Die Menschen schufen sich ihr Ebenbild, ohne zu ahnen, was sie damit heraufbeschwören...
Science-Fiction
Die Menschen schufen sich ihr Ebenbild, ohne zu ahnen, was sie damit heraufbeschwören...
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von
Filmfan "michaelsimon" am 27.08.2014Man muss wohl damals dabei gewesen sein - anders lassen sich für mich die überschwänglich positiven Kritiken nicht erklären. 1982 mag der Film ein Meilenstein gewesen sein - heute präsentiert der Film nur noch gähnende Langeweile. Der Film spielt ausschließlich Nachts und es regnet permanent durch. Im Stil von "Terminator" oder "Alien" bekommt man eine düstere Kulisse zu sehen, die zwar immer noch recht spektakulär aussieht, aber trotzdem niemanden mehr wirklich vom Hocker reißt. Die Story ist schnell erzählt und absolut beknackt: Menschlich aussehende, aber künstliche Androiden (u.a. Rutger Hauer und Deryl Hannah) haben nur 4 Jahre zu "leben" und versuchen zu ihrem "Schöpfer" vorzudringen, damit ihr "Leben" verlängert werden kann. Sie werden von Harrison Ford als Blade Runner verfolgt und ausgeschaltet (warum, wenn sie sowieso zeitlich stark begrenzt sind?), wobei ein Android dem Blade Runner das Leben rettet (warum eigentlich?) und anschließend "kaputt geht". Da fragt man sich? Was soll der ganze Mist? Offensichtlich hat man zugunsten einer "Wahnsinnsgrafik" auf einen vernünftigen Inhalt verzichtet. Emotionslos sieht man Harrison Ford, wie in einem billigen Computerspiel, als Jump 'n' Run-Figur durch eine Art Gotham City rennen. Es baut sich weder zu ihm noch zu den Androiden oder einem anderen Charakter irgendeine Empathie auf. Was der Film aussagen soll, bleibt bis zum Schluss ein Rätsel. Wie gesagt, 1982 mag das ein Highlight aufgrund der Kulissen, der Animationen und dem damals sehr neuen Thema "Robotik" und "Genetik" gewesen sein: mittlerweile ist das Thema aber zigmal schon besser aufgearbeitet worden, u.a. mit "I, Robot" und "A.I. - Künstliche Intelligenz".
ungeprüfte Kritik