Alexander Golling

Alexander Golling (* 2. August 1905 in München; † 28. Februar 1989 in Rottach-Egern/Oberbayern) war ein deutscher Schauspieler. Alexander Golling besuchte in seiner Heimatstadt München die Schauspielschule von Max Bayrhammer. Nach einem Debüt in Rudolstadt (1924) und Engagements in Erfurt, Heidelberg und Leipzig (Intendant Douglas Sirk), wo er bereits den Mephisto spielte, kam er 1934 zur Berliner Volksbühne. Alternierend mit Heinrich George gab er dort unter anderem den Franz Moor in Friedrich Schillers Drama Die Räuber. Seit 1934 sah man ihn als Charakterdarsteller in Filmen wie Der Kurier des Zaren, Der Tiger von Eschnapur und Das indische Grabmal. Neben einer Hauptrolle in Herbert Selpins U-Boot-Drama Geheimakte WB 1 (1941/42) hatte er größere Auftritte in den Filmen 90 Minuten Aufenthalt (1936), Dreizehn Mann und eine Kanone (1938) und Gold in New Frisco (1939). Nach seinem Erfolg als Richard III. am Bayerischen Staatsschauspiel in München 1937 und der darauf folgenden Ernennung zum Staatsschauspieler wurde dem 32-Jährigen 1938 die vakante Intendanz dieses Theaters übertragen, ein Posten, den er bis zum Ende des Krieges innehatte. Kurz bevor die Bomben das Gebäude zerstörten, ließ Golling die Innenausstattung aus der Zeit des Rokoko ausbauen und in Sicherheit bringen. Durch diese Initiative konnte nach dem Krieg das Cuvilliés-Theater in alter Pracht wiedereröffnet werden. Auf der Münchner Bühne gab Golling etwa den Peer Gynt, den Macbeth und Papst Gregor VII. Letztere Rolle brachte ihm den Spitznamen der „der Theaterpapst“ ein. Daraus wurde nach dem Krieg, wegen seiner Nähe zum Nationalsozialismus, „der braune Theaterpapst“. Diese Nähe verhinderte nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges eine nahtlose Fortsetzung seiner Filmkarriere. Der Prozess seiner Entnazifizierung von einer Münchener Spruchkammer ging durch drei Instanzen. In der ersten wurde er freigesprochen, in der zweiten als „Belasteter“ eingestuft. Das endgültige Urteil in dritter Instanz klassifizierte ihn 1948 dann als Mitläufer und verurteilte ihn zu einer Zahlung von 500 Mark. Ab 1948 spielte er bei Saladin Schmitt in Bochum erneut Theater. 1950 stand er wieder vor der Kamera und blieb zunächst auf Engagements bei Regisseuren wie Veit Harlan, Wolfgang Liebeneiner und Karl Ritter angewiesen, die in der Zeit des Nationalsozialismus ebenfalls auf der Seite des Regimes gestanden hatten. Bis Ende der 1970er Jahre trat er in Nebenrollen in 21 weiteren Filmen auf. Seit Mitte der 1960er Jahre war er daneben häufig auch in Fernsehproduktionen zu sehen. Golling besetzte 1969 im Film Die Lümmel von der ersten Bank - Hurra die Schule brennt die Rolle des mürrischen Studienprofessors Blaumeier. Alexander Golling war von 1937 bis 1941 mit der Schauspielerin Annie Markart verheiratet. Aus einer späteren Ehe stammt die Schauspielerin Claudia Golling (* 1950). Seine Grabstätte befindet sich auf dem Friedhof in Rottach-Egern. Quelle: Wikipedia.

