Kritiken von "videogrande"

Hwal - Der Bogen

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.10.2016
Filme von Kim Ki Duk üben eine ungeahnte Faszination auf den toleranten, dem asiatischen Lebensstil gegenüber aufgeschlossenen Zuschauer aus. Fragen Sie mich nicht genau warum. Auf den ersten (und vielleicht auch zweiten) Blick wirken seine Werke wie öde, langweilige Kamellen von einem Filmfest. Und manche sind das ehrlich gesagt auch. Ich wurde in letzter Zeit oft enttäuscht. Bei „Der Bogen“ blieb ich aber entspannt sitzen. Dies ist endlich wieder ein meditativer Film, mit besonders zum Ende hin symbolträchtigen Bildern und sehr einfacher, aber feiner Geschichte. Diese kann man in viele Richtungen deuten und sie mag europäische Zuschauer möglicherweise sogar an gruselige Tatsachen, wie den Fall Kampusch erinnern. Doch so ist das nicht gemeint. Das Thema dreht sich, wie auch bei „Frühling, Sommer, Herbst...“ um das Leben in Abgeschiedenheit, in das dann doch die Versuchungen des „wahren“ Lebens eindringen und scheinbar eine Idylle zerstören. Einmal mehr lässt Ki Duk seine beiden Hauptdarsteller kein einziges Wort sprechen und arbeitet mit Metaphern.
Fazit: Meditatives Arthousekino kann Ki Duk besser, als dramatisch. Man sieht diesem eigentlich langweiligen Film gern zu, denn er scheint buddhistische Lehren zu verbreiten und wirkt auf seltsame Art schön. Kino für den Kopf und für die Seele

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The Huntsman & the Ice Queen

Die Geschichte vor Snow White.
Fantasy

The Huntsman & the Ice Queen

Die Geschichte vor Snow White.
Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.10.2016
Fantasyfilme, also wirklich GUTE Fantasyfilme sind rar gesäht. Und da freut man sich über jedes schön inszenierte Stück aus dem Genre. Natürlich wissen wir, dass es sich hier um eine etwas „veramerikanisierte“ Märchenvariante handelt, wie auch schon der Vorgänger „Snow White and the Huntsman“, aber letztlich ist der Film tricktechnisch gut gemacht. Auch wenn es ein ganz eindeutiges Vehikel ist, um noch ein paar Dollars zu scheffeln und aussieht, wie eine unnötige „Direct-To-Video-Produktion“. Die Zwerge haben gar keine richtige Aufgabe, es ist ohnehin nur noch Nick Frost aus dem Cast übriggeblieben, Charlize Theron spielt nur eine Nebenrolle, die Dialoge sind teils derb („leck mich“) und zu modern („Du stehst auf Zwerge“) und die Story ist oberflächlich, etwas sehr simpel, fast höhepunktslos und schnell vorbei. Trotzdem wird der Film dankend als guter, aber eben deutlich abgespeckter Genrebeitrag zur Kenntnis genommen. Störend empfinde ich nach wie vor die Anglizismen. So wird neben dem "Huntsman" hier aus der Eiskönigin nun endgültig die "Ice Queen"...die im Originaltitel gar nicht vorkommt.
Fazit: Für Fantasyfans eine nette Geschichte, die Schauwerte und bekannte Darsteller in einer beliebigen, leicht comedylastigen aber schön gemachten Märchenstunde vereint. Teil 3 brauchts trotzdem nicht.

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Das Märchen der Märchen

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.10.2016
Oh Mann! Da hat man schon namhafte Darsteller, tolle Effekte, aufwändige Kulissen, die Vorlage von gleich drei Märchengeschichten, wahrhaft fantastische Drehorte, wunderbar passende Filmmusik und großartige Kameraleute...und dann setzt man die einmalige Chance, einen europäischen Fantasyfilm zu schaffen dermaßen in den Sand. Was genau ist passiert? Alle Zutaten sind vorhanden. Es ist meisterhaft gelungen, die drei voneinander unabhängigen Geschichten zu verweben. Man erkennt den Anspruch und lässt sich eine Weile packen. Doch dann zieht sich der Streifen wie Kaugummi. Er ist zäh und träge und will einfach nicht enden. Zudem sind manche Dinge ziemlich unklar. Man fragt sich, was dies und das eigentlich soll. Auf keinen Fall sollte man denken, dass Kinder mitsehen könnten. Es gibt Erotik- und Gewaltszenen zu sehen, die nicht kindgerecht sind. Die Bilder sind fantastisch, die Geschichte hat nur wenige Höhepunkte, keinerlei Humor und sehr wenig Spannung.
Könnte aufgrund des Anspruchs irgendwann mal auf Arte laufen...das sehe ich mir aber kein zweites Mal an.
Fazit: Und die Moral von der Geschicht? Dieses Märchen hat sie nicht!

