Ein paar Ideen, die über den Standard-Found-Footage hinausgehen, machen diesen Streifen auch zu einem besseren Werk dieses Genres. THE GRACEFIELD INCIDENT nervt aber doch dann irgendwann so beinahe jeden Zuseher früher oder später. Dies ist allein in dieser unsäglichen Machart begründet, die hoffentlich demnächst aussteben wird, auch wenn jene extrem günstig in der Herstellungskosten ist und man nicht einmal eine Kamera bedienen können muss. Bei THE GRACEFIELD INCIDENT wird das Publikum wenigstens noch positiv überrascht wenn das Alien mal ins Bild gerät. Ferner kann man dem Film eine gewissen Spannung nicht absprechen. 2,60 Maisfeld-Sterne in Kanada.

Der deutsche Versuch einer Gangster-Komödie im Stile von Guy Ritchie. DESASTER ist aber leider fast durchweg misslungen und dies nicht allein weil weder Blut fließt, noch Witz enthalten ist, sondern hauptsächlich weil Esprit und Visionen fehlen seitens des Drehbuchs und der Regie. Überdies zeigt sich die Handlung konfus bis wenig glaubhaft und geht darüberhinaus ohnehin meist im Genuschel der Darsteller unter. 2,20 Hodometer-Sterne in Saint-Tropez.

Die späte russische Vaiante von DER TAG, AN DEM DIE ERDE STILLSTAND. Ein wenig INDEPENDENCE DAY, etwas Sozial- & Militärkritik und eine handfeste Lovestory, fertig war ATTRACTION. Optisch und in ein paar speziellen technischen Kleinigkeiten recht überzeugend, aber leider grundsätzlich inhaltlich, nicht nur ein alter Hut, sondern gar bisweilen extrem unglaubwürdig. Da aber wenigstens Spannung vorhanden ist, gibt es final 2,80 nahezu unsterbliche Sterne in Moskau.

Tolle Idee und letztendlich auch ein starkes Endprodukt mit einem sensationellen Soundtrack. MARGOS SPUREN - PAPER TOWNS beeindruckt überdies mit sehr guten Darstellern und einem großartigen Drehbuch. Wäre jetzt auch noch ein kreativer Regisseur an Bord gewesen, und keine 0815-Arbeitskraft, dann hätten wir vielleicht ein Weltklassestreifen sehen können. So gibt es aber wenigstens noch 3,70 Coming-of-Age-Sterne in Orlando.

Eine gelungene HARRY UND SALLY - Version, vielleicht sogar intelligenter und überzeugender als jener Klassiker. THE F-WORD - VON WEGEN NUR GUTE FREUNDE! brilliert mit starken Schauspielern, einem schönen Score und vor allem mit einem bärenstarken Drehbuch und dessen genialen Dialoge. Möglicherweise geht dem Streifen zum Finale hin ein ganz klein wenig die Luft aus, doch er erhält trotzdem verdiente 3,60 Fool's-Gold-Sterne in Toronto.

Eine X-MEN bzw. AVENGERS - Variante aus dem Ostblock. Insbesondere die Tricktechnik von GUARDIANS zeigt sich als gelungen und daher muss sich dieser Streifen auch kaum vor seinen Hollywood-Vorbildern verstecken. Inhaltlich ist das Alles natürlich sehr dürftig, aber auch hier bieten die Originale gleichfalls nur selten mehr Qualität. GUARDIANS muss man nicht unbedingt gesehen haben, doch das Werk ist weit davon entfernt als B- oder gar Trash-Movie bezeichnet zu werden. 2,70 Patriot-Sterne in Russland.

Starke Dialoge, gute Schauspieler und eine halbwegs funktionierende Dramaturgie stehen auf der Haben-Seite. AFFÄREN À LA CARTE ist allerdings mitnichten einen Komödie, denn mögliche humorvolle Einlagen sind eher zufällig, oder dem ganz realen Alltagswahnsinn geschuldet. Ein echtes und überzeugendes Drama kann dieser locker leichte Spielfilm allerdings auch nicht generieren. Am Ende bleibt daher ein ausgesprochen zwiespältiger Beigeschmack, in Anbetracht der vielfältigen Auflösungen (sofern man jene überhaupt so nennen möchte) übrig. 3,20 jährliche Dinner-Sterne in Paris.

