Kritiken von "stuforcedyou"

Saw

Wessen Blut wird fließen?
Horror, 18+ Spielfilm

Saw

Wessen Blut wird fließen?
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 02.07.2013
Harter, dreckiger und pessimistischer Horror-Thriller der gekonnt mit dem Schrecken der Gewalt und der Hilflosigkeit umgeht und dabei noch ein spannende Story zu bieten hat, die vom Beginn bis hin zum schockierenden Ende den Zuschauer in seinen Bann zieht. Einer der besten Horrorfilme der letzten Jahre, trotz einiger schwacher Darsteller.

ungeprüfte Kritik

In China essen sie Hunde

Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 15.02.2012
Ohne moralische Komplexität oder Skrupel frönt der rabiate Film dem pechschwarzen Humor. Drehbuchautor Anders Thomas Jensen ("Adams Äpfel", "Dänische Delikatessen") und Regisseur Lasse Spang Olsen entwerfen eine so böse Geschichte und verpacken sie dabei so alltäglich dass man irgendwann alles hin nimmt was der Film einem an Bösartigkeiten auftischt. Für sensible Gemüter ist der Film daher weniger geeignet und Freunde der Gerechtigkeit wird wohl auch die Übelkeit, überkommen wenn sie diese Komödie aus Dänemark zusehen bekommen. Wer aber schwarzen Humor mag, für den ist "In China essen Sie Hunde" eine Offenbarung: Schräge Dialoge, Figuren die irgendwo zwischen Gangster- und Comicklischee einzuordnen sind und dazu einen Schwall voll Ironie und Zynismus. So erklärt sich der etwas seltsame Titel damit dass der gute aber vom Pech verfolgte Arvid seinen Gangsterbruder Harald fragt warum er ohne Reue zu zeigen Menschen umbringen kann. Die Antwort: "Na und, in China essen Sie Hunde."

