Kritiken von "videogrande"

Die Karte meiner Träume

Drama, Abenteuer, Kids

Die Karte meiner Träume

Drama, Abenteuer, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.01.2017
Zunächst einmal möge man mir verraten, warum der Film „Die Karte meiner Träume“ heißt. Ich sehe da keinerlei Zusammenhang mit der Handlung, die sich um das Ausreißen eines 10 jährigen Hochbegabten von zu Hause dreht, um für eine geniale Erfindung einen Preis entgegenzunehmen. Jean Pierre Jeunet hat dies in seinem typischen „Amelie“-Stil inszeniert, was sich nun entweder langsam abdrischt, oder aber der Film ist tatsächlich langweilig. Gut, es ist ein netter, tiefgründiger Film mit witzigen Szenen. Es erscheinen immer wieder bildgewordene Träume, eingeblendete Zeichnungen und Metaphern im Bild, wie man sie aus Comics (oder eben Jeunet-Filmen) kennen würde. Aber der Streifen packt nicht. Er hat keinerlei Emotionen zu bieten und selbst das tragische Ereignis lässt einen völlig kalt. Zugunsten seiner regietechnischen Spielereien hat Jeunet diesmal irgendwie den Faden verloren. Da können auch einige gute Einfälle und seine Stammschauspieler, die in Nebenrollen vertreten sind, nichts daran ändern.
Fazit: War das nun ein Kinderfilm oder nicht? Er ist sicherlich schön gemacht, aber alles ist zu lahm, zu bekannt und besitzt nichts mehr von der Anarchie und der Genialität vorheriger Jeunet-Filme.

ungeprüfte Kritik

Der Dämon mit den blutigen Händen

Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.01.2017
Ein schöner Gothic-Grusel-Klassiker, der alles beeinhaltet, was man am Genre so liebt. Matte Paintings, Pappmaché Steine, einen buckligen Diener, einen Folterkeller, ein Labor, flatternde Fledermäuse und schiefe Grabsteine. Obwohl es sich eigentlich um einen Vampirfilm handelt, hat dieser Vertreter englischen Grusels viel eher Ähnlichkeiten mit Frankenstein und dem Grafen von Monte Christo. Gepfählt wird gleich im Vorspann, ansonsten beschränkt sich das Vampirklischee auf eine banale Bluttransfusion. Dann ist das eigentliche Thema das des "Mad Scientist", aus dessen Kerker ein unschuldig Verurteilter zu fliehen hat. Bedenkt man, dass dieser Streifen zeitgleich mit dem Farb-Dracula der Hammer-Studios entstanden ist, darf man sich über einen, für damalige Verhältnisse, ungewöhnlichen Schockanteil wundern. Es geht reichlich brutal und dreckig zu.
Fazit: Klassischer aber relativ unbekannter 50er Jahre Horrorfilm mit seinerzeit unerhörten Szenen, die vieles der späteren Frankensteinfilme vorwegnahmen.

ungeprüfte Kritik

Memories of the Sword

Gerechtigkeit. Verrat. Rache.
Abenteuer

Memories of the Sword

Gerechtigkeit. Verrat. Rache.
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 19.01.2017
Ein sehr solider History-Martial Arts Film aus Korea, der aufwendig inszeniert wurde. Zwar kommen einem inzwischen sämtliche Storyelemente bekannt vor und gewisse Ermüdungserscheinungen beim Fan-Puplikum solcher Streifen werden sich nicht leugnen lassen, jedoch hat der Regisseur ein Auge für stylishe Szenen, von denen einige gar an Klassiker wie "Lady Snowblood" erinnern. Schnee und Zeitlupe kommt immer gut. Auch in diesem Film gibt es keine Gravitation, man fliegt. Toll gemacht, aber warum eigentlich? Die übernatürlichen Sprünge passen in diesen melodramatischen Schwulst gar nicht wirklich hinein und machen in eher sureal. Die tragische Geschichte scheint sowohl von Shakespeare als auch von Rosamunde Pilcher inspiriert. Mal gibt es Zusammenhänge wie in einem großen Theaterstück, dann wieder sehr dick aufgetragenen Kitsch mit ein paar Längen. Wegen einiger Rückblenden muss man als Zuschauer auch bei der Stange bleiben, um alles genau mitzubekommen. Trotzdem wird man einige Motivationen nicht verstehen. Asiatische Rache scheint kompromiss- und gnadenlos zu sein.
Fazit: Gut gemachte und stilsichere Tragödie mit guten Kampfszenen und allerlei Herzschmerz.