Das ist inhaltlich schon derart hirnlos, dass es fast schon nicht mehr unterhaltend sein kann. Klar ist DAS A-TEAM - DER FILM mit vielen Stars und noch mehr Dollars in Szene gesetzt worden, doch so schnell wie der Streifen auf der Leinwand vor den Augen des Publikums vorbeirauscht, so flugs ist er auch wieder aus dem Zuschauerhirn verschwunden. Unnötige Mensch- und Materialvergeudung, bzw. Produktionsgeldverschwendung, wenn nicht die Kinokasse es wieder reinholen konnte. 2,30 Druckplatten-Sterne im Irak.

Der Streifen hat leider so einige inhaltliche Möglchkeiten leichtfertig verschenkt. HECTORS REISE ODER DIE SUCHE NACH DEM GLÜCK ist formal sehr schön gestaltet und brilliert zmindest hin und wieder mit einem feinen Humor. Trotz großartiger Ankündigung im Titel, wird hingegen final so rein gar nichts essentielles gefunden. Mit Ausnahme vom Simon Pegg agieren die anderen Darsteller eher unglücklich und auch der Soundtrack wäre noch ausbaufähig gewesen. Der Versuch war es dennoch wert und dafür gibt es noch 3,30 planlose Sterne auf Weltreise.

Ein neuerlicher DIE TRIBUTE VON PANEM - Klon, allerdings ohne Klasse und ohne irgendeine echte Idee. Diese russische Variante DANCE TO DEATH präsentiert dem Publikum ein ziemlich mieses Drehbuch und maximal durchschnittliche Darsteller. Allein die Kulisse, die weitgehend von einer ordentlichen Tricktechnik generiert wurde, kann halbwegs überzeugen. 2,30 Dirty-Dancing-Sterne in der Arena.

Fast perfekter Schwachsinn in ganz großen Dosen. THE PERFECT WEAPON ist vorhersehbar, langweilig und sinnbefreit, komplett über seine 80 Minuten Spielzeit. Allein das finale Ende ist ein ganz klein wenig erträglich, hauptsächlich allerdings weil danach endgültig Schluß ist mit dem Mist. Im letzten Jahrhundert noch ein eindeutiger FSK-18-Kandidat. 1,30 Condor-Sterne im einfallslosen Zukunftsstaat.

Wenig ergiebiger und ziemlich unspannender Polit-Thriller beziehungsweise dann doch eher Familiendrama. DIE INNERE SICHERHEIT kann allenfalls recht gute Darsteller bieten, alle anderen filmischen Aspekte, wie Drehbuch, Regie, Score, Kulisse, Dramaturgie und ganz allgemein ein gewisser Ideenreichtum, sind einfach so gut wie gar nicht vorhanden. 2,10 Flucht-Sterne von Portugal nach Hamburg.

Starke Idee, hervorragendes Drehbuch und tolle Schauspieler. Die erste Hälfte von ZEIT DER KANNIBALEN ist mindestens ein Vier-Sterne-Werk, doch danach geht dem Streifen ein wenig die Puste aus. Die Handlung wird hin und wieder etwas vorhersehbar und bisweilen ein ganz klein wenig unglaubwürdig. Das Finale zeigt sich dann wieder ziemlich großartig mit dem abrupten und offenen Ende. 3,40 unruhige Sterne in Lagos.

Hier wurde inhaltlich eine ganz Menge Möglichkeiten verschenkt. FÜR IMMER ADALINE hat eine gute Idee und beginnt vielversprechend, aber letztendlich sieht das Publikum lediglich eine gute, aber ziemlich eindimensionale Lovestory und mehr halt leider nicht. Eine Unmnge von Fallen, Gelegenheiten, Highlights und sonstige Option hätte die Geschichte mit seiner professionellen Umsetzung hergegeben. Drehbuch und Regie bleiben definitiv zu bieder und das Werk bekommt daher auch nur 2,60 unsterbliche Sterne in San Francisco.

Jener sowieso schon schwer verständliche Dialekt, welcher dann meistens noch von den Darstellern extrem in deren oft nicht vorhandenen Bart genuschelt wurde, macht dieses Werk zu einem anstrengenden Erlebnis. DAS FINSTERE TAL wäre ohne diese negative Tatsache vielleicht ein richtig guter Rache-Western geworden, so allerdings lediglich ein fast schöner Streifen, bei dem man als Zuseher am besten den Ton abdrehen sollte. Als zum Finale allerdings die Dialoge ausgehen und ein toller Sound zum Tragen kommt, darf man dann wieder aufdrehen. 3,10 unwillige Hochzeitsnacht-Sterne in den Alpen.

