Ich habe mich mal uninformiert auf diesen Film eingelassen.
Jetzt weiß ich, "Follow me" ist eine Mischung aus "Escape Room", "Saw" und "Hostel"
Grundsätzlich ist der Film nicht schlecht. Er bietet, mit etwas Anlaufzeit, eine spannende Handlung und ein gutes Setting.
Subjektiv ging mir persönlich das Social-Media-Gekasper auf die Nerven. Ist nicht meine Welt - ich bin echt zu alt für so was.
Außerdem habe ich es nicht so mit den gezeigten Torture-Elementen. Ich sehe es nicht gern, wenn wehrlose Menschen bewußt gequält werden.
Mehr Escape-Rätsel und weniger Gewalt hätten mir besser gefallen aber mal davon ab, hat mich der Film ganz gut unterhalten und bot auch noch einen Aha-Effekt am Ende.

Atmospährischer Grusler.
Vordergründig interessant ist die Rahmenhandlung, die im jüdischen Milieu spielt und somit auch die traditionelle Totenwacht "Vigil" begründet.
Die Abläufe während der Wache überzeugen mit atmospärischem Grusel statt Jump Scares.
So richtig in Fahrt kommt der Film aber nicht und das Finale fand ich etwas zu banal, wo der Dämon doch so hartnäckig und fies sein soll.
Trotzdem hat mir der Film gefallen. Ein schöner Gruselfilm mit interessanter Grundlage.

Wir haben hier einen Amateurfilm aus deutschen Landen.
Eigentlich ist es schon fast eine Unverschämtheit, dass so ein Film überhaupt in den kommerziellen Handel gelangt.
Die beiden Episoden sind einmal ein Besessenen-Horror und einmal ein Schizophrenie-Thriller.
Darbietung und Set sind so ärmlich, dass es mich fast an die Produktion einer Schul-Arbeitsgemeinschaft denken lässt.
Da muss das Label wirklich Mitleid gehabt haben.

Trashiger 80er Splatter.
Erzählt werden drei Episoden, die sich Gott und Satan in einem Zug darbieten. Klingt schräg? Ist es auch.
Die Episoden sind gar nicht mal so schlecht und angefüllt mit ordentlich Splatter, der qualitativ wohl aus den Italo-Zombie-Filmen der frühen 80er übergeblieben ist. Der Film soll seinerzeit mal knapp an der Beschlagnahme vorbei gegangen sein. Könnte ich mir durchaus vorstellen.
Man kann so einen Film natürlich schlecht mit der Machart der aktuellen Horror-Filme vergleichen. Der hier ist halt echt angestaubter aber effektvoller 80er B-Horror. Am ehesten zu vergleichen mit "Re-Animator" oder "Dämonen 2"
Das Bild ist nur mittelmäßiges SD - unterstreicht aber den Gesamteindruck des Filmes.

Dieser Krokodil-Horror ist leider nur ein Mix aus Elementen, die man schon mal gesehen hat.
In diesem Fall würde ich sagen, die eine Hälfte ist aus "Black Water" von 2007 und die andere Hälfte erinnert an "47 Meters down 2". Bei Letzerem geht es zwar um Haie aber der Tenor ist der Gleiche. Also gibt es hier leider nichts Neues aus dem Bereich Tier/Höhlen-Horror.
Zumindest ist der Film aber dramaturgisch ganz gut gemacht und weiß soweit ganz gut zu unterhalten. Für Genrefreunde sicher okay.

Ich war positiv überrascht.
Dies ist ein wirklich gut gemachter, gut gespielter, harter Kriegsfilm über die französische Intervention in Mexiko im 19. Jahrhundert.
Wenngleich dies auch eine mexikanische Produktion ist, steht sie an Klasse den Hollywood-Werken nicht nach.
Natürlich ist hier auch viel Pathos und Ehre der Mexikaner eingepflochten. Auch sind die Franzosen hier so arrogant dargestellt, dass man innerlich mit den Mexikanern mitmaschiert.
Die erste Filmhälfte konzentriert sich zunächst eher auf die dargestellten Charakter, die zweite Hälfte wartet mit wirklich recht hartem Schlachtgemetzel auf.
Letzteres zu verfolgen ist mitunter etwas anstrengend, da sich die Uniformen der Schlachtparteien zum Teil ähneln.
Die deutsche Synchro ist tadellos und das Bild ist klar und scharf. Ingesamt hätte eine leicht Straffung um 15 Minuten die ein oder andere kleine Länge im Film vielleicht getilgt, aber für Freunde von Kriegsfilmen und/oder historisch interessierten ist der Film sicher ein Tip. Für Mexikaner sowieso...

