien. Einige Folgen in Staffel 3 sind atmosphärisch und auch gut, doch da sind diverse Füller drin, die völlig belanglos sind und sich künstlich ziehen, sowie auch so manche Ungereimtheiten. Wie z.B. Droide R5 D4, der als Sauerstoffdetektor herhalten muss, Din dann aber doch per Überdruck(?) unter seinem Helm selbst atmen kann und man somit den ganzen Handlungsstrang um R5 nicht gebraucht hätte. Auffällig auch der etwas platte Humor und das Bo Katan zur neuen Hauptfigur wird. Eine Disney-Krankheit, dass die Titelgeber fast aus ihren eigenen Serien verschwinden. Dazu gesellt sich dieser politische Zwang, s.g. "Diversity" mit einzubauen, was ja später mit "The Acolyte" noch seinen traurigen Höhepunkt erreichen wird. Die Krönung ist die Bar für Droiden! Darüber kann ich nur den Kopf schütteln, sowas gehört in "Spaceballs" aber nicht in die Welt von "Star Wars". Zum Abschluss macht mich sauer, dass es in einem Kinofilm weitergehen wird. Warum bleibt man nicht im Serienformat?  Fazit: Die einst gute Serie biegt irgendwie falsch ab. Dialoge und Stories drehen sich im Kreis, was auch durch Grogus Rückkehr symbolisiert wird.

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Persona - Die Macht hinter den Masken

Du kannst tun was du willst - niemand wird dich beschuldigen oder anklagen - die Maske schützt dich!
Thriller

Persona - Die Macht hinter den Masken

Du kannst tun was du willst - niemand wird dich beschuldigen oder anklagen - die Maske schützt dich!
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.11.2024
Ein Film voller Metaphern. Er ist so bedeutungsschwanger, dass einem schwindelig werden könnte, wenn man denn Lust hätte, für alles eine Interpretation zu finden. Weiterhin ist er seiner Zeit voraus gewesen, denn er kritisiert Internettrends und soziale Medien.
Das Ganze hätte nun interessant sein können, wäre er provokant wie "Battle Royale", an den man unweigerlich denken muss, oder spannend inszeniert. Jedoch ist "Persona" die reinste Schlaftablette, die mit immer gleichen Einstellungen von Masken nervt und von der man sich fragt, was das einschläfernde Szenario eigentlich soll. Anfänglich hat man den Eindruck, dies würde ein J-Horrorfilm werden, doch es ist...ja, was ist es eigentlich?...ein sureales Teenie-Mystery-Kriminaldrama mit extrem viel Expositionsgequatsche und unwirklich wirkender Story, in der die Charaktere merkwürdig agieren und Handlungsstränge keinen Sinn ergeben. Fazit: Wirkt fast wie ein verfilmtes Theaterstück, hat nen guten Willen, ist aber nur wirrer, langweiliger Mist, nach dem man sich ärgert, nicht vor Ende abgeschaltet zu haben.

ungeprüfte Kritik

No Way Up

Thriller, Abenteuer

No Way Up

Thriller, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.11.2024
Tja, jetzt kommt es ein bisschen drauf an, was der Zuschauer erwartet. Ein ernsthaftes Flugzeug-Drama oder Trash im Sinne von "Sharks on the plane" - Wer letzteres erwartet, wird dann hochgradig enttäuscht, denn "No way up" ist ernst gemeint und die Haie nur Beiwerk. Er ist ein Survivalthriller beinahe altmodischer Art und wirkte auf mich wie eine billige Version von "Poseidon Inferno", jenem Film, in dem Passagiere in einem umgedrehten Schiff ums Überleben kämpfen. Das war seinerzeit aufwändig und spektakulär mit viel Spannung und Schauwerten umgesetzt worden. Hier gibt es die, immerhin noch spannende, Low Budget Variante zu sehen, in die uns Colm Meaney als Hauptdarsteller locken soll. Wenn Sie allerdings erst nach 10 Minuten in den Raum kommen, dann haben Sie seinen Auftritt bereits verpasst. Der Streifen ist solide aber die Meinungen werden verständlicherweise auseinandergehen. Man kann sich an Klischees, Vorhersehbarkeit und schlechten Tricks stören. Man darf sich über typische Unlogik wundern, wie Wasser, das nicht durch die Ritzen dringt. Drückt man aber beide Augen zu, dann bekommt man ihn eben, den Flugzeugabsturz mit allem drum und dran und die lungernden Haie. Das Drehbuch hält sich nicht lange auf und legt schnell los. Einfallsreich ist es nicht vorgegangen aber für einen spannenden TV Abend, reicht das Ganze aus. Fazit: Kann man gucken, muss man nicht. Ein überraschungslos inszenierter Überlebenskampf, der sich eventuell zu ernst nimmt aber kurzweilig unterhält.

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Detective Dee und der Pfad zur Hölle

Abenteuer, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.11.2024
Diesmal war ich vorgewarnt, dass es mit Dee eventuell nichts werden würde. Mein Erstkontakt fand durch die famose Trilogie von Tsui Hark statt, die hohe Standards in Sachen Story, Einfallsreichtum und Tricktechnik gesetzt hatte. Nichtmal ansatzweise ankratzen konnte das "Detective Dee und die Armee der Toten", der nicht zu Harks Reihe gehört und ein Low Budget Film im TV Format war. Hier ist es aber noch schlimmer. Schon wieder wurde der Hauptdarsteller ausgetauscht, was irgendwie vielsagend ist. Ich möchte behaupten, dass dies bisher der schlechteste Film um den Meisterdetektiv ist. Er ist sehr langweilig und uninspiriert. Wieder geht es um eine Geisterarmee und das Merkwürdige ist: Dieser Film ist vor dem Vorgänger entstanden, hierzulande aber später erschienen. Das Ende deutet eine Fortsetzung an. Hat man die Filme in falscher Reihenfolge veröffentlicht? "...der Pfad zur Hölle" jedenfalls ist alles andere als farbenfroh und auch billig ausgestattet. Die Choreographien wirken sehr konstruiert und theatralisch, ebenso die Gestiken der als humorvolle Sidekicks fungierenden Darsteller, die auch noch durch ihre überaus schrille, deutsche Synchro komplett auf die Nerven fallen. Das ist diese Art von asiatischem Humor, den man hierzulande nie verstehen wird. Das Schema der Filme (Dee klärt auf, dass nichts übernatürlich ist) hat sich nun abgedroschen.
Fazit: Langweilig, albern und ohne jegliche Höhepunkte. Für mich das blasse Ende von "Detective Dee" - Sehr schade

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Strange But True

Dunkle Geheimnisse
Thriller

Strange But True

Dunkle Geheimnisse
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 19.11.2024
Am besten, man weiß nichts oder nur den Inhalt des Klappentextes über den Film, denn dann weiß er zu überraschen. Ruhig, schon reichlich an der Grenze zur Langweiligkeit breitet er die mysteriöse Geschichte über eine Schwangerschaft ohne Vater aus und legt dabei Fährten, von denen einige im Sande verlaufen. Mit zunehmender Laufzeit und viel Rätselraten offenbart sich dann das "dunkle Geheimnis" aus dem Untertitel. Und dann beginnt die Spannung. Man kann schon sagen, dass etwas mehr Tempo dem Film gut getan hätte aber zum Ende hin stimmt die Genrebezeichnung "Thriller" wieder, nachdem man sich schon in einem esoterischen Melodram wähnte. "Strange but true" ist ein kleiner, ruhiger, leicht verdaulicher Krimi mit echter Wendung und ohne viel Firlefanz. Action und Blut braucht man nicht erwarten. Die vielen Rückblenden nerven, setzen aber am Ende das Puzzle zusammen. Fazit: Auf gutem TV Niveau inszenierter Thriller der leise seinen Schrecken vorbereitet.

