Kritiken von "Chimera"

Cut and Run

Horror, 18+ Spielfilm, Abenteuer

Cut and Run

Horror, 18+ Spielfilm, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 29.08.2008
Ruggero Deodato, der 1980 durch den berüchtigten "Cannibal Holocaust" in die Annalen der Filmgeschichte eingegangen ist, drehte knapp fünf Jahre später diese Quasi-Fortsetzung, welche jedoch ohne Kannibalen auskommen muss. Außer dem Dschungel-Setting und einem Reporterteam haben die beiden Filme eh nichts miteinander gemeinsam. Die durch einige Logiklöcher glänzende Story ist zwar sehr geradlinig, wird aber auch äußerst kurzweilig erzählt. Die Charaktere sind die üblichen B-Film typischen Abziehbilder, wobei zumindest die darstellerischen Leistungen akzeptabel sind. Auch wenn "Cut and Run" aufgrund der späten Aufeinandertreffens zwischen den Helden und dem durchgedrehten Colonel gerne mit "Apocalypse Now" verglichen wird, hinkt dieser Vergleich doch deutlich - denn so brillant wie Coppolas Antikriegsfilm ist Deodatos unterhaltsamer Abenteuerfilm aus der B-Retorte zu keiner Zeit. Hin und wieder wird man mit besonders schön eingefangenen Bildern des venezuelanischen Dschungels belohnt. Für Gorehounds hält der Film ein paar sehr gut getrickste Leckerbissen bereit: So gibt es einige blutige Enthauptungen, eine Ausweidung sowie eine drastische Zweiteilung zu bestaunen.

Fazit: "Cut and Run" ist ein kurzweiliger und über weite Teile unterhaltsamer Abenteuerfilm aus der B-Film-Sparte. Die realistischen Splattereffekte sind aber wohl nicht jedermanns Sache.

ungeprüfte Kritik

Die Wiege des Schreckens

18+ Spielfilm, Horror

Die Wiege des Schreckens

18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 29.08.2008
Der dritte und letzte Teil der "It's Alive"-Reihe macht qualitativ da weiter, wo der Vorgänger aufgehört hat - billiger Horrortrash von der Stange. Das Thema ist mittlerweile so ausgelutscht, dass selbst der Locationwechsel zu einer abgelegenen Paradiesinsel, der ürbigens eher unglücklich gewählt ist, nicht mehr viel zu reißen vermag. Stattdessen darf man sich zweit- und drittklassige Schauspieler ansehen, die kreischend vor den in billigen Monsterkostümen steckenden Darstellern davonrennen. Unser Held verfällt allmählich dem Wahnsinn und tut uns das durch gnadenloses Overacting kund. Die Splattereffekte sind kaum der Rede wert. Ob es überhauot ein Drehbuch gegeben hat darf bezweifelt werden. Der Film quillt über von Fehlen wie z.B. sich bewegende Leichen, der Schatten des Drehteam-Helikopters auf dem Meer usw. usw. Offensichtlich ist Regisseur Cohen beim erneuten Betrachten des Films aufgefallen, was für einen Humbug er uns da eigentich vorgesetzt hat, da der Audiokommentar teilweise durch minutenlanges Schweigen glänzt.

Fazit: Auch wenn die Vorzeichen auf Tarshgranate stehen ist "It's Alive 3" einfach nur grottig. Mit ein paar hartgesottenen Kumpels und einem Kasten Bier ist vielleicht dennoch ein wenig Spaß drin.

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Die Wiege des Bösen

18+ Spielfilm, Horror

Die Wiege des Bösen

18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 29.08.2008
In freudiger Erwartung eines Trashfestes habe ich mir den ersten Teil der "It's Alive"-Filme ausgeliehen. Und obwohl Trashanleiehen durchaus auszumachen sind und auch die eine oder andere Logiklücke das Trashherz höher schlagen lässt, war ich doch erstaunt einen, trotz der Prämisse, ernsthaften Gruselstreifen vor mir zu haben. Auch wenn die "Die Wiege des Bösen" vornehmlich ein Horrorfilm sein will, nimmt er sich untypischerweise sehr viel Zeit die Charaktere der Eltern zu beleuchten. Dabei kommen auch damit einhergehende sozialkritische Ansätze nicht zu kurz. Cohen geht sogar soweit, uns den Spiegel vorzuhalten und eine Warnung vor den von Menschen geschaffenen Problemen der Neuzeit (= mögliche Gründe für die Mutationen) anzusprechen. Das diese Mischung aus ernstem und Trashhorror doch funktioniert, liegt an den überzeugenden Darstellern und an Cohens Bewusstsein um sein niedriges Budget, aus dem er mit teils uralten Horrfilmtricks das meiste herauszuholen vermag. Splatterfans dürfen allerdings nicht viel erwarten. Der rote Lebenssaft ist zwar mal zu sehen, jedoch werden die wenigen Attacken des Killerbabys mit wirklich sehr kurzen und schnellen Schnitten inszeniert. Auch wirkt der Film heute kaum noch beängstigend und kann eigentlich nur einen (wenn auch guten) Schockmoment vorweisen. Ansonsten kann ich den wirklich informativen Audiokommentar von Larry Cohen empfehlen, der einige amüsante Geschichten aus dem Nähkästchen bereithält.

Fazit: Ungewöhnlicher aber lohnenswerter Horrorfilm, der nicht ganz zu unrecht das Prädikat Kult trägt. 3,5 Sterne

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Sie leben!

