Kritiken von "BroeSa"

Under the Silver Lake

Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "BroeSa" am 03.06.2019
"Under The Silver Lake" ist sehr abgedreht und surreal, fast wie ein modernes Märchen, was grundsätzlich nicht schlecht sein muss. In diesem Fall ist es das jedoch. Der Film greift diverse Nebenhandlungsstränge auf, einer skurriler und merkwürdiger als der andere. Die "Side-Stories" werden in eigenen kleinen "Spots" erklärt die im Comic-Stil gehalten sind.
Am Anfang hat man noch die Hoffnung dass all diese anscheinend willkürlich gewählten Geschichtchen sich am Ende zu einer schlauen Story verbinden werden die auch nur ansatzweise Sinn ergibt. Hat man jedoch das letzte Drittel des Films erreicht schwant einem bereits mit einem verstohlenen Blick auf die Uhr dass überhaupt nicht mehr genügend Zeit ist um all die Handlungsstränge sinnvoll zusammen zu führen. Und so kommt es dann auch. Der Hauphandlungsstrang wird mit einer Auflösung geadelt, der Rest wird ohne Erklärung einfach fallen gelassen. Die meiste Zeit über hat man sich also Geschichten angehört und gesehen die keinerlei Bedeutung für die Haupthandlung haben und nicht aufgelöst werden. Lässt man alles überflüssige weg dauert der Film eigentlich nur 10 Minuten und ist weder originell noch innovativ. Die Message soll sein dass die Reise das Ziel ist. Als Zuschauer fühle mich jedoch veralbert wenn von 7 Handlungssträngen 1 aufgelöst wird. Man könnte auch unterstellen dass die Filmemacher es sich da einfach gemacht haben. Wenn man nichts auflöst kann man sich die schrägsten Geschichten ausdenken!

ungeprüfte Kritik

Aquaman

Fantasy, Abenteuer

Aquaman

Fantasy, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "BroeSa" am 27.05.2019
"Aquaman" ist ein gelungener, bildgewaltiger Fantasy-Action Film in bester Hollywood Manier der trotz der Länge von über 2 Stunden für mich nie langweilig war. Die Entscheidung Jason Momoa als eine raubeinigere Variante des eigentlich recht glatt gebügelten streng frisierten Comic-Aquaman zu verpflichten war vermutlich das beste was dieser Verfilmung passieren konnte. Mit etwas Rest-Kitsch und Klischees muss man dabei leben können, es hätte wesentlich schlimmer sein können. Der Transport von Aquaman in eine etwas zeitgemäßere Version finde ich grundsätzlich gelungen. Die Dialoge sind in manchen Passagen etwas hölzern und zu vordergründig, aber das hat mein Filmerlebnis nicht weiter gestört. Der Story-Verlauf ist klassisch, macht aber trotzdem Spaß und ist spannend umgestezt. Die verschiedenen Charaktere und vor allem unterschiedlichen Unterwasser-Völker finde ich schön gemacht, Sie passen gut in die Story.
Wenn man mit ein wenig Kitsch zurecht kommt, unterhält er Aquaman extrem gut, auch mit beeindruckenden Bildern. Mir hat er rundum gefallen und ich würde Ihn jederzeit weiter empfehlen. Ich hatte Ihn in 4K (UHD), lohnt bei diesem Film!