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Becky 2

She's Back!
Thriller, Action, 18+ Spielfilm

Becky 2

She's Back!
Thriller, Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.11.2024
"Becky" war ein Film, der aus einem Comedian einen Bösewicht gemacht hat und ein Funslasher war, der noch bedingt in der Realität verwurzelt war. Die junge Becky wurde zur verzweifelten Kämpferin, weil man ihre Familie getötet hat. Eine Fortsetzung dieses Rachethrillers hätten wir weder erwartet, noch gebraucht. Obwohl die Geschichte eines Schlüssels noch nicht auserzählt war. Trotzdem habe ich mich sehr auf diesen 2. Teil gefreut. Nach kurzer Zeit merkt man: Huch, man geht hier ganz anders vor. Die Wandlung von Becky von der sich selbst verteidigenden Göre zur rachsüchtigen, comicartigen Kampfamazone, die von vornherein auf Krawall gebürstet ist, nehme ich dem Streifen wirklich nicht ab. Hier gehts also rein um den blutigen Spaß und das mit reichlich Übertreibungen und fernab der Realität. Das macht zwar Spaß, passt aber nicht mehr zum Vorgänger. Vor allem ist die gewalttätige Runde uninspiriert, zum Ende völlig drüber und unglaublich schnell  vorbei. Viel zu sehen gibt es diesmal nicht und viel schlimmer: Das Rätsel des Schlüssels wird immer noch nicht geklärt. Fazit: Kommt an Teil 1 nicht heran und will mit Macht ein Franchise etablieren. Hier wird eigentlich nur ein dritter Teil vorbereitet, da "Becky 2" wie abgebrochen wirkt. Der Zuschauer hat seinen Spaß, wird aber durch eine sehr dünne, kurze Geschichte enttäuscht.

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Vivarium

Das Haus ihrer (Alp)Träume.
Horror, Fantasy

Vivarium

Das Haus ihrer (Alp)Träume.
Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.11.2024
Ein sehr "weirder" Film, der eine Analyse verdient hätte. Erinnert sehr schnell an die "Truman Show", um dann mehr in Richtung "Cube" zu schwenken. Auch an "The Box" und an "The Room" fühlt man sich erinnert. Sprich: Die Idee ist zwar scheinbar gut und neu, aber es war schon genug Ähnliches da. Alle Genannten sind packender und schlüssiger, denn hier herrscht Unlogik, Generve und Verwirrung. Zuerst denkt man noch: "Was für beschissene Tricks!", dann aber passt das albtraumhafte Setting gut zur Story. Die ist reichlich surreal und verstörend aber nie wirklich fesselnd. Im Gegenteil, es passiert so lange relativ wenig Abwechslungsreiches, dass man sich langweilt und auf Aha-Effekte hofft. Die kommen zwar, überlassen aber alles der Deutung des Zuschauers. Der Film ist eine Metapher auf den Kreislauf und Erhalt des Lebens im Gewand eines Psycho-SF Thrillers. Das kann man gut und einzigartig finden, mir war vieles zu unlogisch, zu unwirklich, zu lahm, zu undurchdacht und das Ende konnte ich beim ersten Erscheinen des Kindes ahnen. Worum es aber wirklich ging, ob Aliens, virtuelle Realität oder Mindfuck eine Rolle spielen, das werd ich mir erlesen müssen. Fazit: Ziemlich abgefahrener aber in Gänze langweilender SF Thriller, der zwar wie ein Albtraum wirkt und damit erreicht, was er soll aber der nicht aufgeklärt wird und in Teilen sehr kryptisch und im Grunde sinnlos bleibt und mich deswegen enttäuscht. Da fehlte das Ausgeklügelte und etwas, das meinen Mund offen stehen lässt.

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Die Abenteuer des Werner Holt

Kriegsfilm, Deutscher Film

Die Abenteuer des Werner Holt

Kriegsfilm, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 30.10.2024
Der Film gehört zu denen, die zwar sehenswert sind, aber durch die man sich kein zweites Mal kämpft, weil sie doch recht zäh und einfach viel zu lang sind. Der Filmtitel ist etwas irreführend. Als "Abenteuer" würde ich das Wenigste in diesem Film bezeichnen. Ist Krieg ein Abenteuer? Man hätte das doch besser "Erlebnisse" genannt, denn es ist teilweise Schreckliches, was passiert. Das Ganze ist ein Antikriegsfilm, was aber erst am Ende eindeutig wird. Die Inszenierung, mit Rahmenhandlung und Rückblicken, ist etwas sprunghaft und holperig. Bis zur Hälfte der Laufzeit ist die Erzählung noch flüssig und interessant, dann verliert man den Überblick, wie aus den Luftwaffenhelfern Panzergrenadiere werden und welcher Zeitraum überhaupt beleuchtet wird. Anfänglich redet man bereits davon, dass die Russen schon im Anmarsch sind, dann kommen sie auch und doch hüpft der Film zum nächsten Handlungsstrang und der Krieg geht weiter. Das Ganze wirkt unstrukturiert, ohne klaren roten Faden und  entwickelt mit zunehmender Laufzeit ziemliche Längen. Eine straffere Erzählweise hätte hier gut getan. Bemerkenswert sind einige modern anmutende Kameraeinstellungen, wie Zooms auf Gesichter, ausgefallende Perspektiven und viel Bewegung. Fazit: Aufwändiger, mit scheinbar viel Originalgerät inszenierter, und unbedingt 1x sehenswerter Antikriegsfilm, der dennoch unsortiert wirkt, sich oft verläuft und auch wegen 2,5 Stunden Laufzeit, ins Langweilige abdriftet.

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Avatar 2 - The Way of Water

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.10.2024
Tricktechnisch brilliant und optisch herausragend. Den muss man im Kino sehen, wenn man die Pracht erleben will. Jedoch erzählt Teil 2 fast die gleiche Geschichte und klaut sich auch hier und da was zusammen. In Teil 1 musste Sully lernen, wie ein Na'Vi zu leben und wir als Zuschauer erlebten mit ihm das Kennenlernen der Flora und Fauna. Hier ist es nun die Wasserwelt, in der wir das Gleiche tun. Damals war der Film eine Metapher auf die Unterdrückung der Indianer. Jetzt sind ganz offensichtlich die Mauii dran. Die Welt ist wieder famos getrickst und wirkt real. Aber das Erstaunen von vor 14 Jahren kam nicht zurück. Avatar 2 löst nicht mehr dasselbe aus, im Grunde kommt diese Fortsetzung zu spät. Das Drehbuch enttäuscht mich mit krimineller Dämlichkeit. Sully will seinen Stamm schützen und verlässt ihn. Dafür bringt er die Wasserbewohner in Gefahr? Welcher Verantwortungslose würde das tun? Ein Menschenkind taucht aus dem Nichts auf, weil man es für ein Vater-Sohn-Drama benötigt
und ein Mischling wird vaterlos gezeugt und hat sowas wie "die Macht". Und dann haben wir diese "Der mit dem Wal spricht"- Nummer, die stark an Disney Kitsch erinnert. Fazit: Ein oppulentes Werk mit fantastischen Tricks aber enttäuschend dünner, dummer und sehr vorhersehbarer Geschichte. Also ein reines Optik-Spektakel mit außerdem viel zu langem Mittelteil. Lust auf Teil 3 macht das nicht.

ungeprüfte Kritik

Nosferatu - Phantom der Nacht

Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.10.2024
Arthousefilme schaffen nicht immer den Spagat zwischen Langeweile und Meisterwerk. Dazwischen könnte gern etwas Kurzweiligkeit liegen. Aber es "soll" ja mehr Kunstwerk, als Film werden. So gibt es viele unnötige und unpassende Szenen. Das beginnt mit den zusammenhanglosen Mumien am Anfang, über einen Geige spielenden Jungen usw. Was mich viel mehr stört sind aber Unlogiken und Unachtsamkeiten. So reitet Harker ohne Gepäck 4 Wochen, in der Totalen ist das Schloss eine Ruine, von Nahem komplett intakt und an einem Gebäude findet sich noch der Hinweis, dass es denkmalgeschützt ist. Per Schiff von den Karpaten nach Wismar durch das Kaspische Meer? Erdkunde = 6. Die Location ist so eindeutig niederländisch, dass man nie glaubt, in Wismar zu sein. Das ist schluderig und deshalb für mich kein Meisterwerk, aber gewiss ein Stück imposanter, atmosphärischer deutscher Filmgeschichte. Ich kann mir keinen anderen als Klaus Kinski in der Rolle vorstellen. Er überträgt Max Schrecks Leistung auf den Tonfilm und bringt perfekt die melancholische Verzweiflung des Unsterblichen zum Ausdruck. Alle anderen agieren sureal, nicht wie Menschen, sondern von einem "Maler" (Regisseur) arrangiert. Das lässt den Filmfluss künstlich, nicht künstlerisch, und langweilig wirken, was gegen Ende immer schlimmer wird. Fazit: Da Orlok in diesem Remake nun Dracula heißt, hätte man sich nicht an Murnau versuchen müssen. Das Ergebnis ist zwar einzigartig aber erreicht nie die Bildsprache und Qualität des Originals.

ungeprüfte Kritik

No Tears for the Dead

His First Mistake Is His Last Chance for Redemption
Krimi, Thriller, 18+ Spielfilm

