Kritiken von "6697mn"

Inuk

Die schwierigste Reise ist die zu dir selbst.
Drama

Inuk

Die schwierigste Reise ist die zu dir selbst.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 02.12.2013
Nur die Bilder haben drei Sterne verdient, ansonsten ist dies ein eher unterdurchschnittlicher Film für Leute, die sich für die Inuit und ihr heutiges Leben interessieren. Die Bilder von Grönland, der Eislandschaft und den Fahrten mit dem Husky-Schlitten vermögen ja noch zu fesseln, auch die Problematiken junger Inuits am Polarkkreis, denen ihre Kultur verlorengegangen ist und die (noch?) nichts Neues gefunden haben, das ihrem Leben einen Sinn geben könnte, wäre vielleicht einen Film wert. Allerdings ist die Handlungsentwicklung dürftig und ohne Spannung oder Tiefe. Ein weitergehender, gesellschaftlicher Bezug oder gar eine Kritik an der Inhaltslosigkeit puren Konsumstrebens fehlen ganz und die angebotene Lösung (Jagen wie früher?) ist viel zu simplistisch, wenn nicht gar fragwürdig (Ist man plötzlich eins mit sich selbst, wenn man eine Robbe abschlachtet?). Dazu kommen eine nervige, wenig überzeugende und sich ständig wiederholende Erzählerinnen-Figur und schlecht geschauspielerte Nebenrollen. Die vielen Preise hat dieser Film nicht verdient.

ungeprüfte Kritik

An Enemy to Die For

Wenn du dich in deinen Feind verliebst...
Abenteuer, Kriegsfilm

An Enemy to Die For

Wenn du dich in deinen Feind verliebst...
Abenteuer, Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 18.11.2013
Gähnend langweilige und zuweilen hanebüchene, unglaubwürdige Geschichte, die auf der gegenwärtigen Welle der Filme reitet, die der Nazizeit noch einen neuen Blickwinkel abgewinnen wollen. Weder ist dies eine gute psychologisch fundierte Betrachtung über eine Gruppe von Wissenschaftlern aus unterschiedlichen Nationen, die auf engstem Raum zusammenarbeiten sollen, während ihre Heimatländer sich den Krieg erklären, noch ein Kriegsfilm, der die unausweichliche Tragik von Kriegssituationen und Entscheidungen, die in solchen getroffen werden müssen, veranschaulicht, noch eine Persiflage über nationale Charaktere... Der Regisseur kann oder will sich nicht entscheiden, was das Ganze sein soll, serviert von allem ein oberflächliches Bißchen und am Ende als Sahnehäubchen noch einen psychopathischen Killer - fertig ist der ungenießbare, z. Teil auch noch schlecht geschauspielerte Brei. Schade um Axel Prahl, der es doch besser kann! Für einen innovativen Blick auf die Nazizeit lieber "Ende der Schonzeit" anschauen.

ungeprüfte Kritik

Stoker

Die Unschuld endet.
Thriller

Stoker

Die Unschuld endet.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 08.11.2013
Vom Inhalt her niveauloser Splatter-Film. Den zweiten Stern gebe ich einzig und allein wegen der ausgezeichneten und innovativen Kameraarbeit. Diese erzeugt in der ersten halben Stunde, wo noch nicht klar ist, wo der Film hin will, Gruseln und Spannung durch eigenwillige Blickwinkel, verstörende Lichteffekte und lange, teleskopisch anmutende Kamerafahrten. Leider wird dann bald klar, dass es sich hier weder um Übernatürliches noch um einen psychologischen Thriller handelt, sondern um zwei simple Psychopathen, die dann in rapider Folge mehrere blutige Morde begehen. Schade! Schade auch, dass Nicole Kidman sich dafür hergibt.

ungeprüfte Kritik

Exit Marrakech

Deutscher Film, Drama, Abenteuer

Exit Marrakech

Deutscher Film, Drama, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 01.11.2013
Völlig banaler, voraussehbarer Inhalt um Vater, der die Familie verlassen hat und jetzt wieder zu seinem Teenager-Sohn zurückfindet Der Film ist grob zusammengewürfelt aus Elementen, die man schon mal besser gesehen hat: "Himmel über der Wüste", "Babel", "Lawrence of Arabia" lassen grüßen. Die Charaktere bleiben flach, die Problematiken unterentwickelt und plakativ und die Handlung verkommt zu einem puren "Schöne-und-exotische-Bilder-von-Marokko-zeigen" (und leider gibt es auch nicht gerade wenige westliche Klischees darin). Höchstens als Einstimmung für Leute geeignet, die schon immer mal nach Marokko wollten. Von der Regisseurin des großartigen Films "Jenseits der Stille" hätte man mehr erwartet.