ungeprüfte Kritik

Avatar

Aufbruch nach Pandora
Science-Fiction

Avatar

Aufbruch nach Pandora
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 03.10.2011
3D. Es gab im Jahr 2009 wohl kein größeres Filmthema, denn nach etlichen Versuchen und unzähligen gescheiterten Formaten, ist es der Filmindustrie endlich gelungen Filme in ein lebendiges, modernes Format zu verpacken. Bis jetzt war 3D jedoch nur eine Spielerei. Filme wie „My Bloody Valentine“ oder „Ice Age 3“ besaßen zwar eine Fülle von netten, dimensionalen Effekten, aber es war oder besser gesagt es wird wohl James Cameron sein, der diese von der Filmindustrie so heiß beworbenen Technik in Richtung Zukunft führt. Mit „Avatar- Aufbruch nach Pandora“ erschuf Cameron einen 3D Film der sich nicht als bloße Technikdemonstration versteht, sondern die Technologie so gekonnt einsetzt, dass die märchenhafte Welt des Dschungelplaneten Pandora so plastisch und atemberaubend erscheint wie keine andere erdachte Welt zuvor.
„Avatar“, der mit einem Budget von über 400 Millionen Dollar nicht nur den 3D Film vorwärts treibt sondern auch den finanziellen Output der großen Majorstudios, ist ein Sci-Fi Film dessen Handlung stark an den Westernklassiker „Der mit dem Wolf tanzt“ erinnert. James Cameron erzählt die Geschichte des querschnittsgelähmten Marine Jack Sully, der mittels Hightech seinen Geist temporär in einen von Menschen geklonten Außerirdischen transferiert, ohne besondere Komplexität. Ein guter Zug, denn „Avatar“ ist in erster Linie ein Film zum Staunen und bewundern. Hier zählt die Schönheit der am Computer erstellen Welt mehr als der Inhalt, auch wenn sich „Avatar“ große Mühe gibt seine Geschichte größer aussehen zu lassen als sie wirklich ist. Der große Schwachpunkt zwischen den ganzen „Ohs“ und „Ahs“ sind die Figuren. Der vom Schicksal gebeutelte Held wirkt trotz vieler Anstrengungen einfallslos und die bösen Marines sowie ihre geldgeilen Auftraggeber halten sich sehr knapp an der Grenze zur Karikatur auf. Eine erfreuliche Ausnahme ist die Figur von Dr. Grace Augustine, gespielt von der immer wieder herausragenden Sigourney Weaver. Hier bewies Cameron den richtigen Riecher, den die Weaver verleiht der resoluten Wissenschaftlerin viel wohltuende Würde und Wärme, die bei den meisten anderen Figuren zu kurz kommt, weil sie zu konventionell skizziert sind. James Cameron benutzt eigentlich immer solche einfachen, formellen Profile, egal ob „Terminator“ oder „Titanic“. Diese Simplizität ist oft störend, doch sie bringt eine besonders hilfreiche Eigenschaft mit sich: Die verschiedenen Rollen werden so effektiv und unkompliziert verteilt. Bei „Avatar“ setzt dieses dramaturgische Konzept bzw. Kniff aber leider schnell, sehr viel Staub an. Die Figuren sind nicht das Einzige was recht einfach gehalten ist. Die Story nutzt altmodische Parabeln auf Umweltzerstörung, Gier und Vertrauen. Im Gegensatz zu den Charakteren passt die Schlichtheit hier aber gut zu „Avatar“, denn simpel wie sie auch sein mag, bei der Kultur der Na’vi gibt sich Cameron keinerlei Blöße. Alles wirkt, nicht nur Ästhetisch, unglaublich stimmig, auch wenn einige esoterische Szenen den Film unnötig in die Längen ziehen und gewiss der ein oder andere Zuschauer bei so mancher spirituellen Aktion die Hand vor den Kopf schlägt.
James Cameron ist mit „Avatar“ ein großer Film gelungen. Man muss aber klar sagen, dass es die 3D Technologie ist, die diese Mammutprojekt zu einem Filmereignis macht. Der Film büßt ohne diese „Zauberei“ viel, ja sogar sehr viel von seiner Faszination ein. Als normales, zweidimensionales Sci-Fi-Abenteuer kann James Camerons lang geplantes und gepflegtes Projekt die geschürten Erwartungen nicht ganz erfüllen, aber da der Film ja eh als reiner 3D Film konzipiert war, darf man den Machern keine allzu großen Vorwürfe machen. Schlussendlich hat „Avatar“ seinen Zweck erfüllt. Kurz vor Kinostart rüsteten viele Kinos auf 3D um und nach nur 2 Wochen hat Camerons Umweltfabel seine Kosten wieder eingespielt. So gesehen war „Avatar- Aufbruch nach Pandora“ ein mehr als erfolgreicher Startschuss für die Zukunft des 3D-Kinos.

ungeprüfte Kritik

R.E.D.

Älter. Härter. Besser.
Action, Komödie

R.E.D.

Älter. Härter. Besser.
Action, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 05.11.2010
Harrison Ford hat es getan, Mel Gibson und Danny Glover sowieso und auch „RED“-Hauptdarsteller Bruce Willis ist auf dem Gebiet kein Unbekannter. Gemeint ist der ironische Umgang mit alternden Actionhelden. „RED“ fokussiert voll und ganz auf diese Grumpy-Old-Hero-Ironie und fügt noch einen großen Haufen Action hinzu, die in ihrer Comichaften Rasanz und Übertreibung teilweise recht rabiat und schwarzhumorig ausgefallen ist.

„RED“ ist ein simple gestrickter Unterhaltungsfilm. Dass ist an sich nichts schlechtes. Doch das humoristische Spiel mit den Klischees und Annahmen an die alte Actiongarde verliert nach einem sauberen Start gerade im letzten Drittel einiges an Drive. Vielleicht zur Kompensation, vielleicht auch aus reiner Ideenlosigkeit wird das Finale dann zum wahren Ballerfest. Viel Bang und Boom aber dem Showdown fehlt die witzige Dynamik der ersten Hälfte. Dazu ist die Auflösung warum der C.I.A. Ex-Agent Frank und seine Kollegen töten wollte, eher schlaff und steht in keinem würdigen Verhältnis zu den geschürten Erwartungen.