No Tears for the Dead

His First Mistake Is His Last Chance for Redemption
Krimi, Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 18.10.2024
Es klingt allmählich abgedroschen, wenn ich sage:"Man muss schon Asia Fan sein, um den Film zu mögen!" Warum ist das so? Sollte ein asiatischer Film nicht ebenso wie ein Hollywoodfilm alle Zuschauer gleichermaßen unterhalten? Der Unterschied ist einfach zu groß. Die temporeiche und übertriebene Action eines oberflächlichen Reißers weicht in Korea oftmals einer düsteren, melancholischen Erzählweise in der es Emotionen und ruhige Szenen gibt, die viele langweilig nennen. Auch "No tears for the dead" ist ein extrem langatmiger aber deswegen kein schlechter Film. Bereits die Todesszene am Anfang kann einen schon sehr mitnehmen. Der Film steigt stark und emotional ein, bietet auch wilde Shootouts und fiese Szenen. Dann allerdings muss ich zugeben, dass er sich auch aufgrund der fast 2 Stunden Lauflänge verzettelt und man beim Anschauen wirklich nicht müde sein darf. Da ist wenig Mitreißendes oder Überraschendes. Es handelt sich um ein "Drama mit Schießereien",  um einen geläuterten Killer, in dessen Gefühlswelt wir eintauchen. Fazit: Schwermütige, geradlinig inszenierte Gangsterballade, deren Im Grunde dünne Story aufgeblasen wirkt, um die 116 Minuten zu füllen.

ungeprüfte Kritik

A Most Wanted Man

Von Bestsellerautor John le Carré.
Thriller, Krimi

A Most Wanted Man

Von Bestsellerautor John le Carré.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.10.2024
Den Film jetzt schlecht zu reden, täte ihm unrecht aber meine Güte, ist der langweilig. Vorab dachte ich, es wäre interessant, einen Hollywoodfilm gedreht in Hamburg zu sehen, aber die deutsche Mitwirkung ist deutlich an der überaus zähen Inszenierung zu spüren. Der Streifen ist nicht besser, als ein durchschnittlicher "Tatort". Nichts desto trotz ist sein Inhalt von gewissem Interesse, man muss nur die ganzen Ermittlungen und Gespräche durchstehen und verstehen. Philipp Seymor Hoffman jedenfalls scheint sich selbst zu spielen und man wundert sich über seine Besetzung, denn seine Costars sind fast alle deutsche Darsteller. Wobei man einen Überraschungsgast hat und Daniel Brühl hier wirklich zum Statisten geworden ist. Fazit: Ein ziemlich "deutscher" Spionagethriller, der seine Geschichte um Terrorismusfinanzierung interessant und wohl sehr realitätsnah aber elendig trocken und ermüdend erzählt und nur das Ende sowas wie Emotionen enthält.

ungeprüfte Kritik

Till Death

Bis dass dein Tod uns scheidet.
Thriller, 18+ Spielfilm

Till Death

Bis dass dein Tod uns scheidet.
Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.10.2024
Ich bin den Film anders als üblich angegangen und habe folgende Überlegungen gehabt: Megan Fox kann nicht schauspielern, ist aber eyecandy. Will ich sehen. Die Story klingt etwas abgefahren. Also habe ich den Film als reines Guilty Pleasure, als trashige Perle, eingestuft. Und siehe da: Er hat mich prächtig unterhalten, weil die Unlogik, die ich sonst anprangern würde, hier nicht ins Gewicht fällt. Klar fragt man sich, wie minutiös der Ehemann alles vorbereitet haben kann. Man kann sich ebenso fragen, ob man die Handschelle nicht schneller losbekommen hätte, wie die knapp bekleidete Megan die Kälte verkraften kann, wie ein Auge nach Schlüsselattacke heilt usw. Aber wie gesagt hält der Film sein Puplikum auf Trab, ist temporeich, spannend und bisweilen witzig. Als solch billiger Entertainer hat mir der Streifen Spaß gemacht. Fazit: Kurzweiliger Thrillerspaß ohne logischen Hintergrund aber mit viel Tempo und Spannung.

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Split Desires - Dunkle Triebe

Thriller, 18+ Spielfilm

Split Desires - Dunkle Triebe

Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.10.2024
Ich mag nicht glauben, dass dem japanischen Film langsam die Luft ausgeht. Ich denke eher, die deutschen Verleiher haben ein extrem schlechtes Händchen bei der Auswahl. Auch was der einst viel beachtete Hideo Nakata hier fabriziert hat, fällt in die Kategorie Sinnlos und Überflüssig. Er hat um Sexszenen herum eine merklich uninspirierte Geschichte gestrickt, anstatt es anders herum zu machen. Die ganze Nacktheit und die offenherzige Darstellung des Aktes, der mich dazu bewegt hat, doch die Vorhänge zum Schutz vor Nachbaraugen zuzuziehen, wirkt völlig deplatziert und nicht plausibel. Der Zuschauer wird in keinster Weise herausgefordert und von Nakata völlig unterschätzt, da er ihm die Schizophrenie auf dem Silbertablet serviert. Das die Protagonistin eine gespaltene Persönlichkeit ist, wird sehr schnell eindeutig geklärt. Das Thema wird zu oberflächlich behandelt und, ohne in die Tiefe zu gehen, viel Potenzial verschwendet. Nakata hätte viel emotionaler oder verstörender inszenieren können/müssen. Stattdessen weiß man gar nicht, was das Ganze soll und kann die Handlung komplett vorhersehen. Mich verstört höchstens die overactende schauspielerische Leistung und die deutsche Synchro. "Split Desires" ist ein merkwürdiges Konstrukt, welches ein vielversprechendes Thema unwürdig abhandelt. Wahrscheinlich, weil es als Roman Porno oder Pink Eigu (beides sehr speziell japanische Sex-Genres) eher sowas wie eine Auftragsarbeit ist. Fazit: Langweilig, banal und nichtssagend!

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Bad Boys 4 - Ride or Die

Sie werden von Jägern zu Gejagten.
Action, Krimi

Bad Boys 4 - Ride or Die

Sie werden von Jägern zu Gejagten.
Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.10.2024
Also ich finde den Film schon mal bedeutend besser, als den Vorgänger. Das liegt vor allem daran, dass Marcus nicht mehr dieser unerträgliche Waschlappen ist und man seine Rolle wieder angeglichen hat. Die Story, ja meine Güte, die kommt mir natürlich mal wieder komplett bekannt vor. Als hätte ich den Film schon gesehen. Man wird die beiden "alten" Filme wohl nicht mehr toppen und darum lasse ich mal die Kirche im Dorf: "Bad Boys 4" ist nicht herausragend aber eine solide Actioncomedy, die mich gut unterhalten hat und die eine ausgewogene Mischung aus Humor und "Schießfilm" ist. Die neue Generation bekommt auch ihre Auftritte und unterstützt die Altherrenliga gar nicht mal so übel. Fazit: Keiner hat auf einen vierten Teil gewartet aber er schaut sich flüssig weg, ist leider storytechnisch zu abgedroschen, macht aber wieder (nach dem merkwürdigen 3. Teil) Spaß.

ungeprüfte Kritik

Gletschergrab

Unter dem Eis verbirgt sich ein düsteres Geheimnis - Der Island-Thriller nach dem Erfolgsroman.
Krimi, Thriller

Gletschergrab

Unter dem Eis verbirgt sich ein düsteres Geheimnis - Der Island-Thriller nach dem Erfolgsroman.
Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.09.2024
Verschwörungsgeschichten aus der Nazizeit bieten immer wieder Stoff für Filme, bzw. Romane, nach denen dieser, nennen wir ihn Thriller, entstanden ist. Das er keine aufwändige Hollywoodproduktion geworden ist, merkt man dem Streifen zwar an, aber er wirkt wie ein durchaus guter, hochwertiger Fernsehfilm. Gut besetzt mit einem unterforderten Wotan Wilke Möhring und "Game Of Thrones" Darsteller Iain Glen. Die Story hält die Zuschauer bei der Stange, natürlich will man wissen, was es mit der Ladung im Flugzeug auf sich hat. Dies wird auch aufgeklärt, aber dann gibt es noch einen überflüssigen, angeklatschten "Wurmfortsatz", der noch eine Fortsetzung möglich machen soll, dem "Gletschergrab" aber dadurch kein gutes Ende beschert. Alles in allem ist der Film etwas altbacken aber gut und man kann ihm nicht viel vorwerfen. Und wer weiß? Vielleicht kommt ja noch ein 2. Teil. Fazit: Routinierter, schnörkelloser Verschwörungsthriller alter Schule im Stile der gängigen Agentenfilme alá "Staatsfeind Nr. 1" oder "Der dritte Mann".