ungeprüfte Kritik

Schilf

Alles, was denkbar ist, existiert.
Deutscher Film, Drama

Schilf

Alles, was denkbar ist, existiert.
Deutscher Film, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 19.09.2013
Interessante Idee, aber leider nicht stringent umgesetzt. Der Film verfängt und verheddert sich - genau wie der Protagonist - in seinen eigenen Zeitspiralen und Gedankenexperimenten, so dass der Zuschauer am Ende am Ende eher genervt als nachdenklich zurückbleibt und den Film schnell als "konfus" ad acta legt. Die an sich faszinierende Frage nach Parallelwelten gerät so schnell zum Zeitsprung-Krimi ohne tiefere Bedeutung.

ungeprüfte Kritik

Ginger & Rosa

Wenn Liebe trennt, was Freundschaft verband.
Drama

Ginger & Rosa

Wenn Liebe trennt, was Freundschaft verband.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 11.09.2013
Für Leute, die Einschlafstörungen haben. Die dünne Handlung um die Freundschaft zweier Teenager, einen Vater, der eine Affäre anfängt, und die Konsequenzen, die sich für alle drei daraus ergeben, soll durch einen politischen Hintergrund zwischen Hiroshima und der Kuba-Krise aufgepeppt und aus dem Persönlichen herausgehoben werden, doch der gezeigte politische Aktionismus und das politische Engagement der Charaktere bleibt seltsam blass und scheint aufgesetzt. Zu oft wirkt es ziemlich unglaubwürdig oder sogar peinlich, wenn die kaum 16jährige Ginger über Sinn, Tod und Apokalypse philosophiert. Nichts ist allerdings so peinlich, wie das "Gedicht", dass sie am Ende zum Besten gibt... Die Schauspieler können die flache, unausgegorene Story weder überzeugend darstellen noch mit Leben füllen, große Themen (Frauenrolle, Moral, Rebellion der Beat Generation) werden oberflächlich thematisiert, ohne dass sich eine Entwicklung für die Handlung daraus ergibt. Stattdessen ist der Film mit immer wiederkehrenden Klischees aufgeplustert - braucht der Zuschauer z.B. wirklich eine halbe Stunde (mit Szenen angefangen auf dem Spielplatz bis zum Rauchen der ersten Zigarette, Jungs abschleppen, sich gegenseitig schminken usw., usw.), um zu kapieren, dass Ginger und Rosa beste Freundinnen sind?
Kann sein dass die Regisseurin des großartigen Films "Orlando" hier eigene Jugendtraumata aufgearbeitet hat, einen guten Film hat sie aber nicht daraus gemacht.

ungeprüfte Kritik

Holy Motors

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 22.08.2013
Eine Art verkopftes Vergnügen für Kinofans. Für mich war der Film eine Satire auf das Kino: Es werden Schlüsselszenen aus verschiedenen Filmgenres (Gangster-Movie Shoot-out, Aussprache der Liebenden in der romantischen Komödie, Aussöhnung am Totenbett in Hollywood-Dramen usw.) scheinbar sinnlos aneinandergereiht und von wenigen Akteuren, deren Auftraggeber keiner kennt, gespielt. Die Absicht dahinter bleibt unklar(obwohl die erste Einstellung des Films ein riesiges Schauspielhaus mit einem im Dunkel sitzenden Publikum zeigt...). Die Szenen sind verfremdet, gehen in die Irre, gleiten ins Unerwartete ab und spielen so genial mit den Erwartungen der Zuschauer. Realität und Film verschwimmen, der Zuschauer verliert den Überblick über das Reale und das Gespielte. Gleichzeitig werden Dialoge, Requisiten, Handlungsfetzen, Gesichter (mittels Maske) aus anderen Filmen zitiert, so daß der cineastisch interessierte Zuschauer noch lange nachdenken kann, wo er die Affen, die Kanalisation, die Humphrey-Bogart-Lingo, die schleimigen Monster usw. schon gesehen hat. Nur bedingt empfehlenswert und nichts für Leute, die auf lineare Handlung, Eindeutigkeit und klare Aussagen abonniert sind. Nur drei Sterne, da das Ganze sehr artifiziell und manchmal etwas langatmig geraten ist.

