Ein paar Plot-Ungereimtheiten und eine mitunter unglaubwürdige Mutter, präsentiert von einer Standard-Riemann-Figur, verhindern ein richtig überzeugendes Werk. Ansonsten ist GOLIATH96 allerdings zu meiner Überraschung recht gut gelungen. Sowohl die Film-Idee, wie auch deren spannende Umsetzung begeistern. Auch wenn der Ausgang ein wenig absehbar ist, zeigt sich der finale Schluss immerhin wieder recht eindrucksvoll. 3,20 Chat-Sterne bei Hamburg.

Das sollte ursprünglich ein Beziehungs-Kriminal-Thriller werden. Doch GEMINI - FALSCHES SPIEL ist weder ein Thriller, noch ein echter Krimi. Auch die verschiedenen Beziehungen der Figuren in diesem Streifen sind ausnahmslos oberflächlich, so dass auch dieser Aspekt eine eher untergeordnete Rolle spielt. Eigentlich spielt jeder Aspekt in diesem Werk ein Nebenrolle, weil sowohl handwerklich, wie auch inhaltlich nichts geboten wird. Der Film ist überwiegend vorhersehbar, extrem unglaubwürdig und alles in allem mega-seicht. 2,20 Super-Fan-Sterne im Stalking-Modus.

Eine recht nett erzählte Geschichte, die niemanden so richtig weh tut, schon gar nicht dem Zuschauer. FRÜHSTÜCK BEI MONSIEUR HENRI umschifft gekonnt problematische Fallstricke. Die stärkste Waffe dieser Komödie sind ihre perfekt geschliffenen Dialoge. Ansonsten hat FRÜHSTÜCK BEI MONSIEUR HENRI allerdings recht wenig zu bieten, denn gerade dieser spezielle Humor ist wohl reinste Geschmacksache. Mir hat es ganz gut gefallen. 3,20 Klavier-Sterne in Paris.

Ziemlich nett und ein wenig auch überdreht, aber halt nicht von dieser Welt. Einen solcherlei Familienfilm ohne echten Bezug zur Realität, kann man immer gerne mal anschauen, wenn man eben solcherlei Werke mag. WER HAT EIGENTLICH DIE LIEBE ERFUNDEN? hat auch mich als Zuschauer durch seine locker Machart begeistert. Ein weiterer Mehrwert ist allerdings dann in diesem Streifen nicht mehr zu entdecken gewesen. 3,30 göttliche Sterne an der Nordseeküste.

Das weiße, alte, deutsche Mann hat wieder einmal Schuld an dem globalen Übel auf diesem Planeten Erde. Da haben die Macher aber mal eklatant inhaltlich über das Ziel hinaus geschossen. Ansonsten ist DAS ENDE DER WAHRHEIT überraschenderweise recht gut in Szene gesetzt und vor allem überaus spannend geworden. Auch die Darsteller überzeugen durch die Bank. 3,40 Global-Logistic-Sterne in Zahiristan.

Der zugrunde liegende, preisgekrönte Roman, mag ja überragend sein, die Verfilmung ist es leider nicht. THE GOLDFINCH erzählt eine interessante Geschichte, nur leider haben die Filmemacher einige dramaturgische Fehler eingebaut. Einen Film schaut man nun halt mal nicht, wie ein Buch gelesen wird. Nicht nur der Schriftsteller braucht unzweifelhaft Kreativität, sondern der Regisseur gleichermaßen. Diese Kunst geht John Crowley bedauerlicherweise ab. Dank großartiger Schauspieler gibt es wenigstens noch 3,30 bombige Sterne im Metropolitan Museum of Art.

Überwiegend schwache Darsteller agieren unterstützt von einer extrem schwachen Regie in einem insgesamt ziemlich schwachen Gangsterfilm. THIS IS A ROBBERY hat absolut nichts mit Tarantino zu tun, auch wenn eine Gruppe (in Rückblenden) eine Bank überfällt und zu einer anderen Zeit über Burger und dessen Inhaltstoffen diskutiert. Um einen Kultfilm zu fabrizieren braucht es weit mehr. Hier stimmt hingegen gar nichts. Die Geschichte ist nicht nur vorhersehbar, sondern vor allem banal und langweilig. 2,10 müde Showdown-Sterne auf dem Fischerboot.