ungeprüfte Kritik

Diabolik 3 - Diabolik ist nicht zu fassen

Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.09.2024
Eine als "sicher gut" eingeschätzte Trilogie stürzt komplett ab. 2 Stunden Film, in denen nichts passiert! Das soll man erstmal hinbekommen. Man quält sich regelrecht durch. Der Einstieg verspricht viel, verwirrt aber sogleich mit einer Was-wäre-wenn-Rückblende. Dann gehts los: Diabolik, der laut dt. Titel nicht zu fassen ist, wird gefasst und eingekerkert und erzählt von seinem Werdegang. Nahezu den ganzen Film über. Nicht nur, dass Szenen sich endlos ziehen, jetzt beginnt die Talkshow: Ginko und Diabolik unterhalten sich im Keller, meist in Rückblenden. Darin unterhält sich Diabolik mit King, die Gangster im EG unterhalten sich über ihre Geiseln und Eva Kant und Altea unterhalten sich über die Befreiung der Liebsten. Dialoge zum Einschlafen. Der Filmheld ist also allen Ernstes fast den Film über angekettet und wir sehen seinen Aufstieg als schwarz-weiße Origin Story. Ist das ein Scherz? Was hätte man nicht alles Tolles mit dem Antihelden der Comicbücher anstellen können? Die Ausstattung im Sixties Style ist wieder schön, die Kamerafahrten und Schnitte imposant. Aber das rettet einen müden Zuschauer nicht vor dem Einschlafen. Es sei denn, er schüttelt den Kopf wegen der Blödheit einiger Charaktere. Da tun sich Logikkrater auf. Fazit: Als würde ein Bond Film nur in M's Büro stattfinden. Ich bin schockiert, wie lahmarschig man einen Actionhelden in Szene setzen kann. Selten etwas Langweiligeres gesehen. Mein Tipp: Spart euch die Filme und guckt Mario Bavas Original!

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The Invitation - Bis dass der Tod uns scheidet

Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.09.2024
Sollte das Leben von Sean Connery mal verfilmt werden, so MUSS Thomas Doherty dessen Rolle übernehmen. Ich sah ständig den jungen Connery vor mir. Verblüffende Ähnlichkeit. Davon abgesehen hat er seine Rolle als Verführer auch Bond-ähnlich angelegt. Doch um was geht es nun in "The Invitation"? Das verrät der Film zumindest Genrefans, die bei Erwähnung des Namens "New Carfax Abbey" die Nachtigal das erste Mal trappsen hören. Die Geschichte greift eine neue Idee eines ausgelutschten Themas auf und wird ganz langsam und bedächtig erzählt. Leider etwas zu bedächtig, denn es artet fast zur Schmonzette aus, bleibt aber immer irgendwie neugierig machend und steigert das Tempo kontinuierlich. Verstreute Eastereggs machen Freude und Nathalie Emmanuel, auf die der Film zugeschnitten ist, ist eine Augenweide. Doch so richtig zu packen und mit Spaß zu unterhalten weiß der Streifen, der gewisse Ähnlichkeit zu "Ready Or Not" aufweist, auch nicht, da er eben etwas lahm und auch vorhersehbar ist. Alles in Allem fehlt das Salz in einer Suppe, die zwar gut bekömmlich ist, aber das Prickeln auf der Zunge vermissen lässt. Fazit: Ein erneuter Fall von verschenktem Potenzial. Da wäre mehr drin gewesen und dennoch ist das ein solider Grusler mit gemächlichem Spannungsaufbau der seine Fans finden wird. Und sei es nur wegen der bezaubernden Frau Emmanuel.

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The Expendables 4

Was sie nicht umbringt, macht sie härter.
18+ Spielfilm, Action

The Expendables 4

Was sie nicht umbringt, macht sie härter.
18+ Spielfilm, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.09.2024
Allein die Cover-Rücken passen im Regal nicht mehr zueinander! Auf Biegen und Brechen musste ein 4. Teil her, obwohl man kein Geld mehr hatte und vollkommen vergessen hat, was die Serie ausgemacht hat, nämlich das Veteranentreffen kultiger Altstars des Actionkinos. Kein Arnold, kein Jet, kein Chuck und kein Bruce weit und breit, ja im Grunde nicht einmal ein Sylvester. Stattdessen ein Rapper, eine abgehalfterte Transformer-Braut, zwei unterforderte Martial Arts Kämpfer aus Fernost und eine, wie aus dem Nichts erscheinende, chinesische Blondine. "Expendables 4" ist eigentlich nur noch amüsanter Trash und hat nicht mehr den Charme und das Charisma der 3 stargespickten Vorgänger. Er hat seine Seele und das Einzigartige total eingebüßt. Ist er soo schlecht, wie alle sagen? Nein. Er fügt sich nur nicht homogen in die Reihe ein und wirkt wie lieblos drangeklatscht. Die Story ist mau und generisch, hat sogar Längen. Das Drehbuch stolpert über die eigenen Füße und das man den Kahn für einen Flugzeugträger halten könnte, ist so absurd, wie vieles in dieser misslungenen Fortsetzung. Und wo ist die alte Truppe? Es gilt viele Augen zuzudrücken. Fazit: Als Fortsetzung reichlich lahm, lustlos und unstimmig und mit Megan Fox (wurde die CGI bearbeitet?) komplett fehlbesetzt. Als Trash mit Spaßfaktor und flachen Sprüchen geht der Film noch durch und ist nicht ganz so schlimm wie nach den Verteufelungen im Internet erwartet. Expect the worst - und du wirst nicht zwangsläufig enttäuscht.

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Wer früher stirbt, ist länger tot

Eine unsterbliche Komödie.
Komödie, Deutscher Film, Drama

Wer früher stirbt, ist länger tot

Eine unsterbliche Komödie.
Komödie, Deutscher Film, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.09.2024
Mit urigem bayerischen Charme und Originaldialekt dringt Regisseur Rosenmüller tief und einfühlsam in die, wegen des frühen Todes der Mutter, gebrochene Psyche und Gedankenwelt eines Kindes vor und benutzt doch ständig einen trockenen Humor, der einem so einige Male ein Grinsen ins Gesicht zaubert. Dabei wird treffsicher so manches Klischee aufs Korn genommen. Der Film ist natürlich eindeutig dem Genre Komödie zugehörig, besitzt aber auch viele nachdenklich machende Momente. Das Mittel des dargestellten Albtraumes wird dabei etwas zu viel genutzt, da diese surealen Szenen auch auf die Nerven fallen können. Hineindeuten kann man in den Film vieles, so sehe ich hier Seitenhiebe auf die katholische Kirche. Rosenmüllers Filme sind ein Genre für sich, das man schwer beschreiben kann. Schrullig, liebenswert. Die Geschichten meist unspektakulär und nichts, was man im Kino sehen müsste. Aber wenn man erstmal hineingefunden hat, bleibt das TV Gerät gerne an. Fazit: Schöne, ruhige Tragikkomödie mit viel süddeutschem Flair und Schmunzelhumor. Rosenmüller Filme sind kleine Feelgoodmovies für den Feierabend und nicht unbedingt zum "immer-wieder-ansehen" da.
PS: Ich bin Nordlicht und konnte alles verstehen. Nur keine Angst vor der Mundart!

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The Deep House

Horror, Abenteuer

The Deep House

Horror, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.09.2024
Haunted House Horror mal anders. Die Drehbuchautoren darf man zu ihrer Idee beglückwünschen. Es kommt eine höllisch claustrophobische Atmosphäre auf, die mich oft in den Sessel gepresst hat. Ich habe (fast) die ganze Zeit völlig angespannt mitgefiebert. Eine Zeit lang war nicht klar, auf was das Ganze hinausläuft. Gruselige Stimmung ist also garantiert, die Geister sind unheimlich umgesetzt. Doch natürlich kommt jetzt ein "Aber", denn leider nervt das hysterische Gerede der beiden Hauptpersonen untereinander ebenso, wie die Entscheidung, den Film zu 70% im Found Footage Stil zu inszenieren. Es wackelt nahezu ständig die Kamera und es kommt zu Störungen und Bildausfällen. Gegen Ende wusste man scheinbar nicht, wie man den Spuk auflösen sollte und kommt zu einer hanebüchenen wie unnötigen Erklärung. Sprich: Es wird dem Zuschauer durch einen der Protagonisten erklärt, was passiert ist. Und das mit riesigen Logiklücken und vielen unverständlichen, wilden und dunklen Szenen. Somit versauen die letzten 10 bis 15 Minuten noch nachträglich einen eigentlich guten Suspensehorrorfilm. Fazit: Im Grunde starker Horrorfilm, dessen Art der Inszenierung ihn aber zunichte macht. Es wird enorm viel Potenzial verschenkt.