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Monster Club

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 18.01.2017
"The Monster Club", ist ein definitiv skurriles und kurioses Filmchen. Zunächst hielt ich ihn wegen des nicht zum Film gehörenden Titelbildes für einen neu betitelten Poe-Film von Roger Corman, doch dieses "Ding" ist tatsächlich ein Spätwerk aus den 80ern. Wie sich Price und Carradine da hinein verirrt haben? Wahrscheinlich haben sie eine Wette verloren. Das ganze ist ein Episodenfilm im Twilight-Zone Stil. Die durchaus stimmigen Kurzfilme werden durch eine Rahmenhandlung verbunden, eben mit den beiden Altmimen, die sich in einem Club voller Monster (in unfassbarer Karnevalsoptik) aufhalten. Dort gibt’s zwischen jeder Episode Rockmusik, einen sagenhaften Striptease und jede Menge alberne, absurde Sprüche und Szenen, die glatt aus der Muppetshow kommen könnten. Der Clou an dieser Satire ist eigentlich, dass die wahren Monster hier die Menschen sind, welche den Ungetümen das Leben schwer machen. Inszeniert wurde von einem Hammer-Studios-Regisseur und sogar John Williams hat Musik beigesteuert. All das nutzt nichts, diese Komödie ist so blöd, dass sie fast wieder gut ist und man sie tatsächlich mal gesehen werden sollte, um mir auch glauben zu können. Dafür erleben Sie pfeifende Shamlocks, die "pfählsichere Weste" und gruselige Ghouls.
Fazit: Unfassbare und trashige Satire auf Fernsehfilmniveau mit sehr verschwommener Bildqualität. Zu Recht hat man noch nie davon gehört und die Lorbeeren vom Filmfestival können nur ein Witz sein.

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Lesson of the Evil

18+ Spielfilm, Thriller

Lesson of the Evil

18+ Spielfilm, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.01.2017
Takashi Miike hat wieder zugeschlagen. Er kommt dabei fast an seine älteren Provokationswerke heran. Wie aus dem normalen Schulalltag die Handlung langsam aber sicher eskaliert, ist fast schon ein wenig meisterhaft. Der anfängliche Realismus wird ganz langsam durch Rückblenden, surreale Träume und Visionen aufgebrochen. Dadurch werden der Wahnsinn und gleichzeitig die Genialität des Killers sehr gut dargestellt. Die Darsteller sind allesamt klasse und es gibt keinerlei Overacting. Das Finale hat es dann wirklich in sich und selbst diese grausamen Szenen unterlegt Miike mit solch dezentem schwarzen Humor, dass man leider hier und da schmunzelt und fast schon Sympathie für den Killer entwickelt. Was mich allerdings komplett irritiert hat ist das Ende. Soll es ein Miike-Witz sein, oder müssen wir das "To be continued" ernst nehmen?
Fazit: Brutal und merkwürdig, teilweise etwas schwer verständlich, aber die Geschichte vom durchtriebenen Mörder packt von Anfang bis Ende. - Leider empfand ich das Bild der Bluray teilweise milchig und grieselig.

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The World of Kanako

18+ Spielfilm, Drama, Thriller

The World of Kanako

18+ Spielfilm, Drama, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.01.2017
Tetsuya Nakashima macht fantastische Filme. Auch dieser hier ist einzigartig gelungen. Was ich aber nicht verzeihen kann ist, dass Nakashima auf den Zug von Sion Sono und Takashi Miike aufspringt. Deren düstere, ultrabrutale Gewaltexzesse in Filmen über schlimmste menschliche Abgründe hat er nicht nötig. Brauchen wir also einen dritten Provokativ-Regisseur aus Japan? Wäre es nicht wieder Zeit für den bunten Kult der "Kamikaze Girls" oder für ein Meisterwerk wie "Memories of Matsuko", damit man als Zuschauer nicht komplett verstört und reif für den Psychiater auf dem Sofa sitzen bleibt? "Hypnotisch, Fieberhaft und Saucool" wirbt das Cover. Zutreffend bis auf das letzte. Cool finde ich diese blutige, düstere Mär nicht, die man im wahren Leben auf keinen Fall durchleben möchte. Nichts desto Trotz ist das Ergebnis gelungen. Aus einem verschachteltem Puzzle mit Rückblenden ergibt sich ein grausames Ganzes, das ein paar Mal schon einen Höhepunkt zu haben scheint...doch dann kommt es noch viel schlimmer.
Fazit: Beklemmender Horrortrip eines Vaters, brutal, blutig, einfach nur furchtbar, was hier passiert. Man möchte es eigentlich gar nicht sehen. Aber wie es auf Film gebannt wurde, das hat schon anspruchsvolle Höchstklasse.

