Tatsächlich war jenes Zeitschleifen-Thema, ob beinahe unzähliger Spielfilme und Folgen verschiedenster Serien, noch nicht komplett abgearbeitet. Auch wenn uns Zuschauer vieles in BOSS LEVEL bereits bekannt vorkommen könnte, so gelang es diesem SciFi-Action-Streifen dennoch der Thematik noch einige interessante und vor allem auch humorvolle Variationen abzugewinnen. Das Tempo ist hoch, ohne irgendwelche Hänger innerhalb seiner Dramaturgie, Spannung ist damit gegeben und auch die Action-Sequenzen, samt Darsteller überzeugen uneingeschränkt. 3,60 Delta-Force-Sterne in der Osiris-Spindel.

Seichte Unterhaltung, aber sowohl lustig, wie auch optisch einwandfrei umgesetzt. LOVE AND MONSTERS ist halt nur hochgradiger Quatsch, an dem inhaltlich so rein gar nichts Sinn ergibt, beziehungsweise glaubwürdig beim Zuschauer ankommt. Alle anderen Aspekte dieser Endzeit-Horror-Liebes-Komödie sind hingegen tadellos. Kann man sich also schon mal anschauen. 3,20 CB-Funk-Sterne im Bunker.

Waffenkontrolle beim Kindergarten und Militärschutz für Parkanlagen. Nein, keine Science Fiction, sondern ein zeitgenössischer europäischer Spielfilm. MEIN LEBEN MIT AMANDA ist ansonsten auch weitgehend unspektakulär. Abgesehen von dem Unglück, welches der Streifen überdies optisch auslässt, zeigt die Handlung ausnahmslos kleinere episodenartige Geschichten in leisen Tönen. Erfrischend locker, aber halt auch kaum ergiebig. 3,30 Vormund-Sterne in Paris.

Der Roman von H.G. Wells wurde doch tatsächlich schon vor dem Beginn des 20. Jahrhunderts geschrieben und seine erste Verfilmung stammt aus dem Jahr 1933. Gleichwohl kann diese moderne filmische Umsetzung noch Aspekte in jener interessanten Thematik neu entdecken, wenn auch nicht gerade viele und leider auch kaum wirklich überraschende. DER UNSICHTBARE ist trotzdem ein überwiegend spannender Thriller geworden. 3,20 flüchtige Sterne bei Sydney.

Ein weiteres Rock- bzw. Pop-Genie mit schwerer Kindheit, einem Drogenproblem und einem exaltieren Lebensweg. Langweilig könnte man inzwischen konstatieren, allerdings geling es den Machern von ROCKETMAN mit Hilfe der Musik, der Bildsprache und ausgesuchten biographischen Ereignissen einen etwas anderen Spielfilm zu genieren. Dies ist auch überwiegend gelungen und zumindest für Fans dieser Musik ist der Streifen damit schon sehenswert. Vielleicht sogar für das restliche Publikum. 3,40 Brillen-Sterne im Musik-Olymp.

So, oder so ähnliche Filme um höchst gefährliche Smartphones gibt es ja nun schon so einige. Auch wenn APP von jenen eindeutig zu den interessanteren Beispielen zu zählen ist, weil eben kein kruder Horrorfilm, sondern ein spannender Psychothriller, so ist der Streifen bedauerlicherweise trotzdem hochgradig konstruiert. Der Versuch war es vielleicht dennoch wert und die guten Darsteller geben auch ihr Bestes, nichtsdestotrotz ein stärkeres Drehbuch wäre hier dringend notwendig gewesen. 2,80 Iris-Sterne in den Niederlanden.

Ein Hochglanz-C-Movie: Optisch recht passabel, aber inhaltlich ein kompletter Schwachsinn. Auch die immer und immer wiederkehrenden und komplett austauschbaren Kampfsport-Einlagen nerven spätestens nach 20 Minuten. Kein Science Fiction Werk für Feingeister, weder von seinen Dialogen, noch vom tieferen Sinn. 2,10 PREDATOR-Sterne aus dem Tempel-Portal.

Hier gibt es keinen erhobenen Zeigefinger und zum Glück keine Interpretation was als gut und was als nicht so gut anzusehen ist. Der Blick in die 90er Jahre ist fast ebenso gelungen, wie die ehrliche und zugleich bittere Coming-Of-Age-Geschichte. MID90S lebt sowohl von seinen einzelnen Episoden, wie auch von dem daraus resultieren Gesamtzusammenhang. Klar, ist der Handlungsverlauf zu vorhersehbar und das Finale gar zu positiv, dennoch vermag das Endprodukt, ob seines Facettenreichtums, mindestens halbwegs zu überzeugen. Vielleicht ist der Film auch etwas zu kurz geraten, dennoch bekommt er 3,20 Skateboard-Sterne in Los Angeles.

