Kritiken von "videogrande"

Killer Tongue

Die Killer-Zunge
18+ Spielfilm, Horror

Killer Tongue

Die Killer-Zunge
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.12.2016
Ich bin ein toleranter Zuschauer und Fan abstruser Filme, aber jedem, der „Killer Tongue“ als einen kranken Film bezeichnet, werde ich nicht widersprechen. Was für ein groteskes Machwerk! In den 90ern strahlte mich Melinda Clarke (Horrorfans auch bekannt als sexiest Zombie alive...äh dead) in ihrer aufgetünchten Latexhaut vom Filmcover aus an. Nun durfte ich mir den Film mal zu Gemüte führen. Tja, was ist das nun? Eine Satire? Comedy? Horror ist es jedenfalls nicht. Selbst die Bezeichnung Trash wird dem Ungetüm nicht gerecht. Also, das Ganze ist zunächst einmal nervtötend synchronisiert. Die Darsteller acten allesamt over und das Gehampel mit grenzdebilen Dialogen, jeder Menge sexueller Anspielungen inclusive der frühen Form des Tentacle Porn ist einfach nur überdreht, albern, peinlich und vor allem sinnentleert. Außerirdisches Leben landet in einer Suppe, die Melinda zu einer sprechenden (!) Zunge verhilft und deren Pudel in menschliche Transvestiten mit Fetischklamotten verwandelt. Es laufen ein paar Nonnen rum, Robert „Freddy Kruger“ Englund blamiert sich bis auf die Knochen, ein leuchtender Fels steht in der Wüste und lässt Leute explodieren. Bah.
Fazit: Eine üble Gurke, deren einziges Highlight ich eben schon in den 90ern auf dem Cover sah. Schrott!

ungeprüfte Kritik

We Are Still Here

Haus des Grauens
Horror

We Are Still Here

Haus des Grauens
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.12.2016
Da versteckt sich im Nachtprogramm diese Perle des Horrorfilms. Ich glaubte eine ziemlich lange Weile, einen mir unbekannten, möglicherweise europäischen, Film aus den 70er Jahren, vor mir zu haben. Blasses Bild, authentisches Setting, ja selbst die Darsteller sind nahezu unbekannt und wirken dem Jahrzehnt entsprungen. Demzufolge ist auch die Handlung für heutige Sehgewohnheiten untypisch umgesetzt. All dies ist pure Absicht, denn der Streifen ist nagelneu und eine Hommage an das Haunted House Kino der 70er und 80er Jahre. Er bringt altmodische Kameraeinstellungen und langsamen Spannungsaufbau aus den Seventies mit, steigert sich dann aber überraschend in blutige Splatterexzesse, die den 80ern entsprungen sind. Das ist ein Überraschungshit für echte Fans des Genres, die dann auch mit Barbara Crampton eine ehemalige Screamqueen wieder erkennen dürften. Mich erinnerte diese Mischung an Carpenters „The Fog“, „Amityville“ und blutige Italoslasher. Leider wurde im TV der Abspann abgehackt, der wichtig für die Handlung wäre, somit blieb mir etwas im Unklaren.
Fazit: Mag der Film als solches sicherlich lahm und bekannt erscheinen, so funktioniert er als Hommage einfach nur genial.

ungeprüfte Kritik

Drachenkrieger

Das Geheimnis der Wikinger
Abenteuer, Fantasy

Drachenkrieger

Das Geheimnis der Wikinger
Abenteuer, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.12.2016
Wie hier oft bemerkt, ist der deutsche Filmtitel wirklich eine glatte Niete. Ob „Ragnarök“, also „Weltuntergang“, nun passender ist, sei allerdings dahingestellt. Es handelt sich um einen norwegischen Film, der tendenziell eher für Kinder und Jugendliche, vertreten durch das junge Geschwisterpaar, gedacht ist. Ganz im Stile alter Weihnachtsklassiker wie „Silas“ oder Serien wie „Das Geheimnis des siebten Weges“ haben wir es mit einem durchaus gut getrickstem Abenteuer zu tun. Der Film ist spannend und wenn auch meine hinteren Boxen stumm blieben, so ist bei Actionszenen recht lauter Krawall zu hören. Vergleiche mit Indiana Jones sind prinzipiell lachhaft bis dreist, aber ich fand den Film schon sehr gut gemacht und besonders für seine Zielgruppe ziemlich aufregend. Beim Sehen dachte ich, dass er als deutscher Film hervorragend mit Heinz Hoenig und David Fitz besetzt wäre, denn eine Ähnlichkeit lässt sich nicht leugnen.
Fazit: Abenteuerfilm für junge Zuschauer, der aber auch ein älteres Puplikum zu unterhalten weiß.

