Kritiken von "michaelsimon"

Macbeth

Ein Herrscher wird gejagt.
Drama, Abenteuer

Macbeth

Ein Herrscher wird gejagt.
Drama, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 23.09.2012
Roman Polanskis Verfilmung von Macbeth orientiert sich sehr stark an den typischen Robin Hood-Verfilmungen jener Jahre. Die Geschichte wird ins Hochmittelalter verlagert und man zieht alle Register der Burgkulisse und der Gewänder, die der sich dem Farbfilm bietet. Blut und abgehackte Köpfe rechtfertigen die FSK 16-Freigabe. Die klassischen Shakespeare-Dialoge sind nicht mehr ganz so ausführlich wie bei Orson Wells, aber immer noch so weitestgehend vorhanden, dass man der Handlung folgen kann. Einzig die Besetzung der Charaktere ist ärgerlich: Jon Finch kann zu Beginn noch überzeugen, solange er den zaudernden und von Zweifeln zerfressenen Macbeth spielt. Den grausamen Tyrannen, der Frauen und Kinder umbringen lässt, kann man ihm aber nicht abnehmen. Francesca Annis spielt die Lady Macbeth mit einer Leichtigkeit und Blumigkeit, dass es einem schlecht wird. Die wahre Natur des Charakters kommt überhaupt nicht zum Vorschein. Sie ist eine völlige Fehlbesetzung. Auch der Endkampf zwischen Macbeth und Macduff ist eher lächerlich als spannend. Außerdem ist die Tonqualität des Films miserabel.

ungeprüfte Kritik

Macbeth

18+ Spielfilm, Action, Thriller

Macbeth

18+ Spielfilm, Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 23.09.2012
Geoffrey Wright unternimmt hier einen weiteren Versuch, den klassischen Shakespearestoff inklusive der alten Sprache von August Wilhelm von Schlegel in ein modernes Gewand zu kleiden. Von den 3 Macbeth-Verfilmungen, die ich gesehen habe, ist dieser hier vom Text her am stärksten gekürzt. Genau deshalb muss ich auch einen Stern abziehen. Teilweise wurden die Dialoge so stark verstümmelt, dass die Motive und Hintergründe der einzelnen Charaktere nicht mehr richtig nachvollzogen werden können. Wer Shakespeare in mittelalterlichen Kostümen erwartet, ist hier falsch und sollte auf die Verfilmung von Orson Wells oder Roman Polanski zurückgreifen. Wer (so wie schottis) gar nicht mitbekommen hat, dass es hier um Shakespeare-Dialoge geht, wird sowieso sein blaues Wunder erleben. Alle anderen erwartet ein moderner Hochglanzfilm, der aber nicht so stark videoclipartig daherkommt, wie die Regie von Baz Luhrman. Sam Worthington und besonders die grandiose Victoria Hill können in dieser modernen Fassung überzeugen.

ungeprüfte Kritik

Macbeth

Drama, Abenteuer

Macbeth

Drama, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 23.09.2012
Bevor man sich diesen Film anschaut, muss man bedenken, dass der Film vor über 60 Jahren gedreht wurde. Fast alle Szenen sind im Studio gedreht worden, was man den Kulissen deutlich ansieht. Der Film kommt sehr düster und rauhbeinig daher. Orson Wells siedelt die Handlung kurz nach der Christianisierung Schottlands um etwa 500 an. Klassische Gewänder, Ritter und Prinzessinnenkleider, wie sie im Hochmittelalter üblich waren, sucht man hier vergebens. Mit Fell und Keule bewaffnet, stellt Wells gekonnt die germanischen Wurzeln in den Mittelpunkt. Der Film spielt häufig nachts in muffigen und kalten Burggemäuern, was dem Ganzen eine sehr eisige und dunkle Athmosphäre verleiht. Das häufige Filmen der Schauspieler von unten, war für damalige Verhältnisse sicherlich innovativ, heute nervt das aber etwas. Was den Film sicherlich ausmacht, ist, dass es sich bis jetzt um die vollständigste Fassung von Shakespeares Tragödie handelt. Die Langassung enthält nichtsynchronisierte Szenen im englischen Original mit schottischem Akzent. Deutsche Untertitel helfen hier beim Verstehen. Wer also auf die Shakespearesprache besonderen Wert legt, ist bei dieser Verfilmung goldrichtig.

ungeprüfte Kritik

Macbeth (2005)

Drama, TV-Film

Macbeth (2005)

