Kritiken von "videogrande"

Ein Abenteuer in Raum und Zeit

Die Geschichte von Doctor Who beginnt genau hier...
Science-Fiction, TV-Film

Ein Abenteuer in Raum und Zeit

Die Geschichte von Doctor Who beginnt genau hier...
Science-Fiction, TV-Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.08.2016
Nur für Whovians, also Fans der legendären Serie „Dr. Who“. – Zum Jubiläum spendierte die BBC ihrer Erfolgsfigur eine wunderbare Hommage, die auf herrlich nostalgische Weise die Entstehungsgeschichte der berühmten SF Serie beleuchtet. Die Details sind einzigartig, die Darsteller verblüffend ähnlich und jedem Fan dürfte das Herz aufgehen, wenn die Geschichte von William Hartnell, dem ersten Darsteller des Dr. Who vor seinen Augen abläuft. Das ist humorvoll und rührend und eine wirkliche nette Geschichte mit schönen Momenten.
Fazit: Must See für alle Liebhaber der britischen Kultserie, aber für alle anderen Zuschauer dürfte dieser Film zu speziell und nichtssagend sein. Man benötigt schon Hintergrundwissen, um diesen gut recherchierten und liebevoll ausgestatteten Fernsehfilm zu würdigen.

ungeprüfte Kritik

Arahan

Ultimate Power - A New Hero Is Born.
Action, Fantasy

Arahan

Ultimate Power - A New Hero Is Born.
Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 30.07.2016
Eigentlich gutes koreanisches Popcornkino, das eine ziemlich lange Weile eine 4-Sterne Wertung von mir bekommen sollte. Der Humor ist nicht sonderlich asiatisch übertrieben, sondern hat jede Menge Schmunzelmomente parat. Auch die Action, die natürlich nur Fans von Wiretechnik wirklich zu schätzen wissen, ist sehr gut gemacht. Der Film wirkt wie eine Realverfilmung eines Mangas, da hier wieder die Schwerkraft außer Gefecht gesetzt wird, was (neben attraktiven Darstellern) zu reichlich Eyecandy führt. Die Story ist allerdings nur ein bekanntes Vehikel, um die vielen Kämpfe zu rechtfertigen. Gesehen hat man das schon zig mal. Dafür ist die Inszenierung aufwändig, unterhaltsam und keineswegs billig gemacht. So weit so gut. Doch nun kommt wieder eine dieser ellenlangen Kloppereien im Finale, an denen man sich wirklich satt gesehen hat und die zudem für eine Komödie viel zu blutig ausgefallen ist. Das passt nicht ins Gesamtbild und kostet einen Stern.

Fazit: Gelungene Mischung aus Comedy, Action und Fantasy, die gegen Ende anfängt zu nerven und unpassende, leichte Bluteffekte beinhaltet, die nicht schlimm, aber auch nichts für jüngere Zuschauer sind.

ungeprüfte Kritik

Ex_Machina

Es gibt nichts Menschlicheres als den Willen zu überleben.
Science-Fiction

Ex_Machina

Es gibt nichts Menschlicheres als den Willen zu überleben.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.07.2016
Überspitzt gesagt ist dies eine Art intelligente Arthouseversion des „Terminator“, denn es geht mal wieder um künstliche Intelligenz und ab wann ein Bewusstsein anfängt. Im Grunde älteste „Frankenstein“-Thematik um die Erschaffung künstlichen Lebens. „Ex Machina“ ist entgegen meiner Erwartung nicht schwer zugänglich, sondern ungeheuer spannend und beklemmend. Ein Kammerspiel zwischen 4 Personen, welches philosophische Fragen stellt, sich kritisch mit dem Konzept von Internet-Suchmaschinen auseinandersetzt und in weiten Teilen unvorhersehbar ist, auch wenn man manches zu ahnen glaubt. Ein subtiles Katz- und Mausspiel, bei dem keiner weiß, wem er trauen kann und wer hier überhaupt welche Rolle spielt. „Ex Machina“ ist ein ruhiger aber beunruhigender Film, der regelrecht Angst vor der Zukunft macht und den Zuschauer, der sich auf actionfreies Schauspielkino einlassen kann, in den Fernsehsessel presst. Zudem ist die Tricktechnik genial und die Darstellerauswahl trägt sehr zur Glaubhaftigkeit dieses SF-Filmes bei. Die männlichen Hauptdarsteller stehen sich witzigerweise in einem Blockbuster erneut gegenüber: Star Wars VII...doch das mag Zufall sein, denn mit einer Weltraumoper kann man diesen gut durchdachten Film nicht im Ansatz vergleichen.
Fazit: Fesselndes, spannendes Kino für den Kopf, das noch lange nachhallt und sehr nachdenklich machen kann.