ungeprüfte Kritik

Die Unglaublichen 2

Hier brennt die Hütte!
Kids, Fantasy, Animation

Die Unglaublichen 2

Hier brennt die Hütte!
Kids, Fantasy, Animation
Bewertung und Kritik von Filmfan "BroeSa" am 27.05.2019
"Die Unglaublichen 2" ist ein netter, Sonntag Nachmittag Zeitvertreib für Familien mit Kindern bei dem sich Erwachsene nicht ganz zu Tode langweilen werden.
Für Erwachsene ohne Nachwuchs die sich einen witzigen Animationsfilm ansehen wollen finde ich Ihn eher ungeeignet. Die Handlung des Filmanfanges setzt unmittelbar am Ende des Vorgängers an. Dieser Handlungsstrang läuft jedoch nur maximal 10 Minuten (vermutlich um das Binde-Glied zu schaffen), wird dann kommentarlos fallen gelassen und nie wieder aufgenommen, was den Film etwas undurchdacht und unfertig wirken lässt.
Im Fokus des Geschehens steht diesmal die Mutter der Familie "Elasti-Girl", die den Hauptanteil der Handlung vorrantreibt. Die übrigen Familienmitglieder führen ein Schatten-Dasein als Nebencharaktere. Leider ist der Nebencharakter des Babys "Jack-Jack" so gut gelungen dass er deutlich interessanter ist als die Hauptfigur. Die Szenen mit Jack-Jack sind gut, von diesem Charakter hätte es gern mehr geben können.
Grundsätzlich plätschert die Handlung ohne große Spannungsbögen dahin, es kommt im Großen und Ganzen alles so wie man es erwartet. Die Action Szenen sind gut gemacht, jedoch ohne in ausreichend Kontext eingebettet zu sein. Der Humor zündet nicht ganz bei mir. Die Witze sind flach aber nicht überzogen. Die Situationskomik ist mitunter gelungen, überschreitet aber selten das "Schmunzel-Level". Das Ende wirkt sehr gebastelt / konstruiert, als hätte man noch eben schnell fertig werden müssen.

ungeprüfte Kritik

Nur ein kleiner Gefallen

Was ist mit Emily passiert? Kannst du ein Geheimnis für dich behalten?
Thriller

Nur ein kleiner Gefallen

Was ist mit Emily passiert? Kannst du ein Geheimnis für dich behalten?
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "BroeSa" am 15.05.2019
"Nur ein kleiner Gefallen" ist ein sehr gut gelungener Mix aus Komödie und Thriller. Der Story-Verlauf ist stets spannend und relativ unvorhersehbar. Die Geschichte wechselt mehrfach die Richtung, die meisten Wendungen sieht man erst unmittelbar davor kommen.
Von der Idee her auch mal was anderes. Erzählweise und Inszenierung finde ich gelungen. Das Verhältnis zwischen lustigen Sequenzen und ernstem Thriller ist ausgewogen und passt zueinander. Der Humor ist nicht albern oder überzogen sondern fügt sich gut in die Atmosphäre des Films ein.
Positiv herauszustellen sind noch die beiden Hauptdarstellerinnen Anna Kendrick un Blake Lively die Ihre Figuren sehr gut verkörpern!
"Nur ein kleiner Gefallen" hat wie alle Thriller mit vielen unvorhersehbaren Twists das Problem dass sie nur beim ersten Anschauen Ihre Wirkung richtig entfalten können. Kennt man das Ende bereits dürfte einiges an Spannung auf der Strecke bleiben. Zum Ausleihen und einmal anschauen aber perfekt geeignet!

ungeprüfte Kritik

Tomb Raider

Abenteuer, Action

Tomb Raider

Abenteuer, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "BroeSa" am 13.05.2019
Dieser "Tomb Raider" spielt Story-technisch VOR den anderen beiden Verfilmungen mit Angelina Jolie, ist also keine Fortsetzung oder eine eigene Story-Line sonder ein Prequel.
Was immer schwierig ist, denn ein Prequel nimmt sich selbst die Möglichkeit seine Hauptdarstellerin sterben zu lassen also muss es anders Spannung erzeugen um den Zuschauer zu fesseln, was diesem "Tomb Raider" leider nicht gelingt. Das "Vorspiel" bis Lara sich endlich Mal auf Expedition begibt, was von vorn herein klar ist denn worum sollte sich dieser Film sonst drehen, ist endlos langatmig. Der Mittelteil ist etwas rasanter aber nochweit entfernt von gut. Das letzte Drittel ist ganz gut gelungen, kann das Gesamtwerk aber leider nicht retten.
Insgesamt ist dieser Tomb Raider deutlich unaufgeregter als die älteren Adaptionen mit Angelina Jolie und nicht ganz so überzogen. Diese Lara ist schmächtiger, kleiner und drahtiger/trainierter als Angelina. Leider bekomme ich das Bild der beiden nebeneinander nicht aus dem Kopf und den Gedanken dass Frau Croft da wohl einige OPs in der Zwischenzeit hatte. Generell sind die Charaktere uninteressant und beliebeig, genau wie die Story vorhersehbar und schon "100 Mal gesehen" ist. Keine frischen Ideen. Man hat sich ungeniert an Indiana Jones und den eigenen Nachfolgern bedient, leider ohne den Witz, Charme und die Atmosphäre der Vorlagen mit hinüber zu retten.
So ist dieser "Tomb Raider" ein unterdurchschnittlicher Action-Film den ich nicht weiter empfehlen würde.