An sich gibt es viel was „RED“ falsch macht, aber mal ehrlich einem paranoiden John Malkovich der sein Schweinchen immer dabei hat schaut man einfach gerne zu. Es ist einfach unterhaltsam und außerdem ist die Action-Komödie wirklich exquisit besetzt, selbst in kleinen Nebenrollen.

ungeprüfte Kritik

Drachenzähmen leicht gemacht

Animation, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 18.10.2010
„Drachenzähmen leicht gemacht“ erzählt seine Geschichte äußerst handelsüblich und ohne sonderliche Überraschungen. Dank des drolligen Charakterdesigns (Mensch wie Drache) und des angenehmen Humors, der nicht nur per Holzhammer eingesetzt wird, weiß dieser Animationsfilm aber zu gefallen. Ein simpler, aber netter und kurzweiliger Spaß aus den Dreamworks-Rechnern.

ungeprüfte Kritik

Solomon Kane

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 18.10.2010
„Solomon Kane“ ist ein deftiger Eintopf aus Fantasy-, Horror- und Actionelementen. Die einzelnen Zutaten mixt Regisseure Michael J. Bassett („Deathwatch“, „Wilderness“) zwar recht grobschlächtig zusammen, aber die Atmosphäre stimmt, James Purefroy (der neue Gott des grimmigen Gesichtsausdrucks) gibt einen guten Helden ab und die Kampfszenen sind zweifelsohne erstklassig. Zwar stören ein paar zweitklassige Effekte sowie einige eher lustlos eingefügte, bzw. konzipierte Flashbacks den Unterhaltungswert des B-Movies, für einen sehenswerten, abendlichen Zeitvertreib reicht „Solomon Kane“ aber allemal aus.

ungeprüfte Kritik

Sterben will gelernt sein

Lachen Sie sich tot.
Komödie

Sterben will gelernt sein

Lachen Sie sich tot.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 18.10.2010
Das U.S.-Remake der britischen Komödie von Frank Oz, „Sterben für Anfänger“, hält sich äußerst penibel ans Original. Nur ab und zu werden ein paar Querverweise auf den amerikanischen Stand gebracht. So ist „Sterben will gelernt sein“, wie auch das Original, eine wirklich sehenswerte Komödie, denn Regisseur Neil LaBute hat es wirklich geschafft Darsteller wie Martin Lawrence und Tracey Morgan, deren Rollentypus sonst auf nervige Quasselstrippen ausgelegt ist, zu zähmen.
Das Remake ist also gelungen, besitzt aber für Kenner des Originals einfach keinen Anreize, denn obwohl alle Darsteller hier mit sichtlicher Freude agieren (genau wie bei Frank Oz), gibt es nichts Neues zu entdecken. Wer „Sterben für Anfänger“ noch nicht kennt, der kann sich zumindest entscheiden, ob er lieber das Original mit britischem Flair oder das gelungene aber letztlich doch unnötige Remake sehen möchte.

ungeprüfte Kritik

Hot Rod

Mit Vollgas durch die Hölle
Komödie

Hot Rod

Mit Vollgas durch die Hölle
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 05.10.2010
Was auf den ersten Blick wie typischer Hollywood-Quatsch aus dem Reagenzglas aussieht, erwest sich als unorthodoxer Hollywood-Quatsch.

Dank des Drehbuches von Pam Grady, die u.a. auch für „South Park“ als Produzentin tätig ist, hat es sich der Film zur Aufgabe gemacht die Erwartungen eines jeden Zuschauers ordentlich in den Schwitzkasten zu nehmen. Immer wieder denkt man, der Film würde nach den bekannten Statuten der U.S.-Komödien funktionieren nur um wenig später überrascht festzustellen, das „Hot Rod“ sich auf diese Bahnen nicht festlegen lässt.

Das Spiel mit den Erwartungen ist zwar durch und durch vorhersehbar und so manche überraschender Kurswechsel ist nicht so lustig wie er sein sollte, aber dank der liebenswerten wie nerdigen Charakteren ist „Hot Rod“ eine wirklich gelungene Abwechslung.

ungeprüfte Kritik

Cemetery Junction

Das Leben und andere Ereignisse
Drama, Komödie

Cemetery Junction

Das Leben und andere Ereignisse
Drama, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 05.10.2010
on Stephen Merchant und Ricky Gervais hätte man eigentlich etwas anderes erwartet, denn ihr „Cemeterey Junction“ besitzt zwar herausragenden, britischen Humor, er ist aber nicht der Motor des Films. Dies sind die Figuren, allen voran der junge Versicherungsvertreter Freddy, der mit seinen Kumpels Snork und Bruce die Titelgebende Kleinstadt unsicher macht.