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My Wife is a Gangster 2

Sie ist zurück!
Action

My Wife is a Gangster 2

Sie ist zurück!
Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.10.2016
Teil 2 der Trilogie ist deutlich kurzweiliger angelegt, auch wenn dies wohl wieder nur Zuschauer mit Asia-Affinität empfinden mögen, denn die eigenwillige Humorschraube wurde deutlich angezogen. Der Film fröhnt dem (albernem) Slapstick viel mehr, als Teil 1 es tat, der noch viel Ernsthaftigkeit beinhaltete. „My wife is a gangster 2“ ist eine reinrassige, koreanische Komödie und dort wohl auch ein Blockbuster gewesen. Am Anfang und gegen Ende gibt es gute Kampfszenen, dazwischen dreht sich vieles um die Rückgewinnung des verlorenen Gedächnisses mit absurden, aber witzigen Mitteln. Der Film wird aufgrund der Thematik viel eher in Erinnerung bleiben, als der Vorgänger, zu dem es nur wenige Verweise gibt und den man nicht zwingend gesehen haben muss. Diesem Streifen ist deutlicher Feminismus zu unterstellen, denn es gibt unzählige Seitenhiebe auf die Macho-Männlichkeit. Das Ende ist etwas offen, deutet aber wahrscheinlich auf die Fortsetzung hin, die hierzulande unter dem Titel "Killerlady" erschien.
Fazit: Asiatisch witzig für die Zielgruppe „Emanzipierte Koreanerin“, der deutsche Asiafan wird aber gut unterhalten und dürfte sich nicht langweilen.

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Battle for SkyArk

Jede Welt braucht einen Helden.
Science-Fiction

Battle for SkyArk

Jede Welt braucht einen Helden.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.10.2016
Allein der Anblick des Covers verleitet zu denken, dass es sich bei „Battle for Skyark“ um eine Mangaverfilmung handeln könnte. So sind die Kostüme allesamt von japanischen Comicgeschichten inspiriert. Die Story hält der Betrachtung eines erwachsenen Zuschauers nicht stand. Sie strotzt vor Naivität und Unlogik. Eltern werden getötet, deren Kinder aber verbannt. Den hahnebüchenen Grund erfährt man, aber nicht, warum man eines der Kinder aufwändig sucht und wiederhaben will. Währenddessen passiert nicht sonderlich viel und auch, wenn Erwachsene besser mitgucken sollten, ist ganz klar: Es handelt sich um einen SF-Abenteuerfilm für Kinder. Ich fühlte mich an eine Mischung aus „Hook“ und „Solarfighters“ erinnert. Für Erwachsene ist das nicht gedacht. Die haben schon zu Zeiten von Charlton Heston im Film „Omega Mann“ alles erzählt bekommen. Diese Verfilmung ist aber selbst für Jugendliche langweilig und auf C-Movie Niveau verfilmt. Es passiert nichts, was die Handlung vorantreibt und die Makeup Effekte bekommen Sie für Ihre Halloweenparty besser hin...
Fazit: In Deutschland wäre das als „Die Wilden Kerle“ Teil X verfilmt worden. Der Stil erinnert ganz stark daran. Lahmer SF Grusler, gedacht für Kids, denen das müde Filmchen wohl auch nicht gefallen dürfte. Ach ja: Eine Schlacht gibt es nicht...der Filmtitel ist schlicht gelogen.

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SARS War

Tod allen Zombies!
Horror

SARS War

Tod allen Zombies!
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 30.09.2016
Das Sars War Cover weckt Assoziationen auf eine billige Science Fiction Kopie. Es steckt aber eine sehr blutige und vor allem höchst alberne Zombiekomödie in diesem abstrusen thailändischem Machwerk. Sars War hat zwar ein bis zwei witzige Ideen, digitale Effekte und besonders starke Mangasequenzen, bietet also reichlich Abwechslung, aber im Ganzen ist der Streifen ununterbrochen auf Speed. Er ist turbolent, hektisch und vor allem eines: LAUT ! Die Musik rockt, die Synchro kreischt, die Zombies brüllen. Der Film nervt! Es ist sehr schwer, ihn durchzustehen, wenn man nicht aus Thailand stammt. Den Film deswegen jetzt in Schutz zu nehmen, verdient er dennoch nicht. Auch aus Siam gibt es Unterhaltsameres.
Fazit: Überraschend umgesetzt mit Zeichentrickeinlagen, Blutspritz- und Computereffekten. Den irrsinnigen Hektik-Humor und das ewige Gegröle hält aber kein (westlicher) Mensch aus.