Du siehst sie auf den Straßen.Du siehst sie im Fernsehen.Du glaubst, sie sind Menschen genau wie du.
Horror, Science-Fiction

Sie leben!

Du siehst sie auf den Straßen.Du siehst sie im Fernsehen.Du glaubst, sie sind Menschen genau wie du.
Horror, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 25.08.2008
Als vermeintlichen Kultfilm konnte ich mir "Sie Leben!" von Horroraltmeister Carpenter nicht entgehen lassen. Leider wurden meine Erwartungen nur zum Teil erfüllt. Dabei ist der Anfang gar nicht mal so schlecht gelungen und mündet in einer gnadenlosen Zwangsräumungsaktion eines Obdachlosenparks. Doch danach verliert der Film an Momentum und ergeht sich in Logiklöchern: Unser von einem Wrestler immerhin aktzeptabel gespielter Held stapft nach einem Amoklauf als gesuchter Mann unbehelligt in der Großstadt herum; das für die Aliens essentielle Signal wird nur von einer lausig bewachten TV-Station ausgestrahlt etc. Der Höhepunkt der Schlechtigkeiten ist jedoch die überflüssige minutenlange Wrestling-Schlägerei in einer Seitengasse, die nicht nur gar nichts zum Plot beiträgt, sondern auch strunzdämlich ist. Einziger Lichtblick ist die Idee mit der Sonnenbrille und die damit visualisierte Kritik am Konsum und der Reagan-Ära - aber auch dieser hübsch anzusehende Effekt nutzt schnell ab. Die Musik ist typisch Carpenter - passt nur leider überhaupt nicht zum Film und auch die Darsteller agieren insgesamt auf Sparflamme.

Fazit: Unausgegorenens Carpenter B-Picture, das seinen Vorschusslorbeeren nicht gerecht wird. Für Genrefans und Mal für zwischendurch jedoch ganz nett.

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Greta - Haus ohne Männer

18+ Spielfilm, Drama

Greta - Haus ohne Männer

18+ Spielfilm, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 25.08.2008
Nach den ersten drei offiziellen "Ilsa"-Streifen legte Jess Franco 1977 noch "Greta - Haus ohne Männer" nach. Wahrscheinlich ist den Produzenten entweder wegen Hauptdarstellerin Dyanne Throne oder aufgrund der Thematik aufgefallen, dass es sich im Grunde um nichts anders als einen weiteren Ilsa-Film handelt und tauften dieses Trash-Filmchen schließlich in "Ilsa - The Wicked Warden" um. Ist im Prinzip auch egal, denn so unterhaltsam wie die ersten drei Teile ist das Ergebnis von Schundfilmer Franco bei weitem nicht geworden - auch wenn "Ilsa 4" zu seinen besten Arbeiten gezählt werden darf. Die Story ist dünn und hat eh nur Alibifunktion für die Exploitationsszenen. Davon gibt es dann auch einige zu bestaunen, wobei auffällt, dass diese, wenn auch sadistisch, bei weitem nicht so blutig ausgefallen sind, wie man es von "Ilsa" (oder auch Franco) gewohnt ist. Sehr francoesque sind dafür wieder die zahlreichen nackt herumstolzierenden Frauen und Softsexszenen (gerne auch mal auf lesbisch). Die Darsteller sind mal wieder unter aller Kanone, was bei dem schlechten Score und der drögen Inszenierung kaum mehr ins Gewicht fällt. Leider ist das Endprodukt noch nicht einmal unfreiwillig komisch, so dass nur ganz harte Trash- oder Exploitationfans Gefallen an "Ilsa 4" finden werden. Kleine Schlussinfo: Diese Fassung ist um gute drei Minuten geschnitten, wobei es haupsächlich die geschmacklose Vergewaltigungsszene getroffen hat.

Fazit: Zweifelhafter Kultstreifen von Franco aus der Exploitation-Ecke. Zur Ehrenrettung von "Ilsa 4" muss man sagen, dass es aus diesem Segment weiß Gott schlechteres gibt.

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Die heiße Spur

Vielleicht findet er das Mädchen... Vielleicht findet er zu sich selbst.
Thriller

Die heiße Spur

Vielleicht findet er das Mädchen... Vielleicht findet er zu sich selbst.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 25.08.2008
Arthur Penn, der mit "Bonnie & Clyde" Filmgeschichte schrieb, schuf 1975 dieses Charakterporträt im Gewand eines Film Noirs mit Starbesetzung. Dabei gestaltet sich der Auftakt recht simpel: Privatdetektiv Moseby soll ein entlaufenes Mädchen zu seiner Mutter zurückbringen. Doch an dem Fall ist mehr dran, als es zunächst den Anschein hat und so findet sich Moseby bald auch auf der Suche nach seiner Identität wieder. Penn schafft es geschickt, das immer weiter auseinanderfallende Privatleben Mosebys mit dem Fall des entlaufenen Mädchens zu verquicken und schafft so ein bisweilen komplexes Charakterproträt. Fans von Spannung und schneller Action werden dadurch mit "Die heiße Spur" kaum glücklich werden, denn insbesondere in der ersten Hälfte des Films ist die Handlung recht geradlinig und konzentriert sich fast ausschließlich auf die Einführung und Ausarbeitung der Charaktere - Überraschungen gibt es keine. Dafür kann das Schauspiel des perfekt besetzten Casts begeistern (u.a. Melanie Griffith als frühreife Göre mit "Lolita"-Anleihen). Erst die zweite Hälfte hält dank einiger Twists ein paar Überraschungen bereit und erinnert nicht nur entfernt an die goldenen Film Noir-Zeiten der 40er Jahre.