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Edge of Tomorrow - Live. Die. Repeat.

Lebe. Stirb. Immer wieder.
Action, Science-Fiction

Edge of Tomorrow - Live. Die. Repeat.

Lebe. Stirb. Immer wieder.
Action, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.12.2016
Eigentlich meinte man ja nun wirklich, sich an Zeitschleifen satt gesehen zu haben. Wieder einmal erlebt eine Person denselben Tag immer wieder. „Und täglich grüßt das Murmeltier, Retroactive, 12:01, Source Code, A Day, Happy Deathday", ja selbst einen Tatort gibts mit der Thematik... – Man möchte gähnen. Überraschenderweise ist diese Science-Fiction Variante allerdings extrem kurzweilig und schwarzhumorig. Tom Cruise spielt die Hauptrolle in dieser Manga Adaption, in der es actionreich und witzig zugeht. Zugegeben allerdings, dass das Grundthema nun wirklich abgedroschen ist und auch nicht wirklich logisch bleibt. Der Zuschauer bekommt merkwürdig blitzschnelle Aliens zu Gesicht, die Zusammenhänge sind etwas konstruiert und auch reichlich vorhersehbar. Die Story bleibt oberflächlich und geht nicht wirklich auf Gründe oder andere tiefer schürfende Fragen ein und nach gutem Einstieg kommt dann doch alles wie erwartet.
Fazit: Die Starship Troopers landen in der Normandie. Kurzweiliger, routinierter SF-Film mit ausgelutschter Zeitreisethematik aber sehenswerter Action und der rechten Prise dunklen Humors.

ungeprüfte Kritik

Zombie Strippers

Horror, 18+ Spielfilm

Zombie Strippers

Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.12.2016
„Zombie Strippers“ - Klar, eindeutiges Männerkino für eine Runde chipsfutternder Freunde, die das Niveau mal wieder in den Keller sinken lassen wollen. Auch das muss sein. Und mit Jenna Jameson macht man(n) nun auch wirklich nichts verkehrt. Ihre Stripeinlagen (ja, wirklich unverhüllt) sind allerdings auch schon das absolut heiße Highlight dieses Trashstreifens. Ein ganz, ganz billiger Film aber mit überraschend deutlichen Seitenhieben auf die Bush-Regierung, das Verhältnis zu Mexico und viel durchdachter Symbolik und Persiflage. Das bringt Punkte. Laiendarsteller mit primitiven Dialogen treffen auf Models, die wirklich der einzige Grund sind, sich das Gemetzel anzusehen. Es geht sehr splatterig zu. Das Blut spritzt. Ob nun Absicht, oder nicht: Die Zombiemädels bleiben bei Verstand, während die männlichen Opfer eigentlich schon vorher kein Hirn mehr hatten. Den Zuschauer erwarten professionelle Lapdances, wildes Geballer und viele Goreszenen. Fans werden sich über Robert Englund freuen, der aber weit gesunken ist.
Fazit: Ein „praller“ Männerabend. Der Film ist zwar D-Ware und drischt sich schnell ab, aber nebenbei macht es sich prima, mal einen Blick drauf zu werfen. Wie in einer echten Stripshow eben ;-)