Mit dem ursprünglichen Amityville-Horror von 1979 hat diese Verfilmung in 5. Auflage nichts mehr zu tun.
Jedoch wird hier ein atmophärischer Gruselhaus-Film geboten der besser ist als ich erwartet habe.
Die Story hier ist eigenständig und wird in einem gewissen Spät 80er Charme dargeboten. Am Anfang leichter Grusel und zum Finale Fahrt aufnehmend.
Nichts Besonderes aber für einen belanglos gemütlichen Nachmittag oder Abend in Ordnung.

Ein sehr guter Thriller,
Die Macher haben es hier vorzüglich verstanden ein Handlungskonstrukt aus Irreführungen und Twists herzustellen.
Man weiß wirklich bis zum Ende nicht wer hier gut oder böse ist.
Simon Pegg, der ja eher auf lustige Rollen abonniert ist, spielt hier den Gefangenen absolut überzeugend in seiner ernsten Rolle, und bleibt doch irgendwie er selbst. Das ganze Werk ist atmospährisch und zuweilen sogar ein wenig düster angelegt.
Dies ist natürlich ein Film, den man sich eigentlich nur einmal ansehen kann. Wenn man die Lösung kennt, ist die Luft raus - schade eigentlich in diesem Fall.

Öko-dystopischer Sci-Fi.
Zeitreise-Filme sind ja immer so eine Sache. Nicht immer kann man der Raum-Zeit-Logik folgen, die die Macher sich ausgedacht haben.
Auch hier schloss sich der Kreis für mich nicht so ganz rund am Ende. Trotzdem kann man den Film als schlüssig bewerten.
Die Darsteller sind allesamt unbekannt aber die Machart und Tricks haben durchaus A-Movie-Potenzial.
Der Verlauf der Story leidet allerdings etwas an teils schwermütiger, theatralischer Länge. Hier hätte eine Kürzung durch die Regie vielleicht etwas mehr Fahrt in den Film gebracht.
Für Genrefreunde, die den Kopf bei der Handlung halten wollen, ist der Film aber nicht uninteressant.

Auf ein Neues.
Inhaltlich ist das Thema ja eigentlich absolut ausgelutscht, aber man kann den Machern nicht nachsagen, dass sie sich nicht immer um ein neues Ambiente kümmern würden.
Nachdem wir Prärie, Afrika, Alaska etc. durch haben, sind wir nun auf einer kleinen Tropeninsel.
Die Macher haben sich hier anscheinend von "Jurassic Park" und "Predator" animieren lassen. Zumindest kommt einem die Szenerie durchaus bekannt vor.
Inhaltlich das übliche "Fang den Graboiden" Getümmel aber es ist wie immer zumindest unterhaltsam.
Ganz am Ende möchte die Tremor-Serie vielleicht einen Schlußstrich ziehen... - aber wer weiß, Hollywood ist ja einfallsreich.

Ein kurioses Potpourri verschiedenster Horror-Clips
Die Rahmenerzählstruktur ist inhaltlich sinnfrei wie die Episoden selber, jedoch wissen die meisten der gezeigten Horror-Clips durchaus zu unterhalten.
Es sind verschiedenste Inhalte geboten. Von Dämonen über Splatter hin zu schwarzhumoriger Satire, Animation und sogar etwas Sci-Fi.
Die Episoden sind vollkommen unzusammenhängend und machen mal mehr und mal weniger Sinn.
Im Gegensatz zu ähnlichen Vertretern wie "V.H.S." ist hier das Bild aber sehr gut und der Gore-Faktor ist recht hoch.
Wer gerne Horror-Episoden-Filme sieht macht hier grundsätzlich nichts verkehrt.
Nicht der Charme der Amicus-Filme aus den 70ern. Dafür aber, in Teilen, triefend vor Blut.

Der Film bietet großes Actionkino mit viel Geballer, großen Scharmützeln und ebensolchen Explosionen.
Auch die Story ist durchaus interessant, und doch bleibt der Film irgendwie oberflächlich und hat mich nicht wirklich gefesselt oder erreicht.
Sei es das Schauspiel, die recht große Filmlänge mit gut 2,5 Stunden oder die Tatsache, dass man das Alles irgendwie schon mal woanders gesehen hat.
Nichtsdestotrotz ist hier ein guter Militär-Knaller gelungen. Wer Filme wie "World Invasion: Battle Los Angeles" gerne mag, ist hier gut aufgehoben.

