Kritiken von "ThomasKnackstedt"

Peninsula

Vier Jahre nach Train to Busan - Entkomme der Apokalypse.
Action, Horror

Peninsula

Vier Jahre nach Train to Busan - Entkomme der Apokalypse.
Action, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 14.03.2021
Hochgeschwindigkeits-Zombiejagd auf südkoreanisch.

-Peninsula- ist der Nachfolger des erfolgreichen Films -Train to Busan-. Gleich vorweg: Dessen Klasse erreicht er nicht ganz. Nichtsdestotrotz ist -Peninsula- für Freunde des Genres ein echter Hingucker. Frei nach koreanischer Machart: Sehr schnell, sehr hart, sehr aufwändig und sehr kitschig. Wen der übertriebene Pathos am Ende der Story nicht stört, der wird auf seine Kosten kommen und sich gut unterhalten lassen.

Seit vier Jahren ist Südkorea von der Welt abgeschnitten. Das Land ist von Zombies verseucht und niemand kann es betreten. Doch ein Gangsterboß schickt Jung-seck(Dong-won Gang) ins Land, um einen Laster mit 20 Millionen Dollar Inhalt herauszuholen. Das Unternehmen ist selbstmörderisch. Als Jung-seck mit seinen Mitstreitern aufgerieben wird, muss er feststellen, dass es eine organisierte Bande von Ganoven, Millionen von Zombies und die Mutter Min-jung(Jung-hyun Lee) mit ihrer Familie im Land gibt. Zusammen mit ihr plant Jung-seck die Flucht. Doch das scheint aussichtslos.

Regisseur Sang-Ho Yeon war mit Sicherheit ein Freund der –Klapperschlange- und hat ein paar Anleihen bei den ganz großen Zombieklassikern genommen. Herausgekommen ist ein sehr schneller, harter, unterhaltsamer Zombiefilm. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

ungeprüfte Kritik

Timeless - Staffel 1

Die komplette erste Season - Beschütze die Vergangenheit. Rette die Zukunft.
Serie, Science-Fiction

Timeless - Staffel 1

Die komplette erste Season - Beschütze die Vergangenheit. Rette die Zukunft.
Serie, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 14.03.2021
Seit -Time Tunnel- das Beste in Sachen Zeitreise.

Das will schon etwas heißen, denn: Die ersten Time Tunnel Folgen habe ich im Sommer 1971 gesehen, also vor knapp 50 Jahren. Bis heute denke ich mit Wehmut an diese Serie zurück. -Timeless- hat mich stark an sie erinnert. Wunderbare Bezüge zu historischen Ereignissen verbinden sich hier mit exzellent gestalteten Charakteren und einem Schuss Humor, der seinesgleichen sucht. -Timeless- ist spannend, unterhaltsam, witzig, mitreißend und macht Lust auf sehr viel mehr. Wenn eine Serie all das beim Zuschauer auslöst, darf man sie mit Fug und Recht weiterempfehlen.

Der Geheimbund Rittenhouse will die Geschichte der Menschheit ändern, um in der Gegenwart die Macht zu übernehmen. Mit dem Diebstahl einer Zeitmaschine kommen sie ihrem Ziel näher. Doch das Trio mit der Historikerin Lucy(Abigail Spencer), dem Techniker Rufus(Malcom Barrett) und dem Soldaten Wyatt(Matt Lanter) reisen den Zeitverbrechern hinterher und kitten die Vergangenheit. Jedenfalls so gut es geht. Ein Ende der Jagd durch die Zeit ist nicht abzusehen…

Eric Kripke und Shawn Ryan haben mit -Timeless-, in perfekter Old School Manier, eine phantastische Serie produziert. Die Fans haben mit alle Kraft auf eine 3. Staffel gehofft, die es aber nicht geben wird; leider! Ich persönlich habe mich komplett mitgenommen gefühlt in eine Geschichte, die von den Ereignissen, aber vor allem auch von den Charakteren lebte.

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Kiss Me Kosher

Deutscher Film, Lovestory, Komödie

Kiss Me Kosher

Deutscher Film, Lovestory, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 10.03.2021
Deutsch-israelische Beziehungs- und Liebeskomödie.

Eine israelisch-deutsches lesbisches Liebespaar, das in Israel heiraten will. Bietet das den Stoff für eine unterhaltsame Komödie? Auf jeden Fall tut es das. Nebenbei ist reichlich Platz, um Vorurteile und Missverständnisse aller Art unter die Lupe zu nehmen. Shirel Peleg hat mit ihrem -Kiss me Kosher- genau das getan. Der Film startet etwas sperrig-nervös, findet dann aber in die Erzählspur und wird mit jeder Minute besser.

Die Deutsche Maria(Luise Wolfram) besucht ihre große Liebe Shira(Moran Rosenblatt) in Israel. Durch ein Missverständnis glaubt Shira, dass Maria sie heiraten will. Ehe Maria den Irrtum aufklären kann, wird die Hochzeit in Shiras Familie besprochen. Jetzt scheint sie besiegelte Sache zu sein. Maria wird dabei unterschiedlich aufgenommen. Während Shiras Eltern bestimmte Erwartungen haben, ist Shiras Oma Berta(Rivka Michaeli) schlichtweg entsetzt, eine Deutsche in die Familie zu holen. Maria hingegen muss mit Erstaunen feststellen, wie viel Partnerinnen Shira in ihrer Heimat schon vor ihr hatte. Die anstehende Hochzeit gerät jedenfalls in extreme Gefahr.