ungeprüfte Kritik

Zombiber

Das wird an euch nagen!
Horror, 18+ Spielfilm

Zombiber

Das wird an euch nagen!
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.12.2016
Natürlich möchte "Zombiber" nicht ernst genommen werden und auf der Welle der absurd überdrehten Tierhorrorsatire mitschwimmen...aber das gelingt in keinster Weise. Die abgenudelten Sexdialoge gehen nach kürzester Zeit auf die Nerven, die Story ist schlicht einfallslos und, was noch viel schlimmer ist, langweilig und ohne Witz. Die Macher nutzen nicht die Chance zur gagreichen Persiflage, sondern lassen ihren Billigfilm (wohl unfreiwillig) genau so ernst wirken, wie die Dinger in den 80er Jahren gemeint waren. Die Effekte sind herrlich trashig, werden dann aber auch nicht zur Komik genutzt, denn die eindeutig als Handpuppen zu erkennenden Biberattacken hat man schnell und wackelig gefilmt, so dass deren satirischer Ansatz völlig untergeht. Manche Ideen sind einfach nur peinlich. Einzig bemerkenswert ist der untypische Rollentausch der Opfer. Die üblichen Klischees werden unerwartet umgekrempelt. Aber das rettet diesen wirklich schlechten Film nicht mehr.
Fazit: Wenn man keine Ahnung von gut gemachter Horrorsatire oder Trash hat, sollte man es lassen. "Zombiber" taugt nicht zum Partyfilm, weil er einfach langweilig und öde ist.

ungeprüfte Kritik

Verräter wie wir

Thriller, Krimi

Verräter wie wir

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.11.2016
Eine Romanverfilmung nach John le Carré, mit Tiefgang und Hintersinn inszeniert. Sie ist authentisch gemacht, besitzt viele Wendungen und zwielichtige Charaktere. Wer spielt falsch, wem kann man trauen? Diese Fragen beschäftigen den Zuschauer. Genaues Zusehen ist erforderlich, wenn auch das Ende ein wenig unverständlich ist. Der Film ist mit Top-Darstellern besetzt, niveauvoll und spannend.

Fazit: Ein gelungener Thriller mit vielen Personen und Verstrickungen.

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The Nice Guys

Nett war gestern.
Krimi, Action

The Nice Guys

Nett war gestern.
Krimi, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.11.2016
Eine echte Überraschung. "The Nice Guys" lief nicht gerade als Blockbuster und könnte somit unverdient untergehen. Aber mit Russell Crowe (ordentlich im Futter) und Charakterdarsteller Ryan Gosling hat er zwei überragende Darsteller zu bieten. Die beiden kabbeln sich in einem köstlichen Buddy Movie, welches kurzweiliger nicht hätte sein können. Das 70er Jahre Setting bringt noch ein besonderes Flair hinzu. Witzig, actionreich und unterhaltsam. Ich hoffe auf eine Serie, denn das Potenzial hätte dieses ungleiche Gespann. Einen Nachfolger der Lethal Weapon Reihe habe ich schon lange vermisst.
Fazit: Unterhaltsame Kriminalstory mit sympathischen Antihelden.

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Lights Out

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.11.2016
Im Netz machte ein subtil unheimlicher Kurzfilm die Runde, der schauerlicher nicht hätte sein können. Eine Frau sieht im Halbdunkel einen Schatten, knipst das Licht an...der Schatten ist weg...Licht aus...Schatten wieder da...bis es einen angsteinflößenden Schreck, auch unterstützt durch Akustik, gibt.

Nun gibt es dazu diesen "Langfilm", der ausnahmslos gelungen ist, und auch diese Szene, mit gleicher Darstellerin, eingebaut hat. Neu erfinden kann man das Genre nicht mehr, aber dieser Gruselfilm rangiert bei mir gleich nach "Conjuring 1", weil er eine etwas andere Idee hat und wirklich Gänsehaut erzeugt. Klar, ein klein wenig konstruiert, so wie die vorhersehbare Sache mit dem Schwarzlicht, aber dennoch voller Spannung und jeder Menge Schrecksekunden. So soll ein guter Horrorfilm sein.
Fazit: Story und Effekte wirken wie gewünscht auf den Zuschauer. Lassen Sie das Licht an!