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My Wife Is a Gangster 3 - Killerlady

Sie ist schön. Sie hat Stil. Sie ist tödlich.
Action

My Wife Is a Gangster 3 - Killerlady

Sie ist schön. Sie hat Stil. Sie ist tödlich.
Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.01.2017
"Killerlady" hat in Deutschland wohl nicht ganz zu Unrecht keinen Bezug auf die Filmserie bekommen, deren dritter Teil er eigentlich ist. Mit den beiden Vorgängern "My Wife Is A Gangster 1 + 2" hat er in keinster Weise zu tun. Selbst die Hauptdarstellerin ist eine andere. Hier haben also die Koreaner selbst etwas gemogelt. Was aber mal wieder deutsch-dümmlich ist, ist die Synchronisation. Zum einen ist sie recht albern, zum anderen benutzt man für alle Darsteller die deutsche Sprache, obwohl es koreanisch-chinesische Sprachbarrieren gibt, die nicht unwichtig für die Handlung sind. Als Zuschauer wundert man sich folglich über eine Dolmetscherin, die nur veränderte Sätze sagt. Nichts desto Trotz ist der ganze Film aber schwach auf der Brust. Er kommt an die Vorfilme nicht mehr heran, es gibt wenige unspektakuläre Fights und ein paar sexistische Witzchen auf Kneipenniveau. Das ist leidlich unterhaltsam und reichlich langweilig.
Fazit: Kein dritter Teil, sondern ein seichtes, dahinplätscherndes Filmchen, das man auch schnell vorspulen könnte, wenn seine Darstellerinnen nicht so attraktiv wären.

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Rangoon

Im Herzen des Sturms.
Drama

Rangoon

Im Herzen des Sturms.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.01.2017
"Rangoon" ist ein zeitgeschichtlicher Film, der sich der weitgehend unbekannten Machenschaften der damaligen burmesischen Militärdiktatur annimmt. Ein löbliches Vorhaben, von Regisseur Boorman, auf diese hinzuweisen. Etwas brachialer hat es Sylvester Stallone mit Rambo IV getan ;-) Natürlich kann man die Filme nicht vergleichen. Dieser ist ein anspruchsvoller Streifen, der immer spannend bleibt und dabei dem Zuschauer auch die Umstände näher bringt. Er funktioniert also als interessanter Aufklärungsfilm. Mit Patricia Arquette ist er hervorragend und glaubhaft besetzt. Es gibt einige Klischees - so erscheint mir das Ende auf der Brücke etwas reißerisch - und leider auch einen aufdringlichen Background der Titelheldin. Ihre Tragödie wird immer wieder in Träumen und dergleichen zu sehr hervorgehoben, was ich unnötig und störend für den Filmfluss finde. Alles in Allem aber top.
Fazit: Ein packender Film nicht nur für weltpolitisch und –geschichtlich Interessierte. Eine detailierte und aufwendige Mischung aus Spannung und Information.

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Lupin the 3rd

Der Meisterdieb
Action, Krimi

Lupin the 3rd

Der Meisterdieb
Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.01.2017
"Lupin the 3rd" ist eine hoch budgetierte Hochglanzverfilmung eines Manga. Der comichafte Stil ist dem Streifen auch deutlich anzumerken. Ich hätte den Film gerne über den Klee gelobt, denn er hat gute Actionsequenzen, sexy Mädels, die sich auch mal einen Catfight liefern, gute Effekte, peppige Musik und sympathische Darsteller. Zudem ist es kein rein japanischer Film, sondern es wurde in Bond-Manier auch in Singapur und Thailand gedreht, sowie gemischt besetzt. Alles gute Voraussetzungen. Lupin hat nur einen Fehler: Zwischen den sehenswerten Szenen gibt es endloses Palaber und Langeweile. Es mangelt dem Film deutlich an Tempo und kuriosen Einfällen. Nach einer Weile mag man dem Dahingeplätscher nicht mehr richtig zuschauen. Zu sagen, der Film wäre zu lang...wird anderen Filmen nicht gerecht, die ihre Laufzeit, manchmal sogar 3 Stunden, unterhaltsam und packend zu füllen wissen. Das misslingt "Lupin" leider.
Fazit: Toll gemachter Manga-Realfilm, dem aber das gewisse Etwas fehlt und der seine Lauflänge teilweise verschenkt.