Drama, Thriller, Fantasy, Märchen, Science Fiction, Kriminalfilm, Familientragödie, Sozialstudie. BORDER ist von allem dem ein ganz klein wenig und das ist auch keineswegs zu viel des Guten in einem Produkt, denn der Streifen bekommt das alles gekonnt unter einen Hut. Die Darsteller sind erstklassig und die Dramaturgie funktioniert bis in die kleinsten Feinheiten hinein. Die ausgedachte Geschichte ist mitnichten Standardware, sondern solcherlei hat man als Zuseher, zumindest in Details, so noch nicht gesehen. 3,70 Chromosomenfehler-Sterne in Schweden.

Eine kleine und beinahe feine Zombie-Variation, nicht schlecht, aber auch keineswegs außergewöhnlich. STAY ALIVE hat zudem deutlich mehr Potential, als das zu sehende finale Resultat auf der Leinwand bzw. TV-Bildschirm. Einige Möglichkeiten die so ein Wohnkomplex bietet wurden nicht erkannt und damit unnötigerweise verschenkt. Insgesamt aber ein ganz ordentlicher Genre-Vertreter. 3,10 Twinkies-Sterne in der Mietwohnung.

Der extrem gesprochene Dialekt macht es bisweilen schon nicht ganz so leicht den Feinheiten der Handlung zu folgen. TRASH DETECTIVE ist auch ansonsten eher ein konfuser Kriminal-Streifen, weit entfernt davon als Thriller bezeichnet zu werden. TRASH DETECTIVE ist viel eher ein Sozialstudie. Idee und Versuch gehen soweit in Ordnung, doch mehr als ein fast durchschnittlicher Genrefilm ist TRASH DETECTIVE dann leider nicht geworden. 2,70 schwäbische Sterne in Matringen.

Sowohl der Inhalt, wie auch die optische Umsetzung des Spielfilms, wirken eigentlich als handle es sich um eine gewöhnliche Dokumentation. Überdies scheint bei AYKA ein absoluter Laie die Kamera bedient zu haben. Auch die Hauptdarstellerin war offensichtlich ein wenig überfordert von der grundsätzlich anspruchsvollen Rolle. Die Handlung schleppt sich mit nur wenigen Höhenpunkten so dahin, bis sie urplötzlich ganz zum Ende hin in Fahrt kommt. Gerade als es aber dann interessant zu werden scheint, was den Fortgang der Geschichte betrifft, ist abrupt und ohne Erklärung Schluss. 2,20 kirgisische Sterne in Moskau.

Man spürt als Zuschauer recht deutlich, dass dem Leinwanddrama ein detaillierter Roman zugrunde liegt, der bedauerlicherweise unzureichend in ein 90-Minuten-Film-Korsett gepresst wurde. Sofia Coppola mag eine gute Regisseurin sein, als Drehbuchautorin sind aber hier Defizite ihrerseits festzustellen. Der Handlungsverlauf und insbesondere die Figurenzeichnung von DIE VERFÜHRTEN sind stellenweise nicht ausreichend überzeugend. Die Darsteller hingegen herausragend. 2,90 amputierte Sterne in Virginia.

Ein hoch spannender Action-Thriller, der absolut ohne irgendwelche inhaltlichen Längen zwischendurch auskommt. THE GIRL IN THE SPIDER´S WEB ist aber nicht nur flott inszeniert, sondern auch bisweilen recht stylisch und vor allem hart und durchweg ohne unnötige Schnörkel. Wenn man als Zuschauer den Plot losgelöst von den Literaturvorlagen und den anderen Verfilmungen betrachtet und die Salander-Darstellung von Noomi Rapace zu verdrängen vermag, dann ist das Werk schon als sehr reizvoll zu betrachten. 3,60 Schwester-Sterne in Stockholm.

Lange nicht mehr so spannend wie der Vorgänger und insbesondere final leider auch gar nicht mehr inhaltlich so konsequent. Der überwiegende Handlungsverlauf von SINISTER 2 ist zudem recht vorhersehbar. Gleichwohl kann der interessierte Genre-Zuschauer einen funktionieren Horrorfilm vorfinden. 2,60 Ex-Deputy-Sterne in Illinois.