ungeprüfte Kritik

Kind 44

Wie findet man einen Killer, der nicht existiert? Finde den Killer. Stell dich der Wahrheit.
Krimi, Thriller

Kind 44

Wie findet man einen Killer, der nicht existiert? Finde den Killer. Stell dich der Wahrheit.
Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.07.2016
"Kind 44" ist eine Romanverfilmung. Das spürt man sehr deutlich an der Länge und Komplexität dieses düsteren Thrillers. Er fesselt vor allem durch Handlungsort und -zeit, die Sovietunion der 50er Jahre. Obwohl man wegen der Machenschaften der Geheimpolizei viele Parallelen zu "Nazifilmen" ziehen kann, macht der Film gerade dadurch sehr deutlich, dass es viele dieser Überwachungsregime gab und leider gibt. Die bedrohliche Athmosphäre wurde sehr gut umgesetzt. Als US Produktion nutzt er sicherlich ein paar Klischees, macht aber nicht den ewigen Fehler, "die bösen Russen" zu thematisieren. Viele Randthemen, wie Homosexualität und weitere vom Staat ungeliebte Tatsachen werden angesprochen. Somit ist "Kind 44" sowohl Politthriller, Kriminalfilm, als auch Geschichtsuntericht. Allerdings ist der Stoff reichlich zäh und düster und manchmal, besonders zum Ende hin sehr konstruiert und nicht immer nachvollziehbar. Das versöhnliche Finale musste wohl sein, man kann darüber hinwegsehen. Alles in allem ein gelungenes Werk, das durchaus etwas kürzer hätte sein können, denn ein zweites Mal muss man nicht gucken. Man sieht aber den Darstellern gern zu und fühlt sich in ein uns unbekanntes Land und eine fremd wirkende Zeit versetzt.
Fazit: Beklemmender Historienfilm, der sich vieler Themen annimmt und darum trotz einiger Längen immer interessant und sehenswert bleibt.

ungeprüfte Kritik

Eine Jungfrau in den Krallen von Frankenstein

Das Blutgericht der gequälten Frauen.
Horror

Eine Jungfrau in den Krallen von Frankenstein

Das Blutgericht der gequälten Frauen.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.07.2016
Abgeschaltet! Dieser Streifen, dessen DVD Cover schon das Beste (und auch verlogenste) am ganzen Film ist, nervt! Und das komplett. Jesus Franco hat einen anrüchigen Ruf unter Cineasten. Auch in diesem Streifen, der keinesfalls mit Werken der Hammerstudios verwechselt werden sollte, frönt er sadistischen Fantasien, die für die 70er unerhört waren, aber letztlich gar nichts zeigten. Eine Enthauptung filmt er so geschickt, dass sie eklig wirkt, aber man nichts davon sieht. Mehr „Lob“ verdient er nicht, denn der Rest ist unerträglich. Eine Vogelfrau zwitschert in einer Tour, während die anderen Damen den Titel „Screamqueen“ mehr als verdienen. Das ewige Gekreische wird verstärkt durch Verzerrungen und Echoeffekte, sowie durch enervierende Filmmusik, die schrill und laut ist, aber beim Szenenwechsel apruppt verstummt. Die Kamera wackelt, was das Zeug hält. Die Story ist wirr und springt unwillkürlich hin und her. Die Masken kann man in jedem Karnevalsladen kaufen. Jess Franco ist der Ed Wood des spanischen Kinos. Man kann diesen Frankenstein nicht mal als Trashmovie sehen, er ist einfach nur unerträglich schlecht.
Fazit: Dilletantisch von Anfang bis....ach nein, soweit habe ich gar nicht gesehen. Null Sterne.

