Kritiken von "DerEinsamePicasso"

Die Frau in Schwarz

Glaubst du an Geister?
Horror, Thriller

Die Frau in Schwarz

Glaubst du an Geister?
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 26.09.2012
Ich persönlich bin jetzt nicht so wirklich umgehauen worden, da das gezeigte durchgehend im klassischen Stil abläuft, und sich hauptsächlich eher langweilig und langatmig verkauft. Der Ablauf ist schleppend, zäh nicht richtig mitreissend, aber trotzdem sehr atmosphärisch, leicht gruselig, man könnte ihn fast als Gruselschocker der alten Schule bezeichnen, aber diese Rolle kann "Die Frau in Schwarz" nicht ausfüllen. Es gibt viel zu viele Phasen die zum gähnen animieren, und auch sonst ist der Verlauf nicht besonders temporeich. Ein Film der sich klischeehaft verkauft, sehr gut gelungene Schauplätze, die für sich schon gruselig wirken, die typischen Elemente sind da, das alte Gruselhaus, die auf "Geister & Spuk" getrimmte nebelverhangene Insel und eine Geschichte die sich mysteriös, unheimlich, und beängstigend präsentiert. Ein Gruselfilm der ein paar Schockmomente beinhaltet die es durchaus in sich haben, der eigentliche Grusel wird aber hauptsächlich durch Schatten, Fußabdrücke oder durch das Knarzen einer Tür verursacht. Auch ist die Story zwischendurch mit leicht emotionalen Momenten gespickt, und trotzdem verläuft das ganze stets oldschool mässig. Das heißt er kommt ohne Blut und Ekelszenen aus, setzt mehr auf Atmosphäre und gruselei. Die Atmosphäre entsteht hauptsächlich durch üppig ausgestattete Szenenbilder die das Auge verwöhnen. Überraschende Wenden sorgen für die nötige Aufmerksamkeit, Schauspielerisch werden grandiose Leistungen gebracht, jeder einzelne Schauspieler passt ideal in seine Rolle abgesehen von Daniel Radcliffe den man den trauernden Witwer einfach nicht abnimmt, da er zu jugendlich wirkt, auch sonst setzt sein verschwiegenes, Mimikloses geschauspiele keine Maßstäbe, er ergänzt sich aber super im Zusammenspiel mit Ciarán Hinds. Ansonsten fährt der Film mit einen tollen Gothic-Style auf, und setzt auf gruselige Bilder, eine gute professionelle Ausstattung, bedrohliche Beleuchtung und einen passenden Soundtrack. Hier sollte man die Kulisse und die Atmosphäre einfach auf sich wirken lassen und die perfekt eingebauten Schreckmomente auf sich einprasseln lassen, der überraschende Twist am Ende setzt dann nochmal einen drauf. Wer auf Slasher-Movies mit hohem Blutfaktor dankend verzichten kann, macht mit "Die Frau in Schwarz" nichts verkehrt!

Fazit : Schauerromantik durch und durch! Endlich mal wieder etwas klassisch neu aufgesetztes, das alte "Spukhaus" Klischee bekommt neue Impulse eingeflößt. Tolle Kameraarbeit, das Gruseldorf macht optisch echt spaß. Der Soundtrack passt sich gut dem geschehen an, der Ablauf ist richtig schön düster und unheimlich. Spannend gehalten, vielleicht etwas zu langatmig, zwischendurch immer etwas schleppend, ermüdend. Aber sonst durchaus gelungener Genre-Beitrag mit tollen Schauspielern und einigen Schreckphasen. Gefiel mir, war aber auch nicht wirklich was neues, einige Defizite tun sich schon noch auf!

ungeprüfte Kritik

Freiwild

Zum Abschuss freigegeben. Eine wahre Geschichte.
Thriller

Freiwild

Zum Abschuss freigegeben. Eine wahre Geschichte.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 26.09.2012
Die Thematik ist ja recht interessant und ernst, es wirkt alles etwas verstörend, es tun sich einige wichtige Fragen auf die diesen aussagestarken Film ausmachen, zumindest wenn man es botschaftlich betrachtet. Dürfen Tierschützer eigentlich wirklich zu solch radikalen Mitteln greifen um die Jäger endgültig von ihrem Jagdinstinkt abzubringen? Die Tierschutzorgansation PETA wollte den Film in Großbritannien sogar verbieten lassen, da hier eine verdrehte Täter-/Opfer-Rolle dargestellt wird. Das Jäger hier selbst zu Freiwild gemacht werden ist ja äusserst amüsant, nur ist das irgendwie nichts neues, auch wenn die Umschaltung von Dokumentation auf tatsächlichen Film funktioniert, war mir das zu vorhersehbar, auch wenn das ganze auf wahren Begebenheiten beruht, war mir das zu flach. Entweder man mag ihn oder nicht! Keine Überraschungen, irgendwie alles so gedrückt. Punkten kann der Film mit wundervollen Landschaftsaufnahmen, es wirkt alles sehr echt, real und zudem wurden ja auch die Schauplätze genutzt, in denen es tatsächlich passiert ist. Es sind wunderschöne Aufnahmen in einer wirklich schönen Umgebung entstanden! Dieser im Dokumentarstil abgedrehte Thriller kommt trotzdem mit ziemlich billiger Optik daher, es wirkt alles auf Low-Budget getrimmt, die Synchronisation, die Kameraarbeit, die Darsteller, keine hochwertige Qualität. Wirkte auf mich größtenteils wie eine TV-Produktion und hinterlässt keinen großen Glanz. Was zu Anfang noch recht interessant erscheint, wird immer langweiliger! Die Interviews die in den Film reingeschnitten wurden bremsen nur das Tempo und nehmen den Film jeglichen Reiz. Da man von Anfang an weiß das die Jäger anscheinend überleben werden, zerstört nur alles. Keine Wende, keine Überraschung, alles dokumentarisch inszeniert. Trotzdem wird das gezeigte größtenteils erschreckend real und packend erzählt! Als Zuschauer wird man zum nachdenken angeregt, mit welcher Seite kann man sich besser identifizieren, mit den leidenschaftlich agierenden Jägern, oder mit den brachialen Tierschützern? Ich fand die Mischung ganz gut, man wird gut mit in die Story einbezogen aufgrund des hohen Realismuses überraschte mich das jedoch nicht. Der erzählerische Aspekt ist durchaus gelungen und spannend! Hier geht man echt an die Grenzen des verständnisses, wenn man die extremistischen Handlungsweisen mal betrachtet ist das hier schon erschreckend. Das Spiel ums Überleben wird bis ins letzte Detail ausgedehnt! Wer nicht so viel wert auf Spezialeffekte legt und mehr auf Realismus steht, macht mit einem Ausleih wohl nichts falsch, auch wenn die Verbindung mit den eingestreuten Interviews nicht jedem gefallen wird, ist das gezeigte nah an der Wirklichkeit. Ein Film der hauptsächlich ohne Tricktechnik auskommt, während der Jagd aber so richtig in Fahrt kommt, sich aber eigentlich als "zu durchgeplant" verkauft. Für Schottland Fans gibt es tolle Aufnahmen der Insel Mull, das ist wirklich das einzige was herrlich erscheint, ansonsten bleiben die Höhepunkte aus, die man sich erhofft.

