Kritiken von "0xdeadbeef"

Catacombs

Unter der Erde lauert der Tod.
Horror, Thriller

Catacombs

Unter der Erde lauert der Tod.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Der in Paris angesiedelte, allerdings in Rumänien gedrehte Horrorthriller hat keine wesentlichen Schwächen. Selbst Pink als Victorias Schwester Carolyn ist so unauffällig, daß ich sie im ersten Augenblick gar nicht erkannt habe. Die wackelige Kamera wirkt vor allem in den (wohl großteils auch eher in Bukarest) gedrehten Szenen im Tageslicht etwas anstrengend, in den Katakomben funktioniert das allerdings ziemlich gut. Auch Shannyn Sossamon Darstellung der labilen Victoria gewinnt im Dunkeln - zu Beginn wirken Maske und übertriebene Schreckhaftigkeit doch etwas aufgesetzt. Das Ende ist prinzipiell ganz originell, wirft aber schon ein paar Fragen auf.
Unter Strich schon sehenswert für Genrefreunde, so ein richtiger Knaller wie "The Descent" ist es halt aber nicht.

ungeprüfte Kritik

Harold & Kumar

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
"Harold & Kumar" ist eine der besseren Kifferkomödien und gibt sich redlich Mühe, die Charaktere der beiden Protagonisten zu beleuchten. Das ist zwar löblich, bremst aber auch das Tempo. Weil immer wieder Szenen eingestreut werden, die hauptsächlich der Entwicklung der Hauptfiguren dienen, ist die Gagdichte insgesamt nur mittelprächtig. Zudem nervt die deutsche Synchronisation. Rick Kavanian ist zwar von der Intonation her ein Profi, übertreibt aber Kumars Akzent um ein paar hundert Prozent. Oliver Pocher als Harold ist dagegen eine klassische Fehlbesetzung. Da hätte man lieber jemanden rangelassen, der zumindest einen normal betonten Satz aussprechen kann. Speziell Pochers Synchronisation vom Harold hat mich so genervt, daß ich mir einige Szenen lieber mit englischem Originalton angesehen habe.
Ich hoffe inständig, daß das Universum gnädig ist und Pocher für den nächsten "Harold&Kumar"-Film durch einen Profi ersetzt wird.

ungeprüfte Kritik

Enttarnt

Verrat auf höchster Ebene
Thriller, Krimi

Enttarnt

Verrat auf höchster Ebene
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Die Handlung basiert auf dem Fall von Robert Philip Hanssen, der 2001 verhaftet und zu lebenslänglicher Haft verurteilt wurde, weil er seit den 80ern Informationen an die Sowjetunion bzw. später an Russland verkauft hatte.
Trotz der Doppelagententhematik ist "Enttarnt" eher ein psychologisches Kammerspiel, das zu großen Teilen in Büros spielt. Dabei konzentriert sich der Film fast ausschließlich auf O'Neill, Hanssens Motive werden nicht näher hinterfragt.
Abgesehen von diesen Kritikpunkten durchaus sehenswert und gut besetzt.