Fazit: Gemächlicher aber auch intelligenter Film Noir mit einem grandiosen Cast. Für Fans des Genres ist "Die heiße Spur" fast schon Pflichtprogramm.

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Das unsichtbare Auge

Thriller, TV-Film

Das unsichtbare Auge

Thriller, TV-Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 22.08.2008
Ursprünglich für's Kino angedacht, wurde John Carpenters Skript dann doch an die TV-Abteilung abgetreten. Glücklicherweise durfte der Meister dadurch selber auf den Regiestuhl Platz nehmen und schuf so einen feinen jedoch leider wenig bekannten Thriller um das Thema Stalking. Dabei arbeitete er schon mit den gleichen Stilmitteln, wie er sie in dem im gleichen Jahr entstandenen Klassiker "Halloween" noch ausgereifter einsetzen sollte. So finden sich auch hier zahlreiche PoV-Einstelungen, Steadycamfahrten oder Zooms - teilweise auch wie weiland bei Hitchcock in Kombination. Zusammen mit der großartigen Ausleuchtung erzeugt Carpenter so eine äußerst starke Atmosphäre und sehr viel Spannung. Langsam wird mit Aktionen, wie das heimliche Eindringen des Stalkers in die Wohnung des Opfers, an der Paranoiascharube gedreht, bis die Situation in einem nervenzerrenden Finale eskaliert. Getragen wird das Ganze von einem Traumcast, den man ohne Zögern als Glücksgriff bezeichnen kann - allen voran natürlich Lauren Hutton als Stalkeropfer. Die Geschichte bietet natürlich nicht sehr viel Spielraum und so ist es um so schöner, dass Carpenter dennoch das Maximum aus dem an sich dünnen Plot herausholt, ohne dabei gnadenlos bei "Das Fenster zum Hof" zu räubern oder (noch schlimmer) langweilig zu werden.

Fazit: Spannender Thriller, dem bis heute nicht die Aufmerksamkeit zuteil geworden ist, die er verdient. Suspensefreunde werden Luftsprünge machen.

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Der Polyp

Angriff aus der Tiefe - Die Bestie mit den Todesarmen.
Horror, Abenteuer

Der Polyp

Angriff aus der Tiefe - Die Bestie mit den Todesarmen.
Horror, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 22.08.2008
"Der Polyp" versucht wie viele Vertreter des italienischen Films auf einem populären Trend aus Hollywood mitzuschwimmen. Stein des Anstoßes war dieses Mal natürlich "Der weiße Hai" - und das Ergebnis kann sich natürlich überhaupt nicht mit dem großen Vorbild messen. Trotz Stars wie Henry Fonda, John Huston und Shelly Winters ist "Der Polyp" ein filmischer Super-GAU geworden. Einzig die vorgenannten Personen erscheinen in diesem Langweiler halbwegs professionell. Die Story ist belanglos und hohl, die Inszenierung völlig spannungsarm und ohne Atmosphäre, die Kamera meistens verwackelt und der Score so gnadenlos unpassend und nervig, dass man aus dem Kopfschütteln nicht mehr heraus kommt. Blutige Spezialeffekte braucht man bei einer 12er Freigabe, übrigens ungeschnitten, eh nicht erwarten und die Szenen mit dem Riesentintenfisch sind entweder Archivmaterial, im Aquarium gefilmt oder sauschlecht getrickst worden. Auch wenn sich das alles nach herrlichster Trashunterhaltung anhört - dem ist nicht so. Eher ein gigantisches Ärgerniss, welches schnell wieder vergessen werden will.

Fazit: Warum sich zum Teil so große Namen für diesen Mist hergaben, weiß wahrscheinlich niemand mehr. Aber dieses langweilige und in jedem Belang schlechte Debakel muss sich niemand antun.

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Deep Star Six

Die Tiefen des Meeres bergen ein grauenvolles Geheimnis...
Horror, Science-Fiction

Deep Star Six

Die Tiefen des Meeres bergen ein grauenvolles Geheimnis...
Horror, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 21.08.2008
Sean S. Cunningham, der schon "Freitag der 13." aus der Taufe hob, drehte Ende der 80er diesen recht amüsanten Unterwasserhorror nach Schema F. Innovationen sucht man in diesem B-Picture vergebens. Streng nach dem Zehn-kleine-Negerlein-Prinzip wird ein Teammitglied nach dem Anderen ausgeschaltet, was bis auf zwei Ausnahmen noch nicht einmal sonderlich blutig inszeniert wurde. Die Story ist damit recht vorhersehbar und auch die Charaktere hat man so schon in X anderen Filmen gesehen. Am meisten enttäuscht jedoch die Tatsache, dass aus dem interessanten und unverbrauchten Unterwasser-Setting nicht viel mehr herausgeholt wurde, als ein durchschnittlicher Monsterfilm. Immerhin ist die Atmosphäre ganz gut gelungen und auch die Darsteller spielen auf annehmbaren Niveau. Die Effekte sind zwar hoffnungslos veraltet und auch nicht immer ganz überzeugend - können jedoch einen gewissen Charme nicht verhehlen. Das Monsterdesign ist dagegen einfach nur trashig. Die vormals weggelassenen Dialogszenen wurden in der DVD-Fassung wieder intregiert, jedoch nur im englischen Original mit deutschen Untertiteln.