Fazit : Ich habe mir was anderes gewünscht, so realistisch und ernst die Thematik auch sein mag, ein bisschen mehr spontanität, Abwechslung und überraschende Wenden hätten den Film gut getan aber will er das überhaupt? Ich denke hier möchte man gezielt eine Botschaft vermitteln, für oder gegen die Jäger? Tierschützer oder Jäger? Bewusst dokumentarisch gehalten, größtenteils billig und nicht wirklich fesselnd. Der realistische Aspekt ist positiv aber macht das gezeigte auch nicht rasanter, eher ermüdend und nicht unterhaltsam!

ungeprüfte Kritik

Headhunters

Nach dem gleichnamigen Bestseller von Jo Nesbø.
Thriller, Krimi

Headhunters

Nach dem gleichnamigen Bestseller von Jo Nesbø.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 26.09.2012
Zu Anfang dachte ich "Oh Nein, ekelhafte, schmalzig agierende reiche Menschen die sich gegenseitig ausradieren", aber was man zusehen bekommt kann sich durchaus sehen lassen. Die Norweger beweisen das sie im Game mitspielen können, Regisseur "Morten Tyldum" präsentiert mit "Headhunters" eine intelligent durchdachte vorgehensweise, die sich zu beginn ruhig entfaltet, mit dem Verlauf geht "Headhunters" immer mehr in die Richtung "Heist"-Movie, entwickelt sich aber zu einem rasanten Katz-und-Maus-Spiel. Wirkt aber trotz stimmiger Atmosphäre und Dialogen recht unlogisch. Schwarzer Humor vom feinsten der durch recht skurrilen Szenen abgerundet wird. Betrachtet man es realistisch wirkt das ganze etwas ulkig, zwar nicht wirklich durchschaubar und der Ablauf bringt spannende und interessante Wenden mit sich, so das man am Ende doch recht erstaunt in die Wäschetrommel schaut, aber die Logiklöcher bleiben leider nicht aus, und daran ändern auch nichts die recht intelligent "aber nicht vorhersehbaren" inszenierten Szenen die "Headhunters" hauptsächlich ausmachen. Das was Darsteller "Aksel Hennie" hier durchleben und durchleiden muss, ist schon recht witzig, relativ brutal und mit rasanter Action bestückt. Eine Mischung die leicht an die Kreativität von Tarantino erinnert, den Charme der Coen-Brüder einschleichen lässt und den Humor eines Ritchie-Streifens präsentiert. Mit der Zeit nimmt das Geschehen immer mehr an Dramatik zu, die Situation wird immer spannender, verzwickter und temporeicher. Man wird immer wieder mit Überraschungen wach gehalten, so das man selten zur Ruhe kommt. Die Kulisse ist ausreichend, die Kameraarbeit zufriedenstellend, die Darsteller nicht meisterlich, aber sie präsentieren ordentliche, glaubhafte und überzeugende Leistungen. Vor allem das Katz & Mausspiel zwischen Aksel Hennie und Nikolaj Coster-Waldau ist schauspielerisch betrachtet gelungen, die Damen bewegen sich eher im Hintergrund, müssen sich aber nicht verstecken! Insgesamt betrachtet ist das eine intelligente und gute Umsetzung von einem hervorragenden Krimi. Manches wirkt unrealistisch, das Edne kam mir zu "glatt" daher, man hätte vieles noch verbessern können, einiges noch authentischer machen können. Aber im großen und ganzen wird man hier ordentlich unterhalten, reines Entertainment wie man es sich wünscht. Natürlich kann man wenige Vergleiche zum Buch von Jo Nesbo ziehen, das hier als Vorlage diente. Der Stoff aus dem Buch ist sehr schwer umzusetzen, aber hier ist es der Regie durchaus gelungen beides ordentlich zu kombinieren, bzw. rüberzubringen. Der Film nimmt einen mit ohne in Ekel oder Perversitäten abzusinken, trotz blutigen Bildern und manchen absurditäten, drückt der Film trotz niedrigen Budgets alles aus, was man für einen unterhaltsamen Abend braucht. Natürlich reicht das gezeigte nicht an die Hollywood-Produktionen heran, und die Story bleibt auch nicht lange im Gedächtnis, aber was mich beeindruckt war der Wechsel von bedächtig und langsam, bis hin zur temporeichen Jagd, wo der Film wirklich intensiv rockt.