ungeprüfte Kritik

Grizzly Park

Willkommen am Ende der Nahrungskette.
18+ Spielfilm, Horror, Abenteuer

Grizzly Park

Willkommen am Ende der Nahrungskette.
18+ Spielfilm, Horror, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Das mit Abstand Beste an diesem Machwerk ist der animierte Vorspann, der aus einem Film von Tim Burton oder einem Video der Smashing Pumpkins stammen könnte. Leider kommt nach dem Vorspann aber auch noch ein Film.
Zu sagen, daß Grizzly Park eines der beknacktesten Drehbücher hat, die ich seit langem in einem B-Movie-Slasher gesehen habe, wäre noch geschmeichelt. Ich habe wirklich extrem schlechte Filme gesehen, aber die Story von Grizzly Park spielt definitiv in der Top Ten der schlechtesten Drehbücher, die je geschrieben wurden.
Was anfängt wie ein lieblos runtergekurbelter, hirnloser 0815-Slasher, entwickelt sich rasch zu einer munteren Konglomerat aus schwachsinnigen Wendungen, Logikfehlern und absolut irrationalem Verhalten. Absolut jeder in diesem Film verhält sich, als hätte er nicht mehr alle Tassen im Schrank. Angefangen beim Serienkiller, der mit einem blutverschmierten Hemd in der Gegend rumfährt und auch sonst jede Chance nutzt, sich möglichst auffällig zu verhalten, bis zu "Ranger Bob", worauf ich allerdings nicht eingehen kann, ohne noch den letzten beknackten Twist der Handlung zu verraten. Nur soviel: das Ende setzt der ganzen debilen Chose noch die Krone auf.
Auf die schlechten schauspielerischen Leistungen des gesamten Ensembles und die trashigen Splattereffekte will ich jetzt gar nicht mehr eingehen.
Das ist wirklich einer der seltenen Fälle, wo selbst ein Stern noch zuviel ist. Und wo kann ich jetzt bitte die 91 Minuten verschwendeter Lebenszeit zurückfordern?

ungeprüfte Kritik

Masters of Horror - The Damned Thing

Texas Horror
Horror, 18+ Spielfilm

Masters of Horror - The Damned Thing

Texas Horror
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Der Plot basiert angeblich auf einer Kurzgeschichte von Ambrose Bierce und ist eigentlich die erste Folge der zweiten Staffel der Fernsehserie "Masters of Horror". So erklärt sich auch die extrem kurze Laufzeit von nur ca. 55 Minuten.
Obwohl der Film also immerhin schnell vorbei ist, fragt man sich dem dem abrupten Ende, ob man die Zeit nicht sinnvoller mit Komasaufen oder dem Häkeln von Topflappen verbracht hätte. Denn trotz guter Ansätze bei der Charakterisierung Reddles und einer ganz guten Vorstellung von Flanery ist der Film handwerklich ziemlicher Murks. Der Spannungsbogen ist verkorkst, die Erzählweise verworren und die absurd brutalen Trash-Splattereffekte brechen dem Film endgültig das Kreuz.
Nur was für ganz Hartgesottene.

ungeprüfte Kritik

I Am Omega

Der letzte Überlebende kämpft auf dem Planet der Toten.
Science-Fiction, Horror

I Am Omega

Der letzte Überlebende kämpft auf dem Planet der Toten.
Science-Fiction, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Nach "The Last Man on Earth" von 1963, "Der Omega-Mann" von 1971 und zuletzt "I Am Legend" von 2007 ist dieser Film mindestens der vierte Film, der auf dem 1954 erschienenen Roman "I Am Legend" von Richard Matheson basiert.
So verwundert es nicht, daß "I am Omega" nicht nur vom Titel her an "I am Legend" erinnert - auch inhaltlich gibt es viele Parallelen. Dabei ist "I am Omega" natürlich der kleine häßliche B-Movie-Bruder der großen Hollywoodverfilmung mit Will Smith. Die Besetzung ist durchwachsen, speziell Mark Dacascos ist als Wissenschaftler noch weniger überzeugend besetzt als Will Smith. Wo der große Bruder mit grandiosen Totalen des verlassenen New York und Jagdszenen in der Innenstadt punktet, bietet Fursts Low-Cost-Version einen in die Jahre gekommenen Dacascos, der Mutanten in seinem Hinterhof verprügelt.
Ganz schlecht ist der Film allerdings nicht. Im Gegensatz zu "I am Legend" thematisiert er den Kampf mit der Einsamkeit prinzipiell überzeugender, auch wenn Dacascos' nur mittelprächtig ausgeprägtes schauspielerisches Talent dabei schnell an seine Grenzen stößt. Wo Will Smith einen Flugzeugträger als Driving Range mißbraucht und launige Gespräche mit seinen Schaufensterpuppen führt, ist der Selbstgespräche führende Dacascos wirklich kurz davor, Briannas Notruf für eine Halluzination zu halten. Ok, wie gesagt, er ist halt eine Kampfspringmaus und kein Schauspieler, aber der Wille war da ;)
Spezialeffekte bietet "I am Omega" nur in Form von relativ gut gelungenen Maskeneffekten, die ich aber eigentlich passender fand, als die extrem übertriebenen CGI-Charakter in "I am Legend". Ansonsten übt sich der Film weitestgehend in optischer Tristesse.
Wer auf Endzeit-Zombie-Survival-Filme steht, kann es sich ohne größere Schmerzen ansehen, aber wer schon "I am Legend" hinter sich hat, kann es auch bleiben lassen.