Zwischen Trash und Kult.
Repo Man stellt seine Story um Autorückholer in Verbindung mit Außerirdischen sehr skurril dar.
Man weiß nicht so recht ob man es mit einer Komödie oder einer Farce zu tun hat.
Zumindest ist der Film aber nie langweilig und durchaus mit Humor und vielleicht sogar etwas Sozialkritk versehen.
Ich habe mich an diesen Film erinnert, weil ich ihn 1990 mal auf Teleclub gesehen habe. Schon damals als junger Mann fand ich den Film speziell.
Aber so cineastisch fragwürdig dieses Werk auch ist - er blieb mir im Gedächtnis - und das will auch was heißen...

Alien auf russisch.
Das Set ist schön düster karg, das Schauspiel gut und das Alien ist top animiert.
Allerdings ist der Begriff "Sputnik" wohl eher Marketing. Mit Weltraum-Sci-Fi hat das hier nicht viel zu tun. Der Film spielt fast ausschließlich auf der Erde.
Früher waren russische Filme ja eher zweitklassig. Aber seit dem die Russen bei "Attraction" angekommen sind, kann auch hier der Genreliebhaber bedenkenlos zugreifen. Viel besser hätte es Hollywood auch nicht hinbekommen.

Irgendwo zwischen "Deep Impact" und "2012".
Dem Regiesseur ist hier ein gutes Stück Katastrophenfilm geglückt.
Der Film bietet ein ausgewogenes Maß an Katastrophengeschehen und Familien-Fluchtdrama.
Die Darsteller machen Ihre Arbeit hollywoodgemäß gut, die Effekte sind top animiert und gut im Film verteilt. Die Story ist realistischer als in "2012"
Es ist jetzt zwar nicht so, als wenn wir selber in 2020 nicht genug Corona-Katastrophe hätten, aber bei dem Film kann man sich wenigstens zurücklehnen und bedenken, dass es noch viel, viel schlimmer kommen könnte...

Gleich vorweg - dies ist kein Kriegsfilm mit Kampfgeschehen...
Der Film beschreibt in einer fiktiven Kolonialgrenzzone in einer Wüstengegend die Willkür und Herrschaftsgier eines Imperiums über seine Kolonialvasallen und die (unnötige) Bekämpfung der örtlichen Barbaren/Nomandenvölker.
Nur ein kleiner Stadthalter einer Festung weiß mit den Menschen vor Ort sozial umzugehen.
Das Ganze ist ein ruhiges Drama mit starken Inhalten und tollen, wenngleich kargen, Bildern der Landschaft.
Spannungsspitzen sind die wenigen angedeuteten Greuel gegen die vermeintlichen Feinde. Ansonsten ist persönliches Bewerten, Mitfühlen und halt Warten auf die Barbaren angesagt. Und wenn die Barbaren dann kommen - dann ist der Film zuende.
Der Film ist nicht schlecht aber er wird bei vielen wahrscheinlich falsche Erwartungen wecken. Hier ist Kino mit tieferen Inhalten angesagt.

Ja, lebt denn der alte Holzteufel noch?...
Wir haben es hier mit einem C-Movie aus der Dämonenecke zu tun.
Das Story spielt sich irgendwo zwischen "Blairwitch Project" und "Jeepers Creepers 2" ab.
Das Set ist ein wohnlicher Camper in einem freundlich wirkenden Waldstück, was der Gruselatmospähre eher abträglich ist.
Das Schauspiel bietet noch Luft nach oben aber zumindest war die Synchro gut.
Nachdem der Film so etwa eine Stunde belanglos dahingeplätschert ist, kommt in der letzten halben Stunde etwas Fahrt auf und mündet dann in einem mehr oder weniger originellen Doppeltwist. Zumindest das hat mich dann etwas versöhnt.
Insgesamt hat man an diesem Werk aber nichts verpasst.

Mystery um Schuld und Sühne.
Die Story entwickelt sich nach Ankunft im Haus in teilweise recht verwirrenden Szenen. Raum und Zeit verschwimmen.
Kevin Bacon und die beiden Damen machen ihre Sache sehr gut.
Atmospährischer Grusel in der wunderschönen Landschaft von Wales - ohne großen Horror aber schön unheimlich.