Fazit : "Headhunters" hat fast schon kultpotential, eine wirklich intelligente wendungsreiche und überraschend verzwickt endete Story über ein skurriles Doppelleben. Reichlich Action mit ein Stückchen tragik und Dramatik. Spannung steigert sich von Zeit zu Zeit, Schauspielerisch professionell, kulisse, Sound und Schnitt zufriedenstellend, nicht vorhersehbar, alles gut durchdacht! Die Mischung aus Humor, Charme, intelligenz und rasanter Action gelingt definitiv.

ungeprüfte Kritik

Home Invasion

Der Feind in meinem Haus.
18+ Spielfilm, Horror, Thriller

Home Invasion

Der Feind in meinem Haus.
18+ Spielfilm, Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 22.09.2012
"Home Invasion" hat mich nicht wirklich vom Hocker gehauen, ein Vergleich zu "High Tension" oder "Martyrs" ist völlig übertrieben, die Story verkauft sich relativ simpel und bietet keine großen Höhepunkte. Es wirkt alles ziemlich zäh, die Abläufe verhalten sich zwar stets kühl, düster und psychotisch, aber die Erzählweise ist etwas langatmig, zu vorhersehbar, zu durchsichtig, vor allem weil die Regie nach einer gewissen Phase den Fehler macht und den Plot zu schnell aufklärt, so das wirkliche Überraschungen oder unerwartete Wenden ausbleiben. Es erscheint größtenteils alles ziemlich vorprogrammiert und somit machte das ganze auf mich nach einer gewissen Zeit einen langweiligen Eindruck. Aber wie es für die französische Horrorkunst bekannt ist, werden die Gewaltszenen nicht aufgesetzt dargestellt, eher kaltblütig und intensiv, deutlich und "relativ" hart, so das auch vor Kindern nicht halt gemacht wird. Ansonsten kann man sich nicht groß beschweren, die Effekte, der Schnitt, der Soundtrack sind stets professionell. Für ein Erstlingswerk ein durchaus atmosphärischer kleiner Terror-Thriller mit Potential und allein die Performance der Hauptdarstellerin Anne Parillaud die vor allem durch ihre präsenz auffällt, lässt dieses Psycho-Spektakel etwas aufleben. Aber auch im Allgemeinen betrachtet werden hier durchaus souveräne schauspielerische Leistungen gebracht, die überzeugen. Überdurchschnittliche Thrillerkost, die mit einigen Glaubwürdigkeitsdefiziten, Logiklöchern und vor allem wegen den starken Vorhersehbarkeiten nicht besonders fesselt. So drastisch die Darstellung auch ist, der erzählerische Aspekt war aus meiner Sicht betrachtet zu klein bzw. zu kurz geraten. Die Elemente wurden nicht dramaturgisch miteinander kombiniert, sind hauptsächlich nicht zueinander kompatibel. Trotzdem bietet der Film sehr spannende Momente, eine gewisse Härte und Psychogemaukel. Die Atmosphäre ist durchgehend anspannend, leicht beängstigend aber zu keiner Zeit spektakulär, oder aufreibend. Das Tempo ist zu gering, die Kulissen erscheinen monoton, die Besetzung zu blass, die langsamen Kameraschwenks, wo nicht so richtig stimmung aufkommen möchte tragen nicht unbedingt positiv zur Atmosphäre bei. Hauptsächlich verleitet "Home Invasion" zum einschlafen. Es wird zwar dauerhaft terrorisiert und verfolgt, aber das geschehen ist einfach zu inspirationslos, zu lustlos!

Fazit : Home Invasion ist kaum besser als "The Divide" und "Livid" von den Inside Machen zuletzt, das verstörende französische Horrorkino bis vor 2 Jahren ist leider komplett verloren gegangen, und somit ist auch Home Invasion ebenfalls zum Schnarchen produziert, also keinen Blick wert, da nicht unterhaltsam genug, dass trotz ein paar weniger harter Szenen. Somit ist das Werk nicht mal Durchschnitt und reine Zeitverschwendung, auch wenn es schon schlechteres gab, ist das gezeigte nicht unbedingt empfehlenswert!

ungeprüfte Kritik

FIFA 12

Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 30.07.2012
Ich bin eigentlich schon immer ein Fan der Fifa Reihe gewesen, habe aber festgestellt das sich die Spiele von Jahr zu Jahr immer mehr verschlechtern bzw. monotoner werden, und ein Kauf sich nicht mehr lohnt. Vor allem dann nicht, wenn man noch auf der PS2 zockt. Natürlich ist die PS3 Version ein stückchen weit besser, aber im grunde macht sich EA keine große Mühe mehr, übernimmt meistens die schon vorhandene Struktur vom jeweiligen Vorgänger. Und auch wenn ich mich auf FIFA 12 gefreut hatte, wurde mir beim direkten Blick klar das ich es hier mit einem aktualisierten Fifa 11 zu tun habe. Sowas als etwas ganz neues zu verkaufen, ich weiß ja nicht... Ist eigentlich nur eine Art Update für Fifa 11, viel Mühe beim entwickeln scheint man sich nicht gegeben zu haben. Das neue Taktical Defending macht den Braten auch nicht fetter. Nur wegen der Aktualität der Kader gebe ich kein Geld für solch eine Enttäuschung aus auch wenn optisch einiges geboten wird! Aber wieso bitte wurde die türkische Liga entfernt? Was hat das für einen Sinn?