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Terra Formars

Science-Fiction

Terra Formars

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 06.01.2017
Takashi Miike dürfte zu den vielseitigsten Regisseuren der Welt gehören. In jedem Genre ist er zu Hause und man erkennt nicht immer seine Handschrift, wenn er beispielsweise eine ultrabrutale Rachegeschichte aber auch Kinderfilme seine Kreation nennen darf. "Terraformars" ist ein merkwürdiges Vehikel. Ich würde sagen, ihm ist eine 1A Manga-Adaption gelungen, ohne die Vorlage zu kennen. Denn was der Zuschauer hier zu sehen bekommt, ist absurd. Der Film ist in keiner Minute ernst zu nehmen und (wenn auch nicht wie Miikes "Yatterman") völlig überzogen. Die Verwandlung in insektenähnliche Humanoide mag im Comic funktionieren, im Realfilm wirkt das Ganze lachhaft bis unpassend. Die Grundstory ist allerdings gar nicht mal schlecht und sie hat auch noch eine überraschende Wendung parat. Jedoch findet der Film keine Zielgruppe. SF Fans dürfen sich über absolut fantastische CGI Effekte freuen, die viel besser als erwartet sind. Manga Freunde werden die irrationalen Mutationen mögen. Im Grunde ist dies aber ein Film für jugendliche Comicleser, die auch die Powerrangers toll finden. Allerdings streut Miike wieder mal reichlich brutale Elemente ein, die die FSK hochschrauben.
Fazit: Super getrickste Mangaadaption, die aber aufgrund kindischer und naiver Geschichte nicht zu überzeugen vermag.

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Alraune

Drama, Deutscher Film

Alraune

Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 06.01.2017
"Alraune" ist ein deutscher s/w Film, der völlig auf die Diva Hildegard Knef zugeschnitten ist. Sie gibt den lasziven und durchtriebenen Vamp, dem hier die Männer zu Füßen liegen. Sie wird in Szene gesetzt und darf auch ein paar Chansons trällern. Der Film ist im Grunde eine Lovestory mit ein wenig Phantastik angereichert. Er greift das Thema künstliche Befruchtung, Gentechnik, also das Erschaffen künstlichen Lebens auf. Bemerkenswert für einen deutschen Film der 50er Jahre. Er ist herrlich altbacken athmosphärisch. Wenn es blitzt und donnert, regnet und schneit, dann sieht man förmlich die Filmcrew vor sich, die per Blitzlicht und Gartenschlauch diese Unwetter herbeizaubert. Kulissen und Beleuchtung, das Spiel mit Licht und Schatten, alles ist sehr stimmig umgesetzt. Nach einer Weile kommt einem der Film aber zu lang vor. Er ist dialogreich und beileibe kein spannender Gruselfilm, sondern anspruchsvolle Schauspielkost mit provozierendem Thema.
Fazit: Ein atmosphärischer Film Noir mit leichten Anleihen bei noch älteren Gruselfilmen, der etwas zu spannungsarm und lang ist.

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Auferstanden

Erlebe die Verfolgung, die die Geschichte der Menschheit veränderte.
Abenteuer

Auferstanden

Erlebe die Verfolgung, die die Geschichte der Menschheit veränderte.
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.01.2017
"Auferstanden" wirkt, wie die mit modernen Mitteln ausgeführte Neuverfilmung des Klassikers "Das Gewand". Ganz im Geiste alter Bibelfilme wurde hier in meinen Augen sehr authentisch das alte Jerusalem, die Bevölkerung und das letzte Kapitel im neuen Testament dargestellt. Der Film beginnt wie eine Detektivgeschichte und eine Weile hoffte ich, man würde entweder eine "irdische" Begründung für die Wiederauferstehung Christi finden oder die Lösung einfach offen lassen. Ganz offensichtlich sind die Macher jedoch gläubig und lassen keinen Zweifel am göttlichen Wunder aufkommen. Nichts desto Trotz hat mich der Film nicht eine Sekunde gelangweilt, obwohl er in keinster Weise mit actionreichen Historienfilmen oder TV Serien wie „Spartacus“ verglichen werden darf.
Fazit: Eine ruhige aber spannende Suche nach der Wahrheit um die Auferstehung, die leider religiös Partei ergreift aber sehr detailliert ausgetüftelt wurde. Ein schöner Film für die Oster- und Weihnachtszeit.