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Broker

Familie gesucht
Drama

Broker

Familie gesucht
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.09.2024
Liebenswert aber langweilig. Ohne den, wie immer sympathisch, verschroben aufspielenden Song Kang-ho hätte ich gar keinen Spaß an diesem Film gehabt, der zunächst einmal relativ kompliziert beginnt und man daher als Zuschauer erstmal sortieren muss, wer welche Rolle einnimmt. Mutter, Kidnapper, noch ne Mutter (?), Polizistin, Komplize - Wer ist wer? Hat man das sanfte Chaos überwunden, hilft das dem Film nicht viel weiter, denn er ist sehr bedächtig und zeigt uns einen spannungslosen Roadtrip, der schnell vorhersehbar wird und dann doch überraschend melancholisch endet. Soll das eine Komödie oder ein Drama sein? Hier und da gibts ein paar Schmunzler, natürlich die Frage, welchen Sinn Babyklappen machen, die Bedeutung von Familie, alles verpackt in endlose Dialoge, die sich um diese Themen drehen. Doch große Emotionen bleiben aus. Das ist so der Ablauf dieses Streifens, der gut als "Kleines Fernsehspiel" durchgehen würde. Mir war das alles zu lahm und aufgesetzt. Langeweile bedeutet nicht, dass der Film schlecht ist. Die Darsteller retten ihn vor dem Daumen nach unten, denn sie sind großartig und glaubwürdig. Hilft trotzdem nicht gegen zufallende Augen. Fazit: Dahinplätscherndes Schauspielkino mit einem Hauch von Tiefgang aber umso größerer Portion Langeweile.

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Star Wars - The Mandalorian - Staffel 2

Die komplette zweite Staffel
Science-Fiction, Serie

Star Wars - The Mandalorian - Staffel 2

Die komplette zweite Staffel
Science-Fiction, Serie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.09.2024
Schwierig für mich persönlich, diese Staffel zu bewerten. Sie ist ohne Frage gut und erweitert das Star Wars Universum um einige interessante Ideen. Allerdings gehöre ich zu den Fans, die weniger am Expanded Universe interessiert sind. Für mich zählt nur, was ich auf der Leinwand oder eben in Filmform gesehen habe und was sich jahrzehntelang in meinem Kopf etabliert hat. Und zwar, dass es zu Zeiten von Episode IV nur 2 überlebende Jedi gab. Nämlich Obi Wan und Yoda. Deswegen war Luke auch die letzte Hoffnung, abgesehen von Leia. Doch Disney spuckt immer mehr Jedi aus, so das ich die hier Auftretende für völlig fehl am Platze halte und auch Logikfehler darin sehe. Ebenso wegen eines wohlbekannten Kopfgeldjägers, der in meiner Welt eben nicht mehr lebendig ist. All das und viel mehr wurde abseits des Kinos erzählt und wer kein Hardcore-Fan ist, der weiß eventuell um so manchen Umstand nicht Bescheid. Ich mag es nicht, wenn Dinge einfliessen, die "im Comic Nr. 48 auf Seite 23" in einem Nebensatz erwähnt wurden. Schlecht nennen kann man Staffel 2 trotzdem nicht. Sie ist aufwändig gemacht. Fazit: Immer noch sehr gute SW Serie, die aber schon Fanspaltungspotenzial hat und streitbare Inhalte bietet.

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Vanishing

The Killing Room
Thriller, Krimi

Vanishing

The Killing Room
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.09.2024
Ein französischer Film, der auf koreanisch macht. Hm. Er ist noch langsamer inszeniert als so mancher asiatische Film. Um nicht zu sagen, er ist reichlich zäh und trocken. Die Darsteller wirken in der Tat unmotiviert, dafür ist die Story schon leicht schockierend und sollte nicht von Aupair-Angestellten angesehen werden. Die könnten sich damit ihren Auslandsaufenthalt vermiesen. Auch störend empfinde ich so manche Konstruktion. Die schnelle Lovestory ist unglaubwürdig und die Verflechtung mancher Personen zueinander, wie auch gewisse Reaktionen, sind sehr, sehr unwahrscheinlich. Ich bleibe schwammig, da ich nicht spoilern will. Sieht man über diese Mankos hinweg, dann hat man einen Gänsehaut verursachenden Thriller vor sich, für den man aber Geduld mitbringen muss und nicht müde sein darf. Es könnten die Äugelein zufallen, wenn der Gruselfaktor einen nicht wach hält. Fast hätte ich geschrieben: Ein Film, der an die Nieren geht. Was pietätslos wäre in Anbetracht des wahren Hintergrunds. Fazit: Beängstigende Story um Organhandel, die ohne jegliche Finesse und mit nicht gerade starker schauspielerischer Leistung lahm abgespult wird.

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Star Wars - The Mandalorian - Staffel 1

Die komplette erste Staffel
Serie, Science-Fiction

Star Wars - The Mandalorian - Staffel 1

Die komplette erste Staffel
Serie, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.09.2024
"The Mandalorian" war der Einstieg Disneys in das Seriengeschäft und ich würde lügen, wenn ich sagte, ich hätte dies nicht gut gefunden. Angesiedelt nach Episode VI wird die Geschichte fortgeführt und das war schon mal eine clevere Idee, um die Fans mitzunehmen. Man hat viel Fanservice eingebaut und bringt bekannte Figuren in die Handlung ein. Natürlich darf gestritten werden, ob man einen Niedlichkeitsfaktor in Form von Grogu einbauen musste und ob Din Djarin nicht eigentlich eine Kopie von Boba Fett ist. Er ist auch Kopfgeldjäger, sieht ähnlich aus und nimmt natürlich seinen Helm (fast) nie ab. Er erlebt Folge für Folge ein neues Abenteuer. Da liegt auch mein Kritikpunkt: Die Stories sind im Grunde alle gleich aufgebaut. Der Mandalorianer nimmt einen Auftrag an und erlebt ein weitgehend abgeschlossenes Abenteuer. Aber das ist Klage auf hohem Niveau. Ich denke, Star Wars Fans bekommen hier etwas, das sie erwarten und das viel Nostalgie erweckt. Vor allem wird hier kein Charakter mit Dreck beworfen oder die Geschichte entmystifiziert. Es kommt auch nicht zu Kontinuitätsproblemen, da die Geschichte eben weiter erzählt wird und kein Prequel ist. Hervorheben sollte man auch die Leistung Pedro Pascals, der trotz Helm seiner Figur Ausdruck verleihen kann und man erkennt, wann er erstaunt oder nachdenklich ist. Fazit: Gelungene erste Staffel, die vor allem respektvoll mit George Lucas Sternenkriegern umgeht und einen Mix aus neuen Wegen und Erinnerungen geht.

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May, die dritte Frau

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.08.2024
Ein ruhiger und stiller Film, der aber endlich mal wieder viel über Bildsprache ausdrückt und keine Texte zur Exposition benötigt. Er ist sexuell aufgeladen, bzw. überfüllt. Ständig, fast aufdringlich, geht es um Sex. Das aber mehr sinnlich als erotisch. Es wird angedeutet, nicht gezeigt. Gerade hat die junge May ein Pärchen beobachtet, schon feuchtet sie sich die Finger an, um...die Kamera blendet aus. Das Drehbuch reitet auf allem rum, was im Entferntesten mit Sexualität zu tun hat.
Es geht um erste Perioden, Schwangerschaften, Voyeurismus, Ehebruch, lesbische Erfahrungen und andauernd kommt es zu Andeutungen und natürlich auch zum Akt. Ich finde das tödlich langweilig, denn es gibt kaum eine Geschichte zwischen all den Bettszenen und der Zelebrierung der Frauen im Minutentakt zu erzählen. Diese kämmen sich mindestens 5x im Film die Haare oder waschen sich. Nebenbei gibts aber viele schöne Landschaftsaufnahmen und auch Symbolik. Seidenraupen beispielsweise werden oft gezeigt, was sicherlich eine Metapher auf Entstehung und Lebenszyklus sein soll. Als der Film endet, deutet er wieder an. Hat May das getan, was sich durch Foreshadowing schon angedeutet hat? Das bleibt dem Zuschauer überlassen. Das diese auch Asienfans sein sollten, versteht sich fast von selbst. Fazit: Ein von Frauen für Frauen gemachter vietnamesischer Arthausfilm. Sinnlich und schön gefilmt aber schwer vor lauter Langeweile durchzustehen.