ungeprüfte Kritik

City of Lost Souls

Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.07.2016
Bei Japans umstrittenem und provokantem Regietalent Takashi Miike weiß man nie, was man bekommt. Anarcho, Kult, Musical, Comedy, Horrorfilm oder brutale Gamgsterballade. Ja selbst im Kinderfilm und im Samurai-Genre ist er aktiv. Oftmals ist allen Filmen aber eine gewisse Skurilität und ein Hang zu Metaphern und Unnatürlichem zu eigen. Nicht jeder seiner Filme ist gelungen. Die meisten sind nur für japanophile Zuschauer geeignet und manchmal sind sogar die verstört. Mit „City of lost souls“ hat er auch wieder so ein eigenartiges Stück Film abgeliefert, welches in erster Linie überhaupt nicht zu unterhalten weiß und müde vor sich hinplätschert. Entfernt muss man an die Story von Clarence und Alabama in „True Romance“ denken, zu der es eigenartige Ähnlichkeiten gibt. Wären Miike nicht wieder einige Absonderlichkeiten eingefallen, dann würde ich 0 Sterne vergeben. Er hat hier aber wieder in die sureale Kiste gegriffen und serviert einen verrückten Hahnenkampf in KungFu Manier, Schmetterlinge, die mit dem Körper verschmelzen, um die Entstehung einer Tätowierung bildsprachlich zu verdeutlichen oder Sprünge aus einem Helikopter, die in einer Staubwolke, aber unbeschadet enden. Das ist leicht verrückt, aber immer auch humorvoll und typisch Miike. Nicht umsonst hat er gewissen Kultstatus.

Fazit: Trotz bezaubernder Hauptdarstellerin ist der Film absolut öde und erzeugt nur wegen einiger skuriler Momente ein Lächeln auf den Lippen.

ungeprüfte Kritik

Dead Snow 2

Red vs. Dead
18+ Spielfilm, Horror

Dead Snow 2

Red vs. Dead
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.07.2016
Dead Snow 2 vollbringt das seltene Kunststück, besser und unterhaltsamer zu sein, als der Vorgänger! Dieser war bereits eine sehenswerte Zombiekomödie, doch hier geht es richtig temporeich und mit schwärzestem Humor zur Sache. Nahtlos schließt diese Fortsetzung an die Story aus Teil 1 an, die eigentlich eng an das typische Who-is-next?-Prinzip angelehnt und etwas einseitig war. Diesmal hat sich der Drehbuchautor ins Zeug gelegt und präsentiert jede Menge Star Wars Zitate, Gags zum lockeren Waffengesetz in den USA, Anspielungen auf Nerds, bewussten Verzicht auf Political Corectness, was sich im Töten von Behinderten und Kindern niederschlägt und eine viel abwechselungsreichere, weitaus humorvollere und aufwändig inszenierte Material- und Splatterschlacht, in der sogar ein Panzer mitwirken darf. Selbst über die ekelhaftesten Effekte darf noch gelacht werden und davon gibt es keineswegs weniger, als im Vorbild „Braindead“ von Peter Jackson.
Fazit: Ein Fest für Splatterfans, die sich sowohl über brachiale Bluteffekte, als auch für Gags zwischen den Zeilen begeistern können. Wer auch nach dem Nachspann noch zuschaut darf auf Teil 3 hoffen. Gern!