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Snow Sharks

Horror, Abenteuer

Snow Sharks

Horror, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.09.2016
Es ist interessant, wie es zu dieser Welle von abstrusen Hai-Filmen kommen konnte. Sie werden von Tornados durch die Luft befördert, kommen als Geist oder Zombie zurück, mutieren zu zwei- bis dreiköpfigen Fressmaschinen oder sind als Octopus-Mischwesen gleich doppelt gefährlich. Filmemacher überbieten sich mit den irrsten Ideen und die Fangemeinde dankt es ihnen. Dabei sind die Filme allesamt schlecht gemacht -man weiß nur nicht, ob mit Absicht. Der Zuschauer lacht über Regie- und Anschlussfehler, schlechte Computergrafik, grottige Darsteller und hahnebüchene Stories, will aber genau das sehen. Ein merkwürdiger Kult. In diesem Werk bewegen sich die Haie im Schnee. Somit wird es für die knapp bekleideten Skihasen gefährlich auf der Piste. Es gibt harmlose Goreeffekte, die ebenso zum Schmunzeln einladen, besonders, wenn der echte Unterkörper der eigentlich geteilten Frau sich noch unter dem Schnee bewegt. Das meist männliche Zielpuplikum grölt, wenn die gefährlichen Haie heranrasen, aber niemand ernsthaft die Flucht ergreift. Was für ein Müll, was für ein Trash. Und warum macht das Spaß? Weil man in geselliger Runde bei Chips und Pils auf Fehlersuche geht und sich über die verrückten Ideen beömmelt.
Fazit: Schnell produzierte Massenware mit immer derselben Story, aber ständig neuen Ideen. Ich bin gespannt, wann die Haie aus dem All kommen. Der Film ist schlecht, erfüllt aber seinen Zweck, auch wenn er nicht so unterhaltsam bekloppt wie "Sharknado" ist. Nur für Fans des Genres

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Bone Tomahawk

Horror, Western, 18+ Spielfilm

Bone Tomahawk

Horror, Western, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.09.2016
„Bone Tomahawk“ hat mich trotz einiger Längen bei der Stange gehalten. Das liegt vor allem an dem hervorragendem Schauspielerensemble und der guten Dramaturgie. Der Film wurde hoch qualitativ inszeniert und ist ein waschechter Western. Wenn man ihn allerdings hinterleuchtet, dann wird es kritisch. Er hat nicht viel Substanz. Das Auffinden einer Entführten wird thematisiert. Das der 5 Tages Ritt auch entsprechend zeitlich gewürdigt wird, verleiht dem Film seine besondere Atmosphäre. Langsam aber stilsicher steuert der Streifen auf ein Finale zu. Aber logisch darf man nicht denken. Ein wilder Volksstamm verfolgt einen Banditen zu Fuß auf besagtem langen Ritt. Warum sollten die das tun? Der Bursche wäre das ideale Opfer gewesen. Ein alter und ein verletzter Mann gehen mit dem Sheriff und einem Draufgänger auf die anstrengende Verfolgungstour. Wie sollen die im Kampf gewappnet sein? Die Höhle ist scheinbar nur über eine Steilwand zu erreichen, doch später wird das ignoriert. „Bone Tomahawk“ verdankt seinen Ruf einer sehr heftigen Splatterszene, die mich wegschauen ließ, aber andererseits wird Brutalität auch oft ausgeblendet...
Fazit: Langsam baut sich Spannung auf. Der Film packt den Zuschauer und stellt ihn teilweise auf eine harte Probe. Aber inhaltlich ist da nicht viel und wer letztlich überlebt ist schon reichlich vorhersehbar.

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The Coast Guard

Drama, Kriegsfilm

The Coast Guard

Drama, Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.09.2016
Es hätte mich schwer gewundert, wenn der Autorenfilmer und Meister der wenigen Worte, Kim Ki Duk, hier einen Kriegsfilm vorgelegt hätte. Natürlich ist das KEIN Actionstreifen, sondern wieder ein leicht sureales mit Metaphern belegtes Drama und zwar eines, dass ganz schön an die Nieren geht. Ki Duk hat sich diesmal kein geringeres politisches Thema ausgesucht, als die Teilung seines Landes, Korea. Er zeigt eine Gruppe Grenzsoldaten, deren Ausbildung, deren Anspannung und Gewissenskonflikt. So eintönig wie das Soldatendasein in diesem Camp ist leider auch der Film geworden. Es gibt wenig Abwechslung und der Regisseur ist überraschend uninspiriert ans Werk gegangen. Dafür gibt es aber sehr viele Dialoge, was untypisch für Ki Duk ist. Seine Geschichte um die verrückt gewordene junge Frau, die von mehrenen Soldaten mehr oder minder "einvernehmlich" vergewaltigt wird soll natürlich auf den Wahnsinn des Krieges, insbesondere die Teilung eines Landes hinweisen und anklagen...aber ich finde den Film diesmal sehr schlecht gelungen. Einzig der tollen Performance der jungen Dame kann ich etwas abgewinnen.
Fazit: Sehr zähes, ermüdendes Arthousekino mit surealem Touch und wenig von dem, was Ki Duk´s ohnehin schon schwierigen Stil ausmacht.

