Dass "STAR WARS Episode VII - Das erwachen der Macht" polarisieren wird, war ja zu erwarten. Und man wird es nie allen Zuschauern recht machen können. Dass vor allem viele Fans nörgeln, finde ich unpassend und äusserst ungerecht gegenüber den Machern. Dem einen sind zu viele Story-Elemente aus der original Trilogie enthalten, dem anderen war die Prequel-Trilogie zu weit davon entfernt... ja was denn nun?

Als Fan der ersten Stunde (habe schon 1978 den ersten "Krieg der Sterne" im Kino gesehen!) habe ich mich sehr auf die Fortsetzung gefreut und wurde keineswegs enttäuscht. Es ist schon ein etwas seltsames Gefühl, die Helden aus seiner Kindheit so gealtert zu sehen, quasi in Echtzeit, mit einem selbst. Aber das alte Star Wars- Feeling ist noch deutlich zu spüren. Hinzugekommen ist eine junge Besetzung, die ihre Sache hervorragend macht und sich nahtlos in das Ganze einfügen kann. Ausserdem bietet der Film alles, was man von einem waschechten Star Wars-Film erwartet. Man darf sicher nicht immer alles auf die Goldwaage legen und jedes Detail überbewerten. Locker bleiben! Es ist nur Unterhaltung - eine verdammt gute!

Gefühlt der hundertste Film über Exorzismus. Er ist nicht schlechter als der Durchnitt davon, aber leider auch nicht besser. Wozu sollte man ihn sich dann ansehen? Vielleicht weil der Ansatz ein anderer ist. Nur leider zäumt das Drehbuch die Geschichte von hinten her auf: Worum es eigentlich geht - und was der eigentlich spannende Teil gewesen wäre - erfährt man erst in der letzten Minute. Bis dahin muss man sich die Zeit mit altbekannten Ritualen zur Teufelsaustreibung und einer handvoll Schockmomenten vertreiben. Man hätte mehr über diese titelgebeneden "Vatikan Tapes" erfahren müssen, schon viel früher. Das hätte womöglich einen spannenden Plot ergeben.

Einer jener Filme die man sich mal ausleihen kann. Das Geld für eine Kinokarte hätte ich aber sehr bereut.

Die Grundiedee ist gut, aber nicht neu. Ein paar nette Schreckmomente gibt's auch und die Atmosphere ist stimmig. Zum Schluß wird's aber dann ziemlich albern. Kann man sich einmal ansehen – man hat aber auch nichts verpasst, wenn man das nicht tut...

Der Film ist eigentlich recht gut gemacht und auch sehr unterhaltsam. Die Handlung bietet einige überraschende Wendungen und bleibt bis zum Schluss spannend. Die Story wirkt ziemlich schräg und hat auch einige humorige Stellen. Allerdings passt irgendwie das Finale nicht so recht zum Rest des Films, das war das einzige, was mich wirklich gestört hat. Trotzdem sehenswert.

Zeitgemäß ist diese Art Film natürlich nicht mehr. Wer aber den ersten Teil über die Familie Trapp gesehen hat, muss fast zwangsweise auch diese Fortsetzung ansehen. Im Gegensatz zum ersten, wirkt der zweite aber eher lieblos zusammengeschustert, aus schnell in den USA gedrehten Außenaufnahmen und Innenaufnahmen aus dem heimischen Studio. Auch die Geschichte selbst ist nicht mehr so packend wie beim Vorgänger.

Von all den Heimt- und Musikfilmen aus den 1950-er Jahren wahrscheinlich noch einer der besseren Sorte, die man auch heute noch ansehen kann. Damit lockt man zwar niemanden mehr hinter dem Ofen hervor, aber zumindest faszinierend, dass das Ganze auf wahren Begebenheiten basiert.

