Um es kurz zu machen: Leider hat der Film meine Erwartungen an eine Neuverfilmung der Frankenstein-Geshichte nicht erfüllt. Es ist ja löblich, dass man versucht hat, einen neuen Ansatz für die altbekannte Story zu finden. Aber irgendwie hat man sich damit selbst ein Bein gestellt. Es kommt ja nicht von ungefähr, dass die bekannte Geschichte so erfolgreich und beliebt ist. Von deren Grundidee ist nichts, rein gar nichts mehr übrig. Während man Daniel Radcliffe die Figur des Igor noch abnimmt, ist in meinen Augen James McAvoy eine völlige Fehlbesetzung für die Rolle des Victor Frankenstein. Er spielt viel zu hektisch, überdreht, als hätte er stets eine Überdosis Koffein intus. Mit viel Getöse, viel Gehampel und noch mehr technischem Tam-Tam lenkt der Film von gravierenden Mängeln in der Handlung und der Logik ab. Schon die Anfangsszene, die Flucht aus dem Zirkus, erinnert eher an eine Filmklamotte aus alten Stummfilmzeiten und wirkt völlig unpassend für diesen Film. Auch der Showdown mit der Erschaffung und Erweckung des Monsters ist einfach zu viel und verrät die wahren Absichten der Filmemacher, nämlich nur auf Showeffekte aus zu sein.

Filmdrama um zwei Brüder in Island, die auf zwei benachbarten Bauernhöfen eine Schafzucht betreiben und seit 40 Jahren nicht mehr miteinander gesprochen haben. Ein Schicksalsschlag, in Form einer ansteckenden Seuche unter den Schafen, der sie zwingt, den gesamten Viehbestand zu töten, bringt die beiden Brüder am Ende einander wieder näher.

Der Film gibt die raue und einsame Landschaft Islands in kargen Bildern wieder. Dies ist wie ein Spiegelbild des Umgangs der beiden Brüder untereinander. Auch die Innenaufnahmen und die Dialoge sind äußerst minimalistisch gehalten und so konzentriert man sich auf das wichtigste. Manchmal wirken die Aufnahmen skurril und man muss ab und zu schmunzeln. Die Macher haben hier absolut den richtigen Ton getroffen. Es ist kein Mainstreamfilm, bestimmt nicht jedermanns Sache, aber wenn man sich darauf einlässt wird man gut unterhalten.

Die Story an sich ist spannend und glaubwürdig erzählt, auch wenn der Schluß etwas überraschend kommt. Die Schauspieler machen ihre Sache gut und wirken authentisch. Manchmal nerven allerdings die extrem wackeligen Szenen mit der Handkamera. Das hätte man besser machen können. Gesamt betrachtet bietet der Film eine spannende, kurzweilige Unterhaltung.

Der Film war gar nicht so schlecht. Zugegeben, Regie und Kameraführung sind etwas eigenwillig. Insgesamt betrachtet, passt das aber durchaus zum Thema und vor allem unterstreicht es die bedrückende Atmosphäre, die der Regisseur erzielen wollte. Ausstattung und Kostüme wirken sehr authentisch, ebenso die Dialoge. Es ist kein Hollywood-Mainstream Film über Hexen, Exorzismus oder dergleichen. Wer so einen Film erwartet, ist hier völlig falsch und wird bitter enttäuscht sein.

Der Film braucht seine Zeit, bis er richtig auf Touren kommt. Am Anfang fühlt man sich zunächst wieder an einen der unzähligen Filme erinnert, in dem eine Familie in ein altes Haus mit unheimlicher Vorgeschichte oder Poltergeistern einzieht. Doch dem ist nicht so und das Warten lohnt sich, denn die Handlung nimmt eine andere, überraschende Wendung. Der Showdown ist dann sogar richtig dramatisch und Dinge, die man zu Beginn nicht verstanden hat, ergeben plötzlich Sinn. Kein cineastisches Meisterwerk, aber eine solide, spannende Unterhaltung die auch seine originellen Seiten hat.