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Hellfjord

Serie, Komödie, Krimi

Hellfjord

Serie, Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.09.2016
Kinofilme kann Tommy Wirkola (Dead Snow) besser, aber seine TV Serie „Hellfjord“ ist trotzdem alles andere als gewöhnlich. Schwärzester und blutiger Humor, leider getränkt mit unappetitlichen Fäkalienscherzen, wird nicht jedermann begeistern, aber dafür ist die Geschichte mit unerwarteten, absurd dubiosen Szenen gespickt. Ähnlichkeiten zu „Hot Fuzz“ sind nicht zu leugnen Der Running Gag mit dem Übergeben ist allerdings zuviel des Guten. Einen Würgereiz kann man sich kaum verkneifen. Jede Folge endet mit einem guten Cliffhanger. Durch das TV Format wirkt das Ganze allerdings zu gestreckt und hat etliche Längen. Am Ende ahnt man, dass es weitergehen sollte. Bis jetzt ist aber keine 2. Staffel in Sicht.
Fazit: Sehr skurile Serie mit spaßigen Einfällen, die etwas mehr Witz und sehr viel mehr Tempo nötig gehabt hätte. Bei dem, was das Fernsehen aber sonst so bietet, hebt sich "Hellfjord" deutlich ab und lohnt das Ansehen.

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Heroes Reborn - Staffel 1

Serie, Drama, Fantasy

Heroes Reborn - Staffel 1

Serie, Drama, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.09.2016
„Heroes Reborn“ - Welch großspurige Behauptung. Nachdem die ehemals fantastische SF Serie mit ihrer lahmen 4. Staffel zu Grabe getragen wurde, ist diese Wiedergeburt mehr als überraschend. Noch überraschender, dass sie deutlich besser als die unsäglichen letzten Folgen geraten ist. Allerdings hat Schöpfer Tim Kring wohl zu viel gewollt und reichlich dick mit verwirrenden Handlungssträngen und unglaubhaften Charakterwandlungen aufgetragen. Zudem gibt es drei Darsteller, die sich mit schwarzer Kleidung und Bart so sehr ähneln, dass man zunächst nicht weiß, wer wer ist. Überhaupt bleiben viele neue Helden farblos. Bis die Serie wirklich packt, dauert es lange und man benötigt Hiro Nakamura, den Zeitreisenden, um ordentlich an Fahrt und Spannung zu gewinnen. Allerdings bleibt es konfus und unlogisch. Selbst erfahrene Zeitreise-Zuschauer haben bös dran zu knabbern, warum nun dieser und jene Tote plötzlich wieder da ist oder gar nicht derjenige ist oder sich um 180 Grad gedreht hat. Das hat seinen Reiz und Unterhaltungswert, aber selbst wenn man keine Sekunde verpasst, sind die Zusammenhänge schwer zu erkennen. Ein etwas überzogener und reichlich konfuser Versuch, die Heroes wieder in Serie zu bringen. Schön, sie wieder zu sehen, aber es fehlt einfach das Suchtpotenzial der alten Folgen und darum wurde wohl erneut eingestellt. Es endet mit einem (verschmerzbaren) Cliffhanger.

Fazit: Erreicht selten die Spannung und Qualität der ersten 3 Staffeln, schlägt aber die vierte um Längen!

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300 - Rise of an Empire

Kämpft für euren Ruhm.
Abenteuer, 18+ Spielfilm, Action

300 - Rise of an Empire

Kämpft für euren Ruhm.
Abenteuer, 18+ Spielfilm, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.09.2016
"300" war noch eine innovative, congeniale Comicverfilmung, die sich besonders durch ihren Stil hervortat, allerdings auch schon völlig überbewertet war und nichts weiter als Metzeleien zeigte. Diese Verfilmung ist keine Fortsetzung, sondern eine Parallelgeschichte. Während des Filmes "300" sah man kurz eine Seeschlacht. Diese ist nun Mittelpunkt dieses Streifens. Nach kurzer Zeit geht einem der, nun nur noch kopiert wirkende, seelenlose Look völlig auf die Nerven. Noch viel mehr als im Vorgängerfilm geht es nur darum, stylishe aber unrealistische Computerbilder zu zeigen, die hauptsächlich graublau, dunkel und teilweise verwaschen sind oder deren Himmel komplett alles überstrahlen. Man sieht kaum anderes als Zeitlupen in See- oder Lavasteinlandschaften, ständig umstoben von Lagerfeuerfunken. Nicht zu vergessen, computergeneriertes Blut, welches in extremen Mengen, ebenfalls in Zeitlupe, durch die Gegend fliegt. Das "Ruhm und Ehre" Gegröle erinnert mich an schlechte Zeiten und der komplette Film wirkt wie ein Videoclip, der tödlich langweilt. Ich hab es nicht bis zum Ende ausgehalten.
Fazit: Künstliche Computeroptik und Mischung aus Fantasy und History, ohne erkennbare Handlung, sondern nur wie ein bewegtes Ölgemälde wirkend. Überflüssig!