Alexander Golling

Geschlecht: Männlich
Geboren: 02.08.1905
Gestorben: 28.02.1989
Alter: 83 Jahre

Alle Filme mit Alexander Golling

Alexander Golling

Alexander Golling (* 2. August 1905 in München; † 28. Februar 1989 in Rottach-Egern/Oberbayern) war ein deutscher Schauspieler. Alexander Golling besuchte in seiner Heimatstadt München die Schauspielschule von Max Bayrhammer. Nach einem Debüt in Rudolstadt (1924) und Engagements in Erfurt, Heidelberg und Leipzig (Intendant Douglas Sirk), wo er bereits den Mephisto spielte, kam er 1934 zur Berliner Volksbühne. Alternierend mit Heinrich George gab er dort unter anderem den Franz Moor in Friedrich Schillers Drama Die Räuber. Seit 1934 sah man ihn als Charakterdarsteller in Filmen wie Der Kurier des Zaren, Der Tiger von Eschnapur und Das indische Grabmal. Neben einer Hauptrolle in Herbert Selpins U-Boot-Drama Geheimakte WB 1 (1941/42) hatte er größere Auftritte in den Filmen 90 Minuten Aufenthalt (1936), Dreizehn Mann und eine Kanone (1938) und Gold in New Frisco (1939). Nach seinem Erfolg als Richard III. am Bayerischen Staatsschauspiel in München 1937 und der darauf folgenden Ernennung zum Staatsschauspieler wurde dem 32-Jährigen 1938 die vakante Intendanz dieses Theaters übertragen, ein Posten, den er bis zum Ende des Krieges innehatte. Kurz bevor die Bomben das Gebäude zerstörten, ließ Golling die Innenausstattung aus der Zeit des Rokoko ausbauen und in Sicherheit bringen. Durch diese Initiative konnte nach dem Krieg das Cuvilliés-Theater in alter Pracht wiedereröffnet werden. Auf der Münchner Bühne gab Golling etwa den Peer Gynt, den Macbeth und Papst Gregor VII. Letztere Rolle brachte ihm den Spitznamen der „der Theaterpapst“ ein. Daraus wurde nach dem Krieg, wegen seiner Nähe zum Nationalsozialismus, „der braune Theaterpapst“. Diese Nähe verhinderte nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges eine nahtlose Fortsetzung seiner Filmkarriere. Der Prozess seiner Entnazifizierung von einer Münchener Spruchkammer ging durch drei Instanzen. In der ersten wurde er freigesprochen, in der zweiten als „Belasteter“ eingestuft. Das endgültige Urteil in dritter Instanz klassifizierte ihn 1948 dann als Mitläufer und verurteilte ihn zu einer Zahlung von 500 Mark. Ab 1948 spielte er bei Saladin Schmitt in Bochum erneut Theater. 1950 stand er wieder vor der Kamera und blieb zunächst auf Engagements bei Regisseuren wie Veit Harlan, Wolfgang Liebeneiner und Karl Ritter angewiesen, die in der Zeit des Nationalsozialismus ebenfalls auf der Seite des Regimes gestanden hatten. Bis Ende der 1970er Jahre trat er in Nebenrollen in 21 weiteren Filmen auf. Seit Mitte der 1960er Jahre war er daneben häufig auch in Fernsehproduktionen zu sehen. Golling besetzte 1969 im Film Die Lümmel von der ersten Bank - Hurra die Schule brennt die Rolle des mürrischen Studienprofessors Blaumeier. Alexander Golling war von 1937 bis 1941 mit der Schauspielerin Annie Markart verheiratet. Aus einer späteren Ehe stammt die Schauspielerin Claudia Golling (* 1950). Seine Grabstätte befindet sich auf dem Friedhof in Rottach-Egern. Quelle: Wikipedia.

Alexander Golling

Geschlecht: Männlich
Geboren: 02.08.1905
Gestorben: 28.02.1989
Alter: 83 Jahre

Alle Filme mit Alexander Golling

Die Lümmel von der ersten Bank - Teil 3 + 4

Pepe, der Paukerschreck - Hurra, die Schule brennt!
'Pepe, der Paukerschreck' (Kinostart: 27.06.1969, Regie: Harald Reinl): Da die tolldreisten Streiche der 11a ... mehr »
'Pepe, der Paukerschreck' (Kinostart: 27.06.1969, Regie: Harald Reinl): Da die tolldreisten Streiche der 11a vehement zunehmen, muss nach Meinung der Lehrerschaft endlich hart durchgegriffen werden. So bittet Oberstudiendirektor ... mehr »
Deutschland 1969 | FSK 6