Es hat ein wenig gedauert, aber dann hat das Zuschauen richtig Spaß gemacht. Shirel Peleg hat das Konstrukt aus Vergangenheit, Religion, Liebe und Erwartungen wunderbar zusammengemixt. Zur guten Story tut die Besetzungsliste ihr übriges. Davon könnte ich mehr vertragen…

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Love Sarah

Liebe ist die wichtigste Zutat.
Drama, Lovestory

Love Sarah

Liebe ist die wichtigste Zutat.
Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 06.03.2021
Unaufgeregt schön…

… kommt Eliza Schröders -Love Sarah- rüber. Ein Film, der Ruhe ausstrahlt, sich Zeit für seine Geschichte nimmt, nicht aufgeregt nach Aufmerksamkeit heischt und seinen Protagonisten alle Freiräume gibt, die sie brauchen. Ist damit ganz sicher nicht jedermanns Sache, aber für Freunde feiner, anspruchsvoller und lebensnaher Unterhaltung ist dieser Streifen ein Hauptgewinn.

Eigentlich wollten Isabella(Shelley Conn), deren Freundin Sarah(Candice Brown) und Sarahs Tochter Clarissa(Shannon Tarbet) zusammen eine Bäckerei aufmachen. Mit der Spitzenbäckerin Sarah sollte der Laden in London laufen. Doch bevor es losgeht stirbt Sarah. Alles scheint den Bach herunter zu gehen. Doch während Isabella aufgeben will, möchte Clarissa weitermachen. Sie spricht ihre Großmutter an, die zum Schluss ein schwieriges Verhältnis zu Sarah hatte. Dann taucht noch der Bäcker Matthew(Rupert Penry-Jones) auf, der in Sarahs und Isabellas Vergangenheit eine Rolle spielt. Zusammen packen alle an, um das Unmögliche zu schaffen. Und irgendwie scheint das tatsächlich zu gelingen.

Wie gesagt: Hervorragend erzählt, gut gespielt, mit Herzblut gewürzt und wunderschön zu Ende gebracht. Für mich ein richtig guter Film! Ob ihnen das genau so geht, dass müssen sie selbst ausprobieren.

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Vergiftete Wahrheit

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 27.02.2021
Schockierend; und noch immer nicht vorbei.

Das ist die Geschichte der Teflonherstellung und ihrer Nebenwirkungen. Im Stil von -Erin Brockovic- hat Todd Haynes seinen Film -Vergiftete Wahrheit- inszeniert. Das anzuschauen, zu wissen, dass es sich dabei um eine wahre Geschichte handelt, und dann noch festzustellen, dass diese Geschichte weltweit noch nicht vorbei ist, sollte schockieren. Haynes zeigt mit seinem beeindruckenden Film, wie einfach Gerechtigkeit zu erkennen ist, und wie schwer sie gegen einen übermächtigen Gegner zu erstreiten ist.

Rob Billot(Mark Ruffalo) ist ein erfolgreicher Anwalt, der seinen Weg geht. Mit dem Einstieg in die große Kanzlei von Tom Terp(Tim Robbins) hat er es geschafft. Doch dann taucht der Farmer Wilbur Tennant(Bill Camp), aus Robs Heimat West Virginia auf und berichtet ihm, dass sein Land und Vieh von der Chemiefirma Dupont vergiftet wurden. Rob interessiert das zunächst wenig, aber das ändert sich schnell. Mit jedem Stein, den er umdreht, bringt er eine gewaltige Lawine ins Rollen…

Das tut beim Anschauen fast schon weh. Dreist und Menschen verachtend wird der Profit über Gesundheit und Allgemeinwohl gestellt. Man könnte sich das alles ausdenken; muss man aber nicht. Die Wahrheit sieht manchmal(leider) genau so aus wie in Haynes, hervorragend produziertem, Film. Allein das ist Grund genug, sich -Vergiftete Wahrheit- anzuschauen, und an Rob Billots Worte zu denken: Keiner hilft uns! Wir müssen uns selbst helfen!

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Mortal

Mut ist unsterblich.
Action, Fantasy

Mortal

Mut ist unsterblich.
Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 21.02.2021
Norwegische Götterdämmerung.

Es gibt sie noch. Die kleinen Filmüberraschungen. Andre Ovredals -Mortal- gehört, meines Erachtens, dazu. Ein Fantasythriller, der mit relativ wenig Aufwand, dafür aber mit starkem Storybook und einer brillanten Spannungsschraube produziert wurde. Hier und da fühlte ich mich in der Machart an Ole Bornedals Kultfilm -Nightwatch- erinnert.