ungeprüfte Kritik

Motel

Bis zum Frühstück seid ihr tot.
Horror, Thriller

Motel

Bis zum Frühstück seid ihr tot.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Alleine schon wegen des vom deutschen Verleih plakativ an "Hostel" angelehnten Titels hatte ich befürchtet, daß "Motel" ein weiterer Film ist, der Horror nicht über dramaturgisches Geschick, sondern mit nervenzermürbenden Folterszenen erreichen will. Glücklicherweise war diese Befürchtung unbegründet: "Motel" ist ein solider Horrorthriller, der durch gute Besetzung und einen gelungenen Spannungsbogen überzeugt. Unterm Strich ist das Ganze mangels wirklich innovativer Ideen und wegen der handwerklich ordentlichen, aber halt insgesamt etwas konventionellen Inszenierung aber nur ein guter Genrebeitrag und kein Film, der einem lange im Gedächtnis bleibt.

ungeprüfte Kritik

Dungeon Siege - Schwerter des Königs

Fantasy, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Auch wenn Uwe Boll als einer der schlechtesten Regisseure der Welt gilt, muß man neidlos anerkennen, daß er nicht nur ein gewiefter Geschäftsmann ist, sondern auch ein unglaubliches Talent zu besitzen scheint, bekannte (wenn auch teils abgehalfterte) Schauspieler für seine Projekte zu begeistern. Da es weder am Geld noch am künstlerischen Wert seiner Filme liegen kann, bleibt mysteriös, wie er zu dieser Crew gekommen ist.
Jedenfalls bleibt Boll seiner Strategie treu, bekannte Computerspiele zu verfilmen, wenn auch das Hack'n'Slay-Rollenspiel "Dungeon Siege" wenig als Vorlage taugt. Die Handlung ist ein Prototyp schlechter Fantasy: im Kampf Gut gegen Böse gibt es keine Grautöne, die Motive des Oberbösewichts sind letztlich genauso schrullig wie die seiner Monsterhorden, irgendwelche Leute zu entführen um sie in obskuren Minen zu fragwürdig effizienter Zwangsarbeit zu versklaven. Die Charaktere werden in keinster Weise entwickelt - selbst über "Farmer" erwährt man wenig bis nichts.
Die Ausstattung ist meist unauffällig, teils aber auch etwas peinlich - Burt Reynolds als König im viktorianischen Märchenkönigoutfit ist schon hart zu ertragen. Überhaupt sind viele Rollen anscheinend eher nach Bekanntheit als nach irgendwelchen anderen Kriterien besetzt. Ein Tiefpunkt sind auch die Szenen mit den Waldamazonen (Elfen? Weiß der Henker...), bei denen Kristanna Loken und Co. an Lianen hängend wie auf Bahnschienen durch Bild sausen.
Bleibt noch die Bemerkung, daß die Kampfszenen eher etwas lieblos und unspektakulär sind und das Ende in allen Details vorhersehbar ist.
Trotz allem ist "Schwertes des Königs" doch einer der besten Filme von Boll. In weiten Teilen ist der Film handwerklich ok und ist als B-Movie ohne besondere Höhen durchaus akzeptabel.
Wer auf mittelalterlich angehauchte Fantasy steht und keine gehobenen Ansprüche hat, kann sich den Film durchaus antun. Viele B-Movie-Produktionen im Genre gab es ja in letzter Zeit eh nicht.