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Sharktopus

50% Hai. 50% Oktopus. 100% Killermaschine.
Horror, Abenteuer

Sharktopus

50% Hai. 50% Oktopus. 100% Killermaschine.
Horror, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.01.2017
Mit einer der ersten abstrusen Hai-Trash-Filme ist diese Roger Corman Produktion gewesen, die ein Mischwesen aus Hai und Octopus vorstellt. Wie immer ist diese als ganz billige Computerkreation animiert. Man sieht diesem Film im Vergleich zu den anderen Granaten seine durchaus bessere handwerkliche Qualität an. Zudem ist mit Eric Roberts auch ein relativ bekanntes Gesicht vertreten. Die Professionalität ist aber mehr Schein als sein, denn auch dieser Hai variiert im Maßstab, ist mal riesengroß, dann knapp größer als ein Taucher. Schlimmer aber ist das Drehbuch. Es bietet nichts. Grottige Dialoge, ständige Wiederholungen. „Wir müssen es töten!“ lautet die mantrahaft runtergebetete Aussage, doch man schafft es nicht und schießt auch aus 2m ständig vorbei. Der Film zeigt nichts anderes als die langweilige Verfolgung des Hais und eine Nummernrevue dessen Kills, allesamt wackelig und unkenntlich. Dazu sind die Logiklöcher kaum zu fassen. Man kann den Hai nicht verfolgen, weil dieser sein Ortungsgerät verloren hat, später gibt er aber Signal. Womit? Dies und etliche Regiefehler (Mann taucht ohne Hut im Pool, taucht aber mit Sombrero auf, Uhren zeigen verschiedene Zeiten) sind starker Tobak, über den man lachen kann, aber zum Partykracher wie Sharknado und Supershark taugt das nicht.
Fazit: Todlangweilig, nur unfreiwillig komisch und voller Filmfehler. Müder Einheitshai...äh...brei mit schlechten Darstellern. - Ach, und: Die Dame vom Titelbild kommt natürlich nicht vor ;-)

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Heaven's Soldiers

Action, 18+ Spielfilm, Abenteuer

Heaven's Soldiers

Action, 18+ Spielfilm, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.01.2017
Asia-Filmfans dürfen hier endlich mal wieder einen Blick riskieren. Selbst für ein "normales" Puplikum eigenet sich "Heavens Soldiers", weil er sehr unterhaltsam und geradlinig inszeniert wurde. In dieser (zugegeben) sehr naiven und hoch pathetischen Geschichte geht es um das Zusammenwirken Nord- und Südkoreanischer Soldaten, die per unabsichtlicher Zeitreise in die Vergangenheit ihres Landes reisen. Die Story ist nicht unbedingt neu, es gab sie ähnlich schon als "Der letzte Countdown" und auch die Japaner haben sich im Kampf mit modernen Waffen als "Samurai Commando-Mission 1549" gegen japanische Ritter versucht. Jedoch zeigt dieser Film mit leichten Seitenhieben die Absurdität der Teilung Koreas auf. Nur gemeinsam kommt man hier zum Erfolg. Viel geschichtliche Tiefe hat der Film nicht, aber er ist tempo- und actionreich, auch die Tonspur lässt es krachen. FSK 18 ist leicht übertrieben, dennoch geht es im Stile von "Braveheart"“ später reichlich blutig zu.
Fazit: Unterhaltsame Mischung aus Political Statement, Zeitreiseabenteuer und Komödie, mit reichlich Pathos gewürzt und etwas Blut abgeschmeckt. Koreanische Geschichte als Popcornkino aufbereitet.

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Killer Klowns From Outer Space

Sie kommen um zu killen...
Science-Fiction, Horror, 18+ Spielfilm

Killer Klowns From Outer Space

Sie kommen um zu killen...
Science-Fiction, Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.01.2017
Kultfilm hin oder her, aber irgendwie muss man auch mal die Kirche im Dorf lassen. Der Film ist Mist. Vor allem die FSK 18 Freigabe ist ein Jux, da es ein einziges Mal eine unblutige Enthauptungsszene gibt, die man für das Kinderprogramm dann auch hätte herausschneiden können. "Killer Klowns from Outer Space" hatte ich mir ähnlich wie die "Critters" und "Gremlins" vorgestellt, also als satirischen Horrorfilm, der Comedy und Ekel enthält. Das ist der Film auch eindeutig, nur leider ist er fast gar nicht witzig, sondern überwiegend peinlich und auf "Nackte Kanone"-Niveau. Alles, was es rund um einen Zirkus gibt, wird verballhornt und zur absurden Waffe. Eine Popcornpistole, gefährliche Schattenspiele, Zuckerwattekokons, Luftballongefängnisse und säurehaltige Torten. Der Fantasie der Autoren war keine Grenze gesetzt und gewiss huscht ein wenig Kultpotenzial durch diesen Streifen. Aber das Ganze ist infantil und unlustig und, was am enttäuschendsten ist, unblutig. Menschenfressende Clownaliens mit Reißzähnen hatte ich mir, auch aufgrund der FSK Angabe, etwas bissiger vorgestellt.
Fazit: Gnädige 2 Sterne für die absurde Idee und dass man tatsächlich Geldgeber für so einen Film fand. Die Story selbst ist albern und lahm.