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The White Dragon

Action, Abenteuer

The White Dragon

Action, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 04.09.2016
Wenn man gewusst hätte, was einen erwartet, dann kann man diesen sehr sonderbaren China-Film noch gut bewerten, denn seine Kurzweiligkeit rettet ihn. Das ist eine Liebeskomödie, kein Kampffilm, auch wenn man dass ganze 10 Minuten noch glauben mag...doch die merkwürdigen Girlie Dialoge, die sich um Colagen Hautcreme drehen, oder das Einblenden eines Downloadbalkens während der Übertragung der Kampfkräfte sind schon schwer erträglich und albern und machen klar: Das ist Comedy auf asiatisch. Hat man diese Kröte erstmal geschluckt, dann kann man eventuell über satirische Seitenhiebe auf den heutigen Lifestile schmunzeln. Da gibt es Mode- und Handtaschenläden und das es bei „Macao Donaldo“ die weichesten Brötchen gibt, wird dem Zuschauer hier auch noch mal bestätigt. Wuxia Fans dürfen den Film links liegen lassen, es gibt gute Szenen, aber es wird deutlich mehr Flöte gespielt, als gekämpft. Dazu ertönt Musik von Beethoven bis Tango.
Fazit: Kurzweilig, aber eigentlich ein Frauenfilm. Merkwürdiges Konstrukt aus Historien-Kampf-Film, (unpassender) Comedy und letztendlich auch einer Portion Liebes-Kitsch.

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Victoria

Drama, Deutscher Film

Victoria

Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.09.2016
"Victoria" lässt sich nicht gerecht bewerten. Es ist wieder so ein typisch deutscher Versuch, anspruchsvolles Experimentalkino zu erschaffen, das in Wirklichkeit in die Rubrik "Kleines Fernsehspiel" gehört. Bemerkenswert, und wohl auch mitverantwortlich für die Preise und Lorbeeren, ist vor allem die Tatsache, dass der Film mit einer einzigen Kameraeinstellung gedreht wurde. Es gibt also keinen Schnitt, sondern die Kamera folgt den Darstellern in Echtzeit und pausenlos. Das ist sehr faszinierend. Das sich da kein Darsteller verhaspelt hat und wie das logistisch zu schaffen war, davor kann man nur den Hut ziehen. Chapeau! Ebenso wirkt das Werk, bis auf Andre Hennicke, der als zu bekannter Darsteller unpassend ist, absolut authentisch. Aber: Die Person Victoria ist wirklich naiv. Wer geht denn mit solchen Typen mit und offenen Auges ins Verderben? Soviel Dummheit muss bestraft werden. Die Geschichte zeigt uns also unerfahrene und dämlich agierende Bankräuber und sie wirkt teilweise nicht immer glaubhaft. "Victoria" beginnt zäh, als würden Sie mit ner Handkamera durch Berlins nächtliche Straßen ziehen. Leer und dunkel, da ist nichts Sehenswertes. Eine Atmosphäre wie überall nachts um 4. Der Film ist zunächst öde, englisch gesprochen, gewinnt später an Spannung, aber ist vor allem mit 2,5 Stunden viel zu lang.
Fazit: Schauspielerisch, logistisch und regietechnisch top. Unterhaltsam ist jedoch was anderes. Autorenkino, mit dessen Protagonisten man sich nicht identifizieren kann.

ungeprüfte Kritik

High Lane

Schau nicht nach unten!
Abenteuer, Thriller

High Lane

Schau nicht nach unten!
Abenteuer, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.09.2016
"High Lane" habe ich völlig unbedarft als Bergsteiger-Eskalationsmovie eingestuft und diese Aufgabe erfüllt er klischeehaft gut. Wer Höhenangst und schwache Nerven hat, der wird nägelkauend die beängstigende Klettertour verfolgen, bei der die Musik immer bedrohlich anschwillt und nahendes Unheil ankündigt. Es geht nur darum, welches Seil reißt, welcher Haken nachgibt und wo sich der Erdboden auftut. Eine Nummernrevue über Absturzmöglichkeiten, die aber unheimlich fesselnd und spannend ist. Perfekte Unterhaltung bis dahin...Doch dann wird’s merkwürdig. Die Wandlung zum Backwood-Slasher vollzieht sich und plötzlich befinden wir uns im "Texas Chainsaw Massacre" inclusive Folterkeller und Psychokiller. Das ist so absurd, klischeehaft und auch blutig inszeniert, wie man es tausendmal gesehen hat. Plakativ, oberflächlich und ohne stimmige Handlung. Eine Erklärung der Ereignisse wird dem Zuschauer erst im Nachspann-Text geboten.
Fazit: Hätte man bloß den Killer weggelassen! Die bedrohliche Bergwelt hätte allein mit ihren vom Drehbuchautor erdachten Gefahren für Kurzweil gesorgt. Wer von den vielen austauschbaren "Leatherfaces" der Filmwelt nicht genug bekommt, der darf sich über eine mittelprächtige Slasherstory nach Schema F freuen.