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Night of the Living Dead - Die Nacht der lebenden Toten

Der Gruselschocker des Jahres.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.08.2024
Ich kann selbst kaum glauben, dass ich den Film bis gestern nie gesehen habe. Mir haben als Kind die Aushangfotos von Zombiefilmen Angst und Ekel eingejagt und bis heute habe ich fast nur komödiantische Filme zu dem Thema gesehen aber nie die "Mutter des modernen Zombiefilmes". Dieses schwere Versäumnis habe ich nun nachgeholt und ich muss sagen, das ist wirklich ein Meilenstein des Horrorkinos gewesen. Zwar habe ich mich gewundert, dass er fast nur in einem Haus spielt aber ich war erstaunt, wie brutal er für sein Entstehungsjahr war. Der Film ist zudem vielschichtig und kann mannigfaltig gedeutet werden. Ein bemerkenswerter Punkt ist die Besetzung eines Afroamerikaners in der Hauptrolle und die Darstellung der tumben Meute...und damit meine ich nicht die Untoten, sondern den Sheriff und seine Gesellen, die zu Trump-Zeiten ungeahnte Aktualität erreichen. George A. Romeros Film ist grob, wirkt manchmal auch unbeholfen und sprunghaft aber weiß auch heute noch eine unheilvolle Atmosphäre aufzubauen, die 1969 schockierend gewesen sein muss. Auch das Ende ist unkonventionell und sorgt für Unbehagen. Fazit: Ein Klassiker des Horrorkinos und zugleich ein Teil des Wandels in Hollywood. Vom romatischem Gothichorror zum dreckigen Schocker. Verdient seine Aufnahme in die Hall of Fame, auch wenn das Budget sichtlich gering war und schauspielerisch nicht viel zu leisten.

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All Fun and Games

Horror, Thriller

All Fun and Games

Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 23.08.2024
Erinnert stark an die Ursprungsgeschichte des "Amityville Horrors", also eine Besessenheit, die jemandem zum Killer werden lässt. 100x gesehen. Das ganze nach Salem zu verlegen ist noch eine der besten Ideen des Filmes, bedenkt man den wahren Hintergrund dieser für alle Zeiten verdammten Stadt. Die Idee ist, wie so oft, nicht übel. Die Umsetzung ist mal wieder eine Katastrophe. Die üblichen Rückblicke auf die Vergangenheit, Visionen, die verschwommen dargestellt sind, schemenhafte Erscheinungen. Expositionsgequatsche. Viel Wackelkamera. Es dauert, bis der Streifen zu Potte kommt und ist dann eine Mischung aus Slasher und Hexenhorror. Das ganze ziemlich wirr und wild geschnitten, dann wieder viel im Stockdunklen gefilmt. Entlockt ein müdes Gähnen und mehrere Blicke zur Uhr. Fazit: Reichlich langweilig und unspektakulär verfilmt. Zum Einschlafen.

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Star Wars - Obi-Wan Kenobi

Die komplette Serie
Serie, Science-Fiction

Star Wars - Obi-Wan Kenobi

Die komplette Serie
Serie, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.08.2024
Mit "The Book Of Boba Fett" begann der Untergang von Disneys Star Wars. Verursacht durch Entmystifizierung und Kontinuitätsprobleme. Hier schließt sich die Obi Wan Serie an. Das einzig lobenswerte ist die Wahl der Darsteller, da diese auch in den Episoden I bis III in ihren Rollen zu sehen waren. Ansonsten: Wer braucht diese Vorgeschichte des Jedi Meisters, der, wie wir alle wissen, auf Tatooine über den jungen Luke wachte? Und der Clou: Wir bekommen diese Geschichte nicht einmal. Stattdessen wird Obi zum Aufpasser der kleinen Leia, die ein unerträglich neunmalkluges Kind ist und jemand ganz anderer zum Hauptdarsteller, nämlich Reva, die Jedi-Killerin, deren Geschichte hanebüchen ist. Und was ist nun mit Obi Wan? Der wird zur Slapstickfigur, dessen "Plan" es ist, Mini-Leia unter seinem Mantel aus einer imperialen Festung zu schmuggeln...und somit 4 Beine unter dem Mantel hervorschauen. Mein Gott ist das doof! Und innerhalb der Story gibts viel solchen Unsinns: Begegnungen mit schwarzen Gestalten, die so eigentlich nicht stattgefunden haben können, glaubt man Episode lV, dem immerhin Urfilm, und auch den Durchstoß mit einem Laserschwert überlebt man hier. Fazit: Ärgerlich! Eine unlogische, ja dumme Story mit Nebencharakteren, die zu Hauptpersonen werden. Kontinuitätsprobleme und kindische Einfälle setzen einen großen, braunen Haufen auf das Franchise. Die Serie widerspricht jeder Vorstellung, die man von Obi Wan hatte. In dieser Form braucht das kein Mensch!

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Star Wars - Andor - Staffel 1

Die komplette erste Staffel - Die Rebellion beginnt.
Serie, Science-Fiction

Star Wars - Andor - Staffel 1

Die komplette erste Staffel - Die Rebellion beginnt.
Serie, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.08.2024
Die Vorgeschichte zu einer Vorgeschichte. Nämlich zu dem Film "Rogue One". Das ist vom Grundsatz her schon mal überflüssig. Wir bekommen hier ein Wissen nachgeliefert, dass wir nicht brauchen aber das Fans, die alles verschlingen, vom Comic über das Videospiel zum Roman, dankend "aufsaugen" werden. Für einen Kinofilm wäre das nichts, denn es gibt TV bedingte Längen bei einer Geschichte, die uns über die Entstehung der Rebellion und von der Entwicklung von Cassian Andor erzählt. Wobei man bei der englischen Aussprache immer "Endor" versteht und im Vorwege dachte, man würde über Ewoks erzählen. Doch wir bekommen präsentiert, wer die Fäden zieht und wie sich der Widerstand formiert und finanziert. Klingt nach wenig Action? Stimmt. Nur eine Episode ist temporeich. Dafür ist aber alles stimmig, nicht albern und interessant. Fazit: "Andor" ist eine erwachsene Erzählung, die langweilen kann und wirklich unnötig ist. Aber sie ist nach dem "Mandalorian" Disneys beste Serie, weil sie sich interessanter Hintergründe bedient und damit Dinge gut erklärt...die ich persönlich nicht gebraucht hätte und die noch mindestens eine 2. Staffel benötigt, da das Ende offen ist.

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Becky

Action, 18+ Spielfilm, Thriller

Becky

Action, 18+ Spielfilm, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 18.08.2024
"Becky" erfüllt im Grunde die Erwartungen, die ich an den Film hatte. "Becky allein zu Haus", die Version für Erwachsene. Ich sah Kevin James erstmalig als einen Bösewicht und nicht als Ulkfigur (auch wenn die Augenszene sehr zum Lachen angeregt hat) und es gab Guilty Pleasure Tode. Ein (sehr junger) Teenager im Rachemodus. Das ist natürlich keine große Filmkunst, aber abgesehen von ein paar gefühlsduseligen Mutter-Tochter-Szenen macht der Streifen Spaß und das soll er letztlich auch. So wirklich auf Realismus ist man nicht aus, denn was die Leute hier an Schmerzhaftem mal so eben wegstecken entbehrt jeder Wahrheit. Wie genau der Schlüssel dahin kam und wohin er führt wird nicht gezeigt aber darauf kommt es fast schon nicht mehr an. Außerdem gibt es ja einen 2. Teil, den ich unbedingt sehen will und der vielleicht mehr verrät. Zu Kevin James kann man sagen, dass eher sein Aussehen für eine böse Aura sorgt, als seine schauspielerische Leistung. Er bringt das Ganze ohne Facetten rüber und hätte deutlich mehr rausholen können. Jeder andere hätte genau so in die Rolle gepasst. Alles in Allem ein blutiger Spaß der kurzweilig unterhält und kein Niveau erreichen soll. Fazit: Ein Funfilm für Fans von makabrem Humor und politisch nicht korrekten Drehbüchern ohne Scheu vor Splattereffekten.