Als wir vor etwa zwei Jahren bei Bavaria Film in München eine Studio-Tour mitgemacht haben, konnten wir einige der Sets zu diesem Film sehen und haben erfahren, dass der Film fast ausschließlich in Bayern gedreht wurde. Wir waren daher sehr auf das Ergebnis gespannt. Dann haben wir allerdings lange gar nichts mehr von Big Game gehört... bis zu der plötzlichen Veröffentlichung auf BluRay.

Nun ja, was soll man sagen? Die Schauspieler geben sich allesamt sehr viel Mühe. Auch die Landschaftsaufnahmen von den finnischen (bayrischen?!) Bergen sind ebenfalls sehenswert. Aber die Regie ist sehr einfallslos und wirkt unbeholfen. Dazu kommt ein stümperhaftes Drehbuch, mit mega-großen Logiklöchern und zum teil dümmlichsten Dialogen. Ein Gutes hat der Film jedoch noch: er wird gegen Ende leicht besser und unterhaltsamer, als man zu Beginn erwarten würde. Wenigstens etwas ;)

Unterhaltsamer und kurzweiliger Western, dessen Geschichte getragen wird, durch ein hervorragendes Spiel der beiden Hauptdarsteller Michael Fassbender und Kodi Smit-McPhee. Auch die Kameraarbeit ist wirklich gelungen und verdient besondere Erwähnung. Sicher kein ganz großer Film von Tragweite, vor allem nicht wegen ein paar kleinerer Ungereimtheiten innerhalb der Story, aber sehenswert.

ANT-MAN ist für mich bislang eine der besten Filme – wenn nicht sogar DER beste Film - aus dem Marvel-Universum! Warum? Ganz einfach: die Beschränkung auf einen einzelnen Superhelden, überschaubare Orte bzw. Sets, wenige aber gute Darsteller, mehr Zeit für die Charakter-Entwicklung der Figuren, keine maßlos übertriebenen Action-Szenen, dafür mehr Witz und Selbstironie! Nach den für mich völlig überzogenen und überbewerteten Avengers-Filmen, war dieser Film eine richtige Wohltat und es hat viel Spaß gemacht, ihn anzusehen. Auch die 3D-Variante hat hier endlich mal wieder richtig Sinn gemacht und war hervorragend umgesetzt.

Ich bin hin und hergerissen, angesichts dieses Films. Visuell ist er sehr ansprechend gemacht, er bietet eine sehr stringente Bildsprache, die Ausstattung, die Sets und auch die Effekte sind sehr durchdacht. Auch die Grundidee ist gar nicht mal so schlecht. Aber irgendwie gibt es viele Ungereimtheiten hinsichtlich der Logik, manche Dialoge wirken - jedenfalls in der deutschen Synchronisation - eher widersprüchlich. Im letzten Drittel des Films lässt auch die Spannung ziemlich nach, es wird nichts neues mehr geboten und das Ende lässt den Zuschauer eher ratlos zurück.

Sehenswert insofern, dass ein Scifi-Fan sich den Film durchaus einmal ansehen sollte. Mehr aber auch nicht.

Fans der beiden ersten Terminator-Filme dürften ein wenig enttäuscht sein: das original Terminator-Feeling fehlt fast völlig. Aber dennoch hat "Terminator 5 - Genisys" einiges zu bieten. Der Film ist spannend und unterhaltsam, die Besetzung ist ebenfalls recht gut gewählt. Die Effekte sind zwar auf technisch hohem Niveau, aber leider wurde hier nichts neues geschaffen. Das flüssige Metall war im zweiten Teil seinerzeit die Sensation, hier wirkt es eher peinlich und altbacken. Einen Punkt Abzug für die wenig innovativen Effekte.
Zugegeben, auch die Story hat massive Logikfehler, aber da darf man bei den Terminator-Filmen traditionell nicht so genau hinsehen. Unterhaltsam ist der Film auf alle Fälle.

Gute Hauptdarsteller, schöne Aufnahmen, aber leider eine Geschichte zum Einschlafen. Irgendwie hofft man ständig, dass der Film endlich in Gang kommt, aber leider passiert dies nicht. Das Drehbuch hätte man jemanden zeigen sollen, der sich damit auskennt...