Aleksandra (Nina Ivanisin) kommt aus einer Kleinstadt in Slowenien, ihre Eltern sind geschieden und sie studiert in Ljubljana Englisch. Ihr arbeitsloser Vater Edo (Peter Musevski) ist ihre wichtigste Bezugsperson. Edo ist sehr stolz auf seine Tochter, die offensichtlich fleißig studiert und es einmal besser haben soll als er. Auf den ersten Blick scheint Aleksandras Leben das einer normalen Anfang Zwanzigjährigen zu sein. Allerdings ist Aleksandra zielstrebiger als ihre Kommilitonen und sie hat ein gut gehütetes Geheimnis: Neben ihrem Studium prostituiert sie sich, um eine Eigentumswohnung finanzieren zu können. Unter dem Pseudonym 'slowenisches Mädchen' schaltet sie Anzeigen in der Lokalzeitung. Als einer ihrer Kunden im Hotelzimmer durch eine Überdosis Viagra an einem Herzinfarkt stirbt, gerät Aleksandras Doppelleben ins Wanken. Sie wird bedrängt, bedroht und erpresst. Das Leben, das sie so selbstbewusst und pragmatisch ganz unter ihrer Kontrolle hatte, wird zu einem Kampf mit der eigenen Identität, den sie mehr und mehr zu verlieren droht...
Der kroatische Regisseur Damjan Kozole zeigt mit 'Callgirl' in eindrucksvollen, nüchternen Bildern das Leben einer der vielen slowenischen Mädchen, die unter dem Deckmantel einer ganz normalen Existenz der Prostitution nachgehen, um ein besseres Leben im neuen Europa führen zu können. Ein Film, der unter die Haut geht und zum Nachdenken über die Schattenseiten einer Gesellschaft anregt, in der junge Menschen zwischen Konsumdruck und dem Wunsch nach Sicherheit bereit sind, drastische Wege zu gehen.
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Aleksandra (Nina Ivanisin) comes from a small town in Slovenia, her parents are divorced and she studies English in Ljubljana. Her unemployed father Edo (Peter Musevski) is her most important caregiver. Edo is very proud of his daughter, who is obviously studying hard and should have a better life than he does. At first glance, Aleksandra's life seems to be that of a normal woman in her early twenties. However, Aleksandra is more determined than her fellow students and she has a well-kept secret: In addition to her studies, she prostitutes herself in order to be able to finance a condominium. Under the pseudonym 'Slovenian girl', she placed advertisements in the local newspaper. When one of her customers dies of a heart attack in the hotel room due to a Viagra overdose, Aleksandra's double life begins to falter. She is harassed, threatened and blackmailed. The life that she had so self-confidently and pragmatically completely under her control becomes a struggle with her own identity, which she threatens to lose more and more...
With 'Callgirl', Croatian director Damjan Kozole uses impressive, sober images to show the life of one of the many Slovenian girls who pursue prostitution under the guise of a completely normal existence in order to be able to lead a better life in the new Europe. A film that gets under your skin and makes you think about the dark sides of a society in which young people are willing to take drastic paths between the pressure of consumption and the desire for security.
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