Fazit: Netter Genrebeitrag für Fans, der vor allem wegen des unverbrauchten Settings auf sich aufmerksam macht, ansonsten jedoch keine Überraschungen zu bieten hat.

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Stone Cold - Kalt wie Stein

Am Anfang war es nur ein Job, doch dann wurde es ein Ticket in die Hölle.
Action, Krimi

Stone Cold - Kalt wie Stein

Am Anfang war es nur ein Job, doch dann wurde es ein Ticket in die Hölle.
Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 20.08.2008
"Stone Cold" ist ein reinrassiger Actioner der gerade beginnenden 90er, der von seiner Aufmachung her jedoch stark den 80ern zugehörig ist. Die Story ist natürlich strunzdoof, schon allein wegen der fast schon frechen Ansammlung von Klischees, aber nichtsdestotrotz äußerst unterhaltsam. Action wird hier fast am Fließband produziert, wobei alles von der Klopperei, einer Geiselnahme, Autoverfolgungsjagden, zahllosen blutigen Schießereien, diversen Mutproben und dergleichen mehr vertreten ist. Die weiblichen Charaktere werden fast ausschließlich auf ihre Körper reduziert und die Herren der Schöpfung dürfen entweder ihre Muskelberge in die Kamera halten oder harte Sprüche klopfend fies dreinschauen. Zusammengenommen ist das natürlich übelstes Testosteronkino par excellence - aber dank der rasanten Inszenierung und der überdurchschnittlichen Kamerarbeit auch ausgesprochen unterhaltsam. Insbesondere das bombastische Finale hat es in sich und gehört mit zum Besten, was der B-Action-Film je hervorgebracht hat. Die Darsteller sind hingegen wieder genretypisch unglaublich unfähig, mit Ausnahme von Lance Henriksen, der einen äußerst charismatischen Fiesling abgibt. Zahllose Hard Rock und Heavy Metal Titel sorgen für die passende Musikuntermalung. Eine Info am Rande: Auch wenn die DVD ab 16 freigegeben ist, scheint es sich hierbei im Gegensatz zu der alten um 15 Minuten geschnitten 16er-Fassung tatsächlich um die ungeschnittene Version zu handeln.

Fazit: "Stone Cold" bedeutet 90 Minuten Urlaub für die grauen Zellen, ist für einen B-Film jedoch außergewöhnlich unterhaltsam und aufwendig inszeniert. Fans des Genres dürfte vor lauter Kurzweil das Herz aufgehen.

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Texas Chainsaw Massacre 4 - Die Rückkehr

Leatherface Is Back!
18+ Spielfilm, Horror

Texas Chainsaw Massacre 4 - Die Rückkehr

Leatherface Is Back!
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 19.08.2008
Der vierte Teil der originalen "TCM"-Reihe ist so ziemlich einer der miesesten Filme, die ich je zu Gesicht bekommen habe. Die Geschichte stellt ein mehr als überflüssiges Quasi-Remake des ersten Teils dar und überrascht dennoch mit unglaublich gigantischen Plotlöchern in der eh schon superdünnen Story. Die Darsteller sind so grottenschlecht, dass man anfängt sich für sie fremdzuschämen. Insbesondere MacConaugheys ständiges pseudobedrohliche Herumgehampel ist fast unerträglich. Noch dazu wurden den Charakteren dämlichste Dialoge in den Mund gelegt. Insbesondere die strunzdoofe Blödblinse verzapft so einen unglaublichen Schwachsinn, dass man Migräne bekommen möchte. Ansatzweise ist der Murks zumindest atmosphärisch, doch dafür will dank schludriger Inszenierung überhaupt keine Spannung aufkommen. Leatherface läuft neuerdings gerne in Frauenkleidern herum und schreit die meiste Zeit wie ein Kind am Spieß, womit er endgültig zur Witzfigur degradiert wird. Dazu gesellen sich dann noch so bescheuerte Einfälle wie ein völlig zusammenhangslos mit Zitaten um sich werfender Irrer oder ein mysteriöser Mann, der mit einer Limo auf den Hof der Backwood-Familie in der Pampa vorfährt um,- Nun ja, gute Frage. Was der Typ eigentlich in dem Film zu suchen hat wird nie geklärt. Und an alle Gorehounds: Diese annähernd unblutige Version ist tatsächlich die ungeschnittene Fassung. Das traurige an dem Ganzen ist, dass die Macher tatsächlich davon überzeugt zu sein schienen, einen absolut ernsthaften Film zu drehen. Arme Irre kann man da nur sagen.

Fazit: "TCM 4" dürfte für Fans der Serie ein Schlag in die Magengrube sein und jeden Horrorfreak und Gorehound fassungslos zurücklassen. Selbst Trashfans werden sich erbost abwenden - ohne einmal gelacht zu haben.