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Snow Girl and the Dark Crystal

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 31.12.2016
Chinesische Fantasy- oder Historienepen können so schön sein, bildgewaltig, bunt, opulent, bombastisch, kitschig, monumental, voll schöner Frauen und akrobatisch kämpfender Männer. All das beeinhaltet auch "Snow Girl and the Dark Crystal" – Doch, was ist hier eigentlich los? Diese miesen Tricks werden damit beworben, dass sie von den "Herr der Ringe Weta Studios" sind? Hat man die nicht bezahlt? Das ist nichts anderes als billiger Müll aus einem Computergame. Gut, ich will fair bleiben: Hintergründe sind toll animiert, aber Monster und andere Gestalten sind ein Witz. Die Handlung? Ich wage zu behaupten, dass selbst einige Chinesen diesen mythologischen Dämonen-Wirrwarr nicht vollends begreifen. Da wird sich hin und her verwandelt, da springt die Story um Jahre vor oder blendet in Erinnerungen zurück. Es geht in die Hölle und den Himmel, es blitzt und wirbelt, brodelt und gefriert...und um was dreht es noch mal? Der Film erschlägt den Zuschauer mit hektischen Bildern in Computerspiel-Ästethik und wilden Schnitten.
Fazit: Schrecklich wirrer Film mit grottigen Effekten, der zwar schöne Bilder beeinhaltet, aber so konfus ist, dass ich ihn knapp zu Ende ansehen mochte.

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Nazi Sky

Die Rückkehr des Bösen!
18+ Spielfilm, Horror, Action

Nazi Sky

Die Rückkehr des Bösen!
18+ Spielfilm, Horror, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.12.2016
"Nazi Sky" ist wieder einer dieser berüchtigten Nachmachefilme aus der Asylum Schmiede. Bei dem Titel ist klar, dass er auf den ähnlich gelagerten "Iron Sky" anspielt. Jedenfalls, wenn es nach dem deutschen Verleih geht, der aus "Nazis at the centre of the earth" mal eben einen anderen englischen Filmtitel aus der Kiste kramte. Für Fans von C-Movies jenseits des Mainstream scheint die abstruse Idee auch wieder einen typisch schlecht getricksten Trashkracher erster Kajüte zu versprechen. Doch leider ist "Nazi Sky" nicht witzig. Der gezeigte Schwachsinn wird viel zu ernst genommen. Dabei geht es sehr brutal zu und es werden Grenzen überschritten. Ich fand es einfach nur geschmacklos, Mengele und Hitler in diesen Film zu packen, und Ihnen nur perverse Brutalität, anstelle schwarzen Humors anzuhaften. Heruntergerissene Gesichter und abgesaugte Embrionen passen hier einfach nicht hinein.
Fazit: Auch wenn ein Hitler-Transformer gewissen Witz verspricht, ist dieser schlechte Film im Grunde nur widerlich, weil er keinen satirischen Ansatz verfolgt.

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The Lady - Ein geteiltes Herz

Nach einer wahren Geschichte.
Drama

The Lady - Ein geteiltes Herz

Nach einer wahren Geschichte.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.12.2016
„The Lady“ ist ein Biopic und die sind ja manchmal recht zäh, aber informativ. Wer heutzutage Myanmar bereist, der kann sich kaum noch vorstellen, was in diesem Land vor nicht allzu langer Zeit passierte. Der Film gibt einen guten Überblick. Michelle Yeoh ist für die Titelrolle eine hervorragende Besetzung. Luc Besson hat seinen Film routiniert in Szene gesetzt. Dieser bietet allerdings wenige Höhen und Tiefen, sondern blubbert gleichbleibend vor sich hin, bis es fast ein wenig zu eintönig wird. Gegen Ende entfaltet sich ein Drama, das auch Tränen entlocken könnte, aber im Ganzen ist „The Lady“ relativ emotionslos gehalten und lässt auch ein paar Fragen offen. Welche Opfer Aung San Suu Kyi für ihr Land erbrachte, wird aber deutlich herausgearbeitet. Wer sich Bilder von fantastischen Bauten und Landschaften erhofft, kann dem Film getrost fernbleiben. Bis auf kurze Filmfetzen nutzt man die natürliche Kulisse Myanmars überhaupt nicht.
Fazit: Interessante, aber etwas zu eintönig gemachte, wahre Geschichte einer bemerkenswerten Freiheitskämpferin.

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Rogue One - A Star Wars Story