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Star Trek 3 - Beyond

Science-Fiction

Star Trek 3 - Beyond

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.11.2016
2 Dinge haben mir den Film schon im Vorfeld vermiest. Die Wahl von Regisseur Justin Lin und ein profanes Motorrad auf dem Filmcover. Fast and Furious im All also? Leider wurden diese schlimmen Erwartungen bestätigt. "Star Trek Beyond" enthält fast pausenlose Action, aber auch Logik- und Regiefehler ohne Ende. Positiv sei angemerkt, dass es optische Schmankerl gibt, reichlich Humor, der wohl auf Simon Peggs Drehbuchanteil zurückzuführen ist, eine Hommage an Leonard Nimoy und eine Kämpferin, die sich aus der müde wirkenden Truppe hervorhebt. Der Rest ist...nahezu unerträglich. Gene Roddenberry, mein Beileid. Und das Motorrad? Wo kommt es her im Zeitalter der fliegenden Maschinen? Aus einem Museum? Per Zeitreise hingebeamt? Nein, es ist einfach da, steht im Raumschiff rum. Perfekt, um seinen Actionmüll aus der "Fast and Furious" Reihe in einer etablierten SF Serie unterzubringen und sie damit fast zu versauen.
Fazit: Ein schlechteres Geschenk konnte man dem Raumschiff Enterprise zum 50jährigen Jubiläum nicht machen.

ungeprüfte Kritik

The Doll Master

Willkommen im Haus der mörderischen Puppen.
Horror

The Doll Master

Willkommen im Haus der mörderischen Puppen.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.11.2016
„The Dollmaster“ bereichert das Asia-Grusel-Genre nicht gerade, fügt sich aber ganz nett in den Reigen ein. Die Grundidee ist gut, aber Puppenhorror hat auch immer etwas Albernes, Absurdes an sich. Der Film schafft es einfach nicht, unheimlich zu sein. Er ist zu glattpoliert und konstruiert. Ihm fehlt der richtige Schreckmoment, die Gänsehaut bleibt völlig aus. Für einen asiatischen Film ist er erstaunlich geradlinig, obwohl er mit vielen undurchsichtigen Personen und verschiedenen Handlungssträngen für Verwirrung sorgen will. Letztlich wird aber alles aufgeklärt, nur logisch hinterfragen darf man nichts. Trotzdem: Die Mär von den beseelten Puppen ist nicht langweilig und mit gewissen Kniffs umgesetzt, die einen bei der Stange halten.
Fazit: Leicht vorhersehbarer Mystery-Puppen-Grusel, der solide gemacht ist, aber nicht ernsthaft Schauer über den Rücken jagt

ungeprüfte Kritik

The Hurt Locker - Tödliches Kommando

Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.11.2016
Vielgelobt und ausgezeichnet für seinen Realismus. Und was steckt dahinter? Nicht viel. Der Film hat im Grunde keine Story, bis auf die kurzen Szenen, in welcher der Soldat James versucht, den Jungen ausfindig zu machen oder der Mann mit dem Bombenkorsett seinen tragischen Auftritt hat. Alles weitere dreht sich um ständige Bombenentschärfungen, gefilmt mit Wackelkamera und so, als ob alles echt wäre. Das sind Bilder, wie sie in der Tagesschau oder auf CNN zu sehen wären. Realistische Bilder contra unrealistische Handlung. Ist denn nie einer da, der die Bomben auch mal zünden kann? Muss man sich um den coolen, auch mal den Schutzanzug ablegenden Entschärfer Jeremy Renner Sorgen machen? Nein. Der Alltag der Soldaten und die Anspannung unter ihnen, ihre Lage, in der man keinem trauen kann, die Gefahr, die überall lauern kann...all das ist glaubwürdig umgesetzt, aber die gut gemeinte Antikriegsbotschaft geht im Desinteresse des Zuschauers leider unter.
Fazit: Wirkt wie eine Doku auf einem Nachrichtensender. Es gibt keine Handlung, sondern nur Momentaufnahmen, die sich alle ähneln und deshalb schnell Langeweile aufkommen lassen.

ungeprüfte Kritik