Ich möchte nur kurz auf die Pro und Contras eingehen:

Pro:
- Grafik
- Lizenzen
- Spielmodus

Contra:
- Künstliche Intelligenz der gegnerischen Mannschaft und deren Spielzüge: machen zu oft das Gleiche. Oft tun die Spieler nicht das was Sie sollen, die Abwehr bricht zu schnell auf, die Pässe kommen nicht immer da an wo sie hinsollen, das war bei Fifa 2003-2005 noch alles viel anders und besser. Vor allem das Verhalten der eigenen Spieler ist absolut nicht taktisch, gehen nicht zum Ball, laufen sich nicht frei, passen nicht immer sinnvoll, wenn 2 Spieler in der gleichen Richtung anspielbar sind. So gestalltet sich auch das Spielerwechseln im Spiel etwas kompliziert. Wie oft wollte ich einen bestimmten von drei im Bild dargestellten Spieler auswählen und permanent wurde zwischen den falschen Spielern gewechselt. Hinzu kommt das die Kopfballduelle hauptsächlich nicht realistisch wirken, und die Freudesanimationen sehen, wenn nicht rangezoomt wird, total bekloppt aus.

Im großen und ganzen kein MUSS mehr, für Fußballfans kein Teil mehr das auf Dauer spaß macht, da einfach die Abwechslung fehlt. Die Moderatoren quatschen und wiederholen sich ständig, die Spieler agieren nicht so wie man das will, was Frust einbringt. Dafür ist der Soundtrack wieder wirklich großartig! Aber was bringt es? Keine Veränderung, keine verbesserung, wer Fifa 11 besitzt kann getrost auf Fifa 12 verzichten. Wer trotzdem interessiert ist dem kann ich nur raten einen Ausleih in Anspruch zu nehmen, aber keinen Kauf!

Es ist wie es ist, EA hat so einiges vergessen und möchte anscheinend nur noch schnelles Geld machen ohne dem Käufer was neues zu präsentieren. Die PS2 Version kann man vergessen, wenn überhaupt greift nur zur PS3 Version.

ungeprüfte Kritik

Transit - Der Tod fährt mit

18+ Spielfilm, Thriller, Action

Transit - Der Tod fährt mit

18+ Spielfilm, Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 16.06.2012
"Transit" ist ein kleines schmutziges Actionroadmovie geworden, nicht mehr aber auch nicht weniger. Nimmt mit der Zeit leichte Survival Konturen an, Ein Film der von Anfang an eine gute Spannung aufkommen lässt und die eigentlich auch konstant bis zum Ende hält, teilweise ohne Atempause kommt der Film daher. Die Aufnahmen in den Sümpfen und die spektakulären Autojagden machen diesen Genre Beitrag sehenswert. Die Story an sich ist zwar schwach, aber das ist Nebensache, denn die Action kommt nicht zu kurz, und da sieht man von den kleinen Logikfehlern mal ab. Die Figurenzeichnung bzw. Charakterentwicklung wird von der Regie nicht ignoriert, im Gegenteil das Misstrauen in der Familie wird gut hervorgehoben, während der Machtkampf unter den Gangstern eine weitere große Rolle im Hauptteil annimmt, all das trägt positiv zur Spannung bei. Jim Caviezel wächst dabei gekonnt über sich hinaus, Elisabeth Röhm gibt sich als Filmfrau authentisch, zwischen ihr und Caviezel stimmt die Chemie. Filmsohn Sterling Knight zeigt besonders gegen Ende was er drauf hat. Jake Cherry bekommt da als jüngeres Kind weit weniger zu tun. Betrachtet man die Gegenspieler, beweist James Frain souverän das er eindeutig hier der charismatische, unberechenbare Bösewicht ist. Dioara Baird kann leider nur optisch punkten, schauspielerisch fällt sie nicht besonders auf, ist unterfordert mit ihrer Rolle, geht in ihr nicht auf. Harold Perrineau kommt ziemlich unsymphatisch rüber, in der Gruppe scheint er das aber zu genießen.
Ryan Donowho scheint mit der Gesamtsituation etwas überfordert, der steht nicht wirklich auf Gewalt, der will einfach nur sein Geld und dann schnell wieder abhauen. Die Actionsequenzen sind gelungen, da sie mit schnellen Schnitten und unglaublich pushender Musik unterlegt werden, sodass die Spannungskurve unweigerlich in die Höhe schnellt. Diese Szenen bleiben dabei aber angenehmerweise übersichtlich und dauern nie zu lange, was sie im Endeffekt aus meiner Erfahrung wieder langweilig machen würden.

Die gezeigte Gewalt hält sich in Grenzen, passend zur Handlung eskaliert die Situation aber noch ein Stück weit zum Finale hin. Die Verfolgungsjagden haben durchaus Hollywoodniveau. Auch die Kulisse kann mit seinen zahlreichen Farbfiltern überzeugen. Das Katz & Mausspiel hat mich gut unterhalten, wobei manche Kameraeinstellungen gekünzelt wirkten. Auf jeden Fall kein Meisterwerk, trotzdem ein unterhaltsames Stück, lässt sich vom Tempo her nicht bremsen. Auch wenn das gezeigte oft etwas aufgesetzt daherkommt, "Transit" hat wirklich gute Phasen und wird nie langweilig. Ist leider sehr vorhersehbar, aber trotzdem aushaltbar!

Fazit : Der eher zurückhaltende Härtegrad, sorgt nicht dafür das dieser kleine Actionfilm langweilig daherkommt. Im Gegenteil das gezeigte ist spannend, actionreich, und läuft rasant vor sich hin. Schauspielerisch werden solide Leistungen gebracht, der Soundtrack ist dynamisch, die Kameraarbeit zufriedenstellend. Man hat schon schlechteres aber auch besseres gesehen!