Die junge Psychologin Christine(Iben Akerlie) wird von Polizeichef Henrik(Per Frisch) zur Hilfe gerufen. Eric(Nat Wolff) hat einen Jungen getötet, obwohl er ihn kaum berührt hat. Schnell stellt sich heraus, dass Eric schon in der Vergangenheit mit seltsamen Phänomenen aufgefallen ist. Als Christine das Vertrauen Erics gewinnt und nach und nach herausfindet, mit wem sie es da zu tun hat, scheint die Welt, wie wir sie kennen, in ihren Grundfesten erschüttert zu werden…

Das hat mir sehr gut gefallen. Das Drehbuch dieser norwegisch, britisch, amerikanischen Produktion hat es in sich. Der Film zeigt, dass man mit wenig sehr viel erreichen kann. Gut besetzt, vor fantastischen Drehorten, klebt man an der Geschichte regelrecht fest. Düster und gleichzeitig mitfühlend will man unbedingt wissen, wie sie ausgeht. Sehenswert!

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Max und die Wilde 7

Abenteuer, Kids, Deutscher Film

Max und die Wilde 7

Abenteuer, Kids, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 20.02.2021
Einbrecherjagd für die ganze Familie.

Das bietet Winfried Oelsners -Max und die Wilde 7-. Ein Film für die ganze Familie, bei dem sich die Großeltern, Eltern und Enkelkinder gemeinsam vor dem Bildschirm versammeln können. In Old School Manier wird die Geschichte von Max(Jona Eisenblätter) erzählt, der mit seiner Mutter Marion(Alwara Höfels) auf die Burg Geroldseck, die als Seniorenheim dient, umzieht. Mutter Marion arbeitet dort als Pflegerin und Max langweilt sich. Doch als er die ehemalige Schauspielerin Vera(Uschi Glas), den Professor Kilian(Günther Maria Halmer) und den Ex-Trainer Horst(Thomas Thieme) kennenlernt, ändert sich alles. Die drei Alten sind nämlich „Die Wilde Sieben.“ Und die braucht unbedingt Hilfe, um aufzuklären, wer momentan im Seniorenheim einbricht.

Der Film ist unterhaltsamer Stoff für alle Altersklassen. Spannend für die Kleinen und mit wunderbaren Anspielungen(gerade von Uschi Glas) für die Älteren. Mit Günther Maria Halmer, Uschi Glas, Thomas Thieme und Nina Petri ist der Streifen hochkarätig besetzt und die Burg Geroldseck bietet eine fantastische Kulisse. Das garantiert jede Menge Spaß für Jung und Alt.

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Incendies - Die Frau die singt

Mit dem Aufdecken der Wahrheit begann ihr Leben.
Drama

Incendies - Die Frau die singt

Mit dem Aufdecken der Wahrheit begann ihr Leben.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 19.02.2021
„Der Tod ist niemals das Ende der Geschichte.“

Der Anwalt Lebel(Remy Girard) weiß das nur zu gut. Auch Regisseur Denis Villeneuve kennt sich da aus. Sein Film -Die Frau, die singt- belegt das eindrucksvoll. Ein Film, der eine Geschichte sein eigen nennen kann, die einem mit stählerner Faust ums Herz greift, die berührt, schockiert, entsetzt, bewegt und unglaublich tief anfasst. Dieser Film ist etwas ganz anderes, als die Abendschlagzeile von Auseinandersetzungen im Nahen Osten, die man, mehr oder weniger, nebenbei wahrnimmt. Hier kann und darf man nicht wegsehen, denn Leid, Hass und Ohnmacht, wie sie dieser Film zeigt, sind noch immer allgegenwärtig. -Die Frau, die singt- sollte Pflichtprogramm in den Bildungseinrichtungen der Welt werden.

Als Nawal in Kanada stirbt, schickt sie ihre Kinder, per Testament-Auftrag, auf die Suche nach ihrem Vater. Die Kinder nehmen die Spur auf. Doch am Ende dieser Spur wartet ein gnadenloses Schicksal...

Was für ein Film! Was für eine Geschichte! Das -Die Frau, die singt- 2010 für den Oscar als bester ausländischer Film nominiert wurde, ist kein Wunder. Das der Film den Preis nicht bekommen hat schon. Bildgewaltig, unglaublich erzählstark und brillant besetzt führt uns Villeneuve in die Heimat der nie enden wollenden Auseinandersetzung zwischen den Religionen.

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Against All Enemies

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 13.02.2021
Vom Leben und Sterben…

…berichtet Benedict Andrews Film -Against All Enemies-. Andrews ist nicht der erste, der sich mit dem Leben und Sterben von Jane Seberg(Kristen Stewart) befasst. Viel zu interessant ist die Geschichte um den weißen amerikanischen Filmstar, der sich für die Black Panther Bewegung einsetzt, ein Verhältnis mit dem schwarzen Menschenrechtler Hakim Jamal(Anthony Mackie) hatte und unter ungeklärten Ursachen stirbt. Wie sollte man das nicht verfilmen?

Jean Seberg ist in Europa ein Weltstar geworden. Als sie nach Amerika zurückkehrt, sympathisiert sie mit der Black Panther Bewegung, geht ein Verhältnis mit Hakim Jamal ein und landet so sehr schnell im Fadenkreuz des FBI. Ihre Ehe mit dem Franzosen Roman Gary wackelt, ihr Nervenkostüm zerreißt in Tausend Stücke. Der FBI Abhörspezialist Jack Solomon(Jack O’Connell) bekommt Gewissensbisse ob seiner Arbeit. Doch wie soll man aus diesem Teufelskreis herauskommen. Weder Jean noch Jack finden die Lösung. Und so driftet die Geschichte auf eine Katastrophe zu…

Nicht alles in Andrews Film ist belegbar. Einiges schon. Die Story entwickelt sich erst langsam und Zuschauer, die diese Geschichte überhaupt nicht kennen, werden Geduld brauchen. Letztendlich ist der Plot gelungen. Vor allem aber spielt Kristen Stewart die tragische Rolle des gefallenen Stars perfekt. In jedem Fall: Sehenswert!