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Battleship

Das Schicksal der Erde entscheidet sich auf dem Wasser.
Action, Science-Fiction

Battleship

Das Schicksal der Erde entscheidet sich auf dem Wasser.
Action, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "BroeSa" am 27.04.2019
Ich habe "Battleship" mit einer extrem niedrigen Erwartungshaltung gesehen. Schiffe Versenken als Film... Eigentlich konnte das nichts werden.

Heute ist "Battleship" einer meiner Lieblingsfilme. Ich kann Ihn mir immer und zu jeder Zeit anschauen ohne Ihn satt zu werden. Leider kam der Film bei der breiten Masse nicht an. Das erhoffte Einspielergebnis erreichte er nicht. Es hagelte 7 Nominierungen bei der Goldenen Himbeere, 1 davon gab es sogar: Rhianna wurde als schlechteste Nebendarstellerin "ausgezeichnet". Für mich völlig unverständlich.
Viele kritisieren dass dieser Film vor Patriotismus nur so triefe. In gewisser Weise tut er das auch aber ich finde das darf man nicht ganz so ernst nehmen. Es ist oft humoristisch aufgezogen und ich denke die bewußte Übertreibung ist ka­ri­ka­tu­ris­tisch gemeint. Zumindest teilweise. Ich kann normalerweise mit diesem extremen "America the greatest" nichts anfangen, bei Battleship habe ich das nicht so empfunden, bis auf wenige Stellen.
Die Story ist schnell erzählt: Aliens greifen die Erde an. Einige Schiffe der Navy werden mit Ihnen eingeschlossen und verteidigen sich nach Leibeskräften. Das ist sehr bildgewaltig und actionreich in Szene gesetzt. Das Erzähltempo ist rasant, ich finde Ihn nicht eine Minute langweilig! Er ist nicht frei von Logiklücken aber nicht in einem Maße dass es mich stört. Ausserdem erstklassiger Soundtrack! Zu unrecht verschrienen.

ungeprüfte Kritik

Pacific Rim

Science-Fiction, Action

Pacific Rim

Science-Fiction, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "BroeSa" am 27.04.2019
"Pacific Rim" ist einer meiner Lieblingsfilme. Trotz dass er nicht bahnbrechend ist in irgendeiner Hinsicht macht er mir immer wieder Spaß beim Anschauen und mittlerweile habe ich Ihn viele Male gesehen.
Das liegt zum einen an den sehr guten CGI die sich vor nichts zu verstecken brauchen. Kostüme und Sets sind sehr gut und stimmig gelungen. Die Schauspieler verkörpern Ihre Rollen sehr gut. Die Charaktere sind interessant und lassen einen mitfiebern. Auch die Kaij?s sind prima ausgestaltet. Man hat wirklich den Eindruck dass diese Kreaturen fühlen, handeln und ihre einzigartigen Kampf-Taktiken haben. Selbst die Monster haben also Persönlichkeit und das bringt mich dazu warum ich diesen Film so mag: er hat eine Seele. Zumindest für mich. Eine gute, dichte Atmosphäre und gut gemachte Kampfszenen.
Die Story bleibt dafür recht oberflächlich, ja. Aber mein Unterhaltungsempfinden stört das nicht.
Die Ansichten darüber gehen auseinander. "Pacific Rim" ist für mich nach "Battleship" der am meisten unterschätzte und zu Unrecht verdammte Film.