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Body Switch

Verhexte Küsse
Fantasy, Lovestory

Body Switch

Verhexte Küsse
Fantasy, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 19.08.2008
"Body Switch" will ein modernes Märchen sein und z.T. gelingt ihm das auch aber dennoch wurde das Potential nur unzureichend ausgeschöpft. Schon die erste halbe Stunde, wenn auch wichtig für den späteren Verlauf der Geschichte, wirkt zewcklos und ist von Langeweile geprägt. Das Kennenlernen und Verlieben der beiden Hauptcharaktere wird ohne den nötigen Esprit mittels austauschbarer Alltagshandlungen und oftmals schwermütiger Themen beherrschender, letztlich aber uninspirierter Gespräche dargestellt. Erst als die Seelen die Körper getauscht haben, wird der Film halbwegs interessant. Besonders die Szene nach den Flitterwochen, in welcher Baldwin mit Tränen in den Augen seine Frau damit konfrontiert, eben nicht seine Frau zu sein, ist ergreifend und zugleich der Höhepunkt des Films. Anschließend beteuert Baldwin wiederholt, dass er seine Frau selbst in dem Körper eines alten Mannes lieben kann. Das mag sich zwar romantisch anhören - ist aber nur schwer vorstellbar. Der absolute Tiefpunkt ist dann die Erklärung, wie der Seelentausch überhaupt von statten gehen konnte, und ist an Lächerlichkeit kaum noch zu überbieten. Dazwischen wird in schöner Regelmäßigkeit über die Liebe und das Altwerden sinniert. Dabei sind dann doch tatsächlich noch einige ganz nette und nachdenklich stimmende Dialoge bei herausgekommen. Inszenatorisch kommt der Film recht altbacken rüber. Dafür stellen Alec Baldwin und Meg Ryan aber ein hübsches Leinwandpaar dar und der Soundtrack wartet mit einigen wirklich guten Songs auf. Ein kleiner Dämpfer noch zum Schluss: Komik kann man "Body Switch" nicht wirklich attestieren.

Fazit: Etwas durchwachsenes Romantik-Märchen, das einige wenige schöne Szenen vorweisen kann, aber größtenteils durch Langeweile besticht. 2,5 Sterne

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The Lost Boys

Jeden Tag schlafen. Jede Nacht Party. Niemals älter werden. Es ist cool, Vampir zu sein.
Horror, Fantasy

The Lost Boys

Jeden Tag schlafen. Jede Nacht Party. Niemals älter werden. Es ist cool, Vampir zu sein.
Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 19.08.2008
Schumachers "Lost Boys" wird gerne als Kultfilm gehandelt und tatsächlich ist es einer der ersten Vampirfilme, der sich vom klassischen Bild des Blutsaugers loslöst. Statt alter Schlösser und Distinguiertheit wurde die Location an einen hippen Küstenort inmitten der 80er verlegt und mit coolen Punks und Gothic-Musik garniert. Doch viel mehr wird dem Zuschauer letztlich nicht geboten. Die Story ist hauchdünn und vorhersehbar, wenn auch visuell ansprechend präsentiert, und kann dem Vampirmythos trotz neuzeitlichem Setting keine neuen Aspekte abgewinnen. Mit den bekannten Mythen wird zwar ein wenig gespielt und auch baut Schumacher reichlich Zitate aus der Medienwelt ein, jedoch ist das letztlich zu wenig um zu überzeugen. Der Cast ist abgesehen von wenigen Ausnahmen trotz der vielen Jungdarsteller recht gut. Vor allem Kiefer Sutherland dreht in der Rolle des Anführers der Gang richtig auf. Im negativen Sinne tun das leider auch Corey Feldman und Jamison Newlander, als die Frog-Brüder, deren paramilitärisches Getue so gnadenlos überzogen ist, dass sie einem damit bereits nach kurzer Zeit auf den Senkel gehen. Immerhin ist der Soundtrack sehr passend ausgewählt.

Fazit: Oberflächlich betrachtet mag "Lost Boys" innovativ erscheinen und ist dank der flotten Inszenierung auch recht kurzweilig, doch fehlt es trotz allem ein wenig an Tiefgang.

ungeprüfte Kritik

Point Blank

Krimi, Thriller

Point Blank

Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 19.08.2008
Wem die Story bekannt vorkommt, der hat wahrscheinlich den Mel Gibson-Film "Payback - Zahltag" gesehen, welcher das Remake von John Boormans "Point Blank" ist. Abgesehen von der fast identischen Geschichte sind die beiden Filme jedoch grundverschieden. Boormas Original ist direkter, wortkarger und von der Atmosphäre nihilistischer als das so zynische wie ironische Remake. Ein weiterer Unterschied ist, das man Mel Gibsons Porter mit der Zeit zumindest als Mensch sieht, während der von Lee Marvin gespielte Walker in "Point Blank" kaum in der Lage ist das Publikum für sich zu gewinnen. Aber gerade diese Elemente machen das Original zu einem Klassiker seines Genres, da sie ihrer Zeit aufgund ihrer Kompromisslosigkeit weit voraus waren. Zudem ist Boormans Inszenierung sehr geschickt, da er den an sich simplen Plot mit Traumsequenzen, Erinnerungen und Montagen auf mehreren Zeitebenen sehr interessant gestaltet. Leider ist der Film für heutige Verhältnisse aber auch äußerst behäbig und blutarm inszeniert worden. Die wenigen Balgereien und Schießereien sind meistens recht unspektakulär in Szene gesetzt worden. Auch der Plottwist am Ende, dürfte den aufmerksamen Zuschauer nicht sonderlich überraschen.