Drama, TV-Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 23.09.2012
Dieser Film ist sicherlich ein zweischneidiges Schwert: Für alle, die sich Shakespeare annähern möchten, denen aber die schwulstige, 200 Jahre alte Sprache August Wilhelm von Schlegels zu überladen und abstrakt ist, ist dieser Film sicher eine gute Wahl. Gekonnt wird der alte Stoff in die Neuzeit transferriert. Bis auf wenige Ausnahmen kann man den Dialogen und der Handlung problemlos folgen. Genau hier entstehen aber die Ungereimtheiten. Die Müllmänner prophezeien Macbeth, dass er unbesiegbar bleibt, bis ein Wunder entsteht. Was das für ein Wunder sein soll, wird nicht geklärt und auch das Ende des Films lässt einen kopfschüttelnd aufgrund des gezeigten Wunders zurück. Ebenfalls sauer stößt auf, dass der Selbstmordgrund von Lady Macbeth völlig falsch dargestellt wurde. Letztlich kann man nicht nachvollziehen, warum sie dem Wahnsinn anheim fällt. Eine ebenfalls große Schwäche des Films ist die FSK 12-Freigabe. Dadurch bleiben viele Elemente, die für Spannung und Splatter gesorgt hätten einfach nur müde Andeutungen. Das Cover ist blutiger als der ganze Film. Die Hülle weckt Erwartungen, die überhaupt nicht erfüllt werden. Für alle, für die die Shakespeare-Sprache zentrales Element einer Verfilmung ist, sollten auf jeden Fall die Finger von dieser Nacherzählung lassen.

ungeprüfte Kritik

Cowboys & Aliens

Erster Kontakt. Letzter Widerstand.
Science-Fiction, Western

Cowboys & Aliens

Erster Kontakt. Letzter Widerstand.
Science-Fiction, Western
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 22.09.2012
Als ich den Titel gesehen hatte, wusste ich ehrlich gesagt nicht genau, was ich davon halten sollte. Habe mir den Film dann trotzdem wegen Harrison Ford und Daniel Craig ausgeliehen und bin auch recht zufrieden mit dem Ergebnis. Beide spielen ihren Part hervorragend, die Story ist gut und auch ohne Aliens wäre das Ganze ein klasssischer Western auf hohem Niveau geworden. Was mir besonders gut gefallen hat war, dass die unterschiedlichen Menschen, die sich gegenseitig spinnefeind sind und niemandem über den Weg trauen, sich am Ende durch die gemeinsame Bedrohung doch zusammenraufen und zueinander finden. Der Genremix ist immer eine Gradwanderung und manchmal driftet der Film dann doch etwas ins Absurde ab. Trotzdem ein toller Versuch, zwei unvereinbare Filmbereiche zu etwas Sinnvollem verschmelzen zu lassen.

ungeprüfte Kritik

Hostel

Wie viel Schmerz hältst Du aus?
18+ Spielfilm, Horror

Hostel

Wie viel Schmerz hältst Du aus?
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 22.09.2012
Der Film konnte mich nicht wirklich 100%ig überzeugen. Wie bei einem guten Stephen King-Roman beginnt alles recht harmlos, wenn auch absolut für Jugendliche ungegeignet. Nach einigen witzigen Dialogen geht es dann zur Sache, wobei der Film sich wirklich hart an der Schmerzgrenze bewegt. Dort, wo in jedem anderen Film weggeblendet wird, hält die Kamera voll drauf und zeigt uns die unappetlichen Folgen menschlichen Sadismus. Nichts für schwache Nerven - da muss man schon einiges ab können. Trotzdem überzeugt der Film nicht ganz, weil alles doch sehr vorhersehbar ist. Jeder Schritt aller Beteiligten lässt sich genau vorherbestimmen, daher bleibt die große Spannung aus. Außer Ekel und Entsetzen fehlt also dem Film die nötige Würze.

ungeprüfte Kritik

The Grey

Unter Wölfen
Abenteuer

The Grey

Unter Wölfen
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 15.09.2012
Hin- und hergerissen ist man bei diesem Alaska-Abenteuer der etwas anderen Art. Im Prinzip eine Liam Neeson-One-Man-Show. Seine Fans sind damit sehr zufrieden, die anderen Charaktere bleiben blass und werden Hundefutter. Der Film besticht durch seine dichte Athmosphäre und seine realistischen Darstellungen. FSK 16 ist berechtigt, denn manche Szenen sind doch etwas heftiger, daher nichts für das jüngere Publikum. Der Protagonist, der nichts mehr vom Leben erwartet, wird gezwungen, sich seinem Überlebensinstinkt zu stellen. Negativ ist natürlich das platte Klischee der menschenfressenden Wölfe. Jeder, der sich mit diesen faszinierenden Tieren länger als 5 Minuten beschäftigt, weiß, dass sie im Film völlig falsch dargestellt werden. Ich finde es schade, dass man immer noch Hetze gegen diese Raubtiere betreibt, und den Rotkäppchen-Ammenmärchen huldigt. Leider wird völlig offen gelassen, warum die Wölfe ständig einen Überlebenden des Flugzeugabsturzes nach dem anderen töten wollen. Ein großer Schwachpunkt dieses Films, sodass ich keine 4 Sterne mehr geben kann.