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Bad Guy

18+ Spielfilm, Drama

Bad Guy

18+ Spielfilm, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 31.08.2016
Wer sich im Asia Kino nicht gut auskennt, der könnte "Bad Guy" aufgrund des Covers leicht für den Brutalo Arthouse eines Park-Chan Wook (Old Boy) halten. Doch dies ist das Werk des noch viel mehr der Symbolik und der wenigen Worte verschriebenen Kim Ki Duk, dessen Filme träge sind, aber magisch-faszinierende Anziehungskraft haben. "Bad Guy" hat nun selbst mich an meine Toleranzgrenze gebracht und auf eine harte Probe gestellt. Bislang ist dies Ki Duks kryptischster und langweiligster Film. Bereits in „Samaria“ hat er das Thema Prostitution aufgegriffen, dort aber noch nachvollziehbar dargestellt. Hier nun ist es äusserst unglaubwürdig, wie die biedere, wunderschöne Sun in den Strudel hineingesogen wird. Erneut ist es verstörend , wenn eine der Hauptpersonen überhaupt nicht spricht und wenn sich Szenen ständig zu wiederholen scheinen. Freier kommen und gehen. Mordanschläge werden verübt, es gibt undurchsichtigen Bandenkrieg und mittendrin geht es um eine Hassliebe. Ja, "Bad Guy" ist tatsächlich ein Liebesfilm. Wenn man sich anstrengt, erkennt man den Sinn hinter Ki Duks Metaphern, aber während des Sehens macht es keinen Sinn, eine Unbekannte beim Selbstmord im Meer zu beobachten oder sich zu fragen, warum eine Wildfremde im Vorbeigehen eine Jacke um Suns Schultern legt. Sinnbilder dominieren über die Handlung. Die gibt es im Grunde nicht, bzw. nur zwischen den Zeilen.
Fazit: Überlang, metaphorisch und unverständlich. Für die einen ist das Kunst, für die anderen nur öde.

ungeprüfte Kritik

It Follows

Horror, Thriller

It Follows

Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 30.08.2016
"It Follows" ist ein moderner Horrorfilm, der sich ganz bewusst der Stilmittel des frühen 80er Jahre Teenie-Slashers bedient, allerdings nicht die blutige, sondern die sehr subtile Schiene fährt. Der Spannungsaufbau ist enorm, weil der Film ruhig und leise ist und wenn dann ein Ball an die Fensterscheibe prallt, könnte so manchem das Herz stehenbleiben. Verantwortlich für das schleichende Grauen ist zum Einen die Hilflosigkeit, einem Verfolger nicht entkommen zu können, sowie die ebenfalls von den Eighties beeinflusste Filmmusik, die von John Carpenter persönlich stammen könnte. Die Auftritte des Verfolgers sind allesamt gänsehauterregend. Auch das sexuelle Motiv geht auf die Psychologie eines "Halloween" oder ähnlichen Filmes zurück. Es sterben die, die vorehelichen Sex haben. Und man geht noch viel weiter, denn man muss wissentlich eine andere Person anstecken. Es verbirgt sich also auch noch gewisse HIV-Angst in diesem feinen, kleinen Filmchen. Einzig das Ende und doch einige offene Fragen mögen enttäuschen, doch wenn man auflöst, dann mag das wieder zu banal sein und das übersinnliche Wesen entmystifizieren. Also tappt der Zuschauer besser im Dunkeln und ist somit mit gewisser Angst allein.
Fazit: Ruhiger, subtiler Gruselfilm mit neuartiger Idee, die beängstigend umgesetzt wurde und auf einfache Weise extrem beunruhigt.

ungeprüfte Kritik

The 25th Reich

5 Männer, 25 Dimensionen, 1 Realität...
Action, Science-Fiction, 18+ Spielfilm

The 25th Reich

5 Männer, 25 Dimensionen, 1 Realität...
Action, Science-Fiction, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.08.2016
Erwartet hatte ich eine humorige Trashgranate im schlechten Stile von "Sharknado" und wurde dann zunächst einmal höchst positiv überrascht. Die technische Arbeit an diesem Film ist nämlich (bis auf die einfachen CGI Tricks) auf unerwartet professionellem Niveau. Kamera, Ausleuchtung, gut animierter Vorspann mit bei Star Wars geklauter Melodie und die krude Filmidee ließen mich 30 Minuten lang glauben: Das könnte zu 5 Sternen für "Special Interest Filme" führen. Doch so langsam lässt das Tempo nach und man bekommt eigentlich nur noch durch die Ödnis marschierende GI´s zu sehen, die sich untereinander behakeln und sich als klischeehafte Vertreter von Randgruppen entpuppen. Trotzdem hält der Film den toleranten Zuschauer noch bei der Stange. Allerdings kommt dann ein derber Bruch: Der Drehbuchautor wurde von jedem logischen Denken verlassen. - Vorsicht, leichter Spoileralarm: Man landet 300 Jahre später in der Zukunft und da steht immer noch der 1943 abgestellte Jeep in frisch poliertem Glanze. Und dieser Unfug ist erst der Auftakt zu absurder, enttäuschender Unlogik, die auch noch von einer abartigen Vergewaltigungsszene gekrönt wird. Nein, nicht empfehlenswert. 2 gutgemeinte Sterne, mehr nicht. Möge die im Abspann angekündigte Fortsetzung nie kommen.

