Kritiken von "martinhe"

Alone in the Dark

Fürchte die Finsternis.
Action, Horror

Alone in the Dark

Fürchte die Finsternis.
Action, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "martinhe" am 17.08.2010
ich will hier garnicht über den film selbst schreiben.
wir treffen uns regelmäßig mit den atzen, tanken 5,0 und ziehen uns die bollwerks gerne im doppelpack rein.
also soviel zu meiner (dis)qualifikation.
aber jetzt mal was anderes:
versucht euch bei alone in the dark mal so 2 bis 3 monate nachdem ihr den film gesehen habt an irgendeine szene aus dem film zu erinnern...
na... kommt was?
also bei mir nicht. nur weites brachland in der hirnrinde.
-
wer das paneldesign bevorzugt, kann diesen selbstversuch gerne mal bei dungeon siege o.ä. wiederholen.
und siehe da, alle eure kurzzeitgedächtnisse are belong 2 dr. u. bowll

ungeprüfte Kritik

The Limits of Control

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "martinhe" am 17.08.2010
Lasst bloß die Finger von dem Film!
Hier macht sich jemand mit Hilfe seines guten Rufes 2 Stunden über den Zuschauer lustig, der dumm genug war, die Kohle fürs Kino/DVD-Ausleihen hinzublättern.

Jarmusch ist mit diesem neuesten Film, ähnlich wie Tarantino und Lynch, an seiner künstlerischen Endstation angekommen und schürt lediglich noch den Kult um seine eigene Person. Vermittels pseudo-philosophischem Gequatsche an Stellen, an denen eigentlich Dialoge Platz haben sollten und besonders (Tarantino lässt grüßen) vermittels einer nicht enden wollenden Serie von Raubklau und narzistischen Selbstzitationen aus der ach so faszinierenden Historie des Hollywood-Kinos wird hier ein Film aufgebaut, der außer gelungenen Kameraeinstellungen auf die spanische Landschaft NICHTS zu bieten hat.

Wir haben den Film im Frankfurter Harmonie Kino gesehen, wo für den sehunfähigen Cineasten im Foyer sogleich auch die entsprechenden Feuilletonausschnitte der Reviews der großen deutschen Tages-/ Wochenzeitungen ausliegen. Es ist schon ein Schreckenszenario, wenn man verfolgt, wie die einschlägigen Film"kritiker" dort einen bedeutungslosen Film mit etwas aufladen, dass er garnicht hergibt, und das nur, weil "Jim Jarmusch" draufsteht.
Dort ist die Rede von "epischer Meditation über die reine Form" und "einem Kunstwerk im Stile des modalen Jazz eines Miles Davis" ... Schwachsinn! Wäre dieser Film nicht von Jim Jarmusch, sondern von einem engagierten Kunstakademie-Absolventen gedreht worden; die Feuilletonbande, sowie die überteuerten "Programm"kinos hätten ihn bis in alle Ewigkeit ignoriert. Aber ohne Kultfiguren, die ihren Erwartungen entweder gerecht werden, oder (was genauso gut funktioniert) nicht gerecht werden, hat eine ordentliche Kulturindustrie bekanntlich noch nie richtig Kohle abgeworfen.

Mal ganz ehrlich: Wenn ein ehemals großartiger Filmemacher die Fähigkeit oder das Interesse verloren hat, Geschichten via Ton-Film zu erzählen; warum soll man dann noch an ihm sich festhalten? Warum lügen? Warum sich nicht unbekannte neue, junge Regisseure suchen, die noch etwas haben, was sie erzählen wollen/müssen?

Warum also Münzen in die Jarmusch-Maschine werfen? Der Film ist schwach, unkreativ und kulturindustrielle pseudo-Kunst.

ungeprüfte Kritik

Motel

Bis zum Frühstück seid ihr tot.
Horror, Thriller

Motel

Bis zum Frühstück seid ihr tot.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "martinhe" am 11.12.2009
hier hat jemand den fame genutzt, den er mit seinem ersten, sehr beeindruckenden film (kontroll) zurecht erhalten hatte, um kasse zu machen.
der film "motel" hat im vergleich zu antals erstem film einen derart uninspirierten eindruck gemacht und ist so dermaßen vom band angedreht worden, dass man sich fragt, ob hier ein verweisungsfehler vorliegt.
"kontroll" und "motel": da kann unmöglich derselbe regisseur dahinter stehen...
ist aber scheinbar so.
wie auch immer. motel ist billiges rumgekreische mit den schäbigsten erschrecker-kamera-tricks, die man sich denken kann.
lieber zum anderen antal-film "kontroll" greifen, der ist weit interessanter.

ungeprüfte Kritik

Dogville

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "martinhe" am 16.12.2008
Ich kann mit der etikettenhaften Rede davon, dass ein Film "anstrengend", ergo ein "Wagnis" und allein deshalb schon ein genialer, umhauender Film sei, nicht anfangen.
Die meisten Leute, die hier schreiben, fallen völlig der Differenz zum Opfer, die sie zum "sonst üblichen", "nicht gewöhnungsbedürftigen" Kino/Film aufmachen.