ungeprüfte Kritik

Saw III

Hast du das Leben verdient?
Horror, 18+ Spielfilm

Saw III

Hast du das Leben verdient?
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 14.09.2012
Der dritte Teil ist ein würdiger Abschluss der Folterreihe. Vieles, was im 1. und 2. Teil noch offen geblieben war, wird nun aufgelöst und man erkennt jetzt das gesamte Ausmaß und Tragödie. Jede Menge Blut und Ekel darf natürlich auch nicht fehlen. Mir hat besonders gut gefallen, dass die Grenzen zwischen Gut und Böse verschwimmen. Beides liegt nämlich im Auge des Betrachters. Nach dem etwas schwachen letzten Teil ein starker Abgang für Jigsaw und ein toller Abschluss der Trilogie. Alle 3 Teile gehen so nahtlos ineinenader über, dass man daraus auch einen langen zusammenhängenden Spielfilm machen könnte.

ungeprüfte Kritik

Der unglaubliche Hulk

Action, Fantasy

Der unglaubliche Hulk

Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 13.09.2012
Für mich ist der unglaubliche Hulk die direkte Fortsetzung des Hulks aus 2003. Er beginnt genau dort, wo der 1. Teil endete und knüpft direkt an die Ereignisse des 1. Teils an, obwohl die Ursache für Banners Verwandlung leicht verfremdet wurde. Die Schauspieltruppe wurde komplett neu gecastet, die Charaktere bleiben aber die gleichen. Edward Norton spielt seine Sache gut, obwohl Eric Bana dem Hulk mehr Menschlichkeit und Tiefgang verleihen konnte. Liv Tyler ist dagegen eine totale Fehlbesetzung. Sie heult ständig nur rum und spielt die Forscherin Betty Ross viel zu oberflächlich und eindimensional. Schade, dass man auf Jennifer Connelly verzichtet hat. Sie hat ihrem Charakter viel mehr Dramatik, Hingabe und Realismus einhauchen können. Der 2. Teil setzt nicht mehr so stark auf Gefühle und Romanze wie der 1. Teil, sondern lässt es actionmässig ordentlich krachen. Der neue Hulk ist wieder computeranimiert und sieht diesmal deutlich aggressiver und gefährlicher aus, als im 1. Teil. Er ist auch nicht mehr ganz so grün, was dem ganzen mehr Realismus verleiht. War eine halbwegs durchdachte Story im 1. Teil noch sehr wichtig, ist der 2. Teil wesentlich oberflächlicher. Im Prinzip läuft ein Jump-and-Run Spiel. Banner wird verfolgt und flieht, versucht nebenher einen Forscher dazu zu bewegen, ein Heilmittel zu entwickeln. Was danach passiert, ist nicht mehr 100%ig nachvollziehbar, bietet aber eine gute Plattform für einen überragenden Endkampf zwischen Gut und Böse, wobei nicht ganz klar ist, wer eigentlich gut und wer böse ist. Insgesamt ein gutes Popcorn-Action-Getöse ohne Tiefgang.

ungeprüfte Kritik

Hulk

Action, Fantasy

Hulk

Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 13.09.2012
Der Film hat in mir zweierlei ausgelöst> Zum einen finde ich ihn wirklich super. Im Gegensatz zu Lou Ferrigno, den ich in der Fernsehserie absolut lächerlich finde, hat mir der computergenierte Hulk sehr gut gefallen. Er wirkt echt und absolut menschlich. Das er sehr weit springen kann, fand ich am Anfang auch etwas merkwürdig, hatte mich aber schnell daran gewöhnt. Irgendwie passt das schnelle Gehüpfe und Gelaufe zur Grösse von Hulk. Das er nicht nur wild drauflos kloppt, sondern überlegt und gezielt handelt, macht für mich absolut Sinn. Bruce Banner behält so die Kontrolle über Hulk, kann aber trotzdem dessen Kräfte und Ausdauer nutzen. Das Hulk keine hirnlose Hau-Drauf-Kampfmaschine ist, finde ich gut, obwohl er spontan und aggressiv ist. Die obligatorische Liebesgeschichte im Stil von Die Schöne und das Biest, passt hier wie die Faust aufs Auge. Nicht gefallen hat mir der Endkampf mit dem Vater. Dieser zweite Handlungsstrang wird zwar überzeugend dargestellt, verliert sich aber im Endkampf im Nichts. Man sitzt vor dem Fernseher und fragt sich, was das Ganze eigentlich am Ende überhaupt sollte. Insgesamt zeigt der Film Abgründe der menschlichen Psyche, was den Film zwar etwas langsamer, dafür aber umso eindringlicher macht.

ungeprüfte Kritik

Pirates of the Caribbean - Fluch der Karibik 3

Am Ende der Welt
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 10.09.2012
Abschluss der Serie mit Keira und Orlando. Der Film besticht durch die Qualitätsmerkmale, die schon die beiden Vorgänger auszeichnete. Trotzdem ist die Story verwirrend und mit Logikfehlern übersäht. Das macht es nicht einfacher der Handlung zu folgen. Trotzdem nach wie vor ein Heidenspass.

ungeprüfte Kritik

Pirates of the Caribbean - Fluch der Karibik 2

Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 10.09.2012
Der 2. Teil kann den 1. Teil sicher nicht übertreffen, hält aber das hohe Niveau. Man wird zwar nicht mehr überrascht, trotzdem weiss der 2. Teil zu unterhalten.

ungeprüfte Kritik