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Neues aus der Welt

Finde deinen Weg.
Abenteuer, Western

Neues aus der Welt

Finde deinen Weg.
Abenteuer, Western
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 10.02.2021
Bewegend, packend, mitreißend und extrem aktuell.

Da holt ein Weltklasse-Regisseur wie Paul Greengras, immerhin verantwortlich für Filme der -Bourne-Verschwörung- oder den magischen -Vom Fliegen und anderen Träumen- die 12jährige Helena Zengel(Johanna) aus dem fernen Deutschland und stellt sie neben der Filmlegende Tom Hanks(Captain Kidd) in die zweite Hauptrolle eines Western, der im Jahr 1870 spielt. Wenn das kein Risiko ist, weiß ich es nicht. Doch Greengras scheint ein Gespür für Dinge zu haben, die passen. Zengel und Hanks, das ist so großes Kino, dass es fast schon schmerzt. Dieser Darstellung werden ganz sicher Auszeichnungen und(vielleicht) eine große Karriere folgen.

Captain Kidd reist durch den Westen, um den Menschen Nachrichten vorzulesen. Auf seiner Reise findet er Johanna. Das Mädchen wurde als Sechsjährige von den Kiowa entführt und soll jetzt zu ihrem Onkel gebracht werden. Doch der Transport wird überfallen und Captain Kidd ist jetzt für das Mädchen verantwortlich. Er will sie zu ihrer Familie bringen. Doch auf dem Weg lauern Gefahren, die sich weder Kidd noch Johanna je erträumt hätten.

Ein großer Western, dessen kleine Töne bis in den hintersten Winkel des Zuschauerraums dringen. Das liegt an wunderbaren Landschaften, einer starken Story und zwei Hauptdarstellern, deren DNA anscheinend für die Arbeit vor der Kamera geschaffen wurde. Wer dann noch die Parallelen des Bürgerkriegs-Amerikas und der heutigen USA erkennt, wird vor Greengras den Hut ziehen…

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The Climb

Drama, Komödie

The Climb

Drama, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 07.02.2021
Krude Handlung, liebenswerte Charaktere und französische Musik.

So ungefähr lässt sich Michael Angelo Covinos Spielfilmdebut -The Climb- zusammenfassen, in dem Covino auch die Rolle des Mike übernommen hat. Der hat nur einen Freund im Leben und das ist Kyle. Dargestellt wird Kyle von von Kyle Marvin, der auch im echten Leben ein Freund von Covino ist und mit ihm zusammen das Drehbuch zum Film geschrieben hat. Im Film geht es genau um so eine Freundschaft zwischen zwei Männern. Einem, Kyle, der gut ist und den alle lieben. Und einem, Mike, der stets zur falschen Zeit am falschen Ort die falschen Entscheidungen trifft. Ihn mag so wirklich niemand. Doch auch der gute Kyle kommt nicht zurecht. Denn immer wenn er glaubt, jetzt hätte er es geschafft, taucht Mike auf und macht alles kaputt. Eine tragisch-komische Geschichte…

-The Climb- fällt aus dem Rahmen. Die Independent Produktion hat Witz und Charme, aber auch ein paar Längen. Sie kann in Stücken grandios überzeugen und wirkt hier und da ein wenig aufgesetzt. Letztendlich überwiegen für mich die positiven Aspekte. -The Climb- ist ein kleiner, feiner Film, der vieles richtig macht, aber auch ganz sicher noch Luft nach oben gehabt hätte. Wer es weitab des Mainstream mag, der ist hier richtig aufgehoben.

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Scooby!

Voll verwedelt.
Animation, Fantasy, Kids

Scooby!

Voll verwedelt.
Animation, Fantasy, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 06.02.2021
08/15-Filmkost für die Kleinen.

Wer auf die klassischen Zeichentrickfilme von Disney, die verspielten Pixar-Unterhalter oder die traumhaft schönen Ghibli-Produktionen steht, für den dürfte -Scooby- ein wenig enttäuschend rüberkommen. Modern, teilweise albern, mit nicht unbedingt ausgereiften Figuren, hier und da aber auch schönen Momenten unterhält -Scooby- ohne wirklich mitzureißen. Das schaut man, registriert man und vergisst es vermutlich schnell wieder. -Scooby- hat dabei nicht mehr Potential als eine Serienfolge mit Überlänge.

Scooby und Shaggy geraten in ein wildes Abenteuer. Der fiese Dick Dastardly will Scooby entführen, da er der Schlüssel für die Tore zu Athens Unterwelt ist. Mit Scoobys Hilfe will Dastardly den Goldschatz von Alexander dem Großen für sich gewinnen. Logisch, dass Shaggy und seine Freunde etwas dagegen haben.

