The Witch - Herrin der Kreaturen

Nach ihrer Flucht vor dem gewalttätigen Ehemann wohnt Nour (Golshifteh Farahani) mit ihrem Sohn in einem Vorort von Paris. Ihren Lebensunterhalt verdient sie mit dem Schmuggel von exotischen Tieren und Heilungen durch Zauberei. Als die Behandlung eines besessenen Jungen in einer Tragödie endet, wird Nour der Hexerei beschuldigt und dank der religiösen Führer ihrer muslimischen Gemeinde zum Social-Media-Hassobjekt. Gejagt von einem wütenden Mob kämpft sie ums Überleben...

Saïd Belktibias starkes Regiedebüt 'The Witch - Herrin der Kreaturen' alias 'Roqya' (2023) handelt von einer Frau, die in einer gnadenlosen Welt lebt, in der Intoleranz und Aberglaube vorherrschen. Seine eindringliche Warnung vor den Gefahren von Social-Media, religiösem Fanatismus und Frauenfeindlichkeit verpackt er in einen spannenden Überlebensthriller, der kaum Zeit zum Luftholen lässt. Golshifteh Farahani (aus 'Pirates of the Caribbean - Fluch der Karibik 5', 'Aus nächster Distanz' und 'Auf der Couch in Tunis') gibt in diesem großartig bebilderten Film als Nour an der Seite von Denis Lavant als Jules, Alexis Manenti als Father Sebastian, Karim Belkhadra als Lyes Boussoufi, Issaka Sawadogo als Ahmed, Jérémy Ferrari als Dylan, Mathieu Espagnet als Kevin, Daouda Keita als Jawad, Bilal El Atreby als Bilal, Amine Zariouhi als Amine und Fareda Mouffok als Rabea eine fantastische Vorstellung als verzweifelte Mutter, die über sich hinauswächst, um ihr Kind zu retten.