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Lifeforce

Die tödliche Bedrohung - Der Tod kommt aus der Tiefe des Alls.
Science-Fiction, Horror

Lifeforce

Die tödliche Bedrohung - Der Tod kommt aus der Tiefe des Alls.
Science-Fiction, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.08.2024
Ein gutes Beispiel dafür, dass mehr Geld für Produktionsdesign über Wohl und Wehe von Filmen entscheiden kann. In den ersten Minuten wollte man "einen auf Alien machen" und hat ähnlich anmutende Sets kreiert. Doch die Zeit ging hier nicht so spurlos vorbei wie beim großen Vorbild. Die Tricks sind schlecht gealtert um nicht zu sagen, sie sind echt übel. Aber die Atmosphäre stimmt. Und somit hätte "Lifeforce" ein weiterer großer Klassiker anstelle eines trashigen Kultfilmes werden können, was ja immerhin auch eine Auszeichnung ist. Aber so gut ist der Film dann doch nicht. Die Story wird immer kruder und verliert sich in wirren Körpertausch- und geistigen Verbindungsblabla. Der männliche Protagonist muss immer wieder in Expositionsgequatsche verfallen, um dem Zuschauer zu erklären, was da gerade passiert. Der ist nämlich hin und weg von der immer nackt herumlaufenden Mathilda May. Sie ist das einzige, an was man sich erinnern wird. Nicht an die heutzutage lächerlich aussehenden Animatronics oder gar eine starke Geschichte. Die besteht aus Verschnitten des Zombie- und Vampirfilmes und ist voller Lichtblitze und Fragezeichen. Plotholes und Langatmigkeit reichen sich die Klinke in die Hand und lassen Langeweile aufkommen. Fazit: Konfuse Vampirstory die gut beginnt, sich dann aber verliert und zu einem undurchsichtigem, langweiligem Etwas wird. Bleibt u.a. die Frage, warum man die Figur des Hans Fallada nach dem Schriftsteller benannte.

ungeprüfte Kritik

Die Eiskönigin 2

Folge deiner Bestimmung.
Kids, Fantasy, Animation

Die Eiskönigin 2

Folge deiner Bestimmung.
Kids, Fantasy, Animation
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.08.2024
Während Teil 1 bei unserer Tochter einen wahren Elsa-Hype entfachte, der sich auf mein Bankkonto niederschlug ;-) ist diese Fortsetzung doch ein wenig zu aufregend für sie gewesen. Die Flammen und Stürme und die für Kinder etwas wirre Handlung lassen diesen Film etwas "erwachsener" wirken und er ist eher für Kinder ab 6 Jahre geeignet. Die märchenhafte Stimmung, inspiriert von H.C. Andersens Erzählung, weicht hier einer Fantasystory (mit Hobbit-Vibes) um die 4 Elemente und deren Geister und Riesen. Das kann auf jüngere Kinder unheimlich und hektisch wirken. Unser kleiner Elsa-Fan hat nach einiger Zeit nicht mehr weiter geguckt und nur noch ab und an zum Bildschirm geblickt. Das finde ich vielsagend! Und was sage ich zu dem Film? Er ist nun endgültig zum Musical geworden. Es wird unwahrscheinlich viel gesungen. Die meist öden Songs bremsen oft die Handlung aus, besonders wenn Kristof auch noch das Trällern anfängt. Viel zu viele Erklärungen in ellenlangen Dialogen langweilen sogar. Die Optik ist wieder mal herausragend und die Herbststimmung wird in wunderschönen Farben wiedergegeben. Manchmal wirds aber auch düster. Die "Magie" des ersten Filmes ist verblasst und es ist kompliziert zu folgen. Manch "Warum?" bleibt ungeklärt. Fazit: Einhellige Meinung der Familie: Der erste Film war wesentlich besser (und kindgerechter)! Dieser ist zu vertrackt, teils gar unverständlich, zu musiklastig und erreicht bei aller Mühe nicht die Schönheit und liebevolle Märchenwelt der "Eiskönigin".

ungeprüfte Kritik

M3GAN

Programmiert auf Freundschaft - Hier ist deine mörderische, neue beste Freundin.
Horror, Thriller, Science-Fiction

M3GAN

Programmiert auf Freundschaft - Hier ist deine mörderische, neue beste Freundin.
Horror, Thriller, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 15.08.2024
Eine Prise "Westworld", "Frankenstein" und "Terminator" mit einer ordentlichen Portion "Chucky" und viiieel unfreiwilligem (?) Humor, fertig ist "Megan". Ein einfältiger Film, den man nicht ernst nehmen kann oder vielleicht nicht soll. Man kennt das alles schon und kann auch die Handlung komplett vorhersehen. Es ist schon witzig, wenn man einen Film, in dem der Geist eines Killers in eine Puppe fährt, glaubwürdiger empfindet als einen Roboter, der sich des Internets bedient. Die ganze Entwicklung des "Spielzeugs" Megan ist von vorn bis hinten einfach nicht abzunehmen. Geplant war ein Furby-Verschnitt, herausgekommen ist ein unheimlich aussehendes High-Tech-Robo-Püppchen, das jede Militärentwicklung alt aussehen lässt. Abseits dieses grundsätzlichen Blödsinns bietet der Film allenfalls Trashniveau, denn gruselig ist hier nichts aber fast immer muss man lachen. Über Megans Tänze und Gesänge u.v.m. Blut fließt spärlich und es gibt wirklich nichts Neues zu sehen. Fazit: Überflüssiger Film, der mal wieder die Technik verteufelt, mehr lustig als gruselig ist, lächerlich unrealistisch umgesetzt wurde und der sich bei weitaus besseren Vorbildern bedient. Das ist auf absurde Weise sogar humorvoll unterhaltsam und kurzweilig, verfehlt damit aber komplett das Horror-Ziel. Falls es das gab..."Megan" wirkt nämlich wie Satire, legt sich aber irgendwie nicht fest.

ungeprüfte Kritik

Made in Italy

Auf die Liebe!
Drama

Made in Italy

Auf die Liebe!
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.08.2024
Diese romantische Dramödie hat sich nur auf meinen Wunschzettel verirrt, weil ich die Toscana liebe und Liam Neeson gern in diesem Umfeld erleben wollte. Doch zunächst mal ist die Enttäuschung groß, denn die wundervollen Landschaften und Gebäude, sowie das Dolce Vita Italiens werden überhaupt nicht wiedergegeben. Wider Erwarten spielt dieser italienische Landstrich keine heimliche Hauptrolle. Da hat der Regisseur Land und Leute nicht verstanden und wusste nichts mit dem Potenzial anzufangen. Die Vater-Sohn-Geschichte ist in einen sehr charmanten Film eingebettet...den man leider komplett vorhersehen kann und der etliche Klischees aufgreift. Neben gut verteiltem subtilem Humor darf leider der obligatorische Schicksalsschlag nicht fehlen, der den Film auch zu einem Drama macht. Also erwartet den Zuschauer wieder einmal das Zusammenwachsen eines zerütteten Verhältnisses inklusive Trauerbewältigung, Selbstvorwürfen, Scheidung und neuer Liebe. Es ist völlig klar was passieren wird und der Weg dorthin ist nicht unterhaltsam genug, um etwas Besonderes entstehen zu lassen. Liam Neeson überzeugt in seiner Rolle als trauernder Ehemann und versagender Vater aber das Drehbuch liegt scheinbar auch 100 anderen Filmen zugrunde, so bekannt ist es. Fazit: Sehr vorhersehbare Vater-Sohn-Beziehung mit kleinen Gags zum Schmunzeln. Nicht langweilig aber belanglos und morgen früh vergessen.

ungeprüfte Kritik

The Unholy

Sei vorsichtig, an was du glaubst.
Horror, Thriller

The Unholy

Sei vorsichtig, an was du glaubst.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.08.2024
Es zeugt von Dämlichkeit, wenn man dermaßen dramaturgisch unklug vorgeht und den Grund des Spuks schon vor Erscheinen des Filmtitels offenbahrt. Das ist, als würde man den Mörder eines Agatha-Christie Romans im Klappentext verraten. Somit ist von vornherein klar, wer umgeht und das es sich um keine Marienerscheinung handelt. Das nimmt dem Film jegliches Spannungspotenzial, weil mitraten braucht man ja nicht mehr. Um nun doch noch Grusel zu erzeugen, greift der Regisseur, der auch Drehbuchautor ist, zu ganz billigen und sehr aufdringlich, laut gestalteten Jumpscares, die man oft schon kommen sieht oder die nicht durch Übersinnliches, sondern durch knallende Türen oder Ähnlichem hervorgerufen werden. Subtil ist hier leider nichts. Es fehlt komplett das Unheimliche und Mysteriöse. Alles bleibt oberflächlich und durchschaubar. Immer dieselbe Erscheinung aus dem Computer und ein lauter Knall locken zumindest mich nicht hinter dem Sofa hervor. Um nicht zu sagen: Boah, ist das langweilig! Jeffrey Dean Morgan spielt mit sichtlicher Unlust, als würde er gleich einschlafen. Selbst wenn etwas passiert bleibt er so ruhig und gelassen, dass unfreiwillige Komik aufkommt. Fazit: Interessante Idee schon beim Einstieg vergeigt. Ein unatmosphärischer und streckenweise langweiliger Grusler ohne besondere Einfälle, der uns nur durch seine polternden Geräusche wach hält.