Ab besten sie schauen und entscheiden selbst. Ich empfand -Scooby- nicht als großen Wurf. Kann man sich anschauen, muss man aber nicht…

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Blackbird

Eine Familiengeschichte
Drama

Blackbird

Eine Familiengeschichte
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 02.02.2021
Ich bin JETZT hier!

Man muss stark sein, um das Ende von -Blackbird- zu überstehen. Roger Michell erzählt seine Geschichte mit Herzblut und sehr viel Gefühl. Dazu agieren Susan Sarandon(Lily) und Sam Neill(Paul) in allerbester Spiellaune. Den Rest erledigen das Herz, die Liebe und die Familie. Sie merken schon: Ich schreibe hier nicht über einen Actionfilm.

Lily ist sehr krank. Und sie will sterben. Ihr Mann Paul wird ihr dabei helfen. Am Wochenende ihres geplanten Todes will Lily noch einmal ihre beiden Töchter, deren Familien und ihre beste Freundin um sich haben. Jeder weiß, wie dieses Wochenende enden wird, alle wollen mitspielen, aber fast keiner bekommt das hin. So werden alte Wunden aufgerissen, Gräben zugeschüttet und Geheimnisse offenbart. Mittendrin Lily, die so am Leben hängt und doch gehen möchte, bevor es zu spät ist.

Ein sehr schöner Film. Toll besetzt, gut erzählt und wirklich herzerweichend. Der selbstbestimmte Tod ist ein großes Thema. Hier wird es aus der Sicht einer Familie erzählt. Mit allem Dafür und allem Dagegen. Aber: Der Film bezieht keinerlei Stellung. Er lässt uns entscheiden, was wir davon halten. Am Ende ist es eine Entscheidung, die jeder für sich selbst treffen muss…

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Drei Tage und ein Leben

Nach dem internationalen Bestseller von Pierre Lemaitre.
Drama, Krimi

Drei Tage und ein Leben

Nach dem internationalen Bestseller von Pierre Lemaitre.
Drama, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 30.01.2021
Sag kein Wort!

Nach dem Erfolgsroman -Drei Tage und ein Leben- von Pierre Lemaitre hat Nicolas Boukhrief seinen Film auf die Rolle gebannt. Aufgebaut wie ein Thriller ist der Streifen jedoch etwas ganz anderes. Eine Art Kriminalfall mit Wendungen und Entwicklungen, die vom Zuschauer nicht vorherzusehen sind. Bedächtig und mit Liebe zum Detail werden wir in die Geschichte hineingeführt, die sehr schnell ein verstörendes Eigenleben entwickelt.

In einem kleinen Dorf der belgischen Ardennen wird der kleine Remi vermisst. Der Junge ist wie vom Erdboden verschluckt. Alle Dorfbewohner machen sich auf die Suche. Doch es gibt keinerlei Spur des Jungen. Als ein Unwetter über das Dorf zieht, zieht das einen Schleier über den Vermisstenfall. Was niemand im Ort weiß: Ein Mensch in Dorf weiß genau, was passiert ist. Aber der sagt kein einziges Wort…

Das ist schon fast ein bisschen Arthouse-Kino. Allemal spannend, entwickelt sich -Drei Tage und ein Leben- nach und nach. Wir fragen uns ständig: Wie geht das aus? Davon darf man sich letztendlich überraschen lassen…

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Code 8

Fear Is the Most Dangerous Power
Thriller, Science-Fiction

Code 8

Fear Is the Most Dangerous Power
Thriller, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 25.01.2021
Wie weit würdest du gehen?

Das ist die Frage, die sich Connor Reed(Robbie Amell) stellen muss. In einer Welt, in der Menschen mit besonderen Fähigkeiten von der Gesellschaft ausgegrenzt werden, ist es schwer für ihn. Er verfügt über ultrastarke Elektrokräfte, mit denen er allerdings maximal einen Job als Hilfsarbeiter ergattern kann. Um seiner schwerkranken Mutter (Kari Matchett) eine Operation zu finanzieren, braucht er Geld, das er nicht hat. Also schließt er sich dem Ganoven Sutcliffe(Greg Byrk) an, der ihn für Verbrechen gut bezahlt. Es dauert nicht lange, bis die Polizei Connor im Visier hat. Der ist bereit alles für das Leben seiner Mutter zu tun…

-Code 8- ist ein sehr ordentliches B-Movie mit spannender Story und gutem Unterhaltungswert. Sicher hat man all das so, oder so ähnlich, schon gesehen, doch das macht nichts. Es kommt keine Langeweile auf, während Connor Reed um das Leben seiner Mutter kämpft.

Jeff Chan hat seinen -Code 8- in eine unbestimmte Zukunft verlegt. In der haben Menschen mit Superkräften nicht den Status von Göttern, sondern sind Geächtete. Das ist nur ein Aspekt der Geschichte, die ein wenig anders erzählt wird, als in den üblichen Genre-Verfilmungen. Mich hat das gut unterhalten und sie müssen selbst ausprobieren, ob das bei ihnen auch funktioniert.

ungeprüfte Kritik

Tenet

Die Zeit läuft ab.
Thriller, Action, Science-Fiction

Tenet

Die Zeit läuft ab.
Thriller, Action, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 23.01.2021
Angriff aus der Zukunft!

