Die nächste Dimension des Grauens.
Horror
Die nächste Dimension des Grauens.
Horror
Bewertung und Kritik von
Filmfan "billy44" am 23.08.2010"[Rec]²" setzt genau am Ende des Vorgängers an. Ohne große Einleitung befindet sich der Zuschauer mit einer Spezialeinheit wieder im abgesperrten Haus und somit mitten im Geschehen. Im Grunde genommen wiederholt sich mehr oder weniger der ganze Ablauf vom ersten Teil. Ein neuer Aspekt ist die Erklärung des "Virus", welche dem Ausgangsplot eine ganz neue Richtung verleiht, und es werden mehrere Kameras eingesetzt, so dass der Zuschauer das Geschehen immer wieder aus verschiedenen Perspektiven verfolgt. Im Haus geht es dann schnell zur Sache und "[Rec]²" gibt ein hohes Tempo vor. Hektik, Panik und rasante Kamerafahrten bestimmen das Geschehen. Die Angriffe der Infizierten wurden erneut gelungen in Szene gesetzt, auch wenn es oft nur einer Wiederholung gleichkommt. Spannung ist vorhanden, meist aber nur oberflächlich, da man sich für einen richtigen Spannungsaufbau einfach zu wenig Zeit genommen hat. Genauso verhält es sich auch mit der bedrohlichen Atmosphäre, die leider nur in begrenztem Maße vorhanden ist. Die blutigen Szenen wurden gut umgesetzt und sind insgesamt mit denen des ersten Teils gleichzustellen. Schockmomente sind vorhanden, deren Anzahl und Wirkung hätte man aber noch deutlich steigern können. Ein Manko ist definitiv der Einschub der Parallelhandlung mit einer Gruppe von Teenagern, die wohl lediglich nur dazu dient den Film auf Spielfilmlänge zu bringen. Dieser Handlungsstrang ist völlig uninteressant und absolut spannungsarm. Das Ende ist mit Abstand wieder am besten gelungen und erst hier erreicht man, zumindest kurzzeitig, die Intensität des Vorgängers.
"[Rec]²" bietet insgesamt gesehen zwar eine akzeptable Horrorunterhaltung, reicht aber in vielen Punkten nicht an den Vorgänger heran und büßt einiges an Intensität, Spannung und Atmosphäre ein. Nachdem inzwischen zwei weitere Teile angekündigt sind, bleibt zu hoffen, dass sich die Macher dann etwas mehr einfallen lassen.
6 von 10
ungeprüfte Kritik