Dem Täter auf der Spur

'Dem Täter auf der Spur' ist ein 18-teiliger Rätselkrimi für Besserwisser und Neunmalkluge, bei dem das ... mehr »
'Dem Täter auf der Spur' ist ein 18-teiliger Rätselkrimi für Besserwisser und Neunmalkluge, bei dem das Publikum durch zahlreiche falsche Fährten aufs Glatteis geführt wird. Wem wird es gelingen, dem wahren Täter auf die ... mehr »
Deutschland 1967 | FSK 0

Die unfreiwilligen Reisen des Moritz August Benjowski

1767 schließt sich der 26-jährige Moritz August Benjowski (Christian Quadflieg), Spross eines ungarischen ... mehr »
1767 schließt sich der 26-jährige Moritz August Benjowski (Christian Quadflieg), Spross eines ungarischen Adelshauses, einem Aufstand gegen die in Polen stehenden russischen Truppen an. Er wird gefangengenommen und als Aufrührer ... mehr »
Deutschland 1975 | FSK 12

Die Akte Odessa

Peter Miller (Jon Voight) ist ein unbequemer Journalist. 1963 will der Hamburger Journalist im Auftrag des ... mehr »
Peter Miller (Jon Voight) ist ein unbequemer Journalist. 1963 will der Hamburger Journalist im Auftrag des israelischen Geheimdienstes eine weitverzweigte Organisation zerstören, die nach dem Krieg ehemaligen SS-Leuten zur Flucht ... mehr »

Der Komödienstadel - Klassiker der 70er Jahre

Alles für die Katz' - Das sündige Dorf - Die drei Dorfheiligen
'Der Komödienstadel', bayrische Fernsehtradition seit 50 Jahren. Die komischen, volkstümlichen Bühnenstücke, ... mehr »
'Der Komödienstadel', bayrische Fernsehtradition seit 50 Jahren. Die komischen, volkstümlichen Bühnenstücke, die für das Bayrische Fernsehen bearbeitet und dann vor Publikum aufgezeichnet werden, begeistern seit jeher Fans der ... mehr »
Deutschland 1970 | FSK 0

Die Gentlemen bitten zur Kasse

Der Plan - Der Überfall - Die Flucht
Jeden Abend um 18:50 Uhr verlässt ein Postzug Ihrer Majestät der Königin von England den Bahnhof von Glasgow, ... mehr »
Jeden Abend um 18:50 Uhr verlässt ein Postzug Ihrer Majestät der Königin von England den Bahnhof von Glasgow, um in London am nächsten Morgen pünktlich um 3.41 Uhr einzutreffen. Am Morgen des 8. August 1963 erreicht der Postzug ... mehr »
Deutschland 1966 | FSK 12

Straßenfeger 45 - Conan Doyle und der Fall Edalji

Eine Serie von Verstümmelungen an Pferden und Weidevieh erschüttert eine ländliche Gemeinde in England. ... mehr »
Eine Serie von Verstümmelungen an Pferden und Weidevieh erschüttert eine ländliche Gemeinde in England. Schnell meint man, im Sohn des aus Indien stammenden Vikars Edalji den Schuldigen gefunden zu haben. George Edaljis Eltern ... mehr »
Deutschland 1966 | FSK 12

Straßenfeger 50 - Die Gentlemen bitten zur Kasse + Hoopers letzte Jagd

'Die Gentleman bitten zur Kasse' (1966): Bei einem Pubbesuch kriegt der Gentlemanganove Archibald Arrow ... mehr »
'Die Gentleman bitten zur Kasse' (1966): Bei einem Pubbesuch kriegt der Gentlemanganove Archibald Arrow (Günther Neutze) einen heißen Tipp über einen Postzug, der regelmäßig riesige Mengen Geld transportiert. Arrow überzeugt ... mehr »
Deutschland 1966 | FSK 6