Ein wenig THE STEPFORD WIVES und ein wenig LOGAN´S RUN und fertig ist schon PARADISE HILLS. Naja, ein paar schöne Darstellerinnen und ein tolles Setting darf man obendrein bewundern. Der Spannungsbogen ist dagegen eher mau und erst zum Finale hin wird es in dieser Hinsicht ein wenig ergiebiger. Leider verschenkte PARADISE HILLS somit fast alle seiner vielen potentiellen Möglichkeiten. Schön anzuschauen, aber keineswegs ein Must-See. 2,90 austauschbare Sterne auf DIE INSEL.

Popcorn-Kino vom Feinsten, allerdings nicht aus Hollywood, sondern aus Russland. Aber da gibt es kaum noch wesentliche Unterschiede. Tricktechnisch ist das Niveau erfreulicherweise fast ebenso hoch und bedauerlicherweise wird inhaltlich ein ähnlicher Quatsch verzapft. WÄCHTER DER GALAXIS kann also unterhalten, sofern man sein Verstand für die zwei Stunden Spielzeit weitgehend außer Kraft setzt. 3,10 teleportierte Sterne nach Moskau.

Viel mehr als eine gute Idee ist bei DAS HAUS DER GEHEIMNISSE ärgerlicherweise nicht übriggeblieben. Für junge Teenager mag das ja noch ausreichen, für das erwachsene Publikum ist der Streifen weitgehend untauglich. Technik und Schauspieler sind absolut in Ordnung, doch die inhaltliche Ausarbeitung des Films präsentiert sich überaus anspruchslos und mitunter sogar kindisch. 2,70 Smarthome-Sterne beim Schülerwettbewerb.

Mehr als ein halbes Dutzend toller Darsteller und eine halbwegs ordentliche Geschichte von Elmore Leonard hat LIFE OF CRIME leider dann doch nicht zu bieten. Insbesondere die zwei, drei wesentlichen Wendungen im Handlungsablauf sind kaum überzeugend. Auch die Figurenzeichnung ist eher schwach geraten. Ergo. eine Gangster-Komödie mit lediglich mittlerem Unterhaltungswert. 2,80 fast geschiedene Sterne in Connecticut.

Die Idee ist ja wirklich nicht schlecht und Spannung kann der Streifen auch bieten, aber so einiges wirkt hier wie ein maximal mittelmäßiges B-Movie. Insbesondere die billigen Dialoge von UNKNOWN CALLER nerven ungemein. Auch das Finale kann kaum überzeugen. Die Home-Invasion-Thriller liegt damit irgendwo im Niemandsland von zwei bis drei Sternen. Muss man also nicht unbedingt gesehen haben. 2,60 leere Kühlschrank-Sterne im Smarthome.

Ein etwas anderes Heist-Movie, bei dem überraschenderweise mal nicht die Gangster die Bank überfallen. EINER GEGEN ALLE ist insofern wenig vorhersehbar und bisweilen hält dieser Kriminal-Thriller auch mal eine kleine inhaltliche Überraschung parat. In Sachen filmischer Ideen, von Filmkunst soll erst gar nicht gesprochen werden, präsentiert EINER GEGEN ALLE maximal biedere Hausmannskost. 3,20 Undercover-Sterne in Madrid.

Ein konsequenter und gottlob nicht immer vorhersehbarer Thriller. THE GUEST ist inhaltlich sehr hart geworden, aber formal leider ohne Überraschungen. Während die Glaubwürdigkeit an vielen Stellen auf der Strecke bleibt, kann wenigstens ein guter Soundtrack überzeugen. Darf man sich bedenkenlos mal anschauen, muss man aber auch nicht unbedingt. 2,90 Ex-Soldaten-Sterne in New Mexico.

Ein extrem unglaubwürdiger Action-Streifen aus der B-Liga. In der Realität wäre der sogenannte Held bereits bei seinem ersten Auftauchen in Brasiliens gefährlichster Ecke nach ein paar Sekunden, mit ein bis zwei einfachen aber effektiven Kugeln, problemlos aus dem Verkehr gezogen worden. Dessen ungeachtet kann dieser Versuch eines Spielfilms auch sonst keinen nennenswerten Unterhaltungswert generieren. 2,30 Favela-Sterne in Rio de Janeiro.

Aus der Idee hätte man wirklich etwas machen können, auch wenn diese Mixtur aus CUBE und SAW tatsächlich nicht mehr ganz so neu ist. Doch die größte Leistung bei Y/N - YES/NO - YOU LIE, YOU DIE ist die Vehemenz mit der man einen solch ergiebigen Plot, so derart massiv an die Wand gefahren hat. Hier stimmt dann am Ende so gar nichts mehr. Die falschen Darsteller, eine einschläfernde Dramaturgie, ein unverständlicher Inhalt und ein langweiliges Finale, ergeben einfach einen sehr schwachen Thriller. 1,90 Entscheidung-Sterne in der Box.