Klar ist diese Produktion anders als der neue James Bond, aber warum vom 007-Standard überhaupt ausgehen, warum davon sprechen? Warum von dem schreiben, was der Film angesichts des "normalen" Kinos aller anders, bzw. NICHT macht?
Damit machen die meisten Schreiber hier deutlich, dass sie vom Massenkino sehr gut erzogen worden sind; es bildet nämlich das Zentrum ihres Denkens, und auch ihres Sehens. Die Differenz davon ist dann der anrüchige, stark überschätzte Lars von trier, ein konstruierter Kultur-Antagonist.

Nur leider ist dort, wo so einige Videobuster Kunden ihre Sehnsucht nach einem ganz anderen Kino hin verlagert haben, eine Schwäche anzutreffen, wie man sie sonst nur von den scheinbar so gegenpoligen Hollywood-Serienproduktionen her gewohnt ist: Die sauschlechte Kameraführung, die alle Schnitte kurz hält und ständig verwackelt ist, damit man auch ja nicht genau hinsehen kann.

Allein aufgrund der arg verwackelten Kamera sollte man die drei Stunden lieber in einem guten Theater verbringen.

ungeprüfte Kritik

Unsere Erde

So haben Sie die Welt noch nie gesehen!
Dokumentation

Unsere Erde

So haben Sie die Welt noch nie gesehen!
Dokumentation
Bewertung und Kritik von Filmfan "martinhe" am 08.05.2008
natur und kultur
der film ist reißerisch und dumm. die natur wird wie die kapitalistische kultur behandelt, in der es »naturgegebene« gewinner und verlierer gibt, geben muss und immer geben wird. gegen diese suggestion wirken die lahmen apelle em ende des films wie ein zynischer scherz.
der ablauf der szenen ist und war immer derselbe: vergemeinschaftung, vereinzellung, tod.
die achso revolutionären kameras sind nichts anderes als die verdunkelung dieses, im film stets aufs neue reproduzierten dreischritts. die natur ist grausam und pervers (siehe die weiße-hai szene), und irgendwie funktioniert sie genau nach demselben muster, wie die auf allgegenwärtigem mangel gründende kap. gesellschaft. der film ist also nicht mehr, als ein gutes und darum umso traurigeres beispiel dafür, dass die allgegenwärtige kapitalistische denk- und produktionsform neben allen anderen lebensbereichen nun auch das kino samt und sonders in beschlag genommen hat.
das ist an sich nichts besonderes oder neues (s. james bond, sex and the city usw.); nur dass man im falle einer NATUR-dokumentation auch nicht vor der lüge zurückschreckt, sie als im grunde uns gleichendes system zu verkaufen. das ist ein fehler und man müsste was dagegen unternehmen, da wir hier doch alle suggeriert bekommen, dass es im grunde geil ist, wenn es verlierer gibt und man selbst es vermag, nicht dazu zu gehören und daher freudig mit auf die unten eindrischt. ich habe nach »300« gedacht, das amerk. kino hätte sein profitmaximum erreicht; aber hier haben wir noch mal schönes lehrstück dafür, dass der kap. erst zufrieden ist, wenn er sich alles, inkl. den phänomenen, die seit jeher von ihm getrennt waren einverleibt hat.
noch ein wort zur tonspur:
die musik im film ist verdinglichter stimulus; sie stellt sicher, dass man samt seinen kindern von der nacht-szene mit den löwen und elefanten auch ja albträume bekommt. ähnlich dem klatschen der us-serien diktiert es uns, wann wir uns wie im film zu fühlen haben. in offenbach würde man sagen: »die musik fxxx mein kopf!« aber wozu die musik erläutern, die doch in der einverleibungsthese gratis enthalten ist.
viel spaß und ein langes leben!

ungeprüfte Kritik

The White Diamond

Dokumentation

The White Diamond

Dokumentation
Bewertung und Kritik von Filmfan "martinhe" am 12.08.2007
Vergangenheitsbewältigung öffentlich
Schon irgendwie etwas überflüssig dieser Film; die Darsteller stilisieren sich und tun emphatisch so, als wäre ihre Lebensgeschichte eine Verfilmung nicht nur wert, sondern sie geben sich auch ungeheuer wichtig.
Sah mir zu sehr nach »Jungs spielen mit ihren gefährlichen Spielzeugen und könnens einfach nicht lassen« aus.
Wenn man zu dieser Zeit zufällig in Südamerika Urlaub gemacht hätte, wär man wahrscheinlich auch gleich noch auf dem Film gelandet.
Der Inhalt bestimmt die Form, und dieser ist hier zu willkürlich; das haben wir bei Hegel anders gelernt.