Rebellion entsteht aus Hoffnung.
Science-Fiction

Rogue One - A Star Wars Story

Rebellion entsteht aus Hoffnung.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.12.2016
Das ist sie also, Episode III.5, die Vorgeschichte zur Urtrilogie. Disney sei Dank werden wir künftig dichtgesch.... mit Ablegerfilmen zur Star Wars Serie. Im Vorwege scheint der Streifen komplett überflüssig zu sein, zudem ist die Gefahr groß, sich in Logikfehler zu verstricken. Die gibt es leider, aber sie sind deutlich geringer, als jene, die George Lucas mit den Episoden I bis III selbst verbockt hat. (Der Todesstern im Hyperraum? Hmm.) „Rogue One“ ist mitnichten der erste Ablegerfilm. Wer das behauptet, vergisst die Ewok-Streifen aus den 80ern. Jedoch ist dies der erste Film, der explizit auf die Originalfilme eingeht. Er tut dies mit etlichen Remineszensen, bekannten Textzeilen und verbindenden Darstellern, die man hier nicht spoilern sollte. Man lässt sogar bereits verstorbene Schauspieler wieder am Rechner auferstehen, was ein besonders genialer Schachzug ist. Regisseur Garreth Edwards war vielleicht nicht unbedingt die beste Wahl, denn seine Erzählweise ist bereits in „Monsters“ und „Godzilla“ recht lahm gewesen. So wirkt „Rogue One“ zunächst etwas wirr, zäh und überladen. Es werden etliche neue Welten und Charaktere eingeführt, die zum Teil wenig zum Zuge kommen. Nach einiger Eingewöhnungszeit nimmt der überraschend tragische Film aber an Fahrt auf und bietet ordentlich Fanfutter.
Fazit: Man kann „Rogue One“ durchaus für eine überflüssige Geldmache halten, aber der Film ist der düsterste „Star Wars“ seit Episode V und somit deutlich gelungener als die Prequels.

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The Vampire Hunter - Projekt 571

Die Vampirjägerin - Das Schicksal der Menschheit in den Händen einer sinnlichen Jägerin.
Horror, Fantasy

The Vampire Hunter - Projekt 571

Die Vampirjägerin - Das Schicksal der Menschheit in den Händen einer sinnlichen Jägerin.
Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.12.2016
Erneut wurde ein englischer Filmtitel in seiner deutschen Fassung durch einen englischen Filmtitel ersetzt. Aus „The Witches Hammer“ wurde „The Vampire Hunter“. Was für ein Blödsinn. Letztlich hat der Streifen gar keine deutsche Veröffentlichung verdient. Niemand hat ihm bislang mehr als einen Stern gegeben und auch, wenn mir die mittelalterlichen Szenen und die im viktorianischen England völlig überraschend aufgefallen sind, so kann auch ich keinen zweiten Stern verleihen. Der Film ist praktisch eine Video-Produktion von ein paar Anfängern produziert. Dilletantische Spezialeffekte und unausgebildete Darsteller auf Fanfilm Niveau. Unpassende Comedy gepaart mit einer billigst produzierten Vampirgeschichte.
Fazit: Lebenszeitverschwendung. Wieder einmal täuscht eine Oberweite auf dem Filmcover den Zuschauer, denn selbst die ist gefaked. Ein ganz billiges Filmchen mit schlechten Laiendarstellern. Noch nicht einmal trashigen Charme kann man ihm unterstellen. 0 Sterne

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Theater des Grauens

Der Vorhang fällt und Köpfe rollen.
Horror

Theater des Grauens

Der Vorhang fällt und Köpfe rollen.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.12.2016
Vincent Price ist eine Ikone des Horrorfilms. Einige seiner Filme habe ich nicht einmal gesehen, aber er hat stets eine Faszination durch sein Overacting ausgeübt, so das man ihn nur in Erinnerung behalten konnte. Neben manchen schwarzweißen Klassikern hat er sich vor allem durch seine Edgar Allan Poe Verfilmungen einen Namen gemacht. Den Knaller lieferte er allerdings erst in späten Jahren als Doctor Phibes ab, welcher viele nach ihm entstandene Filme beeinflusste und inspirierte. Unter anderem "A Nightmare on Elm Street" und "Saw". Dieser Film hier ging noch einen Schritt weiter und war seiner Zeit weit voraus. Er wirkt auch heute noch dreckig und ungeheuer brutal. Man könnte ihn sogar ekelhaft finden. Die wackelige Kamera und die Laien in Nebenrollen wirken regelrecht authentisch, als wären sie wirklich von der Straße weg gecastet worden. Dabei ist "Theater des Grauens" beinahe noch viel mehr als eine Hommage an Vincent Price. Ich glaube, die Rolle des Edward Lionheart ist dem ehemaligen Shakespeare Darsteller sowohl auf den Leib geschrieben, als auch durch ihn inspiriert worden. Für seine Zeit fließt ungeheuer viel Blut und der Humor ist dunkelschwarz.
Fazit: Ein Kultfilm. Vielleicht der beste Film von Vincent Price, der ohne dessen Vorfilme gar nicht möglich gewesen wäre und ein komödiantischer Gruselfilm, der auch heute noch in aller Munde ist. Top!