Unglaubwürdige Figuren, vorhersehbare Handlung und ein abstruser Plot dominieren die finale Enttäuschung bei diesem Rache-Streifen. TOKAREV - DIE VERGANGENHEIT STIRBT NIEMALS kann man daher als halbwegs intelligenter Zuschauer bisweilen nur unter erheblichen Bauchweh konsumieren. Sicherlich ist das Werk professionell in Sachen Cast und Crew, aber das war es dann auch schon gewesen. 2,10 TT33-Sterne in Alabama.

Vielleicht ist es problematisch für manche Zuseher den richtigen Zugang zu dieser recht leisen Erzählweise und der vielschichtigen Thematik zu finden. Ist das Interesse aber erst einmal geweckt, kann LOUDER THAN BOMBS durchaus mitreißend sein, realistisch und gefühlvoll ist das Werk ohnehin. Extrem starke Darsteller und eine pointierte Regie helfen überdies dem empfänglichen Publikum, zu welchem ich mich glücklicherweise zählen konnte. 3,70 trauernde Sterne in Cove Spring.

Recht spannend, wenig interessant und halbwegs ordentlich in Szene gesetzt. NORTHMEN - A VIKING SAGA st somit ein komplett durchschnittlicher Streifen, den man sich durchaus anschauen kann, aber auch nix verpasst, wenn man es nicht tut. 2,90 Wikinger-Sterne in Schottland.

Da wurde zuviel reingepackt in diesen Film und damit auch der schöne Wandertrip mitunter massiv zerrissen. Dennoch bleibt DER GROSSE TRIP - WILD ein weitgehend gelungenes Werk. Überzeugende Figuren, ein wirklich schöner Soundtrack und ein starkes Drehbuch ergeben dann insgesamt immer noch 3,40 blutige Zehnagel-Sterne auf dem Pacific Crest Trail.

Hollywood-Blockbuster-Kino pur, ohne Sinn und Verstand, dafür allerdings extrem unterhaltend und meist auch spannend. BIG GAME - DIE JAGD BEGINNT fehlt zwar damit weitgehend ein echter Plot, doch kann der Film überaus gute Darsteller aufbieten. Wer nicht denken möchte, sollte sich genau dieses Werk anschauen. 2,80 Absturz-Sterne über den Norden Finnlands.

Die Machart des Streifen begeistert allenfalls Kinder unter 12 Jahre, nur das Problem von DIE ABENTEUER VON CHRIS FABLE ist halt die vollkommen korrekte FSK-12-Einstufung. Zudem sind Tricktechnik und Handlungsverlauf eindeutig auf B-Movie-Niveau. Auch die Musical-Einlagen waren doch eher überlüssig. Hier gibt es also nicht mehr als 2,20 Schrott-Sterne für Electra City.

Eindeutig ein Trash-B-Movie in Sachen Plot, dem Spiel der Darsteller und der Tricktechnik. Allerdings hab ich persönlich viel viel schlechtere Werk betrachten müssen, so dass STAR RAIDERS - DIE ABENTEUER DES SABER RAINE mit etwas Humor sogar noch gerade so zu konsumieren ist, zumindest für hartgesottene Genreliebhaber. 1,80 Aresianer -Sterne in den Ruinen des Imperiums.

Mit nur wenigen Überraschungen, aber dennoch ziemlich gut. DIE SCHLÜMPFE 3 - DAS VERLORENE DORF erfüllt all die Erwartungen des Zielpublikums zwischen 5 und 12 Jahren voll und ganz, vielleicht sogar noch besser als die beiden Vorgängerkinofilme. Gleichwohl fehlt dem übrigen Publikum, sofern es dort überhaupt besonders viele Zuschauer gibt, der besondere Kick, den dieses Sequel, im Vergleich zu den beiden Anderen, eben nicht hat. Trotzdem 3,30 Schlumpfine-Sterne jenseits der drei Wasserfälle.

Zwar kann dieser Streifen inhaltlich nur wenig Neues bieten, aber in seiner variierten Umsetzung ist er dennoch ziemlich gelungen. LIFE mixte ALIEN und GRAVITY einmal ordentlich durch und erzählt folglich einen substanziell spannenden und optisch anschaulichen Plot. Das Alles ist konsequent bis hin zum so notwendigen Finale. Tolle Darsteller und ein passender Score runden den positiven Gesamteindruck ab. 3,60 Firewall-Sterne auf der ISS.