ungeprüfte Kritik

Suicide Squad

Action, Fantasy

Suicide Squad

Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.08.2016
Suicide Squad hätte eigentlich ein 5 Sterne Film werden müssen, bei dem Potenzial, das er hatte. Die Wahl des Regisseurs war unglücklich, da dieser zu viel künstlichen Anspruch auf die Charaktere verteilt hat. Somit kann man der Figur "Deadshot" den Bösewicht nie und nimmer abkaufen. Dabei ist dieser Charakter noch einer der wenigen gut ausgearbeiteten. Manch andere bleiben völlig auf der Strecke. Das liegt daran, dass der Film viel zu überladen ist. Alle Personen müssen erst umständlich vorgestellt werden, was bei Marvel durch zuvor erschienene Einzelfilme geschehen ist. Und wer gar keinen Background bekommt, der wird nach alter Sitte auch zuerst ins Gras beißen. Allerdings gibt es auch viele gute Momente, wie Zauberin Enchantres, die offensichtlich vom Japanhorror inspiriert wurde und sehr unheimlich ist. Es gibt ein paar Oneliner, aber auffallend wenig Humor. Düster und grau kommt der Film daher und spult dann leider eine irgendwie bekannte Geschichte ab, bei der mal wieder Menschen zombifiziert werden und dabei aussehen, wie quallenartige Pilzgestalten und ein unbesiegbarer, gottgleicher Fiesling dann eben doch banal um die Ecke gebracht wird. Es geht vieles unlogisch zu und darf nicht hinterfragt werden. Der Versuch, sich musikalisch an den "Guardians..." zu orientieren, sorgt für einen guten, aber reichlich deplatzierten Soundtrack..
Fazit: Ein guter Film mit einigen Momenten, aber auch viel TamTam und Hokuspokus, der personell überladen ist und zu wenig Humor bietet.

ungeprüfte Kritik

Das Haus der langen Schatten

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.08.2016
„Das Haus der langen Schatten“ ist ein solider oldschool Grusler mit den Grandseigneurs des Gothic-Horrors. Diese werden allerdings etwas unterfordert, nichts desto Trotz ist dieses einzige gemeinsame Werk eine nette Hommage an das Gruselkino vergangener Tage. Auch der besondere Twist ist augenzwinkernd. Nichts ist, wie es scheint in diesem Film. Es gibt eine ganze Menge dieser Sorte, in denen verschiedene Charaktere in einem Haus eingesperrt sind und niemand dem anderen trauen darf. Die Handlung ist also, hätte man nicht schon einiges gesehen, unvorhersehbar, wenn auch etwas zu sehr konstruiert. Mit etwas mehr Geschick bei der Kameraführung und der Auswahl der anderen Darsteller hätte man auch den Charme der alten Filme erreichen können. Doch das ist nicht ganz gelungen. Somit wirkt der Film irgendwie billig runtergekurbelt.
Fazit: Ein Spätwerk des in den 50ern populären Gothic-Horrors, das eine spannende Athmosphäre schafft und vor allem vom altmodischen Spiel der Altherrenliga lebt.

ungeprüfte Kritik

A World Beyond

Der Kampf um morgen beginnt schon heute.
Science-Fiction

A World Beyond

Der Kampf um morgen beginnt schon heute.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.08.2016
Erstmal muss man wissen: Dies ist ein reinrassiger Kinderfilm. Er erzählt eine abenteuerliche Geschichte für Kinder, die im Film auch durch junge Darsteller verteten sind. Beste Disney Tradition also. Doch warum musste man dieses wirre Konstrukt so kompliziert und langamtig aufbauen, dass es letztlich weder Erwachsene noch Kinder richtig packt? Die Story, die wie auch die Karibikpiraten um eine Disneyland Attraktion herumgesponnen wurde, hat enormes Potenzial und einen hochkarätigen Hauptdarsteller. Aber sie ist zu kopflastig, konfus, absolut unlogisch und irgendwie nicht kindgerecht. Allenfalls überzeugend ist der Einstieg in den Streifen, sowie der kuriose Einfall mit dem Eiffelturm. Die Geschichte wird zu zäh erzählt, springt ein wenig in den Zeiten hin und her und lange Zeit weiß man nicht, auf was das ganze hinauslaufen wird. Letztlich eine kindlich naive Darstellung einer schönen Zukunft mit der Botschaft, dass jeder seinen Traum verwirklichen kann, solange er daran glaubt.
Fazit: Gut getrickstes Kindermärchen, dass allerdings sogar den großen Kindern Kopfzerbrechen bereiten kann. Vieles bleibt bis zum Ende unverständlich und widersprüchlich. Schauwerte allein reißen da nichts raus.