Dämon oder Parabel?
Relic überzeugt durch seine gruselige Atmospähre, kleinen Spannungsspitzen und den drei guten Hauptdarstellerinnen.
Seine Story allerdings erklärt sich im Filmverlauf aber nicht wirklich eindeutig.
Der Film verarbeitet die Themen Altern und Generationenprobleme innerhalb seines Genres. Subtil aber merkbar, wenn man genau hinsieht.
Das Ganze braucht aber seine Filmzeit und wurde mir dann doch etwas zu tiefenpsychologisch. Mir wäre hier etwas mehr klarer Mainstream recht gewesen um einen höheren Unterhaltungswert zu haben.

Der Film wartet ohne nennenswerte Action auf und beschreibt eine Psycho-Studie über Menschen, die nach der ultimativen Katastrophe vor dem Nichts stehen.
Die Szenerie auf der Raumstation bietet ein beengtes Set. Das Schauspiel und die Tricks sind in Ordnung.
Im Kern geht es um Isiolation ohne Zukunftsperspektive und wie sich das Verhalten der Astronauten entwickelt.
Fesselnd spannend wäre jetzt etwas wohlwollend aber der Film war nicht uninteressant.
Wer Filme wie "Gravity", "High Life" oder "Project-M" mag, ist hier richtig.

Dieser Pinocchio wartet mit einem ausgefallenen Setting auf.
Die Maskenbildnerarbeit ist hier wirklich auf hohem Niveau, mutet aber im Filmverlauf auch etwas skurril an.
Die Story gibt die Pinocchio-Inhalte wieder, an die ich mich auch aus der 70er Zeichentrickserie als Kind erinnern kann - also Goldbaum, Spielzeugland, Walfisch etc.
Allerdings, was im japanischen Zeichentrickfilm kindlich harmlos wirkt, stellt sich hier im Realfilm schon mitunter etwas düster dar. Ob FSK 6 hier die richtige Empfehlung ist weiß ich nicht so recht. Aber das müssen Eltern selbst entscheiden, was ihr Kind verträgt.
Die Bilder im Film geben ihre Zeit und Situation gut wieder. Aber so ganz wollte der Funke dann doch nicht bei mir überspringen. Vielleicht war es mir doch etwas zuviel Maskerade und Erziehungs-Rethorik. Trotzdem finde ich, dass man sich den Film ganz gut ansehen kann.

Wir bekommen hier einen Film über eine von ausserirdischen Teenie-Entführte in der Qualität, die man von Direct to DVD erwarten kann.
Das Setting ist zumindest zum Ende des Filmes ganz anständig. Bei Schauspiel und Story hapert es dann aber dann doch ein wenig.
Gerade am Anfang wirkt das Agieren etwas ziellos hölzern und die Story stakst in den ersten 15 Minuten trübe dahin.
Wenn dann aber klar ist, worum es geht, kann man der Handlung durchaus folgen. Eine tiefere Ausarbeitung - warum, wieso, woher - erfolgt aber nicht.
Das Ganze ist nicht uninteressant aber doch wohl eher was für Teenager, denn die Sache driftet dann doch sehr in Jugend-Herzschmerz ab.
Als Erwachsener kann man sich den Film sparen - Teenies könnten sich angesprochen fühlen.

"She never died" ist das weibliche Pendant zu "He never died" von 2015.
Die Ausgestaltung der Protagonistin ist ähnlich mürrisch und sonderbar aber die Story ist völlig unabhängig.
Während die Version von 2015 aber noch schwarzhumorig lustig war, kommt in diesem Film wenig Amüsement auf. Hier und da eine Pointe aber insgesamt zündet der Film nicht so recht. Zumindest hat er aber ein großzügiges Gewaltlevel.
Was den Film auch etwas mindert ist die mäßige deutsche Synchronisation. Hier hätte man vielleicht ein paar Euro mehr ausgeben sollen.
Insgesamt kann man sich den Film aber durchaus ansehen.

Die Grundidee mit einem Horror-Auto wie Christine o.ä. ist nicht schlecht, wird aber leider nicht ausgearbeitet.
In oder von dem Auto, als Werkzeug, werden zwar einige Opfer splattermäßig verhackstückelt. Die Intention des Fahrers/Mörders bleibt aber unklar.
In die Story ist ein amüsanter Humor eingepflochten, was den Film aber drehbuchtechnisch nicht besser macht.
Außerdem war die deutsche Synchronisation wohl recht preiswert - hölzern und aufgesetzt beschreibt sie am besten.
Man kann sich dieses B-Movie durchaus mal ansehen, er ist irgendwie ganz witzig, aber einen "Christine" oder "The car - Teufel auf Rädern" sollte man nicht erwarten.