ungeprüfte Kritik

Skyscraper

Action, Thriller

Skyscraper

Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "BroeSa" am 27.04.2019
Dieser Film fühlt sich an wie eine lieblos zusammen geklatschte Mischung aus "Stirb Langsam", der Flammen-Hölle "Deepwater Horizon" und Einflüssen von "MacGyver". Will Ford (Dwayne Johnson)muss seine Familie aus einem brennenden Gebäude befreien in dem sich Bösewichter mit Maschinengewehren befinden. Das ist die Story. Und ich meine wirklich alles davon. Die Zerstörung des high-tech Hochhauses "The Pearl" ist mit guten CGI-Effekten pompös inszeniert, bildet aber auch keine Referenz in dem Bereich. Ständig fängt etwas Feuer, explodiert etwas, fliegen brennende Trümmerteile durch die Luft. Die Konsequenzen dieses Szenarios wurden jedoch nicht zu Ende gedacht. Man hat es einfach brennen lassen, weil es Atmosphäre gibt. Jede logische Folge daraus sucht man vergebens. Ford lässt mit seinen Aktionen John McClane aussehen wie einen Waisenknaben. So aberwitzig, unglaubwürdig und unrealistisch habe ich selten alle Stunts in ein und dem selben Film gesehen. Die Charaktere sind klar definiert in gut & böse, schwarz & weiß. Keine Turns, Twists oder sonstigen Überraschungen. Die Story läuft sehr geradlinig und vorhersehbar daher.

Um sich von "Skyscraper" begeistern lassen zu können muss man bereit sein eine Story zu akzeptieren die auf eine Imbiss-Serviette passt gepaart mit vollkommen überzogenen Stunts weit jenseits der Grenzen der Physik und dem was ein menschlicher Körper zu leisten im Stande ist. Dann ist er immer noch nur ein ganz nettes Effekt-Feuerwerk, genau wie "San Andreas".

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Ocean's 8

Jeder Trick hat seine Tücken.
Krimi, Komödie

Ocean's 8

Jeder Trick hat seine Tücken.
Krimi, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "BroeSa" am 22.04.2019
Ein ganz netter Oceans für zwischendurch. Machart und Musik sind den vorherigen Teilen treu geblieben. Wer also bisher ein Oceans-Fan war wird auch mit diesem Titel gut unterhalten.
An die Klasse der Filme mit Clooney kommt er jedoch nicht ran. Trotzdem: leichte Samstag Abend Unterhaltung als solide Gangster-Klamotte mit Witz und einer einigermaßen interessanten Story. Kann man mal machen.

ungeprüfte Kritik

Braven

Abenteuer, Action

Braven

Abenteuer, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "BroeSa" am 22.04.2019
Ich mag Jason Momoa wirklich sehr aber das war leider nix! Was mit mehr Mühe eine rasante Verfolgungsjagd in einer abgeschiedenen Schneelandschaft hätte sein können in der Momoa die bösen Jungs ordentlich vermöbelt, ist bedauerlicherweise eine zähe, langatmige Story mit massiven Logiklücken, die für Augenrollen sorgen. Mehr als einmal.
Die Charaktere sind alle sehr flach, beliebig austauschbare Stereotypen. Sobald ein Charakter mehr als 1 Minute nicht im Bild war hat man ihn auch schon wieder vergessen. Besonders der große Drogenboss ist extrem monoton und gleichgültig angelegt, seine Lakaien könnten genau so gut angezogene Schaufensterpuppen sein denen man ein Gewehr umgehängt und in den Busch gestellt hat. Wobei die vermutlich besser geschossen hätten. Dafür dass die Herrschaften ja angeblich alle samt Berufsverbrecher sind schießen sie zielsicher daneben. Auch aus kürzester Distanz aus der „Waffe werfen“ vermutlich effektiver gewesen wäre, trifft niemand irgendwas. Momoa hingegen, seines Zeichens Holzfäller, erwischt die Bande aus den unmöglichsten Winkeln und ballert Pfeile durch die kleinsten Löcher hindurch.
In den Film gibt es nichts interessantes oder überraschendes. Keine Turns, keine ausgefuchsten Aktionen oder auch nur gut gemachte Charaktere. Obwohl er nur 90 Minuten lang ist zieht sich das durch den Schnee rennen und ballern ewig. Etwas ähnlich „Wind River“, jedoch um Welten schlechter!