Fazit: "Point Blank" ist ein Klassiker, der seine Berechtigung hat, heute jedoch ein wenig angestaubt wirkt. 3,5 Sterne

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Santa Claus - Der Film

Die Legende wird lebendig in einem grandiosen Spielfilm!
Fantasy

Santa Claus - Der Film

Die Legende wird lebendig in einem grandiosen Spielfilm!
Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 18.08.2008
"Santa Claus" will ein Familienfilm sein, krankt jedoch wegen seiner Unentschlossenheit an diesem Vorhaben. Die erste Hälfte präsentiert sich als waschechtes in wunderschönen Bildern festgehaltenes Märchen, welches liebevoll die Entstehung des Weihnachtsmannes sowie der gängigsten Klischees schildert und vor allem Kinder in seinen Bann schlagen wird. Atmospärisch kann dieser Teil insbesondere dank der großartigen Kulissen überzeugen. Allerdings hat man es mit den Gesangs- und Tanzeinlagen doch ein wenig übertrieben. Nach der guten ersten Hälfte erfährt die Handlung einen sehr erzwungenen Plottwist und wird in der Gegenwart fortgesetzt. Die Märchenelemente werden stark zurückgedrängt um Platz zu machen für eine Satire. Kinder werden dabei die Spitzen gegen die Kommerzialisierung des Weihnachtsfestes kaum verstehen, während die meisten Erwachsenen noch ob des plötzlich eingeschlagenen neuen Kurses irritiert sein dürften. Nur John Lithgow, der mal wieder herrlich aufdreht, kann überzeugen. Die selbst für damalige Verhältnisse schlecht getricksten und vor allem nicht enden wollenden Flugsequenzen mit dem Schlitten hätte man dafür gerne kürzen können. Dass der Film auch äußerst kitschig daherkommt, braucht wohl nicht extra erwähnt werden - aber in einem Film über den Weihnachtsmann ist ein wenig Kitsch wohl auch mal gestattet.

Fazit: "Santa Claus" besitzt eine tolle märchenhafte erste Hälfte, die nicht so wirklich zur satirischen zweiten Hälfte passen will, bzw. umgekehrt - je nach Vorliebe.

ungeprüfte Kritik

2000 Maniacs

Horror, 18+ Spielfilm

2000 Maniacs

Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 13.08.2008
Herschell Gordon Lewis gilt als Erfinder des Splatterfilms und wird deswegen von seinen Fans auch gern der 'Godfather of Gore' genannt. "2000 Maniacs" ist sein zweiter Ausflug in den blutigen Horrorfilm und bildet zusammen mit "Blood Feast" und "Color Me Blood Red" die inhaltlich nicht zusammenhängende 'Trilogie des Blutes'. Da Goreszenen Mitte der 60er noch nicht salonfähig waren, musste der ehemalige Pornofilmer mit einem Minibudget hantieren um seinen Backwood-Trash auf Zelluloid bannen zu können. Und selbst wenn sich die Story halbwegs interessant anhört, ist das Ergebnis schlichtweg grottig. Mal ganz abgesehen von gravierenden Schwächen in der Kameraführung, dem Schnitt oder der zwar passenden aber tierisch nervigen Musik ist "2000 Maniacs" auch noch tierisch langatmig inszeniert. Die meiste Zeit passiert einfach wenig bis gar nichts - außer dass der Zuschauer von übelsten Laiendarstellern genervt wird. Die Geschichte selber lässt natürlich kein Hinterwäldler-Klischee aus und bietet ansonsten unwitzigen Humor. Selbst die vier Morde kommen nach heutigen Maßstäben recht harmlos daher, was durch die schlecht gemachten und durchschaubaren Gore-Effekte nur noch unterstrichen wird.

Fazit: Maßlos überschätzter Kult-Trash, der nur eine Erwähnung wert ist, da er der Zweite seiner Art ist. Hardcore-Fans von Schundfilmen werden an den grenzdebilen Hinterwäldlern vielleicht gefallen finden.

ungeprüfte Kritik

MISSING PCF Placeholder

Nemesis

Der beste Zukunftsthriller der Gegenwart.
Science-Fiction, 18+ Spielfilm, Action

Nemesis

Der beste Zukunftsthriller der Gegenwart.
Science-Fiction, 18+ Spielfilm, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 12.08.2008
Albert Pyun, seines Zeichens vielbeschäftigter Billigfilmer, der meistens nur Schrott der untersten Schublade fabriziert, hat mit "Nemesis" wohl einen seiner besten Filme vorgelegt. Aber selbst so ein Statement ist kein Grund für Euphorieausbrüche. Dabei zeigt "Nemesis", was selbst im Trashfilmbereich mit etwas Kohle möglich ist: Gut choreographierte Stunts, reichlich blutige Shoot-Outs und voluminöse Explosionen - fertig ist der Actioncocktail. Damit das Ganze möglichst stilvoll rüberkommt, wurden noch reichlich Zeitlupeneffekte, Farbfilter und dergleichen Spielereien mehr integriert. Selbst die Dartsller-B-Riege macht einen ordentlichen Job. Leider steht dem ein völlig konfuses Drehbuch entgegen. Eine ausgefeilte Geschichte wird niemand ernsthaft erwartet haben - aber zumindest ein Mindestmaß an Logik und Konsistenz. Zudem wird der Zuschauer mit etlichen pseudo-philosophischen Dialogen über den Wert eines Menschen gelangweilt, die in einem Trashactioner so passend aufgehoben sind, wie ein Schneeball in der Hölle.