ungeprüfte Kritik

Der Gesang der Flusskrebse

Geheimnisse sind nur unter der Oberfläche begraben. Nach dem weltweiten Bestseller-Phänomen.
Drama

Der Gesang der Flusskrebse

Geheimnisse sind nur unter der Oberfläche begraben. Nach dem weltweiten Bestseller-Phänomen.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 04.08.2024
Der an eine Doku oder ein Arthousedrama erinnernde Filmtitel beraubt den Streifen um eine Menge Puplikum. "Was ist das denn für ein verkopfter Kram?" Auch ich habe so gedacht, bekam aber eine Empfehlung, die ich nun weitergeben kann. Unerwartet haben wir hier ein sehr atmosphärisches Südstaaten-Gerichtsdrama mit einer bis kurz vor Ende unvorhersehbaren Geschichte. Wobei ich vorwegnehmen kann, dass es ein Ende nach meinem Geschmack ist und mich ein anderes enttäuscht hätte. Der Film ist allerbestens auch für Paare geeignet und berichtet vom verkorksten Leben eines Mädchens, von Vorurteilen, von Rassismus und einigem mehr. Da sich eine Menge vor Gericht abspielt, wird der Zuschauer zum Geschworenen und muss über Schuld und Unschuld entscheiden, also mit Spannung auf die Auflösung des Falles warten. Es wird verständlicherweise auch Menschen geben, die das alles sehr langweilig finden. Mich hat die dramatische Story aber gepackt, da die Charaktere sehr fein ausgearbeitet wurden und Sympathien wecken. Man fiebert mit. Fazit: Ruhiger, mitreißender, niveauvoller und letztlich spannender Mix aus Lebensgeschichte und Gerichtsdrama.

ungeprüfte Kritik

Talk to Me

Thriller, Horror

Talk to Me

Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.07.2024
"Talk to me" ist mal wieder ein Film der Kategorie "Die ich rief, die Geister - werd ich nicht mehr los!" und hat mich ziemlich schnell genervt. Weder mochte ich die Musik, noch die labrige Fäkaljugendsprache. Das die Kiddies eine Seance als Partygaudi sehen, ist verständlich aber die Reaktionen bei den Beschwörungen sind äusserst unglaubwürdig, denn offensichtlich ist das nicht gespielt, sondern wirklich beängstigend und somit ist nichts zum Lachen an dieser Geisterbeschwörung. Die konfuse Story finde ich völlig unlogisch und auch wenig glaubhaft. Da gab es schon Todesfälle, wie uns der Vorspann zeigt, und trotzdem geht das "Spiel" immer weiter. Die Herkunft des Talismanns bleibt unklar, wird fahrig erklärt und woher die Jugendlichen die Gebrauchsanweisung haben bleibt fragwürdig. Wo liegt der Gruselfaktor? Die üblichen Erscheinungen, per Maskendesign gut in Szene gesetzt, vermögen kaum zu erschrecken und letztlich geht das Ganze Richtung Mindfuck und wird immer verworrener. Spätestens die Geistererscheinung des Vaters macht keinen Sinn, da der ja noch quicklebendig vor der Tür steht. Fazit: Sehr unlogisch hinkonstruierter Horrorfilm ohne Gänsehaut sondern mit mehr als nur einem Fragezeichen. Macht weder Spaß noch Angst sondern steckt voller Unsinn.

ungeprüfte Kritik

The Witness

Thriller, Krimi

The Witness

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.07.2024
"The Witness" reiht sich ein in die große Familie koreanischer Thriller, die wirklich großartig inszeniert sind. Als Zuschauer darf man sich ständig fragen, ob man so oder ähnlich wie der Augenzeuge auch reagieren würde und sich zudem über einen spannenden Suspense Thriller freuen. Dieser Film ist zwar dem Mainstream zugewandt, bietet also keine Schockmomente, Storykompositionen oder große Kinoerlebnisse, wie "Oldboy" oder "I saw the devil" aber er ist durchaus solide und niveauvoll und hält sein Level immer auf Spannung. Über manch konstruierte Situation muss man hinwegsehen, denn es ist schon auffällig, dass so viele Personen ein blaues Basecap tragen und die Regie uns so den Killer vorgaukeln will, der dann keiner ist. Übliche Klischees gibts auch: Da geht mal wieder ein Haustier flöten und es kommt zu einem unvermeidlichen Endkampf. Über diese leichten Vorhersehbarkeiten tröstet die schauspielerische Leistung und die Gesellschaftskritik hinweg, die uns alle als wegsehende Egoisten entlarvt. Fazit: Spannender Koreathriller der über die gesamte Lauflänge interessant und unterhaltsam bleibt.

ungeprüfte Kritik

The Ministry of Ungentlemanly Warfare

Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.07.2024
Zunächst einmal die gute Nachricht: Wir müssen Til Schweigers Genuschel nicht ertragen! Er wurde tatsächlich synchronisiert, was wohl daran lag, das Til selbst keine Zeit dafür hatte. Überhaupt gibt es mal wieder das Problem mit der deutschen Synchronisation, wenn englischsprachige Filme mit deutschem O-Ton eigentlich 2 sprachig sind aber für unsere Ohren aufbereitet wurden. So kommt es zu merkwürdigen Situationen, u.a. das Eisa Gonzales ein eigentlich deutsches Lied auf englisch singt, dies aber nicht synchronisiert wurde und Schweiger daraus deutsche Worte versteht. Ausgerechnet ein damals verbotenes Lied. Soviel zur Recherche und zum Realitätsgehalt. Was ist sonst zu sagen? Guy Ritchie hat ein überzogenes Actionspektakel aus den wahren Wurzeln dieser Geschichte gezaubert, das sehr an die "Inglorious Basterds" erinnert, ohne deren Klasse zu erreichen. "The Ministry..." ist mehr ein Funmovie, mit einigen Gags, unglaubwürdiger Handlung und teils auch nicht historisch akurat. Wer es nicht mag, wenn "die Deutschen" mal wieder als dämlich dargestellt werden, der sollte einen Bogen um den Film machen. Letztlich macht man sich aber über Nazis lustig und das darf man gut finden. Überwältigend fand ich den Film nicht, aber er ist doch eine gute Abwechslung vom Einheitsbrei des modernen Actionkinos und Henry Cavill hat mir sehr gut in der Rolle gefallen. Fazit: "Basterds Light" - Amüsante, etwas zu langatmige Actioncomedy für zwischendurch, die ich mir etwas cooler gewünscht hätte.

ungeprüfte Kritik

Beverly Hills Cop 4

Axel Foley
Action, Krimi

Beverly Hills Cop 4

Axel Foley
Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.07.2024
Es ist Mode geworden, klassische 80er Jahre Filme nach Jahrzehnten fortzusetzen. Oft gelingt das nicht, doch ich nehme vorweg, dass "Beverly Hills Cop 4" seinen Vorgängern keine Schande macht. Er funktioniert auch als Einzelfilm prächtig, obwohl natürlich viel Fanfutter eingestreut ist. Das Axel auch in hohem Alter noch mit Highschooljacke rumläuft...wir erwarten das wohl. Es macht Spaß Judge Reinhold und John Ashton (sowie andere) wieder in ihren angestammten aber weiterentwickelten Rollen zu sehen. Etwas aufdringlich finde ich allerdings die Musik. Sie will mit Macht das alte Feeling heraufbeschwören, ob der Song nun gerade passt oder nicht. Oftmals wirkt das deplatziert. Die Story: Eigentlich eine Hommage an das Storytelling der 80er, denn sie ist vorhersehbar, praktisch bekannt und den Bösewicht erahnt man bei seinem ersten Auftritt. In diesem Fall kann man das nicht übel nehmen. Lobenswert ist auch, dass die Writer Eddie Murphy nicht zum Sidekick degradiert haben, wie bei Disneys Indiana Jones oder Star Wars geschehen. Zwar wird Axel seine Tochter zur Seite gestellt, aber die ist kein arroganter, alleskönnender Scenestealer, sondern fügt sich gut ein. Die 3 "Beverly" Filme habe ich nicht so sehr gemocht, wie "Lethal Weapon", deswegen habe ich die auch nicht so oft gesehen. Gleiches wird mir mit "Axel F" passieren. Er ist unterhaltsam und als späte Fortsetzung gelungen aber eher durchschnittliche Kost als ein überragendes Highlight, das man immer wieder sehen möchte.

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