ungeprüfte Kritik

Intruders

Sie sind das, was du fürchtest.
Thriller

Intruders

Sie sind das, was du fürchtest.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 09.06.2012
Ich fand "Intruders" spannend, trotz wirrer Geschichte, baut sich eine mystische und gruselige Atmosphäre auf. Hier wird eindeutig mit Kindheitsängsten gespielt, wenn man sie als erwachsener noch zulassen kann, wird man hier nicht enttäuscht zurück bleiben. Die zwei Parallel Geschichten zwischen dem Jungen und dem Mädchen werden von Anfang an fesselnd erzählt! Zwei parallele Geschichten, die gedoppelt sind, in denen beide male das gleiche passiert, wobei sich erst später herausstellt, in welcher Weise sie zusammenhängen. Zwar ist die Geschichte teilweise aber nicht ganz nachvollziehbar, und trotzdem zieht sie den Zuschauer in ihren Bann. Der Ton ist gut aufgemischt und zeigt immer wieder gute Surroundeffekte, ohne Krawumms zu verteilen. Insgesamt dem Film angemessen, mit subtilen Geräuschen und düsterer Musik. Was ist Realität und was Traum? Der Regie gelingt es den Zuschauer bis zum Ende eine Illusion aufzudrängen, so das man sich ständig fragt ist die Geschichte tatsächlich nur ein Hirngespinnst der Kinder oder ist "Schattengesicht" real? Im großen und ganzen ein eher ruhiger Vertreter, der immer wieder Grusel-Feeling aufkommen lässt. Die Effekte hauen einen zwar nicht unbedingt vom Hocker, aber im Allgemeinen gesehen gefiel mir die suche nach dem "Schattengesicht". Eltern und Kinder im Einklang mit der Angst! Technisch und optisch eigentlich gut umgesetzt, das Ende ist nicht vorhersehbar, die Auflösung ist schwach, man fängt zwar erst dann an die Zusammenhänge zu verstehen, aber das hätte man kreativer verpacken können, man wünscht sich mehr Aufklärungsmaterial. Denn von Zeit zu Zeit wird die Geschichte immer unverständlicher und etwas schwierig, trotzdem gefiel mir die Erzählweise, man kann sich das Puzzle selbst zusammenflücken. Schauspielerisch werden großartige Leistungen gebracht, vor allem Clive Owen und die Kinder spielen super! Leider wird nach spätestens der ersten Hälfte der Film immer einseitiger, Schattengesicht kann ebenso wenig wie die anderen Personen die Spannung aufrechterhalten, hier fehlt einfach die nötige Abwechslung, mit der Zeit wird die Story zu eintönig. Manchmal wird es langweilig, vor allem dann wenn das Erzähltempo abnimmt! Die Geschichte um den "Schattenmann" ist zwar interessant, aber hat keinen großen widersehfaktor. Ob man ihn gut oder schlecht findet muss man am Ende selbst entscheiden, ein Gruselhorror für zwischendurch!

Fazit : Konnte mich auf Dauer nicht überzeugen, teilweise zu langatmig, verworren und etwas kindisch umgesetzt. Das Ende ist zu einfach, schnell und schlecht runtergespielt. Der Anfang ist wirklich stark, man wird gefesselt, und trotzdem muss man dabei zusehen wie die Spannung immer mehr abbaut, das Tempo immer dann abnimmt wenn es anfängt rasant zu werden. Die Ideen werden knapp! Schauspieler, hochwertige Kameras und eine nette Location runden das geschehen ab, ein paar nette Grusel & Schockmomente, Im großen und ganzen nette Atmosphäre, gute Erzählweise, aber das war es dann leider auch schon. Ich habe mir mehr erhofft, ich war am Ende nicht zufrieden aber auch nicht enttäuscht! Einmal anschauen reicht, definitiv.

ungeprüfte Kritik

Hell

Die Sonne wird euch verbrennen.
Thriller, Deutscher Film, Science-Fiction

Hell

Die Sonne wird euch verbrennen.
Thriller, Deutscher Film, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 16.05.2012
Für eine deutsche Produktion noch ziemlich gut gelungen, trotzdem erinnert er einen durchweg an "The Road" und das lege ich negativ aus. Mir fehlten hier einfach die eigenen Ideen! Im großen und ganzen ist das Endzeitszenario aber gelungen, atmospärisch und realistisch dargestellt. Die extreme Hitze, die schmerzenden Sonnenstrahlen und der unstillbare Durst in diesem Endzeitszenario werden dem Zuschauer durch drastische Bilder vermittelt. Was möchte man von einem Debütfilm groß erwarten? Die Kontraste zwischen den alles verzehrenden Sonnenphasen und den auf eine andere Art gefährlichen Nachtphasen sind auch dank des glasklaren Blu Ray-Bildes ein absoluter Genuss. Tagsüber hat man das Gefühl, die Hitze der außer Kontrolle geratenen Sonne auf der nur durch dünne Stofffetzen geschützten Haut der Darsteller spüren zu können, während man fühlt, dass sobald die Sonne untergeht, die dunklen Kreaturen aus den Schatten gekrochen kommen. Der Ablauf ist relativ rasant, die spannung bleibt teilweise bestehen, baut von Zeit zu Zeit aber leider immer mehr ab. Dafür kann man phasenweise gut mit den Darstellern mitleiden. Trotzdem sind die Protagonisten ein Haufen aus Langweilern, sie agieren mehr oder weniger Gesichts- bzw. charakterlos. Eine richtige passable Story kann man hier nicht entdecken, die Mischung aus Endzeit und Kannibalen-Splatter funktioniert teilweise, aber nicht ganz! Vieles wirkt verworren, undurchsichtig, es werden dem Zuschauer kaum Hintergrundinformationen geliefert, nicht wirklich logisch durchdacht. Man merkt förmlich das der Regie zum Ende hin die Ideen ausgingen, was sich mit einem sehr schlechten Ende bestätigt. Zwischendurch wird es echt langweilig, man kann viele Handlungen der Protagonisten nicht einordnen, so das man selbst nach einiger Zeit diese Gruppe im Laufschritt verlassen hätte. Im grunde wurde das Rad nicht neu erfunden! Einzig und allein die Farbenspiele, die Atmosphäre, das leichte unbehagen, die gruselige dunkelheit, die strömende Hitze, die perfekte Kameraführung & Schnitt machen diesen Film aushaltbar. Es wird teilweise sehr sinnlos, es macht alles keinen besonderen Eindruck, und was zu Anfang noch funktioniert und spannend beginnt, verläuft sich in ein monotones Szenario, das an tempo einbüßt. Wer sich davon nicht abschrecken lässt, ist nicht enttäuscht aber auch nicht wirklich zufrieden, einfach nichts besonderes!