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Die letzte Schlacht am Tigerberg

Abenteuer, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.12.2016
Tsui Hark ist eigentlich ein Meister des fantastischen Kinos und ein Virtuose im Umgang mit handgemachten Wireeffekten, also diesen Szenen, in welchen die Darsteller der Physik trotzen und an unsichtbaren Drähten die urigsten Flugmanöver ausführen. Wer so etwas nun auch von „Die letzte Schlacht am Tigerberg“ erwartet, wird herbe enttäuscht. Im weitesten Sinne kommt nur eine einzige „Sprungszene“ vor. Überhaupt ist der Film untypisch. Angesiedelt diesmal nicht im Mittelalter, sondern am Ende des zweiten Weltkrieges, versucht er „relativ“ realistisch ein Kriegsdrama zu erzählen. Leider wirken fast alle Darsteller wie comichafte Karikaturen, die blass und austauschbar bleiben. Es fehlt jegliche Emotion und trotz toller Optik bleibt der Film über die weitesten Strecken eintönig und plätschert langweilig vor sich hin. Ausnahmen sind eine CGI Tigerszene, ein wenig Kampfgetümmel und ein merkwürdiges Kuriosum: Als der Film schon seine Endcredits beginnt, kommt plötzlich ein alternatives Ende der Geschichte, welches auch das bis dahin vermisste Flugzeug vom Filmcover präsentiert. Hier bricht der überhöhte Stil endlich durch und der Zuschauer bekommt nach langer Wartezeit eine irrwitzige Actionszene.
Fazit: Farben, Landschaften und 3D-Computereffekte sind ansehnlich. Die lange Story ist allerdings öde, durchbrochen von merkwürdigen Jetztzeit-Szenen und bis auf kurze Höhepunkte einschläfernd.

ungeprüfte Kritik

Killer Tongue

Die Killer-Zunge
18+ Spielfilm, Horror

Killer Tongue

Die Killer-Zunge
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.12.2016
Ich bin ein toleranter Zuschauer und Fan abstruser Filme, aber jedem, der „Killer Tongue“ als einen kranken Film bezeichnet, werde ich nicht widersprechen. Was für ein groteskes Machwerk! In den 90ern strahlte mich Melinda Clarke (Horrorfans auch bekannt als sexiest Zombie alive...äh dead) in ihrer aufgetünchten Latexhaut vom Filmcover aus an. Nun durfte ich mir den Film mal zu Gemüte führen. Tja, was ist das nun? Eine Satire? Comedy? Horror ist es jedenfalls nicht. Selbst die Bezeichnung Trash wird dem Ungetüm nicht gerecht. Also, das Ganze ist zunächst einmal nervtötend synchronisiert. Die Darsteller acten allesamt over und das Gehampel mit grenzdebilen Dialogen, jeder Menge sexueller Anspielungen inclusive der frühen Form des Tentacle Porn ist einfach nur überdreht, albern, peinlich und vor allem sinnentleert. Außerirdisches Leben landet in einer Suppe, die Melinda zu einer sprechenden (!) Zunge verhilft und deren Pudel in menschliche Transvestiten mit Fetischklamotten verwandelt. Es laufen ein paar Nonnen rum, Robert „Freddy Kruger“ Englund blamiert sich bis auf die Knochen, ein leuchtender Fels steht in der Wüste und lässt Leute explodieren. Bah.
Fazit: Eine üble Gurke, deren einziges Highlight ich eben schon in den 90ern auf dem Cover sah. Schrott!

ungeprüfte Kritik

We Are Still Here

Haus des Grauens
Horror

We Are Still Here

Haus des Grauens
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.12.2016
Da versteckt sich im Nachtprogramm diese Perle des Horrorfilms. Ich glaubte eine ziemlich lange Weile, einen mir unbekannten, möglicherweise europäischen, Film aus den 70er Jahren, vor mir zu haben. Blasses Bild, authentisches Setting, ja selbst die Darsteller sind nahezu unbekannt und wirken dem Jahrzehnt entsprungen. Demzufolge ist auch die Handlung für heutige Sehgewohnheiten untypisch umgesetzt. All dies ist pure Absicht, denn der Streifen ist nagelneu und eine Hommage an das Haunted House Kino der 70er und 80er Jahre. Er bringt altmodische Kameraeinstellungen und langsamen Spannungsaufbau aus den Seventies mit, steigert sich dann aber überraschend in blutige Splatterexzesse, die den 80ern entsprungen sind. Das ist ein Überraschungshit für echte Fans des Genres, die dann auch mit Barbara Crampton eine ehemalige Screamqueen wieder erkennen dürften. Mich erinnerte diese Mischung an Carpenters „The Fog“, „Amityville“ und blutige Italoslasher. Leider wurde im TV der Abspann abgehackt, der wichtig für die Handlung wäre, somit blieb mir etwas im Unklaren.
Fazit: Mag der Film als solches sicherlich lahm und bekannt erscheinen, so funktioniert er als Hommage einfach nur genial.

ungeprüfte Kritik