ungeprüfte Kritik

Cherry 2000

Action, Science-Fiction, 18+ Spielfilm

Cherry 2000

Action, Science-Fiction, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.08.2016
Wenn man bedenkt, dass sich die mörderische Hatz durch eine skurile Endzeitwelt um ein Sexspielzeug dreht, dann bekommt man eine ungefähre Ahnung von der Absurdität dieses typschen 80er Jahre C-Movies. Optisch kommt der Film rüber, wie eine Folge von Knightrider, auch die Musik ist unverkennbar jahrzehntsgebunden. Die Handlung ist leicht sexistisch und findet nicht die nötige Harmonie zwischen Actionfilm und Satire, welche besonders in den Momenten mit der käuflichen Liebe durchblitzt. Es gibt enorm naive und vor allem trashige Momente, denen die Krone aufgesetzt wird mit den Jungs von der Sky Ranch, die sich Douglas Adams für den Anhalter durch die Galaxis nicht besser hätte ausgedacht haben können. Eine Hawaiihemden-Sommerhütchen-Bande, die abends lustige Liedchen trällert. Hinzu gesellen sich haarsträubende Drehbuch-Einfälle, wie der Raketenbeschuss, der wirkungslos wie Holi-Pulver am Auto verpufft oder die Attacke durch Quad-Fahrer, die scheinbar die ganze Zeit im Laderaum des LKW auf den Dingern gesessen und gewartet haben. Vor allem auch die unglaubwürdige Wandlung vom Bürojuppie zum Actionhelden wirkt bös konstruiert. Für echte SF Fans gibt’s allerdings noch eine kleine Hommage: Zwei berühmte Roboter aus den 50er Jahren stehen im Hintergrund herum.
Fazit: Einen Endzeitfilm mit Dialogen wie „Zur Liebe gehört mehr als heiße Drähte“ kann man nicht ernst nehmen. FSK 18 warum? 80er Trash, der gewiss seine Fans findet.

ungeprüfte Kritik

Dragon Blade

When the Eagle Meets the Dragon
Action, Abenteuer

Dragon Blade

When the Eagle Meets the Dragon
Action, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.08.2016
Eine kuriose, merkwürdige und dennoch interessante China-Produktion, die angeblich, man mag es nicht glauben, einen wahren Kern haben soll. Das Szenario ist unwahrscheinlich: Eine römische Legion soll sich vor 2000 Jahren bis China durchgeschlagen haben. Diese ungewöhnliche Filmidee griff Jackie Chan auf, der dem Film eine ziemlich lange Zeit seinen Klamauk-Stempel aufdrückt. Zunächst sind die Kämpfe immer mit asiatischem Humor gewürzt. Aber so recht mag kein Feeling für Asia Fans aufkommen. Sie bemerken die Anbiederung an das westliche Kino. Dieser Mix aus Rom und China funktioniert einfach nicht, weil er großteils absolut unglaubwürdig ist. Das beginnt schon damit, dass man eine Sprache spricht. Einer versprengten Truppe hätte ich den Aufenthalt im fernen Osten noch abnehmen können, aber später treffen sich alle Beteiligten wieder. Das ist starker Tobak. Irgendwann weicht der Humor zugunsten von Pathos und Kitsch, der von fast schottisch klingender aber chinesisch gesungener Musik unterlegt ist. Auch ein merkwürdiger Mix, der immer aufdringlicher wird und unpassend tragisch bis traurig wird. Hollywood Konventionen folgt der Film allerdings nicht, denn was den Protagonisten widerfährt und wer am Leben bleibt, das ist schon überraschend.
Fazit: Viel zu langer Historienfilm, der unrealistisch und voller Kitschmomente ist. Pathos und Kämpfe reichen sich die Hand und kommen zu keinem Ende. Irgendwann schaut man nur noch halbherzig zu...aber neuartig ist die Grundidee zumindest.

ungeprüfte Kritik

Stacy

Angriff der Zombie-Schulmädchen
18+ Spielfilm, Horror

Stacy

Angriff der Zombie-Schulmädchen
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.08.2016
"Stacy" ist mal wieder einer dieser Filme, der die hierzulande schlechte Meinung über das angeblich kranke und perverse japanische Kino voll und ganz bestätigt. Ein früher Funslasher, bei dem das Blut zwar nicht gerade spritzt, aber es doch allerhand Ekliges zu sehen gibt. Dabei sind die sonst üblichen Billigtricks erstaunlich gut geraten. In das konfuse Treiben hat man zwei kleine Hommagen eingebaut, die den Film ein wenig hervorheben: Die Spezialeinheit heißt „Romero“, wie ein bekannter „Zombie-Regisseur“ und es gibt einen Werbeclip für eine Motorsäge aus dem Hause „Blues Gampbell´s“, was unschwer erkennbar Bruce Campbell bedeutet, der ja eine solche Säge als Ash in „Tanz der Teufel“ trug. Wäre nun die Story und der Sinn zu erkennen gewesen, hätte es gute 3 Sterne gegeben, aber das zusammenhanglose, teils arg nervige Wirrwarr macht keinerlei Sinn. Man fragt sich, was die Girl-Squad sollte, was das für ein Pulver ist, was die merkwürdige Beziehung von Schülerin zu älterem Mann bedeutet. Eindeutig gibt’s eine Botschaft in dem Film, aber man hat sie so sehr versteckt, dass man nicht danach suchen mag.
Fazit: Kryptischer Brutalo Trash (scheinbar sogar ungeschnitten!) um Schulmädchenfetisch und Gemetzel mit gewissem Unterhaltungswert für Fans dieses absonderlichen Genres. Es gibt aber deutlich bessere Vertreter.

ungeprüfte Kritik