Fazit : Mit 'Hell' ist Tim Fehlbaum das Debüt zwar gelungen, aber so richtig möchte der Funke nicht überspringen. Fehlbaums Endzeitvision besteht größtenteils aus gleißendem Licht, verlassenen Ruinen, endlosen Staubwüsten und ausgezehrten Blicken, hat aber wenige eigene Ideen, es wurde zu viel von "The Road" abgekupfert. Positiv ist die Atmosphäre, die Darsteller sind wirklich bemüht, agieren aber langweilig. Spannung kommt selten auf, so richtig rasant möchte er nicht werden. Alles in allem hat der Film höhen und Tiefen! Für eine deutsche Produktion kann man nicht viel meckern, zum einmaligen anschauen reichts, aber man kann auch schnell das interesse verlieren.

ungeprüfte Kritik

Livid

Das Blut der Ballerinas
18+ Spielfilm, Horror

Livid

Das Blut der Ballerinas
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 03.05.2012
Ein französischer horrorfilm, wie so oft sehr speziell, sehr eigen, und meist sehr brutal, in diesem Fall hält sich der Brutalitätsgrad jedoch in Grenzen! Hier durchlebt der Zuschauer eher eine gruselige Geschichte, die sich atmosphärisch betrachtet nicht verstecken muss, die Kulisse ist einfach ansteckend, unheimlich, beängstigend, und vor allem phantasievoll gestalltet. Diese alte Villa kann durchaus Gänsehaut aufkommen lassen! An manchen stellen wird es witzig, mit der Zeit immer interessanter, leider bewegt sich die Kameraführung zu oft im Dunkeln, so wirkt das ganze aber noch etwas atmosphärischer und gruseliger. Im großen und ganzen bleibt die Handlung merkwürdig und verworren bis zum Schluß. Ein rechter Sinn ist nicht zu erkennen, oder er ist mir verborgen geblieben. Im grunde sehr überflüssig, undurchsichtig! Zwischendurch wird es stinkbrutal, zumindest für die Leute mit schwachen Nerven, für hartgesottene sind die Mordsequenzen zu harmlos!

Das Geschehen wird mit der Zeit immer surrealer, hat fast schon Märchencharakter. Ein fast schon ästhetischer Horrorfilm, hier ging die Regie sehr phantasievoll ans werk, wer sich drauf einlässt hat spaß, wer es ernst betrachtet wird sich denken, unglaubwürdiger geht es nicht mehr! Wirklich aufreibend ist das ganze nicht, manche Dialoge sind flachbürstig, sie nerven. Die Protagonisten handeln auch nicht immer logisch und zeigen mit der Zeit immer mehr schwächen. Dafür bleibt das Geschehen aber spannend und düster, es fesselt förmlich, weil die Regie sich hier mehr auf die Atmosphäre beschränkte als auf den Rest und das spürt man wenn die Kamera ihre Runden dreht, durch die staubigen Zimmer. Es kommen kleine Schreckmomente auf, der Zuschauer wird ins ungewisse getrieben, man fragt sich was passiert als nächstes?

Man weiß nie wer oder was wohl aus der Ecke huscht. Die Kostüme sind super, die Maskenbildner haben gute Arbeit geleistet, das Setting und die Optik stimmen einfach! Wirklich zu begreifen, um was es eigentlich geht, ist recht schwer, da der Sinn fehlt, aber unterhalten tut das ganze, wenn man von den Logikfehlern absieht, und sich auf den guten Soundtrack einlässt, sich von der Atmosphäre fesseln lässt, kann man den Film durchaus ertragen. Er ist nicht schlecht, aber auch nicht wirklich gut! An manchen Stellen langweilt man sich, und trotzdem hat "Livid" was eigenes. Typischer Gruselhorror, mit stimmungsvollen Bildern.

Fazit : War im großen und ganzen ziemlich okay, es wurde nicht mit Blut gespart, aber man hat schon härtere Sachen gesehen. Ich fand den Film unterhaltsam, die Atmosphäre zieht den Zuschauer in seinen Bann! Jede Einstellung ein Fest für die Augen, mit einem grandiosen Soundtrack bestückt. Es handelt sich um einen neuartigen und zugleich verstörenden Horrorfilm, der in seiner Art komplett überzeugt und bis zum Ende hin durch überraschende Wendungen und verstörende Bilder mitbringt, und die Anspannung hält. Man muss ihn nicht unbedingt gesehen haben, aber man würde auch was verpassen! Wenn man von dem schwachsinnigen durcheinander und dem schwachen Ende absieht, passt die Stimmung. Ein Film mit höhen und Tiefen, nichts besonderes!