Obwohl der Film mit wunderschönen Bildern und weltklasse Schauspielern aufwarten kann, konnte er mich nicht wirklich überzeugen. An der Geschichte gibt es nämlich einen großen Haken: Man erfährt zwar, dass der junge, indische Mathematiker irgendetwas wichtiges entdeckt hat, aber was und welche Bedeutung es hat bleibt unerklärt oder erschließt sich dem Zuschauer nicht wirklich. Zwar wollten die Macher sicher keine wissenschaftliche Dokumentation herstellen, aber ein wenig mehr Hintergrundwissen - wenn auch nur sehr oberflächlich - wären schon hilfreich. Auch sonst bleiben in der Handlung zu viele Fragen offen. Das ist schade, denn der Film hätte wirklich Potential gehabt. Sehenswert, aber leider nur Durchschnittsware.

Der Film fängt vielversprechend an und wirkt wie eine Mischung aus "Gremlins" und "Schöne Bescherung". Manche Szenen und Details sind denen in dem Chevi Chase-Film sogar so ähnlich, dass es zunächst wie ein Remake aussieht. Am Anfang hat der Film auch wirklich einige witzige Szenen und bissige Dialoge zu bieten.

Leider gleitet der Film aber sehr schnell in eine alberne und kitschig-amerikanische Richtung ab. Anstatt des Krampus, müssen die Protagonisten gegen eine wild gewordene Horde Lebkuchenmännchen und gegen gefräßige Clownpuppen kämpfen. Der titelgebende Krampus taucht so richtig erst am Ende auf und wirkt wenig furchteinflößend. Die starre Mimik dieser Figur macht die Sache nicht besser.

Schade, Zeitverschwendung!

"DAS JERICO PROJEKT" ist sicher kein Meisterwerk, aber wir fanden ihn besser, als die meisten Kritiken ihn beschrieben hatten. Es gibt einige Ungereimtheiten, technische Albernheiten und große Löcher in der Logik. Belohnt wird der Zuschauer dafür aber mit einer guten Star-Besetzung und einem Kevin Costner in einer ganz ungewohnten Rolle. Und auch wenn die Action nicht ganz auf dem Niveau vergleichbarer Thriller spielt, so wird der Film zumindest an keiner Stelle langweilig und bleibt bis zum Ende spannend und sehenswert.

Eine rundum gelungene Neuverfilmung des bekannten Disney-Klassikers, diesmal allerdings eine Kombination aus realen Darstellern und hyperrealistisch animierten Tieren. Die computeranimierten Tiere sind nahezu perfekt und auch wenn sie sprechen und menschliche Minik haben, wirken diese nicht albern und übertrieben, wie so oft bei Animationsfilmen. Der Film ist durchgängig spannend, actionreich und ohne jegliche Durchhänger. Auch die deutschen Synchronstimmen sind sorgfältig und passend ausgewählt. Die Handlung ist zum Trickfilm-Original etwas abgeändert bzw. dem Zeitgeist angepasst. Die Neuverfilmung ist nicht ganz so humorvoll und kindgerecht wie das Original von 1967, dafür eher für ein erwachsenes Publikum geeignet. Kinder - der Film soll ab 6 Jahren geeignet sein - werden sich angesichts der realistischen Tierdarstellungen eher erschrecken.

Sehr sehenswert!

Was spannend und vielversprechend beginnt, versandet zusehens in einer Dialogwüste und wird ab der Mitte eher langweilig und langatmig. Zudem stören die zwar gut gemeinten, stylischen Rückblenden. Denn diese tragen eher zur allgemeinen Verwirrung bei. Wäre die zweite Hälfte des Films weniger dialoglastig und würde etwas mehr Action wie zu Beginn bieten, könnte man ein oder sogar zwei Sterne mehr vergeben.

Guter Ansatz, der leider völlig daneben ging. QUIET HOUR sind genau genommen sehr ruhige und eher langweilige eineinhalb Stunden! Wer einen spannenden SciFi Film erwartet ist hier leider völlig falsch!

Ein netter, unterhaltsamer Film, der auf waren Ereignissen basiert. Die Besetzung ist gut, wenn auch Taron Egerton streckenweise ein wenig zu komödiantisch spielt, was seine Figur nicht immer glaubhaft macht. Zum Glück braucht man kein Hintergrundwissen über Skispringen, um sich dennoch amüsieren zu können.