ungeprüfte Kritik

Die Höhle des gelben Hundes

Eine Geschichte aus der Mongolei.
Drama

Die Höhle des gelben Hundes

Eine Geschichte aus der Mongolei.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "martinhe" am 31.03.2007
davaa
Der Film sollte nicht, wie unten geschehen, negativisch interpretiert und erst recht nicht so gesehen werden.
Es handelt sich um einen großartigen epischen Film , fertig.

Misc: Ob mission impossible- oder james bond- »Fans« diesen Film auch mögen könnten, und was ihnen an diesem Film evtl »fehlen« würde, ist eine müßige und dumme Frage, da es sich bei Davaas Film darum handelt, mit den Mitteln der Darstellbarkeit an eine objektive Sache heranzugehen (Kunst), während es sich bei james bond um vertonte und verfilmte Marktforschung handelt (Kulturindustrie).

Ein vergleich zwischen beiden verkennt den Kategorienunterschied und führt immer dazu, dass ein approach (einer von vielen möglichen) wie der Davaas gegenüber den »normalen« Filmen gerechtfertigt und angepriesen werden muss (wie unten geschehen). Gegenüber den »irgendwie anderen« Filmen entsteht dann immer der Druck, dass sie »mehr« liefern müssen, als die anderen Filme (s. unten: »Zurücklehnen«). Diese Herangehensweise sichert der Kulturindustrie die Zukunft, da sie so immer der verdummende Standard bleiben kann.
Also meine »Rezension«:
Den Film schauen wie er ist, und nicht als Zurücklehn-Gegenpart zum Massenkino, der er nicht ist!

ungeprüfte Kritik

Gegen die Wand

Drama, Deutscher Film

Gegen die Wand

Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "martinhe" am 31.03.2007
gegen den verstand
munter von einem cliche ins nächste. wechselt zwischen disparat auftretender grenzenloser übertriebener gewalt zu lächerlichen pseudo-gegenpoligen sexszenen, die doch auch bloß gewalt sind.
die rezensionen, die man liest verwundert doch arg: mit der »realität« hat das wohl kaum etwas zu tun, trotz sensationsmeldungen von »ehrenmorden« etc aus der bild zeitung.

die halbgebildeten scheinen bereits froh darüber in dieser triefender ressentiment-verfilmung ein mittel zum zeittotschlagen gefunden zu haben. damit degradiert »filmfreek« ohne es zu merken diesen film aufs jackass-niveau: dekontextualisiertes gewaltfernsehen ohne sinn und verstand. eben mit dem kopf »gegen die wand«, einfach weils geil aussieht und bestimmt irgendwie sozialkritisch ist.
eine schande für das ohnehin sau schwache deutsche kino.

ungeprüfte Kritik

Woyzeck

Nach dem Bühnenfragment von Georg Büchner.
Drama, Deutscher Film

Woyzeck

Nach dem Bühnenfragment von Georg Büchner.
Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "martinhe" am 31.03.2007
woyzeck
Eine konventionelle Verfilmung; straff inszeniert (77 Minuten) und mit herausragenden Darstellern: Kinski!! Der Arzt, der Hauptmann, sehr gut gespielt. Marie an manchen Stellen etwas zu gekünstelt, aber dennoch:
Unbedingt zu empfehlen!

ungeprüfte Kritik

Kontroll

Jeder muss bezahlen.
Thriller

Kontroll

Jeder muss bezahlen.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "martinhe" am 07.03.2007
kontroll
ist ein interessanter, metaphernreicher film. nur schade, dass die leute im uni-kino frankfurt den ganz film über bei jeder nur ansatzweise komischen oder unvorhersehbaren handlung dumm gekichert haben.

deutsche tonspur ist, obwohl sprache viel zu laut und geräusche zu leise, relativ ok, aber man sollte den film mU schauen, da die zum großen teil monotonen ungarischen sprecher in der deutschen tonspule teilweise stark akzentuiert wurden und der ursprünglichen selbstverständlichkeit mit der rationalität und irrationalität in diesem film aufeinander folgen ablenkend schaden.
von der atmosphäre her auf jeden fall ein top film!

ungeprüfte Kritik

Wu Ji - Die Reiter der Winde

Fantasy, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "martinhe" am 20.01.2007
bla
bombenfilm
bomben bilder

ungeprüfte Kritik