ungeprüfte Kritik

Shaolin Kickers

Sie treten mehr als nur den Ball...
Action, Komödie

Shaolin Kickers

Sie treten mehr als nur den Ball...
Action, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 04.07.2016
Ein ganz klein wenig steckt in diesem Film eine Hommage an Kung Fu. Die Botschaft lautet: Disziplin und Zusammenhalt macht auch aus einer Truppe Underdogs und Looser eine geballte Kraft. Wer sich für asiatisches Kino begeistert, der ist schon mal über Wuxia Filme gestolpert. Streifen, an denen Menschen an Drähten unglaubliche Flüge vollbringen können. Und dieses alberne Werk ist irgendetwas zwischen Persiflage darauf und astreinem Kinderfilm. Die könnten Spaß dran haben. Mit viel Computertechnik werden hier sehr viele visuelle Spielereien gezeigt. Das reicht von Flammen in den Augen bis Bebenwellen auf dem Spielfeld. Nichts ist auch nur im Ansatz real, alles überzogen und unerträglich albern. Die deutsche Synchro ist teilweise überhöht und der ganze Streifen hektisch, unsinnig und wild mit ein paar zugegeben witzigen Schauwerten.

Fazit: Ein völlig überdrehter Film mit aufdringlichem asiatischen Slapstick. Allenfalls für fußballbegeisterte Kinder erträglich.Erwachsene werden es kaum durchstehen können.

ungeprüfte Kritik

The Voices

Stimmen zu hören kann mörderisch sein.
Komödie, Horror

The Voices

Stimmen zu hören kann mörderisch sein.
Komödie, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.07.2016
Es stellt sich die Frage, was dieser Film soll, bzw. was er sein will. Das Psychogramm eines Serienkillers? Der Versuch, aufkommenden Wahnsinn darzustellen und Mitleid oder Verständnis für den verrückten Killer zu erwecken? Soll dies ein Thriller oder eine Komödie sein? „The Voices“ kommt da zu keinem Ergebnis. Er ist wohl als schwarzhumorige Komödie gemeint. Nur leider zündet nicht ein Witz, sondern das Ganze wirkt verstörend. Wegen der sprechenden Tiere und Köpfe kann man den Film weder ernst nehmen, noch über ihn lachen. Er hätte als ernstes Drama umgesetzt werden müssen. Die Momente, in denen Jerry klar denkt, sind dann auch recht eklig, da der eigentlich hübsche Kopf von Gemma Arterton dann vor sich hin verwest. Erwähnenswert ist allerdings die tolle Leistung von Ryan Reynolds. Der sonst so coole und toughe Frauenheld wirkt hier wirklich wie ein schüchterner und verstörter junger Mann. Fast erkennt man ihn nicht wieder. Gute Schauspielkunst. Psychologen werden dem surealen und merkwürdigem Treiben eventuell etwas abgewinnen können. Mein Finger lag des öfteren auf der Stopptaste. Ich finde den Film geschmacklos und schlecht umgesetzt.
Fazit: Einen Stern allein für die gekonnte Darstellung von Ryan Reynolds. Das Machwerk selbst gehört zerhackt und in den Kühlschrank gelegt.

ungeprüfte Kritik

Deadpool

Kommt früher als du denkst.
Action, Fantasy

Deadpool

Kommt früher als du denkst.
Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.06.2016
Deadpool ist eine coole Sau. Anders kann man ihn wohl nicht bezeichnen. Aber ganz ehrlich? Der Film wird reichlich überschätzt und echten Fans des X-Men Franchise, auf das er deutlichen (aber überflüssigen)Bezug nimmt, dürfte er nicht wirklich gefallen. Man sollte ihn lieber als eine Art völlig überdrehte Satire und Persiflage auf Superheldenfilme sehen. Ryan Reynolds nimmt hier alles und auch sich selbst auf die Schippe. Er spricht mit dem Puplikum, dreht sogar an der Kamera und spielt mit Fiktion und Realität, als er zum Beispiel fragt, zu welchem Professor X er gebracht werden soll: „McAvoy oder Stewart? Diese Zeitebenen bringen mich ganz durcheinander.“ Und ähnlich verschiedene Ebenen nutzt der Film. Er geht gleich in die Vollen und beginnt mit harter, blutiger Action, erst in Rückblenden wird von seiner Superheldengenese berichtet. Dabei wird ständig auf Filmtechniken, andere Filme und Schauspieler angespielt. Etwas zu viel des Guten ist Deadpools ewige Sprücheklopferei. Kein Dialog ist durchgängig ernst, ständig gibt es, teils auch alte und blöde, Witzchen. Schön ist aber die Beibehaltung von Marvel-Traditionen: Stan Lee hat ein Cameo und nach dem Abspann kommt selbstverständlich noch was.
Fazit: Harte, witzig-alberne und gut beobachtete Superheldensatire für Hirn-Aus-Gucker. Eine besonders gute Story steckt allerdings nicht hinter dem Budenzauber und teilweise nervt es einfach. Bei mir reicht es nur zu knapp 3 Sternen und es wird bei einmaligem Sehen bleiben.