ungeprüfte Kritik

A Quiet Place

Regel #1: Mach kein Geräusch. Regel #2: Verlasse niemals den Weg. Regel #3: Rot bedeutet rennen.
Horror, Thriller

A Quiet Place

Regel #1: Mach kein Geräusch. Regel #2: Verlasse niemals den Weg. Regel #3: Rot bedeutet rennen.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "BroeSa" am 01.04.2019
Die Ausgangssituation von der "A Quiet Place" ausgeht ist gelinde gesagt bescheuert. Eine Familie, die offenbar durch irgendein Wunder, fast die letzten Menschen zumindest im weiten Umkreis sind haust in einer Bretter-Bude und hat als Überlebensstrategie entwickelt: "Leise sein.".
Über die Annahme dass dieses Konzept langfristig als Dauer-Lösung anwendbar wäre kann man nur mit dem Kopf schütteln. Zum Scheitern veruteilt. Dem Titel treu bleibend wird in "A Quiet Place" kaum gesprochen. Das meiste läuft über untertitelte Zeichensprache, was auf die Dauer anstrengend ist.
Die Aliens die auf Geräusche reagieren sind ganz nett animiert, lassen aber nicht das Blut in den Adern gefrieren.
Negativ finde ich auch dass (zumindest bis zur Hälfte des Films, danach war er aus) keinerlei Erklärung stattfindet woher die Viecher kommen und wie sie es geschafft haben (offenbar) die Menschheit auszulöschen. Das macht die Story beliebig und langweilig. Ausserdem erscheint es so unglaubwürdig dass diese Biester von der geballten Wucht des amerikanischen Militärs nicht mal verletzt werden konnten.
Der ganze Film wirkt undurchdacht und hat massive Logik-Lücken. Muss man nicht sehen!

ungeprüfte Kritik

Bad Times at the El Royale

Alle Wege enden hier.
Thriller

Bad Times at the El Royale

Alle Wege enden hier.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "BroeSa" am 01.04.2019
Ich habe erwartet dass "Bad Times at the El Royale" so etwas wie eine Mischung aus "Identität" und "The Hateful 8" ist. Tatsächlich geht es auch in die Richtung, hängt aber meilenweit vor allem hinter Tarantino zurück. Die Qualität der Dialoge erreicht niemals auch nur annähernd das gleiche Niveau.
Uninteressant ist die Geschichte nicht, braucht aber unglaublich lange um sich zu entfalten und in Fahrt zu kommen, so dass man das interesse fast schon wieder verloren hat wenns denn mal los geht. Die Vorgeschichte jedes der Sieben Charaktere wird in seinem eigenen Kapitel nacheinander beleuchtet (wie ist diese Person dort gelandet und was will er/sie in dem Hotel?). Nicht alle Figuren sind gelungen und einige Background Stories deutlich interessanter als andere. Die Kapitel beleuchten jeweils fast immer nur diese 1 Figur, in dieser Zeit findet kaum Interaktion zwischen den 7 statt, was schade ist, denn solche Passagen sind gut!
Erst nach über der Hälfte des Films kennt man alle Beteiligten und startet sozusagen die eigentliche Handlung. Viel zu spät.
Die Musik ist sehr gut, Set ist schön gelungen. Insgesamt ist mir der Film aber zu seicht geblieben. Er ist angelehnt an Tarantino, Ihm fehlt jedoch die Kluft zwischen wirklich guten und tiefgründigen Dialogen, vorgetragen von sehr guten Schauspielern, und exzessiver Gewalt. In beiden Punkten bleibt "Bad Times At The El Royale" zu verhalten um mich begeistern zu können. 2,5 Sterne, wohlwollend aufgerunget auf 3.

ungeprüfte Kritik