ungeprüfte Kritik

Mulberry Street

Die Nachbarschaft verändert sich...
Horror, 18+ Spielfilm

Mulberry Street

Die Nachbarschaft verändert sich...
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Der Film nimmt sich durchaus viel Zeit für die Charakterisierung seiner Protagonisten, wobei die eine oder andere Figur doch etwas übertrieben angelegt ist. Die mit einer stets wackeligen Kamera aufgenommenen und teils auch reichlich unscharfen Bilder vermitteln allerdings großteils eher den Eindruck einer Doku-Soap, was im Gegensatz zu "Cloverfield" aber nicht mal die Authentizität der Handlung unterstreicht. Ansonsten gehen halt alle guten Ansätze spätestens dann zum Teufel, wenn die ersten Rattenzombies auftauchen. Mal ehrlich: dieser Plot würde höchstens für eine Splatterkomödie taugen, denn der Versuch eines ernstgemeinten Films zum Thema mußte in die Hose gehen. Und leider ist "Mulberry Street" absolut humorlos.

ungeprüfte Kritik

Evil Twin

Horror, Thriller

Evil Twin

Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Und mal wieder bleibt die Frage unbeantwortet, warum man "The Attic" (der Dachboden) als "Evil Twin" "übersetzen" muß. Aber wie auch immer: nach "Friedhof der Kuscheltiere" hat Mary Lambert keinen guten Film mehr abgeliefert und "Evil Twin" ist da leider keine Ausnahme. Ganz so mies wie "Düstere Legenden 3 - Bloody Mary" ist der Film zwar nicht, aber das ist ja auch nicht schwer.
Der Versuch, Emmas Charakter durch einen behinderten Bruder Tiefe zu verleihen, schlägt genauso fehl wie der, mit einer blaß geschminkten Zwillingsschwester eine gruselige Atmosphäre zu erzeugen. Das als überraschend geplante, aber sehr früh vorhersehbare Ende zeugt von der Einfallslosigkeit der Drehbuchautoren und läßt mal wieder den faden Geschmack verschwendeter Lebenszeit zurück.
Ein richtiger Trashfilm ist "Evil Twin" nicht, aber es gibt so viele bessere Genrebeiträge, daß man schon sehr verzweifelt sein muß, um seine Zeit dafür herzugeben.

ungeprüfte Kritik

Wächter des Tages

Ihre finsterste Schlacht wird im Licht ausgefochten.
Fantasy, Action

Wächter des Tages

Ihre finsterste Schlacht wird im Licht ausgefochten.
Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Der zweite Teil der Wächter-Saga nach der Romanreihe von Sergei Lukianenko ist noch verworrener als der erste und das will schon was heißen. Wo "Wächter der Nacht" trotz vieler Schwächen und einer bescheuerten Kernstory noch viele Charmepunkte einsacken konnte und alleine schon wegen der kultigen Rückblende in die frühen 90er sehenswert war, ist der Nachfolger nur noch eine Anhäufung von schrulligen Storyelementen und übertriebenen Actionszenen, in der weder Zeit für eine Charakterentwicklung noch für Erläuterungen der Wächter-Mythologie bleibt.
Als reiner Actionfilm schon noch zu gebrauchen, aber an einigen Stellen kann man echt nur den Kopf schütteln.

ungeprüfte Kritik

Half Baked

Völlig high und durchgeknallt - Coole Jungs beißen nie ins Gras!
Komödie

Half Baked

Völlig high und durchgeknallt - Coole Jungs beißen nie ins Gras!
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Nach der stellenweise sehr witzigen "Chappelle's Show" und einem Trailer, in dem hauptsächlich die Szene mit dem Polizeipferd zu sehen war, konnte ich mir nicht vorstellen, daß die herbe Kritik an "Half Baked" gerechtfertigt sein kann. Kurzum: sie ist es leider. Der Film ist eine müde Kifferklamotte, der außer der (zugegebenermaßen sehr lustigen) Szene mit dem zuckerkranken Pferd absolut nichts mehr Neues einfällt. Insgesamt also mal wieder ein Beweis dafür, daß man einen Fernsehkomiker kein Drehbuch schreiben lassen sollte, weil jemand, der seine Pointe üblicherweise in zwei Minuten erreicht hat, sich offensichtlich schwer damit tut, einen ganzen Film auszufüllen.

ungeprüfte Kritik