Konfus und niemals auch nur ansatzweise überzeugend. Die finale Auflösung soll hier bewusst nicht gespoilert werden, aber auch jene Wendung ist weder neu, noch aufregend und schon gar nicht logisch. DAS HONEYMOON-EXPERIMENT zeigt überdies eine schwache Dramaturgie und lebt allein davon, dass das Publikum weitgehend im Ungewissen gehalten wird und wohl die meisten Zuseher daher unbedingt wissen möchten, was hinter dem ganzen Theater steckt. Ansonsten hätten wohl viele schon wesentlich früher ausgeschalten, als erst beim Abspann. 2,40 Hologramm-Sterne im Big-Brother-Haus.

Ein hinlänglich einfallsloser und vor allem ungemein konfuser Super-Helden-Martial-Arts-Streifen, ohne irgendwelche nennenswerten Ideen. GUNDALA spult lieblos seinen öden Plot herunter, so dass man als Zuseher vorwiegend damit beschäftigt ist die Langweile zu bekämpfen, anstatt der extrem vorhersehbaren Handlung zu folgen. 2,30 Blitz-und-Donner-Sterne in Jakarta.

Ziemlich langweiliger Horror-Thriller, mit leider zu altbekannten Motiven und vor allem einem allzu gewöhnlichen Handlungsverlauf. Auch die Standard-Inszenierung von THE CRUCIFIXION zeigt sich kaum mehr als völlig hilflos in Sachen Stil oder ähnlichen Innovationen. Wenigstens zum Finale hin wurde es ein ganz klein wenig interessanter. 2,40 dämonische Sterne in Rumänien.

Wenig neues aus der Science-Fiction-Horror-Ecke. Diese Variation von THE BODY SNATCHERS ist bedauerlicherweise nur so mittelmäßig gelungen. THE BEACH HOUSE hat, außer der tollen Location und recht ordentlichen Darstellern, dem geneigten Zuschauer kaum etwas anzubieten. Daher auch lediglich 2,70 wässrige Sterne an der Küste von Massachusetts.

Und wieder ein müder Back-Wood-Monster-Aufguss. HOAX - DIE BIGFOOT-VERSCHWÖRUNG arbeitet mit einer sehr sehr langweiligen Dramaturgie, wenigen Effekten, noch weniger Überraschungen und extrem blassen Figuren, die überdies von Klischees nur so triefen. Auch wenn das letzte Drittel des Films an Tempo etwas zulegen konnte, sehenswerter wurde das Horrorwerk dadurch noch lange nicht. 2,10 affige Sterne in Colorado.

Wenn diese C-Movie-Zombie-Komödie wenigstens ein ganz klein wenig Humor hätte, oder zumindest den ein, oder anderen Gag aufweisen könnte, dann wären vielleicht ob der abgedrehten Idee zwei Sterne irgendwie möglich gewesen, doch TED - EIN ZOMBIE ZUM VERLIEBEN kann leider nichts davon auch nur annähernd bieten. Das Werk rangiert damit beinahe in der untersten Schublade der inoffiziellen SchleFaZ-Reihe. Irgendwelche sonstigen positiven Aspekte? Fehlanzeige! 1,10 gehäutete Sterne in der Gruppentherapie.

Bedauerlicherweise erneut ein recht schwacher Streifen von der Regie-Ikone (TIME BANDITS, BRAZIL & 12 MONKEYS) Terry Gilliam. Sowohl in Sachen Dramaturgie, wie auch inhaltlich ist THE MAN WHO KILLED DON QUIXOTE wenig ergiebig. Trotz einer tollen Besetzung vor der Kamera leider ein absoluter Flop. Der Streifen langweilt eigentlich nur und auch ein möglicherweise vorhandener Humor funktioniert so gut wie nie. 2,10 vergeudete Sterne unter der Windmühle.

Ein Sozial-Drama im Standard-Format über das Schwarz-Weiß, Gut-Böse, falsche Seite - richtige Seite. LONDON PITBULLS ist schon leidlich spannend, weil dramaturgisch recht gut aufgebaut, kann aber inhaltlich absolut nicht neues erarbeiten, sondern nur die alten Klischees halbwegs neu auf köcheln und ein ganz klein wenig anders interpretieren. Das reicht für einen Durchschnittswerk, doch halt zu kaum mehr. 2,70 Aufstand-Sterne im britischen Königreich.