Fazit: Optisch und auch inszenatorisch gar nicht mal so übel. Nur das Skript ist völlig für den Lokus, so dass "Nemesis" ausschließlich für den Trashfan geeignet ist. 2,5 Sterne

ungeprüfte Kritik

Bloody Marie

Eine Frau mit Biss - Sie zu ignorieren ist schwer. Sie zu kennen ist tödlich.
Horror, Fantasy

Bloody Marie

Eine Frau mit Biss - Sie zu ignorieren ist schwer. Sie zu kennen ist tödlich.
Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 12.08.2008
John Landis hatte Anfang bis Mitte der 80er einige richtig kultige Filme (u.a. "Blues Brothers", "American Werewolf") gedreht. Mit "Bloody Marie" wollte er wohl an seinen Werwolf-Erfolg anknüpfen - nur hat das leider nicht so ganz geklappt. Die Story von "Bloody Marie" ist zwar größtenteils recht temporeich und bietet auch einige nette Ansätze (z.B. die Vampirisierung eines Mafia-Clans) ist jedoch meistens recht vorhersehbar. Dazu kommt, dass der Film ständig zwischen ernster Dramatik und teilw. klamaukhaften Humor hin- und herschwankt. Das muss per se nicht schlecht sein, jedoch bekommt Landis die Mischung nicht annähernd so gekonnt in den Griff, wie noch zu "American Werewolf"-Zeiten. Auch sind beiden Hauptdarsteller äußerst blass und die Chemie zwischen ihnen stimmt überhaupt nicht. Das ist umso tragischer, da sich einige ausgedehnte Szenen intensiv mit der Beziehung der Beiden beschäftigen. Dafür entschädigen die Nebendarsteller, allen voran Robert Loggia als cholerischer Mafiaboss. Apropos Nebendarsteller: Wer aufpasst, der entdeckt u.a. Tom Savini (SFX-Guru), Sam Raimi, Dario Argento (Regisseure) oder auch Frank Oz (Puppenanimateur) in einigen Kleinstrollen. Dazu gesellen sich noch einige Fernsehgeräte, in denen irgendwelche Horrorklassiker laufen, die ebenfalls zu Ratespielchen einladen. Die Spezialeffekte kommen ohne CGI aus, was man leider besonders den leuchtenden Vampiraugen ansieht. Allerdings gibt es auch einige tolle Masken und reichlich Kunstblut zu bestaunen.

Fazit: "Bloody Marie" ist ein netter Vampirfilm, der jedoch zu unanausgegoren ist und dank seiner beiden Hauptdarsteller viel Boden verliert.

ungeprüfte Kritik

Projekt Brainstorm

Science-Fiction, Thriller

Projekt Brainstorm

Science-Fiction, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 08.08.2008
"Projekt Brainstorm" sollte die zweite und zugleich letzte Regiearbeit des ehemaligen Spezialeffektezauberers (u.a. "2001", "Blade Runner") Douglas Trumbull sein. Da während der Dreharbeiten Hauptdarstellerin Natalie Wood starb und Trumbull den Film mit einem Stand-In-Double zu Ende drehte, beschwörte er in Hollywood einen Skandal hervor, welcher das vorzeitige Karriereaus Trumbulls bedeutete. Das ist äußerst Schade, denn genau wie Trumbulls Erstling "Lautlos im Weltraum" erkennt man auch an "Brainstorm", dass dem Regisseur sehr an ernsthafter Sci-Fi gelegen ist. So greift "Brainstorm" ein heikles Thema auf - was geschieht nach dem Tod mit uns? Das Ganze wurde nicht nur sehr unterhaltsam sondern auch sehr spannend und faszinierend erzählt. Neben den tollen Darstellern können auch die schon ein wenig angestaubten Effekte überzeugen. Zwei Kritikpunkte, die dem Film die Höchstnote verwehren, sind jedoch die Tatsache, dass Trumbull versucht hat zuviel in den Film hinzupacken. Statt sich ausschließlich auf die komplexe Beziehung der Braces zu konzentrieren und die weiteren Möglichkeiten des Gedankenaufzeichners noch mehr auszuloten, versucht der Film auch noch ein Actionmovie zu sein. Sehr Schade ist zudem das schwache Ende, welches das Mysterium Tod in kitschigen Bildern aufdeckt.

Fazit: Mit einem nicht so überladenen Drehbuch und einem ausgefeilteren Ende hätte "Brainstorm" ein Klassiker des Genres werden können. So reicht es immerhin noch zur Oberklasse.

ungeprüfte Kritik

Alarmstufe: Rot 2

Ihr Ziel: Das Pentagon. Ihr Preis: Eine Milliarde Dollar. Ihr Problem: Der Koch!
Action, 18+ Spielfilm

Alarmstufe: Rot 2

Ihr Ziel: Das Pentagon. Ihr Preis: Eine Milliarde Dollar. Ihr Problem: Der Koch!
Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 07.08.2008
Nach dem Erfolg des ersten Teils hat man schnell den Action-Markt sondiert und festgestellt, dass eine Ein-Mann-Armee bisher noch nicht in einem Zug gegen Terorristen antreten durfte. Nachdem eine unverbrauchte Location gefunden war, hat man dann noch flugs ein Drehbuch zusammengeschustert. Naja, der Plot war für einen Action-Film eh noch nie so wichtig. Richtig blöd wird es erst, wenn das Skript, wie bei "Alarmstufe: Rot 2", von einem Logikloch zum nächsten hüpft. Mr. Seagal hat die Schauspielkunst zwar immer noch nicht erlernt, kann aber in seiner Rolle zumindest überzeugen. Das charismatische Gegnerduo aus dem Vorgänger wurde quasi reanimiert, allerdings ist Everett McGill erschreckend blass im Gegensatz zu Gary Busey aus dem ersten Teil. Und während Tommy Lee Jones völlig überdrehter Charakter einfach Spaß machte, so ist sein Pendant aus Teil 2 einfach nur nervig und wird in dieser Hinsicht nur noch von dem quasselnden und völlig überflüssigen farbigen Sidekick Seagals übertroffen. Gott sei dank treten die meisten dieser Schnitzer im Verlauf des Films immer mehr in den Hintergrund und man darf sich an herrlich handgemachter und vor allem vielseitiger Action erfreuen, welche in der ungeschnitten Fassung sogar recht derb ist. Einige Aktionen des Helden werden von bemüht markigen One-Linern begleitet, die aber meistens genauso fad sind, wie die misslungenen CGI-Effekte, die über den Film verteilt wurden.