Wenn sie -Tenet- genießen wollen und ihr geistiger Horizont so beschränkt ist wie meiner, dann gebe ich ihnen einen Rat: Versuchen sie nicht, diese Geschichte zu verstehen. Gehirne wie meines(und damit dann auch ihres) sind nicht dafür gemacht, Zeitsprünge in verschiedenen temporären Ebenen zu verstehen. Machen sie einfach folgendes(so wie ich): Setzen sie sich vor den Bildschirm und genießen sie. Die Spannung, die Action, die rasante Storyentwicklung und das Ende des Films. Verplempern sie ihre Zeit nicht mit nachdenken. Glauben sie mir, dabei kommt nichts rüber. Es gibt keine logischen Filme, die mit Zeitreisen zu tun haben.

Die Welt steht vor dem Ende und der Protagonist(John David Washington) soll sie retten. Er weiß weder wann, wie, wo, wieso oder warum. Aber das braucht er auch nicht. Er kennt den Bösewicht. Das ist der Waffenhändler Sator(Kenneth Brannagh). Der kann, weil er es irgendwie hinbekommen hat, in der Zeit zu reisen, die Welt in den Abgrund stoßen. Und er kennt seinen Verbündeten. Das ist der zwielichtige Neil(Robert Pattinson), dem er vertrauen muss, weil es keine Alternative gibt. So entwickelt sich ein Katz- und Maus-Spiel durch Zeit und Raum. Wer gewinnt? Lassen sie sich überraschen.

Christopher Nolan ist der Mann fürs Besondere. Mit -Tenet- stellt er das wieder Mal unter Beweis. Logisch geht anders, aber spannend geht ganz genau so.

ungeprüfte Kritik

Das Beste kommt noch

Komödie, Drama

Das Beste kommt noch

Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 22.01.2021
Jemand der alles über Dich weiß und Dich trotzdem liebt!

Das ist ein Freund. Jedenfalls in Matthieu Delaportes und Alexandre De La Patellieres Film -Das Beste kommt noch-. Der beginnt etwas schleppend, nimmt dann mehr und mehr mit und sorgt am Ende für Lachfalten und Tränen zugleich. So oder so ähnlich hat man das schon bei Rob Reiner & Co gesehen, aber hier brillieren vor allem Fabrice Luchini(Arthur) und Patrick Bruel(Cesare) in den Hauptrollen, derart stark, dass der Film dadurch extrem gewinnt.

Cesare und Arthur sind Freunde. Und das, obwohl sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Durch einen Zufall erfährt Arthur, dass der Lebemann Cesare tödlich an Krebs erkrankt ist. Ein Missverständnis führt jedoch dazu, dass Cesare glaubt, dass sein Freund, der knochentrockene Wissenschaftler Arthur, an Krebs erkrankt ist. So sorgen sich beide um den Freund und wollen ihm die letzten Tage versüßen. Das klappt manchmal gut und manchmal gar nicht. Der Weg zur abschließenden Wahrheit ist jedenfalls lustig und tragisch zugleich.

Das hatte etwas. Vor allem hinten heraus funktioniert -Das Beste kommt noch- vorzüglich. Wer sich mit ein wenig Tiefgang und einem Schuss Klamauk gut unterhalten lassen will, der kann mit diesem Film nicht viel verkehrt machen. Letztendlich geht es um Liebe, vor allem aber um Freundschaft.

ungeprüfte Kritik

Mulan

Abenteuer

Mulan

Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 16.01.2021
Einfach nur schön…

… ist Niki Caros Version von -Mulan-. Irgendwo zwischen Disney und großen Fernostproduktionen sucht sich Caros -Mulan- eine Nische, die besetzt werden wollte. Märchen, Abenteuer, Blockbuster und gut erzählte Geschichte zugleich. Hochkarätig besetzt, mit starken Kampfszenen und einer Moral von der Geschichte. Starke Stunts, wunderbare Kulissen und die exquisite Leistung von Hauptdarstellerin Liu Yifei(Mulan) runden das Filmerlebnis ab.

Das Kaiserreich ist in Gefahr. Der Bösewicht Bori Khan(Jason Scott Lee) und die Hexe Xianniang(Gong Li) besiegen mit ihren Schergen die Bataillone des Kaisers. Jede Familie muss einen Mann in die Armee schicken, um Bori Khan zu stoppen. Der alte Kriegsheld Zhou(Tzi Ma) hat nur zwei Töchter. Doch eine davon, Mulan, trägt das Chi in sich. Sie ist eine geborene Kämpferin und geht für ihren Vater in die Schlacht. Der übermächtige Feind scheint unschlagbar, doch als Mulan endlich ihren Weg findet, könnte sich das Blatt wenden…

Das war einfach nur schön. Kino für die ganze Familie. Ein Film, der mitnimmt und dafür sorgt, dass die Zeit sehr schnell vergeht. Gefreut habe ich mich auch, Donnie Yen(Commander Tung) wiederzusehen. Alles in allem ein wunderbares Filmvergnügen.

ungeprüfte Kritik

Madame Corthis und der Tanz ins Glück

Drama, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 15.01.2021
Von Ameisen und Zikaden…

…aber auch von Müttern und Großmüttern handelt Jezabel Marques Film -Madame Corthis und der Tanz ins Glück-. Der Film braucht ein bisschen, bis er in die Erzählspur gleitet, aber dann funktioniert er sehr passabel und berichtet von einer außergewöhnlichen Familiengeschichte.