Kein Hochglanz-Blockbuster-Horror-Streifen mit Starbesetzung, dennoch wirklich kein schlechter Vertreter des Genre Mystery-SF-Horrorfilm. DARK LIGHT ist weder komplett vorhersehbar, noch irgendwie langweilig. Sicherlich ist das alles keine große Überraschung, weil Plot und Machart nicht wirklich neu, oder gar innovativ daherkommen. Einmal anschauen kann man sich DARK LIGHT gleichwohl schon. 2,70 helle Lichter-Sterne im Maisfeld.

Wie man aus einem solch interessanten Stoff, einen derartig langweiligen Film fabrizieren konnte, ist wahrlich eines Werkes im Namen von "Cronenberg" nicht würdig. ANTIVIRAL besitzt keine Spannung, von Beginn bis zum Finale. Die Figuren sind blass und uninteressant. Der Handlungsverlauf bietet, abgesehen vom finalen Ende, absolut keine Überraschungen für sein Publikum. Trotz einiger SciFi-Aspekte ist der Plot auch inhaltlich nicht im Ansatz glaubwürdig. 2,10 unschöne Sterne aus Kanada.

Dieser Horror-Streifen ist ziemlich vorhersehbar, meist langweilig und überwiegend ekelhaft. Überdies kann RAW weder inhaltlich neues aufweisen, noch handwerklich irgendeine coole Idee anbieten. Allein die Schauspieler vermögen hier zu überzeugen. 2,20 kannibalische Sterne in Lüttich.

Ein Familien-Drogen-Drama in dem der Tod eine große und die Zeitreise fast eine untergeordnete Rolle spielt. Insofern ist SYNCHRONIC auch äußerst zwiespältig geworden. Während die nachdenklichen, lebenswichtigen Fragen der eigenen Existenz gut angesprochen und tiefsinnig nachwirken, ist der Science Fiction - Fantasy - Aspekt kaum gelungen. Zudem gibt es vergleichbare Streifen mit in dieser Hinsicht deutlich aufregenderem Plot. 3,20 Rettungssanitäter-Sterne in Louisiana.

Dieser möglicherweise letzte Teil der Reihe ist wahrlich nicht der schlechteste, aber trotz allem inhaltlich weitgehend langweilig. Wenigstens bietet TREMORS 7 - SHRIEKER ISLAND eine ziemlich schöne Location und ein paar ordentliche Effekte, beziehungsweise einige Sequenzen, die den überwiegend lahmen Plot ein wenig aufzulockern vermögen. 2,60 Südsee-Graboid-Sterne auf den Salomonen.

Heinz Strunk ist einfach großartig und trägt diese Komödie fast schon ganz allein. JÜRGEN - HEUTE WIRD GELEBT erzählt halt nur bedauerlicherweise keine neue Geschichte, sondern als Zuschauer glaubt man gar diesen Plot schon mehrfach gesehen zu haben. Wenigstens kann sich das Finale ein wenig vom Standard-Allerlei deutlich abheben. Der Streifen ist insgesamt kein Überflieger, aber dennoch recht ansehnlich. 2,90 lieblose Sterne in Stettin.

Ein Doku-Spielfilm ohne künstlerischen Mehrwert. Den Machern war offensichtlich der Plot-Inhalt und dessen Handlungsverlauf derart viel wert, dass alle filmisch-kreativen Aspekte hinten runtergefallen sind. Das kann man so machen, hat aber weder mich persönlich, wohl noch ein mögliches größeres Publikum begeistert. NO! ist somit sicherlich inhaltlich interessant, doch mehr halt leider nicht. 2,60 werbende Sterne in Chile.

Dieses Thriller-Drama-Heist-Movie ist bedauerlicherweise maximal mittelmäßig spannend und vom Handlungsverlauf selten irgendwie besonders überraschend. Lediglich die Darsteller mache hier einen super Job. Hier fehlt es ansonsten an allen Ecken und Enden, insbesondere beim Soundtrack und den Plot-Ideen. Muss man nicht gesehen haben. 2,70 Wahlkampf-Sterne in Chicago.

Ein auf einer wahren Begebenheit basierender Kinofilm, dessen Handlungsverlauf sich wohl hin und wieder ein ganz klein wenig von der Realität losgelöst hat. Gleichwohl kann BOB, DER STREUNER inhaltlich überzeugen und lohnt auf jeden Fall zumindest das einmalige Betrachten. In Sachen optischer und künstlerischer Ausarbeitung erreicht das Werk maximal konventionelles TV-Spielfilm-Niveau. 3,30 niedliche Katzen-Sterne in London.