Die Geschwister Michla und Feiv'ke sind die einzigen Überlebenden der jüdischen Familie Schwarz aus 'Wilna'. Nach dem Krieg sind sie am Bahnhof im polnischen 'Lódz' verabredet, verpassen sich aber. Jeder denkt, er sei der einzige Überlebende der Familie. Beide ziehen einen Strich unter ihre bisherigen Biografien und gründen eigene Familien. Feiv'ke unter dem Namen Peter Schwartz in Deutschland ausgerechnet in dem Ort, in dem er im Arbeitslager war, und seine Schwester Michla in Israel. Ihren Kindern und Enkeln aber lässt das verpatzte Treffen keine Ruhe...
Mit 'Schnee von gestern' (2014) gelang der in Berlin lebenden israelischen Regisseurin Yael Reuveny (siehe auch ihren späteren Dokumentarfilm 'Kinder der Hoffnung' von 2021) ein berührendes filmisches Dokument über die Geschichte des verlorenen Bruders, ihrer Großmutter Michla, über ihre Familie, Andenken und Schuld, Versöhnung und Zukunft.
The siblings Michla and Feiv'ke are the only survivors of the Jewish Schwarz family from 'Vilna'. After the war, they have an appointment at the train station in 'Lódz', Poland, but miss each other. Everyone thinks he is the only survivor of the family. Both draw a line under their previous biographies and start their own families. Feiv'ke under the name Peter Schwartz in Germany, of all places, in the place where he was in a labor camp, and his sister Michla in Israel. But the botched meeting does not leave her children and grandchildren in peace...
With 'Schnee von gestern' (2014), the Berlin-based Israeli director Yael Reuveny (see also her later documentary 'Children of Hope' from 2021) succeeded in creating a touching cinematic document about the story of her lost brother, her grandmother Michla, about her family, memories and guilt, reconciliation and the future.