Sol Corthis(Chantal Lauby) war eine gefeierte Sängerin. Nachdem sie von Paris nach Buenos Aires umzog, zerstritt sie sich mit ihrem Sohn und der Kontakt brach ab. Nachdem der Sohn starb, entdeckte Sol, dass er verheiratet war. Jetzt will sie dessen Frau Eva(Camille Chamoux) in Paris besuchen, um sie kennenzulernen; vor allem aber um ihr eigenes schlechtes Gewissen zu beruhigen. Als Sol vor Ort feststellt, dass es da auch noch das Enkelkind Jo(Giovanni Pucci) gibt, traut sie sich nicht, sich zu erkennen zu geben. Dafür zieht sie in ein Zimmer ein, dass Eva vermietet. Sie bietet sich Eva als Haushaltskraft an und kommt so Schwiegertochter und Enkelkind näher. Doch eine Diva macht sich nicht besonders gut im Haushalt. Über kurz oder lang wird Sols Versteckspiel ins Verderben führen…

Schön erzählt, mit einem Schuss Humor und einer Prise Drama findet -Madame Corthis und der Tanz ins Glück- den Weg zum Zuschauer. Der darf sich von dieser Familienstory unterhalten lassen. Kein ganz großes Kino, aber ein Film für einen entspannten, ruhigen Abend vor dem Bildschirm.

ungeprüfte Kritik

2067

Kampf um die Zukunft.
Science-Fiction

2067

Kampf um die Zukunft.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 09.01.2021
Nur wo Dunkelheit ist, gibt es auch Licht!

Zeitreise-Filme haben immer ein Dilemma: Sie können nicht logisch sein! Jedenfalls nicht für unseren menschliches Verstand. Regisseur Seth Larney hat es jedenfalls geschafft, nah dran zu sein. -2067- ist kein ultrateurer, effektüberladener Sci-Fi-Thriller, sondern eher ein kleines Liebhaberstück mit dem Blick fürs Detail. Zwar sieht auch hier die Zukunftsstadt so aus wie in -Blade Runner-, doch in welchem Zukunftsfilm ist das nicht der Fall? Wo -2067- wirklich punktet ist beim Tiefgang und dem Ende. Da hat er Klasse.

2067 ist die Menschheit am Ende. Es gibt kaum noch Sauerstoff für die Menschen. Der künstlich hergestellte Sauerstoff macht die Menschen krank und tötet sie. Als der Arbeiter Ethan(Kody Smit-Mc Phee) in die Zentrale des größten Sauerstoffherstellers gerufen wird, um dort zu erfahren, dass er mittels einer Zeitmaschine in das Jahr 2474 reisen soll, um dort die Heilung für die Welt zu finden, glaubt er zunächst an einen Scherz. Doch dann muss er feststellen, dass sein Vater Richard, der Wissenschaftler war, genau diesen Weg für ihn vorgeplant hat. So reist Richard in die Zukunft, um die Vergangenheit zu ändern. Ein irrwitziger Plan. Aber einer, der funktionieren kann…

Die Idee zählt. Gut umgesetzt macht sie aus -2067- einen nachdenklich guten Zeitreisefilm, der seine Freunde finden wird. Ich gehöre seit heute jedenfalls dazu.

ungeprüfte Kritik

Sune vs Sune

Komödie, Kids

Sune vs Sune

Komödie, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 01.01.2021
Konkurrenz belebt das Geschäft.

Sollte man eigentlich denken. Doch Sune(Elis Gerdt) erfährt das genaue Gegenteil. Als er nach den Ferien in die Vierte Klasse kommt, gibt es da noch einen Sune(John Österlund). Der scheint alles besser zu können als der alte Sune und kommt sogar bei Sunes Freundin Sofia(Lily Wahlsteen) besser an. Eine Katastrophe. Dagegen muss Sune etwas tun. Sein kleiner Bruder Hakan(Baxter Renman) und seine Eltern wollen zwar helfen, machen aber alles nur noch schlimmer. Doch Sune nimmt den Kampf gegen seinen Widersacher an…

Mit -Sune vs Sune- hat Regisseur Jon Holmberg einen Film für die ganze Familie gemacht. Hier kommen die Kleinen und Großen gleichermaßen auf ihre Kosten. Egal ob Hakan mal wieder jemanden mit seinen eingebildeten Superkräften vereisen will oder Sunes Papa mit dem Spielzeuggewehr Unfug anstellt. Es darf gelacht werden. Am Ende gibt es dann sogar noch eine Moral von der Geschichte, als sich das schlechte Gewissen einschaltet.