Der Film ist ein waschechtes Comic-of-Age-Drama, mit tollen Darstellern und einem exzellenten Sinn für Humor. Ab und trägt der Film vielleicht etwas zu dick auf und nicht alle Figuren wirken authentisch, aber „Cemeterey Junction“ macht dennoch einfach Laune und außerdem ist es endlich mal wieder ein Film über junge Leute kurz vor der Schwelle des Erwachsenwerdens, die ohne dämliche Pups- und Gagawitzelein auskommt.

ungeprüfte Kritik

Dawn of the Dead

Wenn in der Hölle kein Platz ist, kommen die Toten auf die Erde.
18+ Spielfilm, Horror

Dawn of the Dead

Wenn in der Hölle kein Platz ist, kommen die Toten auf die Erde.
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 01.10.2010
Regisseur Zack Ryder hatte es nicht einfach. Sein erster Spielfilm und dann sofort ein Remake eines der am kultisch, verehrtesten Horrorfilme aller Zeiten: „Dawn of the Dead“ von George A. Romero. Snyder hat es jedoch geschafft eines der wenigen gelungenen Remakes zu inszenieren. Er verzichtet darauf das Original 1:1 nachzuahmen und interessiert sich nicht sonderlich für Romeros Konsumkritik. Viel mehr möchte Snyder Spannung erzeugen und dies gelingt ihm einwandfrei. Seine Untoten sind keine langsam umherwankenden, bleichen Gestalten sondern rasende und höchst aggressive Ungeheuer ähnlich wie bei Danny Boyles „28 Days Later“ und somit nicht nur in größeren Mengen gefährlich.

Dem Remake gelingt es bei seiner offensiv auf pure, blutige Unterhaltung angelegte Mechanik dennoch sich kritisch zum Zeitgeist zu äußern, ähnlich wie Romero bei seinem Werk. Bei Synder geht um den Verlust der Individualität und die Stabilität sozialer Strukturen. Besonders elegant oder gar komplex geht Snyder damit nicht um. Man könnte sagen er übernimmt den Holzhammer mit dem Romero seine Botschaften den Zuschauern eingehämmert hat.

„Dawn of the Dead“ des Jahres 2004 ist unkomplizierte, brutale Unterhaltung. Nicht so dumm wie es auf den ersten Blick aussieht und dennoch im Kern ein reinrassiger Unterhaltungsfilm der härten Gangart, der im Gegensatz zum Original mit guten Darstellern und einer schicken Optik aufwarten kann.

ungeprüfte Kritik

Roman Polanski - Wanted and Desired

Dokumentation
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 29.09.2010
Noch bevor Polanski in der Schweiz verhaftet wurde erschien diese interessante und aufschlussreiche Dokumentation. Ohne für eine Seite Partei zu ergreifen werden Fakten präsentiert, Vermutung durchleuchtet und Zeitzeugen befragt. Auch Polanskis tragische Vergangenheit ist ein Thema, der Film sieht aber davon ab diese als großes, entschuldigendes Mittel einzusetzen.
"Wanted and Desired" ist eine gelungene Dokumentation, die vieles was nach Polanski Verhaftung verschwiegen oder bloß angerissen wurde näher betrachtet. Auch die verschiedenen Reaktionen auf die Tat bringt Regisseurin Marina Zenovich unter, so kann man sich sein eigenes Bild von der ambivalenten Situation machen und sich ein freie Meinung bilden, abseits von fetten Schlagzeilen und vereinfachten Boulevard-Neuigkeiten.

ungeprüfte Kritik

Suck

Vampires Rock! Rock 'n' Roll will never die!
Horror, Musik, Fantasy

Suck

Vampires Rock! Rock 'n' Roll will never die!
Horror, Musik, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 27.09.2010
„Suck“ versandet zwar immer mal wieder, doch dank wirklich netter Gastauftritte von Musikgrößen wie Henry Rollins, Iggy Pop oder Alice Cooper (genial: Musiker und Vorzeige-Veganer Moby als fleischliebender Punkrocker) gelingt es dem Film sich immer wieder auch durch Durststrecken zu retten. Gerne hätte Rob Stefaniuks Film noch etwas fieser, noch etwas schwarzhumoriger sein können, doch ein gutes Gegenprogramm zu den weichgespülten Mormonenvampiren ist „Suck“ allemal, auch wenn es unfair wäre den Film einzig und alleine darauf zu beschränken.

ungeprüfte Kritik