ungeprüfte Kritik

Das bessere Leben

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 19.08.2013
Ich finde diesen Film gelungen. Es geht nicht darum, voyeuristisch-erotische Szenen mit Prostituierten zu zeigen oder das Phänomen Prostitution und seine Attraktion für den Durchschnittsmann (und Frau?) zu erklären, sondern darum, aufzuzeigen, welche Folgen Prostitution im Alltag hat und zwar für alle Beteiligten - Männer, die Prostituierten selbst, Ehefrauen und Beziehungen. Das Interessante an dem Film ist, dass er keine allgemeinen Erklärungen abgibt, sondern das Problem aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Der Zuschauer muß sich seine eigenen Urteile bilden. Juliette Binoche spielt sehr überzeugend die im Alltag überforderte Journalistin/Mutter (von Söhnen!)/Ehefrau, die, hin- und hergerissen zwischen Abscheu, Faszination, Ekel und Interesse, eine Lebenskrise zu bewältigen versucht. Genial die Szene, wo sie sich bei einem Essen, das sie für die Kollegen ihres Mannes kocht, plötzlich an einem Tisch mit lauter Freiern wähnt. Das Ende soll hier nicht verraten werden, ist aber direkt dem Leben entnommen.

ungeprüfte Kritik

Jane Austen in Manhattan

Drama, Lovestory

Jane Austen in Manhattan

Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 05.08.2013
Völlig irreführender Titel. Der Film hat nur am äußersten Rand etwas mit Jane Austen zu tun und ist keineswegs eine nette Persiflage à la "Lost in Austen" oder dergl., sondern eine spannungslose, langwierige Auseinandersetzung mit den Höhen und Tiefen der Independent Theater Scene der achtziger Jahre in New York. Da diese in dieser Form längst nicht mehr existiert, ist der Film höchstens noch für Insider mit Interesse am Theater dieser Periode interessant.

ungeprüfte Kritik

Große Erwartungen

Basierend auf dem Klassiker von Charles Dickens.
Drama, Lovestory

Große Erwartungen

Basierend auf dem Klassiker von Charles Dickens.
Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 27.05.2013
Leider eine völlig auf die pure Handlung reduzierte Verfilmung, die Dickens´ Humor, Stil und der Komplexität seiner Charaktere keineswegs gerecht wird. Ralph Fiennes und Helena Bonham Carter sind für solch eine einfache Version ihrer Buchvorlagen schauspielerisch völlig unterfordert, Joe Gargery komplett fehlbesetzt - dem Schauspieler nimmt man den tumben, aber gutherzigen Schmied einfach nicht ab. Kennt man das Buch nicht, ist die Filmhandlung mancherorts einfach unverständlich und scheint beliebig, kennt man das Buch, vermißt man Tiefe, Entwicklung und den rabenschwarzen Humor, der Dickens´Geschichten erst interessant macht. Es war keine gute Idee, dieses Buch in einen Film von knapp zwei Stunden zwängen zu wollen ... bei mehr Zeit oder möglicherweise zwei Teile oder einer Miniserie hätte man dem Buch vielleicht gerechter werden können. So schaut man sich hier nur eine ungereimte, zum Teil langweilige Romanze an, die keinen bleibenden Eindruck hinterläßt.

ungeprüfte Kritik

Omamamia

Oma in Roma
Deutscher Film, Komödie

Omamamia

Oma in Roma
Deutscher Film, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 23.05.2013
Wenig unterhaltsame, völlig vorhersehbare und schauspielerisch dahinschwächelnde "Komödie", die einem zuweilen müde lächeln läßt und ansonsten auf ganzer Ebene langweilt. Auch Marianne Sägebrecht, Giancarlo Giannini und der Papst brauchen ein zumindest annehmbares Plot, um 90 Minuten auszufüllen und zu unterhalten! Zum Gähnen.

ungeprüfte Kritik

Alles wird gut

Drama, Deutscher Film

Alles wird gut

Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 03.04.2013
Dümmliche oder überflüssige Dialoge, schwächelnde Story und überzogene, platte Charaktere machen keinen Film interessant, auch wenn die dahintersteckende Absicht, afrodeutsche Schicksale, alltäglicher Rassismus und lesbische Liebe im Kino präsenter zu machen, durchaus lobenswert ist. Einige wenige Lacher gibt es, aber man wünscht der Regisseurin eine/n Dialogschreiber/in und Drehbuchautor/in, die dem Kindergartenniveau entwachsen sind.

ungeprüfte Kritik