Wunderbare Unterhaltung aus Schweden. Hierzulande relativ unbekannt ist -Sune vs Sune- ein wirklicher guter Tipp für einen Familienfilmabend vor der Glotze. Die Chancen, dass ihnen das gefallen wird, stehen jedenfalls nicht schlecht.

ungeprüfte Kritik

Master Cheng in Pohjanjoki

Wie einmal Master Cheng den Finnen die Kochkunst näherbrachte und für sich selbst die Liebe fand.
Komödie, Lovestory

Master Cheng in Pohjanjoki

Wie einmal Master Cheng den Finnen die Kochkunst näherbrachte und für sich selbst die Liebe fand.
Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 31.12.2020
Mit leichter Hand und Liebe zum Detail…

…hat Mika Kaurismäki -Master Cheng in Pohjanjoki- verfilmt. Die Geschichte ist schon schräg und dabei doch so bodenständig. Der chinesische Koch Master Cheng(Pak Hon Chu) kommt mit seinem Sohn Nunjo(Lucas Hsuan) in das kleine finnische Dorf Pohjanjoki. Dort sucht er einen Mann, den er in Shanghai kennengelernt hat. Nach dem Tod seiner Frau will Cheng ein neues Leben anfangen. Doch er findet den Mann nicht und landet bei Sirkka(Anna-Maija Tuokko), einer Raststätten-Betreiberin. Die stellt schnell fest, was für ein ausgezeichneter Koch Master Cheng ist und die Einwohner und Besucher von Pohjanjoki wollen kurze Zeit später nicht mehr auf Chengs Kochkünste verzichten. Doch Cheng muss zurück. Ein schier unlösbares Problem…

Das war schön. Kaurismäki erzählt warm und herzlich. Seine Charaktere sprühen vor Leben. Vor allem die beiden Alten Romppainen(Kari Vaananen) und Vilppula(Vesa-Matti Loiri) sind brillant. -Master Cheng in Pohjanjoki- ist keine mitreißende Komödie, wo ein Gag den nächsten jagt. Der Film hat auch keine Blockbusterqualitäten. Dafür lebt er die „Seele des Kinos.“ Eine gut erzählte Geschichte, mit lebendigen Figuren und einer gefühlvollen Botschaft. Dafür lohnt es sich zuzuschauen, sich zurückzulehnen und zu genießen. Sehr, sehr schön…

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Archive

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 29.12.2020
Über den Tod hinaus…

…geht die Liebe des Programmierers und Maschinenbauers George(Theo James) zu seiner Frau Jules(Stacy Martin). Denn als der Tod das Paar scheidet, sind da noch Erinnerungen und ein ganzes Leben auf Festplatte, die George in den Roboter J3 implantieren will. In einem abgelegenen Labor verstößt er dabei gegen alle Regeln der Firma Archive, die das erinnerte Leben der Verstorbenen archiviert. George ist sich sicher, dass er Jules in J3 „zurückholen“ kann, doch dann geschehen seltsame Dinge im Labor…

-Archive- ist keine einfache Filmkost. Mit Rückblenden und Versatzstücken wird die Geschichte einer ganz großen Liebe zu einer Frau, aber auch zur Arbeit gezeigt. Die Grundstory „ala Frankenstein“ wurde schon Hundert Mal auf die Filmrolle gebannt; interessant bleibt es trotzdem. Der geradezu besessene George wird von Theo James Klasse gespielt. Am Ende wartet die Story mit einer überraschenden Wendung auf.

Gavin Rothery hat vieles richtig gemacht. Zu einer futuristisch abgelegenen Forschungsanlage gesellt sich ein kurzer „Außenbesuch“ der fatal an den -Blade Runner- erinnert. -Archive- entwickelt sich langsam, hat ganz sicher nicht das Zeug zum Blockbuster und wird im Genre seine Freunde finden.

ungeprüfte Kritik

Der wunderbare Mr. Rogers

Nachbar. Ikone. Freund. Eine amerikanische Ikone und die Geschichte über Warmherzigkeit.
Drama

Der wunderbare Mr. Rogers

Nachbar. Ikone. Freund. Eine amerikanische Ikone und die Geschichte über Warmherzigkeit.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 26.12.2020
Eine Minute Stille!

Mehr braucht es nicht, um einen Film komplett aus dem Mainstream zu reißen. -Der wunderbare Mr.Rogers- agiert weitab vom Schielen auf Einspielergebnissen oder dem Heischen nach Erfolg. Es scheint, als hätte Regisseurin Marielle Heller einfach ihren Traum von einem Film in die Realität umgesetzt. -Der wunderbare Mr.Rogers- funktioniert dabei völlig anders, als die zurzeit gängigen Filme. Mit nachdenklichem Tiefgang, Spielzeugsequenzen, kreativer Musik und zwei starken Hauptakteuren überzeugte er mich von A bis Z. Zudem sind auch die Nebenrollen mit Chris Cooper und Susan Kelechi Watson exquisit besetzt.

Loyd Vogel(Matthew Rhys) ist ein ziemlich zynischer Reporter. Die dunklen Schatten seines Lebens versucht er durch Wut und Sarkasmus zu kanalisieren. Bei seinen Artikeln kommen die Protagonisten oft schlecht weg. Jetzt soll der den allseits beliebten Fred Rogers(Tom Hanks) porträtieren. Der leitet seit Jahrzehnten eine Kindersendung und scheint ein herzensguter Mensch zu sein. Loyd interessiert das wenig. Doch als er Rogers kennenlernt, verändert sich sein Leben.

Angelehnt an das echte Leben hat Marielle Heller einen herzerwärmenden, wirklich guten Film auf die Rolle gebannt. Es sind die kleinen Dinge des Lebens, die wichtig sind. Wer das bisher noch nicht wusste, wird durch den wunderbaren Mr. Rogers hoffentlich eines Besseren belehrt.

ungeprüfte Kritik