ungeprüfte Kritik

Trespass

Auf Leben und Tod - Flieh vor dem Terror oder bekämpfe ihn.
Thriller, Krimi

Trespass

Auf Leben und Tod - Flieh vor dem Terror oder bekämpfe ihn.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 26.04.2012
Auf jeden Fall kein Meisterwerk! Herr Schumacher kann in Sachen Regie echt mehr, was hat ihn nur dazu bewegt so ein eintöniges Kammerspiel zu inszenieren? Man kann hier eindeutig erkennen das sich einiges aus anderen ähnlichen Filmen wie z.B "Panic Room", "Kidnapped" oder "Funny Games" abgekupfert wurde. Es fehlt diesem fast kammerspielartigen Film etwas an der nötigen Glaubwürdigkeit, was sich insbesondere im teils unrealistischen Verhalten der Protagonisten begründet. Der eigentliche Inhalt ist sinnfrei, der Verlauf ziemlich einseitig. Es fehlte mir hier eindeutig der feine Schliff, kaum interessante Wendungen, das Geschehen bringt kaum etwas neues hervor. Das Hauptaugenmerk beschränkt sich auf Täter und Opfer! Die Dialoge bewegen sich zwischen fordern, drohen, verteidigung, und aufklärung. Was zu Anfang noch schleiherhaft anfängt, nimmt mit dem Verlauf der Geschichte immer neue Gesichter an, und trotzdem ist das nervende gekreische, gebrülle, gejammer wirr und nervend, das sich leider mit der Zeit einschleicht. Trotzdem bietet der Film einen angebrachten Spannungsgrad, und kann durch etlich eingebaute Plot-Twists überzeugen.

Dafür schwacher Abschluss, schlechtes Ende, aber halbwegs passabel gespielt! Die Charaktere sind sehr flach, man könnte behaupten nur die Kombination Cage und Kidman funktioniert halbwegs, die restlichen Darsteller verkaufen sich wie bestellt aber nicht abgeholt, und verhalten sich für "Einbrecher" dämlich und platt. Es fehlte mir der nötige Nervenkitzel, das macht auch die angenehme Kulisse nicht besser, denn so "luxuriös" und nett die Villa auch anzuschauen ist, sie bringt keine Überraschungen mit sich. Für einen Thriller in dieser Art kommt relativ viel Gewalt zum Einsatz, auch wenn nie wirklich gefährlich, erzeugt dies die nötige Spannung, die sich leider nur durch kleine dramatische Gewaltausübungen bemerkbar macht. Im großen und ganzen wurde ich gut unterhalten, auch wenn die bösen Jungs auf ganzer Linie nervtötend daherkommen. Sie verkommen komplett zur Lächerlichkeit mit ihren leeren Drohgebärden, bis man behaupten könnte mit ein bisschen korrektur hätte aus "Trespass" eine tolle Einbruchsfilm-Parodie werden können. Auch Cage und Kidman hat man schon besser erleben dürfen, was sie dazu bewegt hat sich so flachen Rollen hinzugeben, verwundert sehr. Die Story war mir zu einfach und vorhersehbar verpackt, es schleichen sich Fehler ein, Die Figuren wirkten auf mich künstlich und aufgesetzt. Die Handlungen sind teilweise übertrieben, unlogisch und häufig nicht nachvollziehbar und werden von Zeitsprüngen begleitet, die dem Zuschauer häufig mit offenen Fragen zurücklassen. Man bleibt irgendwo doch enttäuscht zurück, auch wenn der Film im grunde einen spannenden und rasanten Weg verfolgt.

Fazit : Trotz Starbesetzung sollte man hier auf jeden Fall keinen Blockbuster erwarten, denn die Leistungen sind flach und teilweise enttäusschend! Wirklich positiv ist nur das der Film größtenteils fesselt und spannend bleibt, er unterhält, macht aber auch vieles falsch. Für zwischendurch aber auf jeden Fall noch aushaltbar! Man hat schon schlechteres, aber auch besseres gesehen.

ungeprüfte Kritik

Insidious

Nicht das Haus ist besessen...
Horror, Thriller

Insidious

Nicht das Haus ist besessen...
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 23.04.2012
"Insidious" hat erstaunlich gute Gruselmomente, und verkauft sich altmodisch aber klassisch effektvoll. Der Film ist sehr stark an "Poltergeist" angelehnt, läuft aber seinen eigenen Weg. Hier wird mit den Ängsten des Zuschauers gespielt, zumindest in der ersten Hälfte des Films. knarrende Türen, unheimliche Fratzen, es knarzen die Dielen, es rauscht durchs Babyphone, zitternd bewegende Geister, ein Fremder im Kinderzimmer, Schatten, fremde Gestalten im Haus. Es macht sich eine unheimliche "Poltergeist" Stimmung breit. Teilweise mit centimeterweise aufgetragenem Make-Up werden manche Gestalten aufgemöbelt. Ja das klingt heutzutage nicht sonderlich spannend, und die Aufmachung wirkt sehr nach LowBudget, da alles ohne viel Computerschnickschnack daherkommt, aber all diese Momente, die mit einem guten Sound begleitet werden, können vor allem dann wenn man den Film mit wenig Licht betrachtet, für Gänsehaut sorgen. Denn gerade diese Rezepturen wirken komischerweise erstaunlich gut, um gepflegten Grusel zu erzeugen. Ein leichter Touch von "Paranormal Activity" und "Der Exorzist" ist nicht abzuschlagen. Vor allem der Soundtrack ist Stimmungsfördernd! Die Atmosphäre ist mysteriös, esoterisch angehaucht. In der ersten Hälfte des Films baut sich eine gute Spannung auf, die größtenteils auch bestehen bleibt, doch leider driftet das gezeigte immer mehr ins lächerliche ab, zumindest zu diesem Zeitpunkt an dem die "Ghostbusters" so nenne ich Sie mal, auftauchen.