Fazit: Trotz seiner Mängel ein dank der zweiten Hälfte immer noch recht unterhaltsamer Actioner - vorausgesetzt, man schaltet sein Hirn auf Sparflamme.

ungeprüfte Kritik

Cool World

Fantasy

Cool World

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 06.08.2008
Mit "Cool World" wollte Ralph Bakshi wohl in gewisser Weise die Erwachsenenversion von "Falsches Spiel mit Roger Rabbit" drehen. Das Ergebnis ist leider nicht ganz zu berauschend ausgefallen. Auf technischer Seite fällt unangenehm auf, dass die realen Figuren oftmals mehr schlecht als recht mit den Toons agieren oder die Comicwelt sehr offensichtlich in einem Studio nachgebaut wurde. Auch die Animationen können nicht immer überzeugen. Den Darstellern sieht man meistens nur allzu häufig an, dass sie nicht genau wissen, wie sie auf die Toons reagieren sollen. Über all das könnte man ja noch hinwegsehen, allerdings offenbart das Drehbuch einige entscheidende Schwächen. Die Handlung strotz vor Logiklöchern und ist so nicht immer ganz nachvollziehbar. Noch dazu ist sie bei weitem nicht so verrucht und verdorben, wie es ihr gut getan hätte. Auch scheint der Film besonders in der ersten Hälfte ständig auf der Stelle zu treten, da Holly mehrmals mit lasziv kreisenden Zeichentrickhüften vor Deebs herumtanzt um ihn ins Bett zu bekommen. Nach dem x-ten Versuch gelingt ihr das Gott sei dank auch und die dünne Story kann endlich voranschreiten. Um die Fehler im Skript zu verdecken wurden dafür ständig absurdeste und völlig überflüssige, weil nicht witzige, Cartooneinlagen im Hintergrund platziert. Dabei erreichen diese nie die Genialität des offensichtlichen Vorbilds Tex Avery, dem Erfinder von 'Bugs Bunny'. Einzig die z.T. grandiosen düsteren Hintergrund-Stills können wirklich überzeugen. Dazu gesellen sich dann doch noch vereinzelte Momente, die tatsächlich von Kreativität zeugen und einige starke Songs.

Fazit: Alles in allem nichts weiter als ein netter Versuch eines Real/Zeichentrick-Films, der trotz aller Ambitionen an zu vielen Mängeln leidet um vollends Spaß machen zu können. 2,5 Sterne

ungeprüfte Kritik

Hocus Pocus

Drei zauberhafte Hexen
Komödie, Fantasy

Hocus Pocus

Drei zauberhafte Hexen
Komödie, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 05.08.2008
"Hocus Pocus" ist auf der einen Seite ein bezaubernder Fantasy-Film aus dem Hause Disney, kann auf der anderen Seite jedoch nicht uneingeschränkt als Familienfilm empfohlen werden. Und das hat mehrere Gründe: Zum einen dürften den meisten Teenagern und Erwachsenen die sich wiederholenden Slapstickeinlagen und das Grimassenschneiden der drei Hexen schon nach kurzer Zeit auf die Nerven gehen. Obwohl man anmerken muss, dass insbesondere das Stargespann, welches die drei Hexen darstellt, einen ausgezeichneten Job macht und offensichtlich sehr viel Spaß beim Dreh hatte. Auch die uninteressante Teenie-Romanze dürfte nicht jedermans Sache sein. Als krassen Kontrast dazu gibt es einige sehr düstere und nicht unbedingt kindgerechte Szenen zu bewundern: So saugen die Hexen ihren kindlichen Opfern die Lebensenergie aus, ein wiedererweckter Zombie verliert seine Körperteile oder schneidet sich mit einem Messer seinen zugenähten Mund auf um wieder sprechen zu können. Auch wenn solche Szenen (oft) mit Humor inszeniert wurden, dürften Kinder unter 8 Jahren damit überfordert sein - genauso wie mit den zahlreichen sexuellen Anspielungen. Als geradezu grandios kann man getrost die zahlreichen schaurig schönen und märchenhaften Sets und Kostüme bezeichnen, die mit vielen Details ausgestattet wurden und durch die brillante Beleuchtung eine unglaublich dichte Atmosphäre heraufbeschwören. Selbst die beiden Gesangseinlagen im Film sind sehr gekonnt inszeniert und haben sogar Ohrwurmqualität.

Fazit: "Hocus Pocus" ist ein gelungener Halloween-Spaß mit grandioser Ausstattung, der aufrgund seiner Unentschiedenheit jedoch nicht für alle Altersklassen geeignet ist.

ungeprüfte Kritik