ungeprüfte Kritik

Housebound

Horror, Thriller

Housebound

Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.06.2016
Neuseeland ist spätestens seit Peter Jackson filmtechnisch immer wieder für Überraschungen gut. „Housebound“ scheint eine weitere Spukhausgeschichte mit Comedyanteil zu sein, entpuppt sich aber als etwas überraschend anderes. Der Streifen ist praktisch nicht vorhersehbar und dadurch punktet er enorm, auch wenn er im Großen und Ganzen ziemliche Längen aufweist und nicht bedingungslos unterhaltsam ist. Deswegen lief er wohl nie im Kino. Es beginnt witzig, bleibt spannend und mysteriös. Als Zuschauer hat man überhaupt keine Ahnung, auf was das gruselige Werk mit seinem humorvollen Anteil eigentlich hinauslaufen soll und die Auflösung ist eigentlich absurd. Etwas sureal, mit leisem Witz garniert, wird eine packende Geschichte erzählt die gegen alle Erwartungen arbeitet. Es gibt hier und da plötzliche Knalleffekte, aber zwischenzeitlich doch etwas Leere, die man gewiss etwas peppiger hätte auffüllen können.
Fazit: Andersartig, innovativ und überraschend. Eine Comedy-Crime-Ghost-Story, die unvorhersehbar ist, allerdings durch etwas Lahmarschigkeit knapp am Prädikat Kultfilm vorbeischrammt.

ungeprüfte Kritik

The Devil Rides Out

Die Braut des Teufels
Horror

The Devil Rides Out

Die Braut des Teufels
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.06.2016
Ein klassischer Grusler der Hammer Studios, der ein klein wenig wie ein Lehrfilm über Okkultismus wirkt. Denn Christopher Lee ist einmal nicht der Bösewicht, sondern ein Oberlehrerhafter Erklärer mysteriöser Zeremonien der Satansanbetung. Der Zuschauer lernt eine Menge Begriffe und Fetische kennen, die klischeehaft für Teufelskulte sind. Unter der bewährten Regie von Terrence Fisher ist ein stimmungsvoller Film entstanden, der einer Nummernrevue ähnlich verschiedene Beschwörungsrituale vorführt, von denen einige unfreiwillig komisch sind, andere athmosphärisch gut gemacht. Subtil, wie beim zeitgleich erschienenen "Rosemarys Baby", gehts nicht zu. Typisch reißerisch zeigen die Studios, was der Zuschauer auch sehen will: Dämonen, Blutopfer und Spukgestalten. Trotzdem im Ganzen wenig Unheimliches passiert wird eine gewisse Spannung aufgebaut, die einen Höhepunkt mit den Erscheinungen ausserhalb des Kreidekreises findet. Seinerzeit wird der Film Ängste um aufkeimenden Satanismus angekurbelt haben, heute wirkt er etwas überfüllt mit seinen Ideen und viel zu brav.
Fazit: Erreicht nicht die Gothic-Qualität der Dracula Reihe aber ist ganz anders, als man es von Hammer gewohnt ist und daher einen Blick für Fans des Studios wert.

ungeprüfte Kritik