Es wird trashig, aber vielleicht ist es ja gerade dieser eher unfreiwillig komische Humor an den richtigen Stellen der den Film so gut dastehen lässt. Trotzdem kann man das gezeigte ernst nehmen, auch wenn die Mischung aus Gruselhorror und Geisteraustreibung immer alberner wird. Man hätte so weitermachen sollen wie man angefangen hat, denn all das was dann in dem sogenannten "Ewigreich" abläuft bis hin zum Ende muss man nicht mehr sehen, da es mit der Zeit immer flacher, unlogischer und unglaubwürdiger wird. Was am Anfang noch richtig gut funktioniert, wird von Zeit zu Zeit immer schwächer. Die Darstellung vom "Reich der Seelen" ist nicht sehr interessant und nicht gerade ausgefallen gestalltet, zu nebelig, zu ideenlos, nicht innovativ. Vor allem gegen Ende merkt man das der Regie die Ideen ausgingen, und alles nur noch so wirkt als wollte man ein schnelles Ende finden. Es wurde hier komplett auf Splatter und Gore Effekte verzichtet, "Insidious" orientiert sich eher an den klassischen Horrorfilmen und hat so seine eigene Note um den Zuschauer zu erschrecken. Die Kulisse ist sehr stimmig, die Charaktere eher flach, schauspielerisch wird nicht das allerbeste geboten, ist aber ertragbar!

Fazit : Sicherlich nicht wirklich was neues, Geschichten mit Geistern und bösen Häusern wurden uns schon so oft vor die Nase gehalten. "Insidious" hat zwei Seiten, die erste Hälfte ist wirklich gelungen und fesselnd, zum Ende hin wird der Ablauf jedoch immer schwächer, unglaubwürdiger, fehler schleichen sich ein, was das Ende schwach dastehen lässt. Im großen und ganzen ist der Film aber düster, spannend, gemein, durch die 2 trotteligen Assisten zum Teil auch etwas humorvoll aber jederzeit gelungen. Die Gruselmomente und die effekthascherei machen diesen Film unterhaltsam. Wenn auch phasenweise etwas albern, auf jeden Fall ein sehenswerter Genre-Beitrag! Und auch wenn "Indsidious" größtenteils mit unbekannten Schauspielern besetzt ist, machen die Protagonisten einen zufriedenstellenden Job. Der Film hat seine gruseligen Momente, die 1A auf den Zuschauer einprasseln, das macht ihn besonders, aber auch nicht unbedingt neu!

ungeprüfte Kritik

Spiderhole

Jemand muss bezahlen.
Horror, 18+ Spielfilm

Spiderhole

Jemand muss bezahlen.
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 18.04.2012
Aus Irland kommt dieser feine Genre-Beitrag mit kaum originellen eigenen Ideen. Man hat sich hier klar an Filmen wie SAW seine Ideen abgekupfert, das ist nicht unübersichtlich. Dafür geht das Werk aber trotzdem seinen eigenen Weg, hält sich entspannend zurück was den Härtegrad betrifft, kann mit einer grandiosen Atmosphäre jedoch punkten! Die Stimmung passt, das abgestandene, verlassene Haus wirkt geheimnisvoll und lässt den Zuschauer in eine unheimliche Geschichte eintauchen. Wo andere Filme direkt ins blutige abdriften, lässt sich "Spiderhole" Zeit und baut seine Geschichte langsam auf, was dazu führt das er zu Anfang etwas langatmig daherkommt, Dafür kann sich allerdings ein recht straff gezogener Spannungsbogen aufbauen, was insbesondere dem Umstand zu verdanken ist, das die Bedrohung für die Protagonisten in der ersten Filmhälfte im Dunkeln gehalten wird. Aber in der zweiten Hälfte nimmt der Film an Fahrt an und lässt gute Momente zu, auch wenn die Darsteller teilweise idiotisch handeln. Für einen Folter-Horror kamen mir die Folterelemnte zu kurz, trotzdem dreht der Film an der Spannungsschraube und behält seine gewisse dreckige, düstere Atmosphäre bei. Die Gewalt kommt in manchen Phasen nicht zu kurz auch wenn es zu keiner Zeit wirklich blutig wird, hat der Ablauf so seine Momente an denen die Regie den Zuschauer vermuten lässt was grade mit den "Opfern" passiert, was bedeutet, die härteren Szenen werden zumeist lediglich angedeutet, wobei sich der Rest dann im Kopf des Zuschauers abspielt.

Der düstere, staubige Beigeschmack bleibt nicht aus, was mir gefiel! Leider bleibt einiges ungeklärt, zu wenig Hintergrundinformationen über den Psycho im Haus, ab und an werden dem Zuschauer kleinere Puzzle-Teilchen hingeworfen, aus denen man sich letztendlich sein eigenes Bild über die Beweggründe formen kann. Die Charaktere sind bunt zusammengewürfelt, vier junge, frische unterschiedliche Protagonisten die zu überzeugen wissen, mit der Zeit aber nervig und verstört ihr Weg aus dem Haus suchen. Zu viel gekreische, zu viel Panik, zu viel gejammer, was mit der Zeit abtörnt! Man hätte klar mehr draus machen können, nur leider wurde wieder gespart. Wenn man von den kleinen Fehlern absieht, hat man hier einen guten Psycho-terrorfilm für zwischendurch erwischt, der einige wirklich sehr stimmungsvolle und effektiv eingesetzte Kamerafahrten- und Einstellungen präsentiert. Größtenteils unterhaltsam! Die Bedingungen stimmen, spannung bleibt bestehen, atmosphäre baut sich gut auf und trotzdem fehlte das gewisse etwas. Am Ende ist man nicht zufrieden aber auch nicht unzufrieden! Wer nicht viel erwartet, wird nicht enttäuscht sein...

Fazit : "Spiderhole" ist alles andere als ein filmisches Meisterwerk, bietet trotzdem grundsolide Genre-Kost mit einigen kleineren Defiziten. Ob der Film einen nachhaltigen Eindruck hinterlässt muss am Ende jeder für sich selbst entscheiden, fakt ist jedoch für einen kurzweilig unterhaltenden DVD-Abend ist das Werk bestens geeignet, da es ein Erstlingswerk ist, sollte man hier ein Auge zudrücken. Zudem ist die Laufzeit auch so bemessen, das überhaupt kein Platz für etwaige Längen bleibt und man einfach betrachtet gut unterhalten wird.

ungeprüfte Kritik